Wie ich 80% meiner Kunden über den Podcast gewinne – Mit Stefanie Kneisz

by | Oct 10, 2024 | Magazin, Podcast

5 Jahre Podcasting: Stefanie Kneisz teilt ihre wichtigsten Learnings

So bringst du frischen Wind in deinen Podcast: Erfolgreiche Relaunch-Strategien

Du träumst von einem erfolgreichen Online-Business und einem populären Podcast? In dieser Episode teilt Stefanie Kneisz, Podcasterin und zweifache Mama, ihre Erfolgsgeheimnisse. Erfahre, was ihren kürzlichen Podcast-Relaunch so erfolgreich machte. Stefanie verrät ihre bewährten Marketing-Strategien, erklärt, warum sie Social Media kritisch sieht und wie du mit einem Podcast dein Business effektiv aufbauen kannst. Lass dich von ihren praktischen Tipps zum Starten und Durchhalten beim Podcasten inspirieren. Diese Episode ist ein Muss für alle, die ihr Online-Business und ihren Podcast auf das nächste Level bringen wollen!

Viel Spaß beim Hören 💛
deine Anika

 

In der Podcastfolge erfährst du, …

  • Wie du mit einfachen Mitteln einen erfolgreichen Podcast startest – und warum Perfektion am Anfang nicht nötig ist.
  • Warum Podcasting langfristig mehr Reichweite und Erfolg bringt als kurzfristige Social-Media-Strategien.
  • Weshalb Authentizität der Schlüssel ist und du keine Angst vor Versprechern haben solltest.
  • Wie du mit einem cleveren Pre-Launch deine Hörerzahl direkt zum Start erhöhst.
  • Was du beachten musst, um aus deinem Podcast mehr als nur Follower zu gewinnen – und echte Kunden zu generieren.
  • Warum dynamische Ads im Podcast der Gamechanger für deinen Launch sein können.
  • Wie du in kurzer Zeit effektiven Content für deinen Podcast erstellst und dabei trotzdem authentisch bleibst.
  • Warum du für deinen Podcast keine große Social-Media-Präsenz brauchst, um erfolgreich zu sein.
  • Die eine Sache, die dein Podcast haben sollte, um Vertrauen bei deinen Hörern aufzubauen.
  • Wie du deinen Podcast auch nach Jahren mit frischen Ideen und Aktionen neu belebst.

Alle Links zu Stefanie:

Stefanies Webseite: commit!community | Online Business Aufbau

Training für Business Starter: webgo Webspace-Admin

Stefanies Podcast: “Online Chefinnen Podcast” commit!community | Podcast

TRANSKRIPT FOLGE #219

Warum Stefanie Kneisz ihren Podcast gestartet hat

Anika: Du hast vor fünf Jahren deinen Podcast gestartet. Was waren damals deine Beweggründe dafür?

Stefanie: Wichtig? Also ich war damals schon eine leidenschaftliche Podcast-Hörerin. Ich liebe es, selber Podcasts zu hören und bekomme da immer so viel Inspiration und Motivation. Das war eigentlich genau das, was ich weitergeben wollte. Ja, also Verbindung schaffen zu meiner Community auf eine Art und Weise, die mir leicht fällt. Ich hatte vorher schon Videos probiert und das war mir dann einfach zu kompliziert mit dem ganzen Setting drumherum. Und dann habe ich mir gedacht, dass es ein Podcast wird. Das hat sich dann als ziemlich einfach und ziemlich erfolgreich herausgestellt. Ja, und seither mache ich seit fünf Jahren Podcast. Genau.

 

Stefanies Erfolgsgeheimnis für 300+ Podcast-Folgen

Anika: Das ist echt schon lang. Also wenn man sich das mal so anguckt.

Stefanie: Ja, und es sind jetzt 300. Ich habe gestern die 347. Folge aufgenommen. Ja, also ich habe es tatsächlich geschafft, fast wöchentlich aufzunehmen. 52 Wochen mal 5, ja, genau, da sind wir dann schon dort. Ja, und ich muss sagen, Anika, es fällt mir einfach so leicht. Es macht so viel Spaß und es ist total leicht. Und mittlerweile sehen wir natürlich auch Ergebnisse durch den Podcast. Ja, deswegen liebe ich es, Podcasts zu hören und Podcasts zu machen.

 

Wie Stefanie sich den Prozess erleichtert hat

Anika: Da würde mich jetzt sofort mal interessieren, wie machst du dir das leicht? Und war das schon von Anfang an so leicht oder hast du dir da irgendwie selber etwas erarbeitet?

Stefanie:
Ja, also wenn ich so zurückblicke, war es immer leicht, die Ausnahmen bestätigen immer die Regel. Es gibt immer Momente, wo man sagt, okay, gut, jetzt geht vielleicht keine Podcast-Folge online, weil ich gerade nichts aufgenommen habe und nichts in der Pipeline habe. Das passiert auch. Aber das ist eher die Ausnahme. Und meistens dann auch nach einem Launch, nachdem wir viele Podcast-Folgen aufgenommen und rausgebracht haben, gönnen wir uns dann oft auch eine Pause von einer Woche und sagen, heute geht mal nichts oder diese Woche geht mal nichts online.

 

Stefanies 3-Schritte-Prozess für erfolgreiche Content-Planung

Stefanie: Und wie mache ich mir das leicht? Es ist tatsächlich so, dass es eigentlich ziemlich simpel ist und keine Raketenwissenschaft. Aber ich skripte.

Vielleicht so: Ich habe das „Drei unter Drei“.

Mein Prozess besteht aus drei Hauptschritten: Das ist die Content-Planung oder die Planung der Themen. Das habe ich zum Beispiel jetzt ganz aktuell letzte Woche am Freitag gemacht. Ich habe für die nächsten drei, vier Monate Themen in Asana im Content Plan stehen. Das ist schon mal wichtig. Dann der nächste Schritt ist das Skripten. Ich überlege mir kurz, was sage ich in dieser Folge? Was ist der Inhalt? Das mache ich dann wirklich „quick and dirty“. Für mich ist es einfach nur wichtig, bevor ich aufnehme, dass ich schon ungefähr weiß, was ich sage.

Das ist der eine Part, also das Skripten. Dann skripte ich mir meistens vier, fünf Folgen vor. Der nächste Schritt war zum Beispiel gestern dran: Da habe ich dann in zwei, zweieinhalb Stunden fünf Folgen aufgenommen. Ja, und da hört mein Prozess auf.

Anika: Wow!

Stefanie: Der Rest, das macht dann mein Team. Das ist dann hochladen, Shownotes, E-Mails einplanen und auf Social Media den Post planen. Genau. Aber ich muss sagen, bis vor kurzem habe ich auch noch den ganzen Podigee-Bereich gemacht.

Aber dann haben wir jetzt auch gesagt, dass das jemand anders macht, damit ich tatsächlich noch mehr aufnehmen kann. Genau. So fällt mir das einfach leicht. Und ich glaube schon, es ist total wichtig, dass man diese Content-Planung macht, dass man vorher schon weiß, was das Thema ist. Weil das nimmt man dann irgendwie mit. Dann überlegt man sich: „Okay, Podcast-Folge zum Thema XY, was könnte ich da teilen? Was könnte ich sagen?“

 

Stefanies Geheimnis: Unbearbeitete Folgen

Stefanie: Und ich mache es mir beim Schneiden ziemlich leicht. Ich schneide gar nichts raus. Es müsste schon ein ordentlicher Verhaspler sein oder ich verliere komplett den Faden. Dann schneide ich direkt während der Aufnahme und mache einen Cut. Ich schneide keine „Ähm“s raus. Es kann auch mal passieren, dass im Hintergrund etwas bimmelt und ich denke: „Die Folge war jetzt so cool, ich lasse es einfach drin.“ Also, da mache ich es mir ziemlich einfach.

 

Themenfindung: Stefanies Inspirationsquelle

Anika: Geil. Und deine Themen, wie findest du die? Ich beobachte oft bei Podcast-Startern die Angst, dass die Themen irgendwann ausgehen. Wie machst du das?

Stefanie: Ja, ich glaube, bei mir ist es oft so: Wenn ich mich hinsetze und überlege, was könnte ich jetzt für eine Podcast-Folge machen, fällt mir nichts ein. Aber wenn ich die Aufgabe habe, einen Content Plan zu erstellen und Themen zu finden, dann fließt es. Die erste Folge oder das erste Thema ist das Schwierigste, aber dann nimmt es einen Lauf. Dann denke ich: „Das könnte ich auch noch machen, das wäre auch noch ein cooles Thema.“ Die Klarheit kommt für mich oft erst in der Umsetzung.

Natürlich denke ich in der Content-Planung auch darüber nach, welche Fragen von Kunden kommen, welche Themen oft an mich herangetragen werden. Was wollen die Leute wissen? Manchmal hole ich mir auch Inspiration von anderen Podcasts, besonders aus dem amerikanischen Markt. Natürlich kein Copy-Paste, aber das hilft, wenn ich komplett ideenlos bin.

Anika: Das ist auch immer ein cooler Prozess, ich. Also da auch einfach noch mal zu gucken, was machen denn andere. Also so nicht, das zu kopieren, sondern sich inspirieren zu lassen. Ist halt einfach, ne? Also gerade, das muss ja nicht dasselbe Thema sein, aber so, wie das formuliert ist. Und da kommt man, also da schmeißt man halt irgendwelche Gänge im Gehirn an und das ist halt auch immer ganz cool.

Stefanie: Genau, genau. Und ich glaube wirklich, dass die Ideen kommen dann wirklich. Es ist tatsächlich so bei mir, das ist dann immer so ein Lauf. Die erste Folge, was mache ich als jeweils mit der nächste Folge? Ja, und wenn ich die dann habe, dann irgendwie geht es irgendwie weiter.

Und vielleicht auch noch ein Tipp. Ich halte mich auch ganz klar bei meinen Episoden. Ich habe immer Fokus Wochen. Das kommunizieren wir nicht so, aber das ist meistens dann gekoppelt an einen Launch.

Wenn ich jetzt zum Beispiel mein Starterprogramm launche, natürlich gibt es dann mehr Starter-Themen. Und wenn ich jetzt meinen Umsatzmacher launche, dann gibt es natürlich mehr Umsatz Themen. Also, da versuchen wir das schon immer auch so upzudaten oder da eine gleiche Schiene zu fahren. Und dann gibt es halt manchmal auch eine komplett freigesprochene Folge, wo man denkt, solltest, teile ich einfach, was in meinem Kopf so passiert und was ich gerade tue.

Habe ich jetzt auch gerade wieder gemacht von der Behind -the -Scenes Folge. Was tut sich gerade im Team, bei mir in der Weiterbildung? Was mache ich gerade beim Launchen? Das ist auch immer ganz nett und das interessiert auch die Leute. Also habe ich immer das Gefühl, dass das dann am meisten interessiert.

 

Stefanie erhöht die Frequenz während Launch-Phasen

Anika: Ich habe auch gesehen, bei deinem Podcast, wenn du einen Launch hast, erhöhst du quasi den Veröffentlichungsrhythmus deiner Episoden. Hat das einen großen Effekt auf deine Launches?

Stefanie: Ich weiß es nicht. Ich weiß es tatsächlich nicht. Ich sehe es eher so als Aufwärmphase, dass wir dann … also das ist immer für uns ganz wichtig. Hat auch dieses Mal ganz gut funktioniert. Ich kann jetzt nicht sagen, ob es nur der Podcast war. Wir haben auch andere Pre-Launch-Sachen gemacht, aber auch Audio. Es war eine Audio-Challenge dabei, die jetzt nicht im Zuge des Podcasts war. Und beim Podcast haben wir gesagt, wir machen einfach mehr die Audiences warm. Das kann man halt immer schlecht messen. Aber dieses Mal hatten wir einen sehr, sehr guten Launch, und vielleicht kann man dann sagen, ja, das hat schon seinen Teil beigetragen.

Anika: Das ist auf jeden Fall cool. Ich finde das auch immer, da ist man mehr in den Köpfen drin, wenn man es sieht oder wenn mehr passiert. Das ist dann natürlich auch eine tolle Erinnerung.

Stefanie: Ja, genau.

 

Interviews mit Kunden und spannenden Gästen

Anika: Und Interviews machst du ja auch ab und zu. So, was ich wahrgenommen habe, sprichst du da hauptsächlich mit deinen Kunden oder lädst du auch andere Personen in deinen Podcast ein?

Stefanie: Genau, also gerade vorm Launch machen wir natürlich mehr Kunden Testimonials. Aber es sind oft Leute, die an mich herantreten und sagen: “Hey, sollen wir ein Podcast-Interview machen?” Dann denke ich mir: “Ja, okay, das Thema passt.” Letztens ist so auch so eine Kundin entstanden, die hat, ich habe sie nicht gekannt, sie hat angefragt: Steffi kann ich zu dir in den Podcast.

Ich kannte sie nicht, aber ich fand das Thema cool. Sie hat auch ein Thema Struktur und das liebe ich ja. Und dann habe ich gesagt, gut, weißt du was, komm in den Podcast. Und dann ist sie eine Kundin geworden. Also oft ist das nicht so geplant. Aber es gibt natürlich auch immer Abwechslung im Podcast dann an sich.

Anika: Ich finde es auch gut, offen zu sein. Kundentestimonials sind natürlich toll, aber man weiß nie, was von anderen Interview Gästen noch so um die Ecke kommt.

Stefanie: Genau und was ich schon sehr oft die Erfahrung gemacht habe, wenn ich in einem Podcast Interview war, also ich als Interview Gast, dann war es oft so, dass ich so viele Anfragen bekommen habe und ich mir gedacht habe, wo kommen die jetzt da her? Und meistens war es dann wirklich, wenn die Leute mich in einem Podcast irgendwo natürlich anders gehört haben. Also es macht schon andersrum auch Sinn.

Genau, fehlt uns leider oft der Fokus, muss ich sagen, wer übernimmt jetzt diese Anfragen zu stellen und so weiter.

Anika: Ja, das ist natürlich auch mit dem Thema Zeit verbunden, natürlich. Also man kann natürlich darauf warten, dann wird man auch mal eingeladen zu einem Podcast, aber wenn man auch selber mal rausgeht, kann man das natürlich klappen. Ich muss sagen, dass mir da die Zeit selbst dafür fehlt.

 

Stefanies Podcast Relaunch – Was wir alles geändert haben

Anika: Ja, du hast dich ja letztes Jahr dafür entschieden, deinen Podcast zu relaunchen. Und wir haben da gemeinsam eine ganze Menge gemacht. Unter anderem haben wir auch deinen Podcast Namen geändert, von Commit zu Online-Chefinnen.  Was war der ausschlaggebende Punkt, den Namen zu ändern?

Stefanie: Das Wort “Commit” ist Englisch, und oft werden mir dann englischsprachige Podcasts vorgeschlagen, wenn ich nach Online-Business suche. Außerdem liegt mir der Begriff “Online-Chefin” sehr am Herzen. Es passte besser zu meinem Programm und auch zum Inhalt des Podcasts. “Commit” war nicht so aussagekräftig.

Und ich habe auch im Programm, das Online-Chefinnen Programm, das war einer der Beweggründe, den Podcast auch zu nennen. Und weil es euch vom Namen her einfach viel, viel besser passt.  Jetzt ist es viel klarer, worum es geht.

Anika: Ja, deutsche Namen sind oft klarer und einfacher zu finden. Wir sind zwar alle mit Englisch vertraut, aber ein deutschsprachiger Podcast darf ruhig einen deutschen Namen haben.

Stefanie: Ja, ich bin super happy mit dem neuen Namen. Manchmal ertappe ich mich aber noch dabei, “Commit” zu sagen. Das muss ich dann rausschneiden. Also es hat sich schon eingeprägt, die ersten drei-vier Jahre. Aber ja, wir sind super happy mit dem Online-Chefinnen-Podcast. Wir haben dann auch mit dir das Cover nochmal geändert und auch die Musik haben wir geändert, es ist ein neuer Vibe reingekommen und es macht ja dann auch selber dann wieder mehr Spaß, wenn da eben dieser neue Vibe ist und genau, der ganze Relaunch war super, war super erfolgreich und genau, war eine sehr gute Entscheidung, das damals zu machen.

 

Geheime Podcast-Episoden als Marketingstrategie

Anika: Ich erinnere mich, dass wir im Relaunch jeden Tag eine Folge veröffentlicht haben, und es gab zwei geheime Episoden im Zuge deines Launches. Und die Idee hast du damals ins Spiel gebracht, erinnere ich mich. Kannst du uns erzählen, was es mit diesen Secret-Episoden auf sich hat?

Stefanie: Ja, das mache ich immer wieder gerne, vor allem mit sehr persönlichen Themen. Das war eine sehr, sehr ehrliche Folge, in der ich wirklich über Dinge gesprochen habe, sehr persönliche Sachen. Und das ist dann für mich okay, wenn das kurze Zeit online ist. Aber ich würde es jetzt nicht wollen, dass das ständig da ist und die Leute das ständig hören können, weil es wirklich so nahbar war. Also das soll natürlich auch die Leute anregen, jetzt dann den Podcast zu hören.

Ja, und ich glaube, damals haben wir es ja auch so gemacht, dass es zwei Secret Folgen gegeben hat und nur für die Hörer:Innen, die uns folgen. Also wir haben das nirgendwo anders veröffentlicht, also nirgendwo publiziert, dass es die Secret-Folgen gibt. Das heißt, die Leute mussten mir folgen oder dem Podcast folgen.

Damals haben wir die Secret-Episoden nur den Abonnenten zur Verfügung gestellt. Die Secret Podcast Folgen, werden dann nach einer gewissen Zeit einfach wieder offline gestellt

Es war eine Strategie, um die Abonnentenzahl zu erhöhen. Das mache ich gerne mal wieder.

Anika: Ja, ich erinnere mich. Wir haben auch einen Live-Call beworben, der nur über den Podcast angekündigt wurde. Und dann, das war auch so cool, hast du diesen Live -Call gemacht. Du hast mir dann auch berichtet, dass da nur Menschen drin waren, die du vorher noch nie gesehen hast.

Stefanie: Genau, jetzt kann ich mich nicht erinnern. Du hast es sogar besser im Kopf als ich. Aber das war tatsächlich so. Und es war einfach so cool, die Podcast-Hörer zu sehen. Das ist ja ein bisschen … wie soll ich sagen, der Nachteil beim Podcast. Man bekommt ziemlich wenig Feedback. Also, ja, ich freue mich dann immer wieder über diese Sternebewertungen, die funktionieren ganz gut. Aber dass dir wirklich jemand direktes Feedback gibt und du siehst, wer deine Hörer sind, das passiert bei uns nicht so oft, und das finde ich immer schade.

Deshalb war es dann umso cooler, dass die Hörer tatsächlich in den Call gekommen sind. By the way, das könnte man mal wieder machen. Ja, das könnte ich wirklich nochmal machen. Schreibe ich mir gleich auf. Und ja, das war damals wirklich mega. Ich erinnere mich, es ging damals um ein Umsatzthema.

Anika: Sowas ist immer eine coole Idee. Ich könnte das vielleicht auch mal machen. Das fällt mir jetzt gerade ein. Habe ich auch noch nie gemacht, aber ich finde sowas immer ganz spannend. Ich sehe auch bei anderen Kunden von mir, dass sie das machen. Und ich finde es toll, sich einfach nochmal mit den Hörern auszutauschen und dann auch ein Gesicht zu den Hörern zu haben, wie du auch sagst.

Das ist echt ein Nachteil beim Podcasten. Man weiß nicht, wer alles zuhört. Und manchmal, wenn mir dann Leute erzählen, wer den Podcast hört, denke ich mir: “Jetzt habe ich ein Gesicht. Krass.”

80% meiner Interessenten, kennen bereits meinen Podcast

Anika: Und wie war der Relaunch für dich? Was hat sich danach für dich und den Podcast ergeben?

Stefanie: Also, was ich immer öfter höre, ist, dass Kunden, die sich für ein Gespräch bei mir anmelden, mich meist schon vom Podcast kennen. Wir haben natürlich einen E-Mail-Funnel und ein Auto-Webinar, aber 80 Prozent der Leute, die ins Gespräch kommen, kennen mich bereits vom Podcast. Die hören ihn schon lange und sagen oft: “Du musst dich gar nicht vorstellen, ich kenne dich eh vom Podcast.”

Sie sagen, “wie du im Podcast immer sagst”… Es hört mir jemand zu. Natürlich hört einem jemand zu, das sieht man ja an den Zahlen. Aber wenn sie dich dann direkt zitieren, ist das schon sehr cool. Es hat neuen Schwung in den Podcast gebracht. Der Relaunch hat nochmal den Fokus auf den Podcast gerückt. Wenn man drei, vier Jahre podcastet, kommt eine gewisse Routine rein. Da ist es wichtig, den Hörern etwas Neues zu bieten und neue Aktionen zu starten. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, sehe ich noch viel Potenzial, wie man den Podcast noch vielfältiger gestalten kann.

Der Relaunch war für uns ein Neustart, und es hat sehr gut funktioniert.

Stefanie: Und wir gewinnen Kunden über den Podcast. Wir gewinnen auch Leads. Das können wir mittlerweile alles tracken. Es ist zwar nicht die Welt, aber das muss ich sagen, es ist ein bisschen so wie auf Social Media. Man kann das nicht hundertprozentig tracken, weil die Leute hören und melden sich dann vielleicht an einer anderen Stelle an. Aber es gibt auch einige Podcast Hörer, die wirklich vom Podcast zum Freebie wechseln oder zu einem Workshop oder zu einem Webinar kommen. Genau. Ja, das können wir messen.

 

Dynamische Ads: Flexible Werbung im Podcast

Anika: Wir haben beim Relaunch deines Podcasts auch die dynamischen Ads eingeführt, um entweder Launches oder Erstgespräche zu bewerben. Wie hat sich das entwickelt?

Stefanie: Ja, das ist großartig. Es ist deshalb großartig, weil wir das nach wie vor machen. Ganz ehrlich, es ist irrsinnig schnell gemacht. Eine dynamische Ad im Podcast dauert maximal eine Minute bis 90 Sekunden oder so. Also es ist irrsinnig schnell aufgenommen. Es dauert fünf Minuten und ist super schnell integriert. Oft ist es nur ein Klick. Das macht bei uns entweder Bea oder Nina (Anmerkung: Teammitglieder bei Stefanie).

Aber das habe ich letztens auch selbst gemacht, weil beide krank waren und ich musste es selbst übernehmen. Ich kann das, es war easy.

Und was für mich so den Unterschied gemacht hat: Ich war vorher immer hin und hergerissen, ob ich in der Aufnahme mein Launch-Event im Podcast pitchen soll oder nicht. Weil das natürlich schnell alt wird. Ja, nach zwei Wochen ist das Webinar vorbei, und ich sage dann immer noch: “Komm im Juni”, obwohl das schon drei Monate her ist. Das ist total blöd und unprofessionell und bringt gar nichts.

Die Folgen werden dadurch einfach schneller alt. Durch diese dynamischen Ads haben wir die Möglichkeit, trotzdem Dinge zu bewerben. Super einfach, ja. Außerdem muss ich mir bei der Aufnahme keine Gedanken mehr machen, was ich pitchen soll. Ich pitche einfach nichts in den normalen Episoden. Es geht nur um den Inhalt. Und wenn wir etwas zum Pitchen haben, machen wir das über die dynamischen Ads.

Anika: Vor allem ist das auch für Podcaster da draußen gut geeignet, die vielleicht Schwierigkeiten haben, einen Pitch für ein Event oder was auch immer in die Inhalte zu integrieren. So kann man sich einfach auf die Ad konzentrieren, sie platzieren und austauschen, wenn es nicht mehr aktuell ist. Das ist super flexibel und einfach.

Stefanie: Und wir haben eine Ad, die eigentlich immer läuft. Also meistens. Wir versuchen schon, Abwechslung reinzubringen, aber es gibt diese Haupt-Ad. Die tauschen wir einfach aus, wenn wir Launch-Events haben. Es ist großartig. Es ist total großartig.

Anika: Man merkt, dass du da sehr viel Spaß dran hast. Das ist cool.

Stefanie: Ja, siehst du, ich bin da voll dabei. Heute zum Beispiel im Fitnessstudio – das ist immer meine Podcast Zeit. Da höre ich immer meine Podcasts. Heute hatte ich meine Kopfhörer vergessen. Es hat mir echt gefehlt, weil Podcasts einen zum Lachen bringen, zum Nachdenken anregen und einem neue Ideen geben.

Das finde ich einfach so gut. Man kann es auch so cool in den Alltag integrieren. Genau, du siehst es.

 

Podcast Tipps zum Hören

Anika: Was sind denn das für Podcasts? Das würde mich interessieren.

Was ich sehr liebe, ist James Wedmore. Er ist ein amerikanischer Online-Marketer, dem ich schon sehr lange folge. Er ist einfach irrsinnig smart und hat ein unglaublich erfolgreiches Business. Ich höre sehr gerne auch die Laura Seiler. Ja, da wechsle ich immer ein bisschen zwischen Business und Mindset. Ja, was höre ich noch? Aktuell höre ich auch sehr gerne die Growth Marketers, bei denen bin ich selbst in Begleitung bin. Deswegen höre ich sie auch super gerne. Ja, und Amy Porterfield, mit der habe ich angefangen. Ja, das sind so meine Lieblings-Podcasts.

Genau. Und ich muss sagen, bei Laura Seiler mag ich besonders die Interviews. Da inspirierende Geschichten zu hören, was die Menschen alles machen – das finde ich großartig. Genau, das sind also meine Lieblings-Podcasts.

 

Wann macht ein Podcast Sinn – Business Start oder Fortgeschritten?

Anika: Mega. Und du arbeitest ja hauptsächlich mit Business-StarterInnen zusammen. Da fällt mir spontan eine Frage ein: Wenn jemand ein Business startet und überlegt, welche Marketing-Kanäle man nutzen sollte, wäre es aus deiner Sicht sinnvoll, gleich von Anfang an einen Podcast zu starten, oder würdest du damit warten?

Stefanie: Also ich würde definitiv nicht warten. Sobald die Positionierung klar ist – also sobald ein paar grundlegende Dinge geklärt sind, wie die Positionierung – würde ich loslegen. Ich lege auch großen Wert darauf, dass eine Webseite vorhanden ist, weil das ebenfalls Klarheit bringt und die Expertise noch einmal hervorhebt. Dann sollte man eine E-Mail-Liste aufbauen, denn das ist für mich Priorität Nummer eins. Und dann kommt der Podcast, weil ich immer sage: Man braucht einen Long-Term-Content-Part und einen Short-Term-Content-Part. Short-Term-Content ist meistens Instagram, und Long-Term empfehle ich immer den Podcast, weil Video eine ganz andere Herausforderung ist. Auch technisch. Es ist schwieriger, im Video eine gute Qualität zu liefern, finde ich.

Und beim Podcast braucht man gar nicht so viel. Ein Mikrofon braucht man, ja, und eine gute Akustik im Raum. Ansonsten setzt man sich eben in die Sauna oder in den Kleiderschrank und nimmt dort auf. Deswegen empfehle ich es total, weil es einfach ist. Es ist auch für einen selbst gut, weil es unsere Aufgabe ist, Content zu liefern und den Leuten verschiedene Touchpoints zu bieten, wie sie sich mit uns verbinden können.

Deswegen, ja, für Business-Starter ist unser Ziel, dass sie nach sechs Monaten eine Website, eine E-Mail-Liste, ein Webinar und auch einen Podcast haben.

 

Strategischer Einsatz von Social Media und Podcast

Anika: Und wenn du sagst, dass du auch Kurzform-Inhalte wie Instagram oder andere Social-Media-Kanäle nutzt – wie ist das bei dir? Machst du das selbst oder hast du jemanden im Team, der das für dich übernimmt?

Stefanie: Genau, also ganz ehrlich, es ist immer eine Herausforderung. Instagram ist nicht wirklich mein Ding, weil für mich immer die Frage ist: “Wie kann ich mit wenig Zeit viel Output bekommen?” Und das sehen wir bei Instagram einfach nicht. Es ist für uns ein irrsinnig großer Zeitblock.

Ja, und ich finde es immer so schade: Ich mache eine coole Story, die 15 bis 30 Minuten, und dann ist sie in 24 Stunden wieder weg. Und das muss ich ständig machen. Beim Podcast hingegen weiß ich, dass eine Folge, die ich vor einem Jahr aufgenommen habe, immer noch gehört wird – sogar Folgen von vor drei Jahren. Manche fangen an, meinen Podcast von der ersten Folge an zu hören. Das ist der große Unterschied zu Social Media.

Und gerade bei Business-Startern ist es gefährlich, weil sie oft denken, es gehe nur darum, Follower zu bekommen. Wir wissen aber alle, nur Follower zu haben, baut kein langfristig erfolgreiches Business auf. Stattdessen landet man im Follower-Hamsterrad, im Social-Media-Hamsterrad. Also, Stories mache ich immer selbst. Das Posten übernimmt Bea aus meinem Team.

Wir machen natürlich auch viel Paid Ads, vor allem für den Aufbau der E-Mail-Liste, und ganz ehrlich, das ist der wahre Hebel. Die tägliche Story ist kein Umsatzhebel – das ist ein cooler Satz, der mir gerade einfällt. Man macht das, weil man denkt, man muss es tun. Auch wir tun es, weil wir glauben, dass es notwendig ist. Aber wir haben oft überlegt: Was wäre, wenn wir einfach damit aufhören?

Und ich glaube, es hätte keine Auswirkung auf mein Business. Den Mut habe ich noch nicht, aber es ist tatsächlich so.

Anika: Bei mir, also ich mache es nicht mehr und kann sagen, dass es keine Auswirkungen hat.

Stefanie: Genau, und du hast einfach komplett aufgehört mit organischem Social Media?

Anika: Ja, genau. Ich konzentriere mich wirklich nur noch auf die Langform-Kanäle. Es macht mir viel mehr Spaß, ich bin nicht so gestresst und nicht ständig auf Social Media. Man vergleicht sich weniger und lässt sich nicht triggern. Dadurch habe ich mehr Zeit für andere Dinge und kann meinen Kopf für coole, kreative Podcasts freimachen.

Stefanie: Ja, ich verstehe dich total. Gerade bei Business-Startern ist Social Media gefährlich, weil viele denken: “Ich brauche erst 100 Follower, bevor ich starten kann.” Aber das bringt nichts, weil es heutzutage gar nicht so einfach ist, 100 Follower rein organisch zu bekommen.

Anika: Mhm. Kenn ich.

Stefanie: Und wie viel Zeit geht dafür drauf? In der Zeit, die ich für das Gewinnen von 100 Followern aufwende, könnte ich schon eine Podcast-Folge aufgenommen haben, die langfristig da ist – und nicht nur für 24 Stunden.

Anika: Ja, absolut. Da gehe ich voll mit. Es ist im Moment auch so ein Hype. Ich beobachte, dass immer mehr ExpertInnen mit dem Online-Business von Social Media weggehen. Das kann auf jeden Fall funktionieren, man muss es einfach ausprobieren.

Stefanie: Ja, genau. Ich werde noch einmal darüber nachdenken, Anika. Du hast mich jetzt inspiriert.

Anika: Das ist halt auch, wie du sagst, 100 Follower zu bekommen. Ich kenne Menschen, die zu mir kommen und sagen: “Ich kann meinen Podcast noch nicht starten, weil ich noch keine 100 Follower auf Instagram habe.” Das ist ja auch Schwachsinn. Was hat Podcasting mit Instagram zu tun? Nichts.

Stefanie: Absolut, absolut, ja, genau.

 

Tipps für Podcast-Starter

Anika: Was hast du denn noch für Tipps für jemanden, der jetzt überlegt, einen Podcast zu starten?

Stefanie: Also, der beste Tipp ist: einfach starten. Gar nicht lange überlegen. Ich hatte noch nie jemanden, der gesagt hat: “Also das mit dem Podcast hat ja gar nicht geklappt.” Das hat es einfach noch nie gegeben. Vielleicht ein Tipp: Du hast es auch mal zu mir gesagt, glaube ich, oder ich habe es bei dir im Podcast gehört – man muss am Anfang einfach mal aufnehmen. Man sollte mit einer Gebenhaltung reingehen, das erste halbe Jahr durchziehen und die Erwartungshaltung ganz gering halten. Man muss sich darauf einlassen, dass man es macht und davon ausgeht, dass einem Leute zuhören, auch wenn man es nicht sofort weiß. Das ist vielleicht tatsächlich so.

Auch beim Podcast ist es wie mit dem langfristigen Erfolg: Es ist eine langfristige Geschichte. Es bringt nichts, 20 Folgen zu machen und dann aufzuhören. Ich habe letztens mit jemandem gesprochen, der gesagt hat: “Ich habe meinen Podcast gestartet und in drei Monaten 100 Folgen aufgenommen.” Aber das ist nicht der Erfolg. Der Erfolg liegt darin, ein Jahr lang aufzunehmen und dranzubleiben, weil das Vertrauen bei den Hörern dadurch entsteht. Wenn ich einen neuen Podcast entdecke und sehe, dass die letzte Folge vor sechs Monaten aufgenommen wurde, dann höre ich gar nicht erst rein. Es muss einem Spaß machen, langfristig zu denken und einfach anzufangen.

Stefanie: Das haben wir ja auch gemacht, Anika. Wir haben überlegt: “Okay, wie bekommen wir Hörer? Wie können wir das noch pushen?” Gerade am Anfang, wenn man noch keine Community hat, überlegt man sich strategisch, wie man Hörer zu seinem Podcast bringt. Wenn man schon eine Community hat, egal ob E-Mail-Liste, Instagram oder was auch immer, ist es einfacher, weil man einfach sagen kann: “Hey, der Podcast ist da.” Das gut vorzubereiten, haben wir im Pre-Launch gemacht. Man sollte die Leute mitnehmen und strategisch überlegen: “Was pitchen wir? Ein Webinar? Was genau?” In der ersten Runde war das bei uns nicht so optimal.

Genau, also das nochmal strategisch durchdenken, aber einfach anfangen.

Anika: Ja, und auch wenn die Technik am Anfang nicht stimmt oder es andere Probleme gibt, einfach machen. Wenn man sich zum Beispiel die erste Folge von Laura Seiler anhört – da war auch nicht alles perfekt. Ganz im Gegenteil.

Stefanie: Absolut. Hat das jemanden gestört? Nein. Ich bin da auch ein Fan von. Bei unserem Relaunch habe ich gesagt: “Jetzt will ich etwas mehr Wert auf die Audioqualität legen.” Ich habe drei Jahre lang aufgenommen, und nichts war perfekt. Dann haben wir die Akustik verbessert, aber es hat auch vorher funktioniert.

Ich glaube, von außen denken manche vielleicht: “Okay, das klingt jetzt anders.” Aber wenn der Inhalt stimmt und man authentisch bleibt, dann ist das das Wichtigste. Wenn du einen Podcast machst, geh all in und sei bereit, auch mal Fehler zu machen oder dich zu versprechen. Das Herz sollte sprechen. Einfach mal das Mikro laufen lassen und reden. Manchmal denke ich: “Kann ich das wirklich so sagen?” Aber ich lasse es drin. Authentizität ist wichtig, und man sollte so frei wie möglich sprechen. Das ist am Anfang schwieriger, aber mit der Zeit kommt man rein.

Anika: Ja, es ist alles nur eine Übung. Mega cool. Ich danke dir für dieses tolle Gespräch. Es war richtig, richtig cool und hat Spaß gemacht.

Stefanie: Mir auch, Anika. Danke dir. Jetzt machen wir wieder eine Secret-Podcast-Folge. Und ich überlege mir das nochmal mit Instagram.

Anika: Okay, überleg dir mal..

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Hi, ich bin Anika. Podcast Expertin & Gründerin von podcastwonder!

Anika ist Gründerin von Podcastwonder, der Podcast rundum Service Agentur. Podcastwonder unterstützt Experten und Unternehmen im gesamten Prozess vor- und nach der Aufnahme eines Podcasts. Dabei nimmt sie ihre Kunden an die Hand, um den Marketingkanal Podcast erfolgreich für sich und ihr Unternehmen zu nutzen.

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Stefanies Erfolgsgeheimnis für 300+ Podcast-Folgen

Anika: Das ist echt schon lang. Also wenn man sich das mal so anguckt.

Stefanie: Ja, und es sind jetzt 300. Ich habe gestern die 347. Folge aufgenommen. Ja, also ich habe es tatsächlich geschafft, fast wöchentlich aufzunehmen. 52 Wochen mal 5, ja, genau, da sind wir dann schon dort. Ja, und ich muss sagen, Anika, es fällt mir einfach so leicht. Es macht so viel Spaß und es ist total leicht. Und mittlerweile sehen wir natürlich auch Ergebnisse durch den Podcast. Ja, deswegen liebe ich es, Podcasts zu hören und Podcasts zu machen.

 

Wie Stefanie sich den Prozess erleichtert hat

Anika: Da würde mich jetzt sofort mal interessieren, wie machst du dir das leicht? Und war das schon von Anfang an so leicht oder hast du dir da irgendwie selber etwas erarbeitet?

Stefanie:
Ja, also wenn ich so zurückblicke, war es immer leicht, die Ausnahmen bestätigen immer die Regel. Es gibt immer Momente, wo man sagt, okay, gut, jetzt geht vielleicht keine Podcast-Folge online, weil ich gerade nichts aufgenommen habe und nichts in der Pipeline habe. Das passiert auch. Aber das ist eher die Ausnahme. Und meistens dann auch nach einem Launch, nachdem wir viele Podcast-Folgen aufgenommen und rausgebracht haben, gönnen wir uns dann oft auch eine Pause von einer Woche und sagen, heute geht mal nichts oder diese Woche geht mal nichts online.

 

Stefanies 3-Schritte-Prozess für erfolgreiche Content-Planung

Stefanie: Und wie mache ich mir das leicht? Es ist tatsächlich so, dass es eigentlich ziemlich simpel ist und keine Raketenwissenschaft. Aber ich skripte.

Vielleicht so: Ich habe das „Drei unter Drei“.

Mein Prozess besteht aus drei Hauptschritten: Das ist die Content-Planung oder die Planung der Themen. Das habe ich zum Beispiel jetzt ganz aktuell letzte Woche am Freitag gemacht. Ich habe für die nächsten drei, vier Monate Themen in Asana im Content Plan stehen. Das ist schon mal wichtig. Dann der nächste Schritt ist das Skripten. Ich überlege mir kurz, was sage ich in dieser Folge? Was ist der Inhalt? Das mache ich dann wirklich „quick and dirty“. Für mich ist es einfach nur wichtig, bevor ich aufnehme, dass ich schon ungefähr weiß, was ich sage.

Das ist der eine Part, also das Skripten. Dann skripte ich mir meistens vier, fünf Folgen vor. Der nächste Schritt war zum Beispiel gestern dran: Da habe ich dann in zwei, zweieinhalb Stunden fünf Folgen aufgenommen. Ja, und da hört mein Prozess auf.

Anika: Wow!

Stefanie: Der Rest, das macht dann mein Team. Das ist dann hochladen, Shownotes, E-Mails einplanen und auf Social Media den Post planen. Genau. Aber ich muss sagen, bis vor kurzem habe ich auch noch den ganzen Podigee-Bereich gemacht.

Aber dann haben wir jetzt auch gesagt, dass das jemand anders macht, damit ich tatsächlich noch mehr aufnehmen kann. Genau. So fällt mir das einfach leicht. Und ich glaube schon, es ist total wichtig, dass man diese Content-Planung macht, dass man vorher schon weiß, was das Thema ist. Weil das nimmt man dann irgendwie mit. Dann überlegt man sich: „Okay, Podcast-Folge zum Thema XY, was könnte ich da teilen? Was könnte ich sagen?“

 

Stefanies Geheimnis: Unbearbeitete Folgen

Stefanie: Und ich mache es mir beim Schneiden ziemlich leicht. Ich schneide gar nichts raus. Es müsste schon ein ordentlicher Verhaspler sein oder ich verliere komplett den Faden. Dann schneide ich direkt während der Aufnahme und mache einen Cut. Ich schneide keine „Ähm“s raus. Es kann auch mal passieren, dass im Hintergrund etwas bimmelt und ich denke: „Die Folge war jetzt so cool, ich lasse es einfach drin.“ Also, da mache ich es mir ziemlich einfach.

 

Themenfindung: Stefanies Inspirationsquelle

Anika: Geil. Und deine Themen, wie findest du die? Ich beobachte oft bei Podcast-Startern die Angst, dass die Themen irgendwann ausgehen. Wie machst du das?

Stefanie: Ja, ich glaube, bei mir ist es oft so: Wenn ich mich hinsetze und überlege, was könnte ich jetzt für eine Podcast-Folge machen, fällt mir nichts ein. Aber wenn ich die Aufgabe habe, einen Content Plan zu erstellen und Themen zu finden, dann fließt es. Die erste Folge oder das erste Thema ist das Schwierigste, aber dann nimmt es einen Lauf. Dann denke ich: „Das könnte ich auch noch machen, das wäre auch noch ein cooles Thema.“ Die Klarheit kommt für mich oft erst in der Umsetzung.

Natürlich denke ich in der Content-Planung auch darüber nach, welche Fragen von Kunden kommen, welche Themen oft an mich herangetragen werden. Was wollen die Leute wissen? Manchmal hole ich mir auch Inspiration von anderen Podcasts, besonders aus dem amerikanischen Markt. Natürlich kein Copy-Paste, aber das hilft, wenn ich komplett ideenlos bin.

Anika: Das ist auch immer ein cooler Prozess, ich. Also da auch einfach noch mal zu gucken, was machen denn andere. Also so nicht, das zu kopieren, sondern sich inspirieren zu lassen. Ist halt einfach, ne? Also gerade, das muss ja nicht dasselbe Thema sein, aber so, wie das formuliert ist. Und da kommt man, also da schmeißt man halt irgendwelche Gänge im Gehirn an und das ist halt auch immer ganz cool.

Stefanie: Genau, genau. Und ich glaube wirklich, dass die Ideen kommen dann wirklich. Es ist tatsächlich so bei mir, das ist dann immer so ein Lauf. Die erste Folge, was mache ich als jeweils mit der nächste Folge? Ja, und wenn ich die dann habe, dann irgendwie geht es irgendwie weiter.

Und vielleicht auch noch ein Tipp. Ich halte mich auch ganz klar bei meinen Episoden. Ich habe immer Fokus Wochen. Das kommunizieren wir nicht so, aber das ist meistens dann gekoppelt an einen Launch.

Wenn ich jetzt zum Beispiel mein Starterprogramm launche, natürlich gibt es dann mehr Starter-Themen. Und wenn ich jetzt meinen Umsatzmacher launche, dann gibt es natürlich mehr Umsatz Themen. Also, da versuchen wir das schon immer auch so upzudaten oder da eine gleiche Schiene zu fahren. Und dann gibt es halt manchmal auch eine komplett freigesprochene Folge, wo man denkt, solltest, teile ich einfach, was in meinem Kopf so passiert und was ich gerade tue.

Habe ich jetzt auch gerade wieder gemacht von der Behind -the -Scenes Folge. Was tut sich gerade im Team, bei mir in der Weiterbildung? Was mache ich gerade beim Launchen? Das ist auch immer ganz nett und das interessiert auch die Leute. Also habe ich immer das Gefühl, dass das dann am meisten interessiert.

 

Stefanie erhöht die Frequenz während Launch-Phasen

Anika: Ich habe auch gesehen, bei deinem Podcast, wenn du einen Launch hast, erhöhst du quasi den Veröffentlichungsrhythmus deiner Episoden. Hat das einen großen Effekt auf deine Launches?

Stefanie: Ich weiß es nicht. Ich weiß es tatsächlich nicht. Ich sehe es eher so als Aufwärmphase, dass wir dann … also das ist immer für uns ganz wichtig. Hat auch dieses Mal ganz gut funktioniert. Ich kann jetzt nicht sagen, ob es nur der Podcast war. Wir haben auch andere Pre-Launch-Sachen gemacht, aber auch Audio. Es war eine Audio-Challenge dabei, die jetzt nicht im Zuge des Podcasts war. Und beim Podcast haben wir gesagt, wir machen einfach mehr die Audiences warm. Das kann man halt immer schlecht messen. Aber dieses Mal hatten wir einen sehr, sehr guten Launch, und vielleicht kann man dann sagen, ja, das hat schon seinen Teil beigetragen.

Anika: Das ist auf jeden Fall cool. Ich finde das auch immer, da ist man mehr in den Köpfen drin, wenn man es sieht oder wenn mehr passiert. Das ist dann natürlich auch eine tolle Erinnerung.

Stefanie: Ja, genau.

 

Interviews mit Kunden und spannenden Gästen

Anika: Und Interviews machst du ja auch ab und zu. So, was ich wahrgenommen habe, sprichst du da hauptsächlich mit deinen Kunden oder lädst du auch andere Personen in deinen Podcast ein?

Stefanie: Genau, also gerade vorm Launch machen wir natürlich mehr Kunden Testimonials. Aber es sind oft Leute, die an mich herantreten und sagen: “Hey, sollen wir ein Podcast-Interview machen?” Dann denke ich mir: “Ja, okay, das Thema passt.” Letztens ist so auch so eine Kundin entstanden, die hat, ich habe sie nicht gekannt, sie hat angefragt: Steffi kann ich zu dir in den Podcast.

Ich kannte sie nicht, aber ich fand das Thema cool. Sie hat auch ein Thema Struktur und das liebe ich ja. Und dann habe ich gesagt, gut, weißt du was, komm in den Podcast. Und dann ist sie eine Kundin geworden. Also oft ist das nicht so geplant. Aber es gibt natürlich auch immer Abwechslung im Podcast dann an sich.

Anika: Ich finde es auch gut, offen zu sein. Kundentestimonials sind natürlich toll, aber man weiß nie, was von anderen Interview Gästen noch so um die Ecke kommt.

Stefanie: Genau und was ich schon sehr oft die Erfahrung gemacht habe, wenn ich in einem Podcast Interview war, also ich als Interview Gast, dann war es oft so, dass ich so viele Anfragen bekommen habe und ich mir gedacht habe, wo kommen die jetzt da her? Und meistens war es dann wirklich, wenn die Leute mich in einem Podcast irgendwo natürlich anders gehört haben. Also es macht schon andersrum auch Sinn.

Genau, fehlt uns leider oft der Fokus, muss ich sagen, wer übernimmt jetzt diese Anfragen zu stellen und so weiter.

Anika: Ja, das ist natürlich auch mit dem Thema Zeit verbunden, natürlich. Also man kann natürlich darauf warten, dann wird man auch mal eingeladen zu einem Podcast, aber wenn man auch selber mal rausgeht, kann man das natürlich klappen. Ich muss sagen, dass mir da die Zeit selbst dafür fehlt.

 

Stefanies Podcast Relaunch – Was wir alles geändert haben

Anika: Ja, du hast dich ja letztes Jahr dafür entschieden, deinen Podcast zu relaunchen. Und wir haben da gemeinsam eine ganze Menge gemacht. Unter anderem haben wir auch deinen Podcast Namen geändert, von Commit zu Online-Chefinnen.  Was war der ausschlaggebende Punkt, den Namen zu ändern?

Stefanie: Das Wort “Commit” ist Englisch, und oft werden mir dann englischsprachige Podcasts vorgeschlagen, wenn ich nach Online-Business suche. Außerdem liegt mir der Begriff “Online-Chefin” sehr am Herzen. Es passte besser zu meinem Programm und auch zum Inhalt des Podcasts. “Commit” war nicht so aussagekräftig.

Und ich habe auch im Programm, das Online-Chefinnen Programm, das war einer der Beweggründe, den Podcast auch zu nennen. Und weil es euch vom Namen her einfach viel, viel besser passt.  Jetzt ist es viel klarer, worum es geht.

Anika: Ja, deutsche Namen sind oft klarer und einfacher zu finden. Wir sind zwar alle mit Englisch vertraut, aber ein deutschsprachiger Podcast darf ruhig einen deutschen Namen haben.

Stefanie: Ja, ich bin super happy mit dem neuen Namen. Manchmal ertappe ich mich aber noch dabei, “Commit” zu sagen. Das muss ich dann rausschneiden. Also es hat sich schon eingeprägt, die ersten drei-vier Jahre. Aber ja, wir sind super happy mit dem Online-Chefinnen-Podcast. Wir haben dann auch mit dir das Cover nochmal geändert und auch die Musik haben wir geändert, es ist ein neuer Vibe reingekommen und es macht ja dann auch selber dann wieder mehr Spaß, wenn da eben dieser neue Vibe ist und genau, der ganze Relaunch war super, war super erfolgreich und genau, war eine sehr gute Entscheidung, das damals zu machen.

 

Geheime Podcast-Episoden als Marketingstrategie

Anika: Ich erinnere mich, dass wir im Relaunch jeden Tag eine Folge veröffentlicht haben, und es gab zwei geheime Episoden im Zuge deines Launches. Und die Idee hast du damals ins Spiel gebracht, erinnere ich mich. Kannst du uns erzählen, was es mit diesen Secret-Episoden auf sich hat?

Stefanie: Ja, das mache ich immer wieder gerne, vor allem mit sehr persönlichen Themen. Das war eine sehr, sehr ehrliche Folge, in der ich wirklich über Dinge gesprochen habe, sehr persönliche Sachen. Und das ist dann für mich okay, wenn das kurze Zeit online ist. Aber ich würde es jetzt nicht wollen, dass das ständig da ist und die Leute das ständig hören können, weil es wirklich so nahbar war. Also das soll natürlich auch die Leute anregen, jetzt dann den Podcast zu hören.

Ja, und ich glaube, damals haben wir es ja auch so gemacht, dass es zwei Secret Folgen gegeben hat und nur für die Hörer:Innen, die uns folgen. Also wir haben das nirgendwo anders veröffentlicht, also nirgendwo publiziert, dass es die Secret-Folgen gibt. Das heißt, die Leute mussten mir folgen oder dem Podcast folgen.

Damals haben wir die Secret-Episoden nur den Abonnenten zur Verfügung gestellt. Die Secret Podcast Folgen, werden dann nach einer gewissen Zeit einfach wieder offline gestellt

Es war eine Strategie, um die Abonnentenzahl zu erhöhen. Das mache ich gerne mal wieder.

Anika: Ja, ich erinnere mich. Wir haben auch einen Live-Call beworben, der nur über den Podcast angekündigt wurde. Und dann, das war auch so cool, hast du diesen Live -Call gemacht. Du hast mir dann auch berichtet, dass da nur Menschen drin waren, die du vorher noch nie gesehen hast.

Stefanie: Genau, jetzt kann ich mich nicht erinnern. Du hast es sogar besser im Kopf als ich. Aber das war tatsächlich so. Und es war einfach so cool, die Podcast-Hörer zu sehen. Das ist ja ein bisschen … wie soll ich sagen, der Nachteil beim Podcast. Man bekommt ziemlich wenig Feedback. Also, ja, ich freue mich dann immer wieder über diese Sternebewertungen, die funktionieren ganz gut. Aber dass dir wirklich jemand direktes Feedback gibt und du siehst, wer deine Hörer sind, das passiert bei uns nicht so oft, und das finde ich immer schade.

Deshalb war es dann umso cooler, dass die Hörer tatsächlich in den Call gekommen sind. By the way, das könnte man mal wieder machen. Ja, das könnte ich wirklich nochmal machen. Schreibe ich mir gleich auf. Und ja, das war damals wirklich mega. Ich erinnere mich, es ging damals um ein Umsatzthema.

Anika: Sowas ist immer eine coole Idee. Ich könnte das vielleicht auch mal machen. Das fällt mir jetzt gerade ein. Habe ich auch noch nie gemacht, aber ich finde sowas immer ganz spannend. Ich sehe auch bei anderen Kunden von mir, dass sie das machen. Und ich finde es toll, sich einfach nochmal mit den Hörern auszutauschen und dann auch ein Gesicht zu den Hörern zu haben, wie du auch sagst.

Das ist echt ein Nachteil beim Podcasten. Man weiß nicht, wer alles zuhört. Und manchmal, wenn mir dann Leute erzählen, wer den Podcast hört, denke ich mir: “Jetzt habe ich ein Gesicht. Krass.”

80% meiner Interessenten, kennen bereits meinen Podcast

Anika: Und wie war der Relaunch für dich? Was hat sich danach für dich und den Podcast ergeben?

Stefanie: Also, was ich immer öfter höre, ist, dass Kunden, die sich für ein Gespräch bei mir anmelden, mich meist schon vom Podcast kennen. Wir haben natürlich einen E-Mail-Funnel und ein Auto-Webinar, aber 80 Prozent der Leute, die ins Gespräch kommen, kennen mich bereits vom Podcast. Die hören ihn schon lange und sagen oft: “Du musst dich gar nicht vorstellen, ich kenne dich eh vom Podcast.”

Sie sagen, “wie du im Podcast immer sagst”… Es hört mir jemand zu. Natürlich hört einem jemand zu, das sieht man ja an den Zahlen. Aber wenn sie dich dann direkt zitieren, ist das schon sehr cool. Es hat neuen Schwung in den Podcast gebracht. Der Relaunch hat nochmal den Fokus auf den Podcast gerückt. Wenn man drei, vier Jahre podcastet, kommt eine gewisse Routine rein. Da ist es wichtig, den Hörern etwas Neues zu bieten und neue Aktionen zu starten. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, sehe ich noch viel Potenzial, wie man den Podcast noch vielfältiger gestalten kann.

Der Relaunch war für uns ein Neustart, und es hat sehr gut funktioniert.

Stefanie: Und wir gewinnen Kunden über den Podcast. Wir gewinnen auch Leads. Das können wir mittlerweile alles tracken. Es ist zwar nicht die Welt, aber das muss ich sagen, es ist ein bisschen so wie auf Social Media. Man kann das nicht hundertprozentig tracken, weil die Leute hören und melden sich dann vielleicht an einer anderen Stelle an. Aber es gibt auch einige Podcast Hörer, die wirklich vom Podcast zum Freebie wechseln oder zu einem Workshop oder zu einem Webinar kommen. Genau. Ja, das können wir messen.

 

Dynamische Ads: Flexible Werbung im Podcast

Anika: Wir haben beim Relaunch deines Podcasts auch die dynamischen Ads eingeführt, um entweder Launches oder Erstgespräche zu bewerben. Wie hat sich das entwickelt?

Stefanie: Ja, das ist großartig. Es ist deshalb großartig, weil wir das nach wie vor machen. Ganz ehrlich, es ist irrsinnig schnell gemacht. Eine dynamische Ad im Podcast dauert maximal eine Minute bis 90 Sekunden oder so. Also es ist irrsinnig schnell aufgenommen. Es dauert fünf Minuten und ist super schnell integriert. Oft ist es nur ein Klick. Das macht bei uns entweder Bea oder Nina (Anmerkung: Teammitglieder bei Stefanie).

Aber das habe ich letztens auch selbst gemacht, weil beide krank waren und ich musste es selbst übernehmen. Ich kann das, es war easy.

Und was für mich so den Unterschied gemacht hat: Ich war vorher immer hin und hergerissen, ob ich in der Aufnahme mein Launch-Event im Podcast pitchen soll oder nicht. Weil das natürlich schnell alt wird. Ja, nach zwei Wochen ist das Webinar vorbei, und ich sage dann immer noch: “Komm im Juni”, obwohl das schon drei Monate her ist. Das ist total blöd und unprofessionell und bringt gar nichts.

Die Folgen werden dadurch einfach schneller alt. Durch diese dynamischen Ads haben wir die Möglichkeit, trotzdem Dinge zu bewerben. Super einfach, ja. Außerdem muss ich mir bei der Aufnahme keine Gedanken mehr machen, was ich pitchen soll. Ich pitche einfach nichts in den normalen Episoden. Es geht nur um den Inhalt. Und wenn wir etwas zum Pitchen haben, machen wir das über die dynamischen Ads.

Anika: Vor allem ist das auch für Podcaster da draußen gut geeignet, die vielleicht Schwierigkeiten haben, einen Pitch für ein Event oder was auch immer in die Inhalte zu integrieren. So kann man sich einfach auf die Ad konzentrieren, sie platzieren und austauschen, wenn es nicht mehr aktuell ist. Das ist super flexibel und einfach.

Stefanie: Und wir haben eine Ad, die eigentlich immer läuft. Also meistens. Wir versuchen schon, Abwechslung reinzubringen, aber es gibt diese Haupt-Ad. Die tauschen wir einfach aus, wenn wir Launch-Events haben. Es ist großartig. Es ist total großartig.

Anika: Man merkt, dass du da sehr viel Spaß dran hast. Das ist cool.

Stefanie: Ja, siehst du, ich bin da voll dabei. Heute zum Beispiel im Fitnessstudio – das ist immer meine Podcast Zeit. Da höre ich immer meine Podcasts. Heute hatte ich meine Kopfhörer vergessen. Es hat mir echt gefehlt, weil Podcasts einen zum Lachen bringen, zum Nachdenken anregen und einem neue Ideen geben.

Das finde ich einfach so gut. Man kann es auch so cool in den Alltag integrieren. Genau, du siehst es.

 

Podcast Tipps zum Hören

Anika: Was sind denn das für Podcasts? Das würde mich interessieren.

Was ich sehr liebe, ist James Wedmore. Er ist ein amerikanischer Online-Marketer, dem ich schon sehr lange folge. Er ist einfach irrsinnig smart und hat ein unglaublich erfolgreiches Business. Ich höre sehr gerne auch die Laura Seiler. Ja, da wechsle ich immer ein bisschen zwischen Business und Mindset. Ja, was höre ich noch? Aktuell höre ich auch sehr gerne die Growth Marketers, bei denen bin ich selbst in Begleitung bin. Deswegen höre ich sie auch super gerne. Ja, und Amy Porterfield, mit der habe ich angefangen. Ja, das sind so meine Lieblings-Podcasts.

Genau. Und ich muss sagen, bei Laura Seiler mag ich besonders die Interviews. Da inspirierende Geschichten zu hören, was die Menschen alles machen – das finde ich großartig. Genau, das sind also meine Lieblings-Podcasts.

 

Wann macht ein Podcast Sinn – Business Start oder Fortgeschritten?

Anika: Mega. Und du arbeitest ja hauptsächlich mit Business-StarterInnen zusammen. Da fällt mir spontan eine Frage ein: Wenn jemand ein Business startet und überlegt, welche Marketing-Kanäle man nutzen sollte, wäre es aus deiner Sicht sinnvoll, gleich von Anfang an einen Podcast zu starten, oder würdest du damit warten?

Stefanie: Also ich würde definitiv nicht warten. Sobald die Positionierung klar ist – also sobald ein paar grundlegende Dinge geklärt sind, wie die Positionierung – würde ich loslegen. Ich lege auch großen Wert darauf, dass eine Webseite vorhanden ist, weil das ebenfalls Klarheit bringt und die Expertise noch einmal hervorhebt. Dann sollte man eine E-Mail-Liste aufbauen, denn das ist für mich Priorität Nummer eins. Und dann kommt der Podcast, weil ich immer sage: Man braucht einen Long-Term-Content-Part und einen Short-Term-Content-Part. Short-Term-Content ist meistens Instagram, und Long-Term empfehle ich immer den Podcast, weil Video eine ganz andere Herausforderung ist. Auch technisch. Es ist schwieriger, im Video eine gute Qualität zu liefern, finde ich.

Und beim Podcast braucht man gar nicht so viel. Ein Mikrofon braucht man, ja, und eine gute Akustik im Raum. Ansonsten setzt man sich eben in die Sauna oder in den Kleiderschrank und nimmt dort auf. Deswegen empfehle ich es total, weil es einfach ist. Es ist auch für einen selbst gut, weil es unsere Aufgabe ist, Content zu liefern und den Leuten verschiedene Touchpoints zu bieten, wie sie sich mit uns verbinden können.

Deswegen, ja, für Business-Starter ist unser Ziel, dass sie nach sechs Monaten eine Website, eine E-Mail-Liste, ein Webinar und auch einen Podcast haben.

 

Strategischer Einsatz von Social Media und Podcast

Anika: Und wenn du sagst, dass du auch Kurzform-Inhalte wie Instagram oder andere Social-Media-Kanäle nutzt – wie ist das bei dir? Machst du das selbst oder hast du jemanden im Team, der das für dich übernimmt?

Stefanie: Genau, also ganz ehrlich, es ist immer eine Herausforderung. Instagram ist nicht wirklich mein Ding, weil für mich immer die Frage ist: “Wie kann ich mit wenig Zeit viel Output bekommen?” Und das sehen wir bei Instagram einfach nicht. Es ist für uns ein irrsinnig großer Zeitblock.

Ja, und ich finde es immer so schade: Ich mache eine coole Story, die 15 bis 30 Minuten, und dann ist sie in 24 Stunden wieder weg. Und das muss ich ständig machen. Beim Podcast hingegen weiß ich, dass eine Folge, die ich vor einem Jahr aufgenommen habe, immer noch gehört wird – sogar Folgen von vor drei Jahren. Manche fangen an, meinen Podcast von der ersten Folge an zu hören. Das ist der große Unterschied zu Social Media.

Und gerade bei Business-Startern ist es gefährlich, weil sie oft denken, es gehe nur darum, Follower zu bekommen. Wir wissen aber alle, nur Follower zu haben, baut kein langfristig erfolgreiches Business auf. Stattdessen landet man im Follower-Hamsterrad, im Social-Media-Hamsterrad. Also, Stories mache ich immer selbst. Das Posten übernimmt Bea aus meinem Team.

Wir machen natürlich auch viel Paid Ads, vor allem für den Aufbau der E-Mail-Liste, und ganz ehrlich, das ist der wahre Hebel. Die tägliche Story ist kein Umsatzhebel – das ist ein cooler Satz, der mir gerade einfällt. Man macht das, weil man denkt, man muss es tun. Auch wir tun es, weil wir glauben, dass es notwendig ist. Aber wir haben oft überlegt: Was wäre, wenn wir einfach damit aufhören?

Und ich glaube, es hätte keine Auswirkung auf mein Business. Den Mut habe ich noch nicht, aber es ist tatsächlich so.

Anika: Bei mir, also ich mache es nicht mehr und kann sagen, dass es keine Auswirkungen hat.

Stefanie: Genau, und du hast einfach komplett aufgehört mit organischem Social Media?

Anika: Ja, genau. Ich konzentriere mich wirklich nur noch auf die Langform-Kanäle. Es macht mir viel mehr Spaß, ich bin nicht so gestresst und nicht ständig auf Social Media. Man vergleicht sich weniger und lässt sich nicht triggern. Dadurch habe ich mehr Zeit für andere Dinge und kann meinen Kopf für coole, kreative Podcasts freimachen.

Stefanie: Ja, ich verstehe dich total. Gerade bei Business-Startern ist Social Media gefährlich, weil viele denken: “Ich brauche erst 100 Follower, bevor ich starten kann.” Aber das bringt nichts, weil es heutzutage gar nicht so einfach ist, 100 Follower rein organisch zu bekommen.

Anika: Mhm. Kenn ich.

Stefanie: Und wie viel Zeit geht dafür drauf? In der Zeit, die ich für das Gewinnen von 100 Followern aufwende, könnte ich schon eine Podcast-Folge aufgenommen haben, die langfristig da ist – und nicht nur für 24 Stunden.

Anika: Ja, absolut. Da gehe ich voll mit. Es ist im Moment auch so ein Hype. Ich beobachte, dass immer mehr ExpertInnen mit dem Online-Business von Social Media weggehen. Das kann auf jeden Fall funktionieren, man muss es einfach ausprobieren.

Stefanie: Ja, genau. Ich werde noch einmal darüber nachdenken, Anika. Du hast mich jetzt inspiriert.

Anika: Das ist halt auch, wie du sagst, 100 Follower zu bekommen. Ich kenne Menschen, die zu mir kommen und sagen: “Ich kann meinen Podcast noch nicht starten, weil ich noch keine 100 Follower auf Instagram habe.” Das ist ja auch Schwachsinn. Was hat Podcasting mit Instagram zu tun? Nichts.

Stefanie: Absolut, absolut, ja, genau.

 

Tipps für Podcast-Starter

Anika: Was hast du denn noch für Tipps für jemanden, der jetzt überlegt, einen Podcast zu starten?

Stefanie: Also, der beste Tipp ist: einfach starten. Gar nicht lange überlegen. Ich hatte noch nie jemanden, der gesagt hat: “Also das mit dem Podcast hat ja gar nicht geklappt.” Das hat es einfach noch nie gegeben. Vielleicht ein Tipp: Du hast es auch mal zu mir gesagt, glaube ich, oder ich habe es bei dir im Podcast gehört – man muss am Anfang einfach mal aufnehmen. Man sollte mit einer Gebenhaltung reingehen, das erste halbe Jahr durchziehen und die Erwartungshaltung ganz gering halten. Man muss sich darauf einlassen, dass man es macht und davon ausgeht, dass einem Leute zuhören, auch wenn man es nicht sofort weiß. Das ist vielleicht tatsächlich so.

Auch beim Podcast ist es wie mit dem langfristigen Erfolg: Es ist eine langfristige Geschichte. Es bringt nichts, 20 Folgen zu machen und dann aufzuhören. Ich habe letztens mit jemandem gesprochen, der gesagt hat: “Ich habe meinen Podcast gestartet und in drei Monaten 100 Folgen aufgenommen.” Aber das ist nicht der Erfolg. Der Erfolg liegt darin, ein Jahr lang aufzunehmen und dranzubleiben, weil das Vertrauen bei den Hörern dadurch entsteht. Wenn ich einen neuen Podcast entdecke und sehe, dass die letzte Folge vor sechs Monaten aufgenommen wurde, dann höre ich gar nicht erst rein. Es muss einem Spaß machen, langfristig zu denken und einfach anzufangen.

Stefanie: Das haben wir ja auch gemacht, Anika. Wir haben überlegt: “Okay, wie bekommen wir Hörer? Wie können wir das noch pushen?” Gerade am Anfang, wenn man noch keine Community hat, überlegt man sich strategisch, wie man Hörer zu seinem Podcast bringt. Wenn man schon eine Community hat, egal ob E-Mail-Liste, Instagram oder was auch immer, ist es einfacher, weil man einfach sagen kann: “Hey, der Podcast ist da.” Das gut vorzubereiten, haben wir im Pre-Launch gemacht. Man sollte die Leute mitnehmen und strategisch überlegen: “Was pitchen wir? Ein Webinar? Was genau?” In der ersten Runde war das bei uns nicht so optimal.

Genau, also das nochmal strategisch durchdenken, aber einfach anfangen.

Anika: Ja, und auch wenn die Technik am Anfang nicht stimmt oder es andere Probleme gibt, einfach machen. Wenn man sich zum Beispiel die erste Folge von Laura Seiler anhört – da war auch nicht alles perfekt. Ganz im Gegenteil.

Stefanie: Absolut. Hat das jemanden gestört? Nein. Ich bin da auch ein Fan von. Bei unserem Relaunch habe ich gesagt: “Jetzt will ich etwas mehr Wert auf die Audioqualität legen.” Ich habe drei Jahre lang aufgenommen, und nichts war perfekt. Dann haben wir die Akustik verbessert, aber es hat auch vorher funktioniert.

Ich glaube, von außen denken manche vielleicht: “Okay, das klingt jetzt anders.” Aber wenn der Inhalt stimmt und man authentisch bleibt, dann ist das das Wichtigste. Wenn du einen Podcast machst, geh all in und sei bereit, auch mal Fehler zu machen oder dich zu versprechen. Das Herz sollte sprechen. Einfach mal das Mikro laufen lassen und reden. Manchmal denke ich: “Kann ich das wirklich so sagen?” Aber ich lasse es drin. Authentizität ist wichtig, und man sollte so frei wie möglich sprechen. Das ist am Anfang schwieriger, aber mit der Zeit kommt man rein.

Anika: Ja, es ist alles nur eine Übung. Mega cool. Ich danke dir für dieses tolle Gespräch. Es war richtig, richtig cool und hat Spaß gemacht.

Stefanie: Mir auch, Anika. Danke dir. Jetzt machen wir wieder eine Secret-Podcast-Folge. Und ich überlege mir das nochmal mit Instagram.

Anika: Okay, überleg dir mal..

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Anika ist Gründerin von Podcastwonder, der Podcast rundum Service Agentur. Podcastwonder unterstützt Experten und Unternehmen im gesamten Prozess vor- und nach der Aufnahme eines Podcasts. Dabei nimmt sie ihre Kunden an die Hand, um den Marketingkanal Podcast erfolgreich für sich und ihr Unternehmen zu nutzen.

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