Hier erfährst du:

✓ was ein Video Podcast eigentlich ist

✓ die vielen Vorteile im Vergleich zu klassischen Audio-Podcast

✓ die wenigen Nachteile

✓ welches Equipment du benötigst

✓ wie du einen Video Podcast erstellst und vermarktest

Also let´s go und arbeite noch heute an deiner höheren Reichweite mit einem Video Podcast!

Was ist ein Video Podcast?

Ein klassischer Podcast besteht nur aus Content im Audio-Format. Ein Video Podcast hingegen (auch Vodcast oder Videocast genannt) unterstützt mit visuellen Eindrücken deine gesprochenen Worte. Kurz gesagt ist es einfach dein Podcast im Videoformat. Somit können wir von audiovisuellem Content sprechen. 

Deine Episoden des Video Podcasts kannst du beispielsweise bei YouTube, Vimeo oder deiner Podcast-Website veröffentlichen. 

Spotify hatte zunächst nur ausgewählten Podcasts die Möglichkeit für das Video-Format ermöglicht. Im April 2022 teilte Spotify mit, dieses Format nun großflächiger anzubieten.

 

Die Vorteile im Vergleich zu klassischen Audio-Podcasts

Du zeigst noch mehr Persönlichkeit

Ein klassischer Audio-Podcast ist bereits sehr persönlich. Du als Sprecher bist mit deiner Stimme direkt im Ohr deiner Hörer. Und das sogar für eine verhältnismäßig lange Zeit. Deine Hörer konnten dich so überall mitnehmen und sich von dir unterhalten lassen.

Wenn sie dich nun aber auch noch über ein Video sehen können, unterstreichst du deine Worte nochmal enorm. Jetzt wirst du auch noch sichtbar. Mit deiner Körpersprache und deiner Mimik kannst du deine Worte verdeutlichen. 

Auch bei Interviews ist es sehr spannend, Reaktionen von dir und deinen Interviewpartnern wahrzunehmen. 

Videos sind noch beliebter, als Podcasts

Laut Statista sehen sich ca. 87 % der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren regelmäßig Bewegtbild-Inhalte an. Ist das nicht eine echt heftige Zahl? Besonders in den Jahren 2020 und 2021 ist der Konsum von Videos stark angestiegen. 

Allein YouTube wird monatlich von 2 Milliarden Menschen aktiv genutzt. Das herkömmliche TV-Programm wird immer mehr durch Streaming-Plattformen ersetzt. 

Normale Audio-Podcasts werden zwar auch ständig beliebter. Sie werden aber nur von ca. 38 % der Deutschen gehört.  

Du profitierst durch Video Podcasts von einer zusätzlichen Reichweite 

Deine zusätzliche Zielgruppe sind Konsumenten von Videos. Genau diese eben erwähnten Menschen, die mehr Videos sehen als Audio-Formate zu konsumieren, wirst du mit deinem neuen Video-Format anziehen. 

Während deine klassischen Podcast-Hörer deine Inhalte nebenbei konsumieren, nehmen sich die Video-Fans extra Zeit für deine visuellen Inhalte. Deine Reichweite kannst du nun auch über Video-Plattformen erhöhen.

Du kannst sehr gut Produkte präsentieren

Durch einen Video Podcast kannst du deiner Community anschaulich verschiedene Dinge präsentieren. Das kann beispielsweise die Vorstellung eines Produktes sein. Auch eine Bildschirmaufnahme kannst du deinen Zuschauern zeigen, während du beispielsweise die Funktion einer Software erklärst. Wir alle lieben Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Gerade komplexe Sachverhalte kannst du visuell vereinfacht darstellen. So präsentierst du wirkungsvoll und überzeugst deine Abonnenten vermutlich einfacher davon, ein von dir vorgestelltes Produkt zu kaufen. 

 

Deine wenigen Nachteile 

Die Nachteile eines Video Podcasts halten sich wirklich in Grenzen. Der Aufwand ist zwar etwas höher, aber die Resultate können sich auf jeden Fall sehen lassen.

Höherer technischer Aufwand 

Für einen Video-Podcast benötigst du neben einem Mikrofon noch weitere Ausrüstung, wie eine Kamera. Das heißt, es entstehen für dich auch höhere Kosten (falls du nicht ein Smartphone mit einer sehr guten Kamera nutzt). 

Du wirst optisch sichtbar

Das ist natürlich nicht wirklich ein Nachteil. Es heißt aber für dich, dass du deinen Video Podcast nicht unbedingt im Schlafanzug aufnehmen solltest 😊 Bei einem klassischen Podcast ist das natürlich kein Problem, da dich keiner sieht.

Diese Ausrüstung benötigst du hauptsächlich, wenn du einen Video-Podcast erstellen möchtest

  • Eine Kamera inkl. Stativ
  • Ein Mikrofon
  • Eine Software zur Aufnahme und Bearbeitung 

Die Kamera

Was jetzt neu für dich bei einem Video Podcast ist, ist die Kamera. Wenn du nicht viel Budget zur Verfügung hast, kannst du dafür auch dein Smartphone nutzen. Vorausgesetzt es hat eine gute Kamera. Je qualitativ hochwertiger dein Content ist, umso weniger springen deine Zuschauer ab.

Auch verwackelte Bilder möchte keiner sehen. Stelle deine Kamera bzw. dein Smartphone daher unbedingt auf ein Stativ. Richte deinen Blick während der Aufnahme am besten zur Kamera und bleib im Bildabschnitt. Sorge zudem für eine gute Beleuchtung durch Tageslicht oder Hilfsmittel wie Softbox oder Ringlicht.

Du möchtest direkt für mehr Abwechslung in deinen Videos sorgen? Dann kannst du deinen Vodcast aus verschiedenen Perspektiven filmen. Dafür benötigst du dann aber auch mehr als nur eine Kamera. Das ist besonders interessant, wenn du Interviewgäste eingeladen hast. 

Das bedeutet allerdings auch etwas mehr Aufwand beim Schnitt von Audio und Video, der sich aber wirklich lohnt. Sobald du dich von der Masse etwas abhebst, wirst du interessanter 😉

Das Mikrofon

Solltest du schon einen klassischen Podcast gestartet haben, hast du natürlich schon ein Mikrofon. Wenn du aber gleich mit einem Video Podcast loslegen möchtest, brauchst du neben der Kamera noch ein Mikro. 

Möchtest du nur frontal deine Stimme aufnehmen, eignet sich das sogenannte dynamische Nierenmikrofon. Es nimmt kaum Geräusche aus deiner Umgebung auf und ist das gängigste Mikro in der Podcastwelt. 

Hier findest du viele ausführliche Infos zum Thema Podcast Equipment und worauf du noch achten kannst.

Die Aufnahme-Software

Nun bringst du Ton und Bild zusammen mithilfe einer Software. Bei vielen Anbietern findest du eine kostenlose Basis-Variante. Diese Angebote sind in der Regel aber etwas eingeschränkt, was ihre Funktion betrifft. Um eine Software zu testen, eignen sich aber jedenfalls auch die gratis Varianten. 

Bei MacBooks ist übrigens „iMovie“ sehr beliebt für die Videobearbeitung und wird auch für Video Podcasts genutzt. Für Windows ist es der bekannte „Movie Maker“.

Diese Ausrüstung benötigst du

Jetzt kannst du loslegen und deinen Video Podcast erstellen

Kenne deine Zielgruppe

Wenn du aus deinem klassischen Audio Podcast nun einen Video Podcast machen möchtest, kennst du deine Zielgruppe natürlich schon. Solltest du neu durchstarten, darfst du zunächst deine Zielgruppe definieren. Vermutlich kennst du deine Zielgruppe aber bereits durch dein eigenes Business, das du mit deinem Podcast noch bekannter machen möchtest. 

Je nach Interessen und geografischen Merkmalen deiner Zielgruppe erstellst du dementsprechend deinen Content. Sprichst du beispielsweise eine eher gehobene, ernste Zielgruppe an, dürfen deine Inhalte auch entsprechend professionell kreiert werden. 

Erstelle ein Intro und Outro

Ob du deine Videos mit einem Intro beginnst und mit einem Outro beendest, bleibt selbstverständlich dir überlassen. Sie unterstützen jedenfalls den Wiedererkennungswert deines Podcasts und du musst dich nicht ständig wiederholen. 

Das Intro erspart dir beispielsweise, dass du deinen Podcast in jeder Episode neu vorstellen musst. Im Outro könntest du darauf hinweisen, dass du dich über ein Feedback zur Folge, ein Like, Kommentar oder Abo freust.

Intro und Outro sind immer Geschmackssache. Du kannst deine Videos auch völlig individuell beginnen und beenden. 

Bereite deine Inhalte vor

Nun suchst du dir ein Thema aus und notierst dir, was du gerne dazu sagen möchtest. Du hast die Möglichkeit, deinen Video Podcast allein aufzunehmen oder ein Interview zu führen. Lädst du einen Experten zum Interview ein? Dann kannst du bereits deine Fragen notieren, die du deinem Gast vorab am besten schon zur Vorbereitung zukommen lässt.

Suche dir ein geeignetes Setup für deine Aufnahmen

Der Ort für deine Aufnahmen sollte gut beleuchtet sein und nicht zu sehr von dir und deinem Content ablenken. Das heißt, du darfst dein Setup ordentlich und minimalistisch gestalten. 

Kamera oder Smartphone sowie Mikrofon stellst du nun vor dir auf und kannst mit der Aufnahme beginnen. 

Tipp: Wenn du schon dabei bist, nimm am besten gleich mehrere Episoden auf, um effektiv und zeitsparend vorzugehen.

Schneide dein Video

Jetzt musst du nur noch Ton und Bild zusammenfügen. Vermutlich wiederholst du vor allem anfangs die ein oder andere Szene etwas öfter. Deine Fehlversuche, Versprecher oder zu lange Pausen kannst du ganz nach Belieben einfach rausschneiden. 

Natürlich hast du auch immer die Möglichkeit, technische Einzelheiten wie den Videoschnitt auszulagern. Dann nimmst du nur dein Episoden auf und lässt den Rest für dich erledigen.

Wenn du ein Intro und Outro aufgenommen hast, schneidest du es nur noch in die Folge und schon ist eine neue Episode erstellt.

Die grundlegenden Handgriffe für deinen Video Podcast sind einer herkömmlichen Podcast-Aufnahme sehr ähnlich. Dazu findest du alles im verlinkten Blogartikel. 

Erstelle ein ansprechendes Vorschaubild

Bei Videos ist ein Vorschaubild entscheidend dafür, ob es geklickt wird. Für diese Überzeugung hast du nur wenige Sekunden die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe. Erkläre deshalb auf einen Blick in dieser Grafik, worum es in deinem Video gehen wird.

 

Geschafft – du kannst deinen Video Podcast veröffentlichen

Die bekannteste Plattform für Video Podcasts ist YouTube. Für die Veröffentlichung stehen dir auch noch weitere Plattformen zur Verfügung, wie beispielsweise Twitch oder Dailymotion.

Auf deiner Website kannst du deine Episoden ebenfalls einbetten. Den Link dafür bekommst du dann über die jeweilige Plattform, auf der du deinen Podcast veröffentlichst. 

Vermarkte deinen Vodcast

Jetzt geht es darum, deinen Video Podcast innerhalb deiner Zielgruppe bekannt zu machen. Denn leider ist es allein mit der Aufnahme noch lange nicht getan. 

Das gelingt dir einerseits mit relevanten Keywords, die dein Thema beschreiben. Diese fügst du sowohl in deiner Videobeschreibung als auch dem Titel ein. Die Keywords helfen anderen dabei, dein Video zu finden. Zudem hilft dabei die richtige Kategorisierung deines Podcasts. 

Neben SEO kannst du nun ordentlich die Werbetrommel rühren. Dafür nutzt du einfach all deine Kanäle. Berichte auf Social Media, in deinem Newsletter, auf deinem Blog oder in relevanten Facebook-Gruppen über deinen Video Podcast. Auch Werbeanzeigen kannst du schalten, um deinen Podcast bekannter zu machen.

Über deine Interviewgäste kannst du übrigens auch an Reichweite gewinnen. Denn auch das Publikum deiner Gäste wird durch die Aufnahme auf dich aufmerksam.

 

Fazit: Du kannst nur gewinnen durch die Veröffentlichung eines Video Podcasts

Ganz ehrlich – das Interesse an Videos ist einfach viel zu groß, um nicht auf diesen Zug aufzuspringen! Du gewinnst enorm an Reichweite und holst nochmal eine andere Zielgruppe ab. Streue deinen Content immer so breit, wie nur möglich.

Der Video Podcast ist eine weitere sinnvolle Möglichkeit, um deine Inhalte noch mehr Menschen zur Verfügung zu stellen. Der Aufwand ist zwar etwas höher, aber er wird sich auf jeden Fall lohnen.

Benötigst Du noch Hilfe rund um Deinen Podcast?

Dann unterstützen wir Dich sehr gerne und nehmen Dir sämtliche Arbeit ab. Du musst nur noch ins Mikro sprechen und wir übernehmen den Rest, damit Du erfolgreich mit Deinem Podcast durchstartest.

Buche dir gerne hier Dein kostenloses Potenzialgespräch.

Hier können wir uns ganz unverbindlich darüber unterhalten, welche Form von Unterstützung für Dich hilfreich ist.

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Karina Kawaletz

Karina arbeitet als selbstständige Texterin und Reisebloggerin. Durch ihre Texte unterstützt sie Kunden dabei, mit ihrem Angebot noch mehr Menschen zu erreichen. Auch Podcastwonder steht sie schon seit vielen Monaten tatkräftig zur Seite. 

Mehr über Karina findest Du hier.