Wie starte ich meinen eigenen Podcast – Interview bei Ulrich Eckardt

by | May 16, 2024 | Magazin, Podcast

Podcasting 101:

Tipps und Tricks für angehende Podcaster

Von der Idee zur Veröffentlichung: Der Weg zum eigenen Podcast

Anschauen, wegklicken, vergessen!? So sind wir heute auf Social Media unterwegs. Du willst aber mehr – für dich und für deine Kunden? Volle Aufmerksamkeit, richtige Nähe und Content, der im Gedächtnis bleibt? Dann starte deinen eigenen Podcast und baue zu deinen Kunden eine tiefere Beziehung auf! In dieser Episode bei Ulrich Eckardt, Coach und Karriereberater, erfährst du alles, was du brauchst, um einen Podcast zu starten. Wir besprechen, was es mit der Nische auf sich hat, fassen das heiße Eisen an, wie du deine Stimmperformance verbessern kannst, und fächern auf, warum ein Podcast-Hoster dir eine Menge Arbeit abnehmen kann – und vieles mehr! Nach dieser Folge weißt du, was auf dich zukommt – und ob ein Podcast das Richtige für dich ist!

Viel Spaß beim Hören 💛
deine Anika

 

In der Podcastfolge erfährst du, …

  • Volle Aufmerksamkeit – warum du einen Podcast starten solltest!
  • Was – und wie wenig! – du beim Podcast-Start brauchst
  • Wann du mit einem Nischenthema glücklich wirst
  • Skript für die Folge – ja oder nein?! Wie du dir diese Frage beantwortest
  • Warum Podcasting pure Persönlichkeitsentwicklung ist!
  • Du magst deine Stimme nicht – was du tun kannst
  • Cover, Beschreibung, Kanäle – warum ein Podcast-Hoster unschlagbar ist
  • Was du beim Thema Musik alles beachten musst
  • Und der Umsatz? Wie lange es dauert, bis dir dein Podcast Kunden bringt
  • Warum du auch als Podcaster mit YouTube liebäugeln solltest!
  • Die Podcast-Lust hat dich gepackt? Hol dir mein Freebie 3 Dinge vor dem Podcaststart oder buche dir gleich einen Beratungstermin bei mir! Mehr Tipps zum Podcasting und Behind the Scenes bekommst du außerdem über meinen Newsletter

TRANSKRIPT FOLGE #199

Tipps und Tricks für angehende Podcaster.

Ulrich: Wie starte ich einen eigenen Podcast? Und da habe ich mir heute die Kompetenz schlechthin als Interviewpartner geholt oder gewinnen können. Nämlich die Anika Bors, die genau das macht, die hilft Menschen Podcasts zu erstellen. Sie coacht sie auch und nimmt sie an die Hand. Ich habe auf ihrer Webseite gelesen, beziehungsweise bei YouTube, dass sie das im Einzelcoaching macht. Das heißt, sie ist der Profi schlechthin, wenn es um Podcasts geht. Ja, vielleicht auch bei anderen Themen. Kenne ich nicht, aber wir sprechen heute ja über einen Podcast. Dauerwerbesendung. Liebe Anika, schön, dass du da bist. Wie bist du auf Podcastwonder? So heißt deine Webseite ja auch. Wie bist du auf die Idee gekommen, Menschen zu helfen, zu unterstützen und Podcasts zu produzieren? Und warum sollte man einen Podcast starten?

Anika: Okay, also wie bin ich dazu gekommen, überhaupt das zu machen, was ich mache? Durchs Hören. Also habe ich 2016, 2015 eher und weit davor schon angefangen, Podcasts zu hören. Aber 2016 ging es in Deutschland erst so richtig los. Also, wenn ich jetzt sage, es ging so richtig los. Also das können wahrscheinlich die meisten jetzt gar nicht so richtig verstehen, weil eigentlich so die meisten haben es wirklich erst so 2020, glaube ich, mitbekommen. Aber 2016 fing schon so die erste Welle in Deutschland an, was das Thema Podcasting angeht. Und da war für mich irgendwie, ich weiß nicht, das war alles so. Es hat sich alles so ergeben, dass ich plötzlich da stand und meinen Job gekündigt habe und ich nicht so richtig, also ich wusste schon, dass ich irgendwas Eigenes machen möchte. Das war mir voll klar. Aber da war auf einmal dann das Thema Podcasting. Ich habe auf einmal ein Praktikum bei zwei Podcastern gemacht und habe mich dann dadurch so ein bisschen mit der Arbeit ein bisschen intensiver auseinandergesetzt und geguckt, was es da in Deutschland so gibt und wie es auf dem amerikanischen Markt so ausschaut, weil die Amerikaner sind ja doch ein bisschen weiter manchmal im bestimmten Ding. Und da habe ich ganz schnell gecheckt, okay, das ist halt einfach ein Business oder daraus kann man auch ein Business entstehen lassen. Also andere Menschen dabei unterstützen, einen Podcast zu starten, aufzubauen, den zu launchen. Und für mich war das einfach so ganz klar, weil es in Deutschland zu dem Zeitpunkt kaum andere Personen waren, die das gemacht haben. Und das war für mich einfach so eine Chance, die ich gewittert habe.

Ulrich: Sagen wir es so. Ja, es gibt ja das Wort Zufall. Ja, Zufall. Und ich glaube nicht, dass es wirklich Zufälle gibt, beziehungsweise dass da irgendwas da ist, das uns hilft, dass wir den richtigen Weg gehen. Ja, und wenn wir nicht wissen, was wir machen sollen, dann kann es manchmal sein, dass wir beispielsweise durch das Hören eines Podcasts, so wie es bei dir war, ein Business aufbauen. Und das wohl sogar noch erfolgreich. Und wenn du das von Anfang an mitgemacht hast, dann hast du natürlich auch diese ganze Entwicklung der letzten, jetzt muss ich wieder rechnen, ja, von 2016 bis jetzt sind es sieben Jahre. Sieben, siebeneinhalb Jahre hast du diese Entwicklung auch mitbekommen. Und deshalb, ja, kannst du dich auch wirklich Expertin nennen. Keine Frage. Warum sollte man einen Podcast starten? Das ist die erste Frage. Und welche Hürden hat man denn, wenn man einen Podcast starten möchte?

Anika: Also warum einen Podcast starten, warum das so toll sein kann? Ein Podcast ist halt ein Sprachrohr, meiner Meinung nach. Und es ist halt einfach extrem toll, Vertrauen aufzubauen und eine Bindung zu den entsprechenden HörerInnen aufzubauen. Und es ist einfach Sympathie, ne? Also man kann die Person über die Stimme kennenlernen. Und das ist einfach toll. Also wenn ich bei jemand anderem in dem Ohr sein kann und mit denen sprechen darf, ist das natürlich toll und die volle Aufmerksamkeit auch bekommen kann. Was ich jetzt auf Social Media beispielsweise, da kriege ich auch Aufmerksamkeit, aber die ist sehr, sehr kurz. Die ist sehr, da ist man schnell weg und man hat halt so ein bisschen Struggle, weil da auch immer andere sind, die dann anklopfen und sagen, hey, ich bin auch noch da. Und beim Podcast, wenn ich mich entscheide, eine Episode zu hören, dann entscheide ich mich dafür und dann ist halt auch nichts anderes, was da aufploppen kann in dem Moment. Von daher finde ich das erstmal toll, weil es ein absolut toller Kanal ist, so finde ich. Es ist super auch für Menschen, die wie ich zum Beispiel ein bisschen introvertierter sind, die jetzt nicht irgendwie Bock haben, sich ständig zu zeigen und ständig umher zu springen auf den Bühnen dieser Welt. Ein Podcast ist dafür perfekt, ist natürlich auch für die Extrovertierten super, aber ja, man kann sich halt auch so ein bisschen hinter dem Mikrofon verstecken, hinter der Kamera verstecken und das ist natürlich auch toll.

Ulrich: Ja und man muss sich nicht schminken, man muss, man kann mit der guten Morgenfrisur auch sich hinsetzen ans Aufnahmegerät und den Podcast aufzeichnen. Das ist richtig und ein weiterer Vorteil, den ich finde bei Podcasts ist, dass man sie anhören kann, auch wenn man beispielsweise Auto fährt. Das ist bei Videos manchmal schwierig, weil sich das Handy nachher abschaltet. Ja, das geht in diesem Stromsparmodus, keine Ahnung und Podcasts haben halt den Vorteil, dass sie auch beim Autofahren gehört werden können. Keine Frage. Also ich sehe Podcasting auch als Zukunft, eher als Zukunftsmarkt. Ich bin wahrscheinlich ein bisschen zu spät, also ein bisschen spät, nein nicht zu spät, später, später hinzugekommen als du und nichtsdestotrotz finde ich Podcasts auch richtig, richtig gut aus den von dir und von mir eben genannten Gründen. Und was wichtig war eben ist, dass du gesagt hast, dass die Stimme, dass die Stimme Vertrauen aufbauen kann und dass man gegebenenfalls auch an der Stimme arbeiten kann. Nicht muss, aber kann, damit halt Vertrauen aufgebaut wird und damit wir, wie du es gesagt hast, auch im Ohr der Zuhörer sind. Jetzt gibt es Menschen, die sagen, oh ja, ich würde gerne einen Podcast erstellen, du, aber ich habe überhaupt keine Ahnung. Ich finde das toll, was die Annika macht, ich finde das toll, was der Uli macht, was die Firma XY macht, ja, das finde ich richtig klasse, ich höre auch gerne Podcasts, aber was brauche ich da überhaupt für und wie beginne ich damit? Ja, und dann kannst du helfen und da gibt es Tipps. Welchen Tipp würdest du denn geben oder Tipps?

Anika: Also, was für einen Podcast ist natürlich super, weil ich brauche jetzt nicht unbedingt so viel brauche. Ich brauche ein Mikrofon, ich brauche ein Aufnahmegerät, dafür kann der Laptop auch schon funktionieren. Das ist jetzt, da muss man jetzt nicht extra noch irgendwie ein Studio anschaffen.

Ulrich: Kopfhörer, das sind so die drei Sachen, die ich auf jeden Fall brauche und dann,

oh, warte mal. Ja, alles gut, dann kann es losgehen. Manchmal gibt es auch ein Kabel, das möglicherweise locker ist, so wie eben gerade. Ja, das kann passieren. Das kann passieren. Und ja, also das Spannende dabei ist jetzt auch hier, dass da immer mal was passieren kann und das finde ich aber gar nicht schlimm. Warum finde ich es nicht schlimm? Weil dieser Perfektionismus, der uns manchmal, ja, behindert, das ist wie eine Handbremse, der dafür sorgt, der Perfektionismus, dass wir irgendwelche Dinge nicht tun und irgendeine Ausrede haben, sie nicht zu tun. Aber das ist ein anderes Thema. So, also wir wollen einen Podcast machen. Was brauche ich? Ein Mikrofon, hast du gesagt, ein Aufnahmegerät, das kann beispielsweise der Laptop sein oder, ja, oder was anderes. Da gibt es auch so andere technische Dinge, die aber einen Haufen Geld kosten. Und Kopfhörer. Okay, was brauche ich noch? Jetzt haben wir die Technik. Was brauche ich denn noch?

Anika: Ein Thema wäre super, wenn ich ein Thema habe, worüber ich sprechen darf. Das ist natürlich wichtig, ja. Das ist super wichtig. Also, ich kann natürlich auch offen halten, aber das funktioniert so in den wenigsten Fällen, würde ich jetzt mal behaupten. Also, ich sollte vielleicht schon so ein Thema haben, worum sich mein Podcast dreht, um halt auch entsprechend die Menschen auch anzusprechen, die sich das ja auch anhören wollen, sollen, wie auch immer, weil ich mache den Podcast ja nicht für mich. Ich mache das ja aus einem bestimmten Grund, ne?

Ulrich: Genau. Also, kurze Frage. Dieses Thema, ist es das, was man allgemein als Nische bezeichnet?

Anika: Ja, ja. Also, ja, kann man so sagen. Ich würde jetzt wahrscheinlich nochmal sagen, also innerhalb eines Themas kann man natürlich auch noch mal noch nischiger werden. Man darf sich das auch trauen, weil viele haben ja davor mal so ein bisschen Angst, so richtig nischig zu werden, auch bei einem Podcast. Aber das kann sich sehr, sehr auszahlen und den Podcast noch erfolgreicher machen, also erfahrungsgemäß.

Ulrich: So, ja. So eine Nische, die natürlich toll ist, damit man genau die Menschen erreicht mit seinem Podcast, die man erreichen möchte, die Zielgruppe, ganz klar. So eine Nische hat aber auch Nachteile. Und und zwar ist der Nachteil Content. Wenn ich mir vorstelle, du hast eine Nische oder man hat eine Nische, nicht du, sondern eine Nische, die heißt Allgemein Coaching oder Hypnose zum Beispiel, dann ist es zwar eine tolle Nische, aber wenn wir uns da mal überlegen, welche Podcast Folgen man denn aus Episoden, wenn man welche Themen, die behandeln können, dann wird es dann ganz schnell dünn. Und irgendwo habe ich gelesen, korrigiere mich bitte, dass 70 Prozent der Podcaster nach 13 Folgen, 14 Folgen irgendwie keinen Content mehr finden und dann nicht mehr wissen, was sie produzieren sollen. Das ist fatal. Ja, ist leider so, ist leider so. Natürlich, wenn wir jetzt die Nische Fußball-Bundesliga haben, ja dann, klar, da kommt jede Woche, gibt es was Neues zu berichten, keine Frage. Aber das sollte man sich vielleicht vorher mal überlegen, welches Thema, welche Nische bediene ich und habe ich überhaupt genug Content?

Anika: Also meiner Meinung nach gibt es eigentlich für jede Nische genug Content, wenn ich das mal so sagen darf. Wenn man so diese Sperre im Kopf vielleicht schon hat, auch im Coaching-Bereich, es gibt immer genug. Also wenn ich mich mit der Zielgruppe wirklich auseinandersetze, wenn ich meine Zielgruppe wirklich eins zu eins kenne, dann wird mir das Thema, werden mir die Themen nie ausgehen, wirklich. Weil, wenn ich wirklich auch wirklich in Kontakt bin, dann werden mir Fragen gestellt, dann kommen Fragen meiner Zielgruppe, dann weiß ich, was deren Herausforderungen sind, weil ich da immer wieder am Ball bleibe und daraus entwickeln sich immer Folgen. Und ich habe wirklich in den letzten Jahren schon mit so vielen Leuten zusammengearbeitet und ich kann sagen, das Thema geht nie aus. Also wirklich, Content geht nie aus, wenn man da wirklich kreativ bleibt und wirklich auch am Ball bleibt und sich da auch wirklich die Zeit nimmt. Auch, sei es vielleicht auch mal so eins zu eins Gespräche mit den Menschen, es wird immer was da sein und man entwickelt sich ja auch weiter als Person, als zum Beispiel Coach. Wenn man Coaching als Thema hat, entwickelt man sich weiter als Person. Wir bleiben ja auch nicht stehen. Da können wir auch wieder Inhalte einbringen. Wir lesen, wir gehen zu Seminaren, wir gucken uns selber, wir sind ja selber Teil der Weiterbildung in Anführungszeichen und diese Erfahrungen, die können ja auch mit eingebracht werden. Und für mich, also für mich ist so Content eine never ending story und ich kann das immer nicht so richtig nachvollziehen, wenn Leute sagen oder Menschen sagen, mir geht das aus.

Ulrich: Deshalb habe ich auch diese Frage gestellt. Das ist ja ganz klar. Also wenn ihr nicht wisst da draußen, wenn ihr sagt, okay ich bin jetzt in dem, dem Bereich, in dem tätig und mir fehlt es da irgendwie an Input oder an Ideen, dann wie gesagt, kontaktiert die Anika, weil die kann euch da wirklich, wirklich weiterhelfen und ihr hört ja, sie sprudelt voll Ideen, ist voller Ideen und ist auch ein ganz lieber, herzlicher Mensch. Also das ist schade, es kommt ein Nachteil vom Podcast. Und zwar der Podcast, der hat einen riesen Nachteil, dass die visuelle Komponente fehlt. Und bei der visuellen Komponente, da spielt natürlich Körpersprache und Mimik und was weiß ich, was alles. Und da müssen die Podcaster natürlich versuchen, diese Stimmung und auch diesen Enthusiasmus, diese Lust an Podcasten oder am Thema über die Stimme nach, ja zu den Zuhörern zu transportieren. Und wer das nicht kann, der, da hast du auch was wunderbares gesagt, der entwickelt sich weiter. Jede Podcast-Folge, die ihr macht, ist die beste eures Lebens. Nie vergessen. Und die nächste wird noch viel, viel besser. Also ich glaube, viele haben auch das Thema, dass sie bewertet werden. Haben da ein bisschen Angst vor. Oh, wenn ich das sage, ja. Oh, was passiert dann, wenn ich mich verspreche oder wenn ich ähm sage. Ähm, ähm, ähm, ja. Im Mai, dann sag’s halt. Und wenn wir uns normal unterhalten mit jemand, Flirt oder in der Beziehung oder mit den Kindern, dann sagen wir auch mal ähm. Ist ja völlig in Ordnung. Ja? Ist besser als so ein, es ist besser als so ein wie in der Werbung für was weiß ich was gesprochener Text, der so super glatt und super smooth ist.

Anika:  Ja, absolut. Das ist, ich find’s auch, wenn ich sagen darf, ich find’s auch total unauthentisch oder nicht echt, wenn Menschen ähm sagen im Podcast und das so sehr rausschneiden. Also erstmal hört man das, finde ich, wenn zu viel ähm und äh rausgeschnitten ist. Also, weil sich das einfach so ein bisschen robotermäßig anhört, verspricht. Und dazu kommt auch noch, wenn ich dann irgendwo mal auf der Bühne bin vielleicht oder ich an irgendeiner anderen Diskussion teilnehme, wie du sagst, ne, oder in einem Gespräch bin und dann ähm und äh ständig sage, weil ich gewöhne es mir nicht ab, wenn ich es rausschneide, ich ändere es in dem Moment. Da kommt dann die Frage, wer ist das? Das ist der aus dem Podcast oder die aus dem, das kann nicht sein, ja? Da war gar kein M, ja? Und jetzt Mt, der die ganze Zeit hat durch die Gegend, ja? Also, das ist doch ganz jemand anderem. Also, deshalb authentisch bleiben, völlig richtig. Macht euch eine Liste an Themen, die eure Nische betreffen, wenn ihr nicht weiter wisst, weil so ein Podcast, der sollte natürlich nicht nur drei Wochen lang dauern oder 17 Wochen oder keine Ahnung, wie viele Wochen, sondern der muss über Jahre betrieben werden, so ein Podcast, damit er auch was bringt. Also, Podcasten ist kein Sprint. Podcasten ist ein Marathon, oder?

Ulrich: Ja, absolut. Genau. Und wenn ihr nicht weiter wisst, welche Themen ihr hernehmen könnt, ich hab’s schon gesagt, die Annika ist eure Ansprechpartnerin. So, jetzt haben wir unser Mikrofon, wir haben unser Aufnahmegerät, wir haben unser Thema. Jetzt mach ich mir ein Skript. Skripte ich das, was ich sage, eins zu eins oder, ja, ist es besser, frei zu sprechen? Was meinst du?

Anika: Das ist auch eine hervorragende Frage, weil wir Menschen sind natürlich alle so unterschiedlich wie ein Fingerabdruck und ich finde, wir dürfen uns ja gerne mal ein bisschen gucken, wie sind wir denn selber, wir haben ja bestimmt schon mal einen Vortrag gehalten oder ein Webinar oder irgendwas haben wir bestimmt schon mal in irgendeiner Art und Weise gemacht, was mit dem Sprechen zu tun hat. Und wie sind wir da vorgegangen? Und so würde ich vielleicht auch machen und genauso beim Podcast vorgehen und mich da vielleicht mal üben, austesten und gucken, was funktioniert. Also, wir müssen jetzt nicht, glaube ich, von Anfang an die perfekte Methode haben, wie wir eine Podcast-Episode vorbereiten. Also, ich kenne Personen, die können mit einem Skript, mit einem eins zu eins Skript super gut arbeiten, da hört man das nicht, wenn man sich die Episoden beim Sprechen anhört. Ich kenne aber auch Personen, da hört es sich abgelesen an, ja.

Ulrich: Bei mir vorhin, bei mir vorhin, ja. Wir haben am Anfang schon rechtlichen Disclaimer, ja, der ist hier auf dem Plattenpapier, ja. Und ich hasse das wie die Pest, wenn ich was vorlesen muss, ja. Deshalb habe ich mir so ein paar Punkte markiert, ja, und dann mache ich das einfach Freestyle. Ja, das ist cool. Ja, so ist es, ja. Okay, Entschuldigung, ich wollte jetzt nicht, okay, also wir haben, es gibt Leute, die können gut, gut, also eins zu eins Texte vorlesen. Es gibt aber auch Leute, dazu zähle ich, die machen sich eher Stichpunkte oder, wie jetzt hier in diesem Podcast, wir haben, und das ist bei allen meinen Podcasts so, ich, oder Interviews so, ich denke auch, dass es bei dir so ist, dass es so gut wie kein Skript gibt, vielleicht die einen oder anderen, Gott, wie heißt es denn, ja, so Schlüsselworte, ja, dass man den roten Faden nicht verliert, aber ansonsten ist das hier auch jetzt völlig natürlich, so als wenn wir telefonieren würden.

Anika: Ja, das ist auch das Schöne daran, also das darf halt auch natürlich sein, wir müssen jetzt nicht wie einen Tagesschau-Sprecher ins Mikrofon sprechen oder wie einen Radiomoderator, das ist überhaupt nicht notwendig für einen Podcast oder das ist überhaupt, ja, das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass unsere Persönlichkeit da auch rüberkommt und so, wie wir auch im normalen Leben sprechen, weil Menschen kaufen von Menschen, ja, wenn ich ein Podcast als Marketingkanal nutze, dann kaufe ich nicht von einem Radiomoderator oder aus der Werbung, aus dem Fernsehen, sondern ich kaufe von einer Person, die ich halt wirklich mag und da mag ich das natürlich auch super gern, wenn die halt auch so natürlich spricht, ja, wie nur möglich, also.

Ulrich: Das kann ich jetzt überhaupt nicht verstehen, hier bei meinem Podcast, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Hast du sowas gerade gemeint? Genau, exakt sowas habe ich gemeint, ja. Okay, gut, also so nicht, so nicht, so nicht, so nicht, so nicht. Gut, also wir haben unsere, wir haben unser Skript oder halt unsere Schlüsselworte für den Podcast, dann nehmen wir den Podcast auf und wenn ihr nicht wisst, wie man mit einer Software umgeht oder wie ihr die Mikrofone oder das Mikrofon installiert, dann gibt es ganz, ganz viele Tutorials im Internet und es gibt aber auch eine Agentur, habe ich mir sagen lassen, die da weiterhelfen kann, ja, die ist auch verlinkt in den Shownotes zu diesem, zu diesem Podcast. Ich glaube, die heißt Podcast Wonder. Hast du die schon mal gehört? Habe ich schon mal gehört, ja, öfters mal. Komisch. Warum nur öfters? Also jetzt haben wir unser, jetzt haben wir das Ganze aufgebaut und das Ganze läuft jetzt und jetzt nimmt man sich auf und hört sich das Ganze dann auch noch an. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen, die sich, die ihre eigene Stimme vielleicht zum ersten Mal hören, plötzlich Magenkrämpfe und Durchfall bekommen und sagen, nee, das kann ich nicht online stellen. Wie kann man diesen Menschen helfen?

Anika:  Ja, also ich sage immer, da sollte man am besten durch, weil ich finde, das ist der Schlüssel.

Ulrich: Da sollte man durch, der ist gut.

Anika: Weil letzten Endes, also ich sehe Podcasten ja immer als so Persönlichkeitsentwicklung Tool auch, weil wenn ich mir meine eigene Stimme nicht hören kann, wenn ich da irgendwie schon merke, dann darf ich mich vielleicht mal fragen, warum das so ist, weil hat vielleicht auch irgendwas damit zu tun, dass ich mich selber vielleicht nicht annehmen kann. Es ist genauso wie wenn ich nicht in den Spiegel schauen und mich angucken kann. Also so ist jetzt nicht bewertend oder so gemeint, aber ich finde, das ist halt, wenn ich wirklich anfange, auch meine Stimme zu lieben und die auch hören zu können, da ändert sich ganz viel. Also, weil es ist halt einfach, ja, es gehört zu uns. Das ist einfach das, was wir sind.

Ulrich: Also meine Töchter, meine Töchter, die sagen zu mir, Uli, äh, Papa, nicht Uli, die sagen zu mir, Papa, du bist so selbstverliebt, was deine Stimme betrifft. Ja, sage ich, ja, das stimmt auch. Das war aber nicht immer so, muss ich ganz ehrlich zugeben. Früher, Gott, ja, YouTube-Videos, ja, ganz am Anfang YouTube-Videos. Ich habe das schon mal in irgendeinem anderen Podcast gesagt, da stand nur die Kamera da. Die war noch nicht mal an. Das Schutzding da auf der Linse war noch drauf und mir sind die Schweißperlen, die Stirn runtergerannt. Ja, ich dachte, Gott, was passiert hier gerade? Dann die Stimme, so, ganz, ganz schnell und dann, ja, damit das ganz schnell rauskommt und dann, das kannst du dir nicht anhören. Das ist ja grauenhaft. Und da hat damals, ich habe das Video dennoch online gestellt und da hat eine Dame darunter geschrieben, ich bin der ewig dankbar, der sieht ja aus wie ein Psycho, zu dem würde ich nie in die Praxis gehen. Ich hatte damals auch eine Praxis, ja, für Hypnose. Ich habe mir das Video angeschaut und ich muss sagen, die Frau hat völlig recht gehabt. Und da, wenn man das feststellt und man hat da ein gewisses Verbesserungspotenzial, dann darf man üben. Wir gehen ja auch ins Fitnessstudio oder manche gehen ins Fitnessstudio, um sich so ein Bizeps da anzutrainieren, mit offenem, also wir wissen auch nicht, ob das überhaupt erfolgreich ist. Ich habe das mal gemacht, ein Jahr lang, es hat sich überhaupt nichts bewegt, ja. Und dann darf man sich mal überlegen, ändere ich die Sprechgeschwindigkeit, ändere ich die Artikulation, hole ich mir mal einen Vocal Coach oder Logopädin, der mir da auf die Sprünge hilft. Oder wo kommt denn die Angst vor Bewerten her? So, was würdest du sagen, wenn jetzt jemand seinen ersten Podcast aufnimmt und sagt, oh Gott, ist das grausam. Also jetzt mal technisch alles in Ordnung, es rauscht nicht und alles gut, aber ich kann meine Stimme nicht mehr hören oder ich kann sie gar nicht hören. Was macht man da?

Anika: Ja, es gibt ja gute Coaches da draußen, also da vielleicht irgendwie mal gucken, ob ich da irgendwie im Stimmtraining, also da gibt es ja wirklich ganz viele mittlerweile, die auch online präsent sind. Oder einfach mal durch, also wirklich sich das Anhören üben. Es ist halt, ja, und wenn es jetzt nicht gleich ist, ich kenne auch, du, ich kenne auch Leute, die haben ihren Podcast schon fünf Jahre und können sich immer noch nicht selbst hören. Es gibt sie halt auch, also kann man das auch ohne machen. Also, ja, man kann sich auch jemanden engagieren, der die Podcast-Episoden schneidet, dann muss man nichts mehr hören. Geht auch. So, aber ja, für mich ist es immer die Frage, ist es wirklich, ja, das A und O dann? Also, ja.

Ulrich: Also, wie auch immer, ihr müsst da durch, weil sonst braucht ihr keinen Podcast. Ja, müsst ihr keinen Podcast anfangen. Und gewöhnt euch daran, man kann sich an viele Dinge gewöhnen, selbst an die eigene Stimme. Und wenn ihr euch nicht mögt oder eure Stimme nicht mögt, wie könnt ihr dann erwarten, dass ihr gute, ja, Kommunikationspartner seid? Wird nicht funktionieren. Klar, weil dann hält man eher den Mund. Gut, jetzt haben wir unseren Podcast aufgenommen, wir haben ihn geschnitten und jetzt habe ich so eine MP3-Datei. Und was mache ich mit der? Wie publiziere ich jetzt meinen Podcast? Ich muss ja auch irgendjemand mitteilen, dass ich einen Podcast habe. Schicke ich den per E-Mail durch die Gegend oder was mache ich damit?

Anika: Also, theoretisch könnte man das auch machen, aber ich würde am besten also einen Podcast-Hoster mir besorgen, also sprich ein Zuhause für meine Podcast-Episoden. Und von da aus… Was ist ein Podcast-Hoster? Genau, das ist das Zuhause des Podcasts. Und von da aus, da lege ich im Prinzip alles, was den Podcast anbelangt, an. Also, da wird dann quasi jede einzelne Episode angelegt, das Podcast-Cover, die Beschreibung, alles, was wichtig ist. Und da werden auch die Kanäle eingestellt, wo der Podcast dann auch zukünftig zu hören sein wird. Also wie Apple Podcast, Spotify und wie sie alle heißen. Das kann man darüber steuern. Das ist halt ganz… könnte das halt auch theoretisch bei jedem einzelnen Kanal einreichen, aber das will man ja nicht, weil wir ja Zeit sparen. Von daher

wäre es gut, das über so einen Hoster zu lösen.

Ulrich: Genau. Also, theoretisch kann man die Podcasts auch auf seiner eigenen Webseite publizieren und dann distribuieren, wenn man das möchte. Wer aber technisch da etwas, ja, unbedarft ist, um das mal vorsichtig auszudrücken, der holt sich einen Dienstleister, einen sogenannten Podcast-Hoster, der das für einen macht. Und wenn ihr, ja, wie soll man sagen, wenn ihr designtechnisch nicht so gut drauf seid für so einen Podcast-Cover, das sagt ja auch sehr viel über unser Haus, so ein Podcast-Cover, dann fragt jemand, der sich damit auskennt. Weil der erste Eindruck, naja, es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck, deshalb heißt es auch erster Eindruck und das ist nun mal das Podcast-Cover. Ich habe auch lernen dürfen und jetzt schaut es auch ein bisschen besser aus. Früher war es kreislich. Dann hast du ein YouTube-Video, auf dem sagst du auch, man benötigt ein Intro und man benötigt ein Outro, vielleicht. Was ist ein Intro, was ist ein Outro, wie lange sollen die Dinge sein und was sagt man da überhaupt?

Anika: Also ein Intro ist im Prinzip, ich würde mal sagen, Intro und Outro würde ich es jetzt mal so bezeichnen als Rahmen einer Podcast-Episode. Also als Wiedererkennungs Elemente und als, ja, Branding-Elemente. Weil Intro ist halt Musik, also ein Jingle, wie man das so vielleicht auch in Fachsprache kennt und mit einem Voice-Over vielleicht noch unterlegt. Also sprich, dass da noch mein Gesprochenes auch mit drauf ist und das ist halt wie so ein Slogan, kann man dann nennen, wer ich bin, wie der Podcast heißt, also so ein Begrüßungs, ich würde mal sagen, wie so eine Begrüßung, das kann man halt wirklich einmal aufnehmen, das ist immer gleich, sozusagen und es sollte auch nicht zu lang sein, also maximal 15, 20 Sekunden, weil länger würde ich nicht machen heutzutage.

Ulrich: Also ungefähr so, ja? Willkommen hier bei meinem Podcast-Kanal, mein Name ist Ulrich Eckart und bla bla bla. So was, ja? Zum Beispiel, ja, könnte man so machen. Und was die Musik betrifft, ich hatte letzten Interview mit einer Dame, die hat einfach Musik von Spotify oder keine Ahnung was hergenommen hat, weil die Musik, ja, die war ja sowieso da bei ihrer Argumentation, ja? Und da muss man höllisch aufpassen, dass man keine Urheberrechte verletzt, ja? Urheberrechte ist nicht falsch zu parken, das sind Straftaten in Deutschland, ja? Und da müsst ihr schauen, dass es Royalty, my English, Royalty Free Music ist, die also keine GEMA hat, die kostet manchmal Geld, ja? Es gibt auch Anbieter, bei denen es kostenfrei ist, ja? Und das, das solltet ihr bitte nicht sparen. Was kostet so Musik normalerweise, was würdest du sagen, so ein kurzes Intro, was kostet das, so 20 Sekunden?

Anika: Also, wenn ich die Musik, ja, ich würde sagen, so eine Musik bei Premiumbeat, das ist so meine Lieblings-Plattform, da kostet es um die 60 Euro ungefähr. So ungefähr, kann auch ein bisschen weniger sein manchmal, also es kommt drauf an. Aber da hat man die volle Lizenz und man kann das immer halt nutzen, ne? Also das ist halt, man hat, kriegt auch so nochmal mal einen Schriefl dazu, also so einen Zettel, dass man das, Zettel, das heißt ja, so ein Blatt Papier, so ein A4-PDF, dass man das auch nutzen darf, das ist halt ganz, ganz wichtig, weil sonst ist es halt ein bisschen schlecht.

Ulrich: Also ganz wichtig, Lizenzbedingungen durchlesen, ja? Und den Zahlungsbeleg vielleicht auch aufheben, auch die Lizenz, die Lizenzvereinbarung auch aufheben und bitte keine Musik von irgendwelchen Menschen, die im Radio gespielt werden, weil da ist meistens GEMA drauf. Und was für das Intro gilt, gilt natürlich auch für das Extra. Und wenn es dumm läuft und ihr habt Musik verwendet, im guten Glauben, dass ihr sie verwendet könnt, dann, ja, dann kann es sein, dass eine Abmahnung ins Haus flattert und ihr dürft euren kompletten Podcast, alle Episoden löschen. Wäre blöd und Geld kostet es auch noch. Also, 60 Euro, 70, 80 Euro sind gut investiert.

Anika: Aber was auch noch, was mir dazu noch einfällt, also kann man theoretisch auch so Musik benutzen, also so von Popmusikern oder keine Ahnung, was so draußen so veröffentlicht wurde. Allerdings, die GEMA bietet das nämlich an, also aktuell, die bieten das schon seit ein paar Jahren an, dass man auch speziell für Podcasts das nutzen kann und da halt sich die Lizenz kaufen möchte. Allerdings kann das halt sehr, sehr in hohen Kosten sein, je nachdem wie viele Hörer man hat, weil die berechnen das auch nach Hörern, nach Episoden natürlich, das rechnet sich natürlich entsprechend hoch. Von daher kann man schon sagen, es ist halt nur sehr, sehr preisintensiv.

Ulrich:  Ja, also dann lieber die 60 Euro, einmal die 60 Euro und der Fall ist halt nicht. Man muss, man kann ruhig schlafen und hat, muss keine Angst haben, dass die Justiz, ja, der GEMA vor der Tür steht und einem da, was weiß ich, was macht. Ja, gut. Wir haben unser Intro, wir haben unser Extro und was wir in diesem Intro und Extro sagen sollen, das, also Intro wissen wir, was wir sagen sollen, was sage ich im Extro, genau dasselbe oder was sage ich da?

Anika: Also da würde ich halt ein paar abschließende Worte halt nehmen, ne, also die können ja auch immer gleich sein. Ich würde vielleicht noch irgendwie schauen, vielleicht noch einen Call to Action mit einbauen, also was so der nächste Schritt für den Hörer sein kann, ob das jetzt ein Newsletter zum Beispiel ist oder ob das jetzt auf Social Media folgen ist oder dem Podcast abonnieren ist oder weiterempfehlen an Menschen, die den auch gerne mögen könnten, so. Das kann man natürlich alles machen. Ich würde jetzt aber nicht zu voll ballern mit zu vielen Call to Actions. Ich würde jetzt einen reinmachen, mich für einen entscheiden, vielleicht noch einen zweiten. Das wäre noch okay, aber das war’s. So und dann würde ich mich halt verabschieden.

Ulrich: Also, also nicht so eher. Ich freue mich, dass ihr zugehört habt, liebe Zuhörer und Zuhörerinnen und ihr könnt mir folgen bei Instagram und ich bitte euch, den Newsletter jetzt zu abonnieren und ich bitte euch auch, den Kanal jetzt hier zu abonnieren und wenn ihr Lust und Laune habt, dann könnt ihr mir noch sogar eine E-Mail schreiben und, ja, das zu bitte nicht. Ja, das ist schmarrn. Und wenn wir einen Call to Action machen, dann sollte in den Shownotes, was nichts anderes ist als die Beschreibung zu diesem, zu einem Podcast, sollte auch ein Link dazu sein, dass die Leute überhaupt wissen, wo sie draufdrücken. Ja, oder draufdrücken können. Ja, folge mir bitte bei Instagram. Den Link findest du in den Shownotes zu diesem Podcast. Wie gesagt, dann sollte auch der Link dort aufgeführt sein. Wie lange sollte ein Podcast sein?

Anika: Das ist auch eine sehr schöne Frage, was ich jetzt wirklich nicht so pauschal beantworten kann, weil es da keine pauschale Antwort gibt. Also, es ist halt wirklich sehr, sehr abhängig von der Zielgruppe her. Also, wie viel Zeit hat meine Zielgruppe? Das darf ich gerne auch mal herausfinden. Wie lange kann ich vielleicht auch über ein Thema sprechen? Also, ich muss jetzt Podcast-Episoden nicht künstlich in die Länge ziehen, nur weil ich jetzt alles gesagt habe und ich noch irgendwie was, weil ich die Zeit schon, weil ich sie noch nicht voll genutzt habe. Von daher, ja, es hat sich so in den letzten Jahren ein bisschen eingepegelt, so um die 20 Minuten. Das kann man schon sagen. Aber wenn es kürzer ist, ist das kein Ding. Und wenn es auch mal ein bisschen länger ist, ist es auch kein Ding. Ich habe zum Beispiel einen Kunden, der macht anderthalbstündige Podcast-Episoden und die Menschen hören es auch. Seine Zielgruppe liebt es, weil er einfach richtig in die Tiefe geht. Also, das kann alles funktionieren. Man muss halt wirklich da gucken und sich nicht an so Regeln halten, weil ich finde, das ist da halt einfach nicht angebracht.

Ulrich: Also, man darf da halt einfach auch mal ein bisschen schauen und ein bisschen rumspielen und mal gucken. Ja. Wenn ich jetzt einen Podcast-Kanal starte und ich habe das Cover für den Podcast-Kanal erstellt, ich habe meine Episoden erstellt, ich habe das Ganze auch geplant, ich habe bla bla bla und das mache ich jetzt vielleicht drei oder vier Monate, wird es dann so sein, dass aufgrund meines wunderbaren Podcasts meine Auftragsbücher plötzlich voll sind und ich weiß gar nicht mehr wohin mit meiner Zeit? Oder entwickelt sich sowas langsam? Kann es passieren, dass es schnell geht und es genauso ist, wie du beschrieben hast? Wenn man da überhaupt das Thema hat, worauf die Leute nur gewartet haben, kann das passieren?

Anika: Habe ich einmal schon erlebt. Aber in der Regel dauert es ein bisschen länger. Also, ein Podcast ist halt wirklich ein Marathon und kein Sprint. Also, man darf dem Ganzen auch ein bisschen Zeit geben, ein bisschen geduldig sein und es darf sich halt auch langsam aufbauen und entwickeln. Und wir entwickeln uns ja auch damit. Und ich finde immer, du hast vorhin schon so schön gesagt, dass die meisten aufgeben, nach ungefähr 13, 14 Episoden. Das ist natürlich, da hat der lange Atem auf jeden Fall gefehlt. Ich darf dem Ganzen mal so ein Ja geben, meiner Meinung nach. Also, ich würde auf jeden Fall gucken, was passiert und mich da auch austesten und dran bleiben, kontinuierlich meine Podcast-Episoden veröffentlichen. Und dann wird sich das auch auszahlen. Und ja, also ich habe gute Beispiele. Eine Kundin von mir zum Beispiel, die hat nach drei Monaten schon ihre ersten Online-Kurse voll bekommen mit ihrem Podcast-Launch, weil die Leute auf den Podcast auch gewartet haben und den gab es auch so nicht zu dem Zeitpunkt.

Ulrich:  Ja, ich sag, wie heißt der denn, der Podcast? Komm, jetzt machst du das, hast mich sehr neugierig gemacht. Jetzt muss man das natürlich auch verlinken. Ja, das ist jetzt schwarz.

Anika: Der heißt auch, der passt, das passt so schön dazu. Der Podcast heißt Kassenklingeln, der Etsy-Verkäufer-Podcast. Also, da geht es halt im Prinzip für Etsy-Verkäufer, wie die halt auf Etsy ihre, ja, ihre Dienstleistungen, aber ihre Produkte quasi noch besser verkaufen können, weil damals gab es dazu überhaupt nichts. Also eher so im DIY-Bereich, aber sie macht es halt eher so auf die, ja wirklich für so kleinere Brands, die da ihre Produkte halt auch verkaufen, die unterstützt werden mit ihrem Podcast dabei. Und das war, das ist krass. Also es hat, ja, finde ich total krass, wie das damals so gestartet hat.

Ulrich: Du schickst uns noch den Link, damit wir den verlinken können, den Podcast. Gerne. Ja, klar. Schau mal, man lebt ja, es heißt ja immer Netzwerken, was wir machen ist Netzwerken, ja. Und manchmal, das finde ich bei Podcasts oder auch bei YouTube finde ich das total spannend, dass sich auch Unternehmen gegenseitig interviewen, die vielleicht Mitbewerber sind. Ich mag dieses Wort Konkurrenz nicht, ja. Mitbewerber sind. Und das finde ich ganz, ganz toll, weil ich Menschen ja auch bei der Erstellung von Podcasts. Und warum ist das sinnvoll? Der Markt ist in der Regel jetzt nicht nur für Podcasts, sondern allgemein. Der Markt ist so groß da draußen, dass wir das gar nicht abarbeiten können alleine, ja. Und wenn man sich da gegenseitig unterstützt, dann ist das doch das Beste überhaupt, ja. Frage noch zum Podcast. Wenn du einen Podcast veröffentlichst, dann haben wir ja nur eine Audiospur und kein Video. Jetzt gibt es aber auch noch YouTube. Wie lässt sich das miteinander vereinbaren und stellst du dann diese, beispielsweise Aufnahmen, Videoaufzeichnungen von Zoom oder auch von Microsoft Teams oder was da alles so gibt, ja, stellst du das dann online immer oder machst du einfach so ein Cover hin und dann läuft die Audiospur zu einem nicht bewegten Bild?

Anika: Also, das, ja, YouTube ist natürlich für mich ein sehr wichtiger Kanal, finde ich, auch für einen Podcast. Und das wird auch wichtiger werden, weil YouTube da besonders in 2024 einfach noch ein bisschen mehr machen wird, selbst in Richtung Podcast, weil Google Podcast.

Ulrich: Genau, ich wollte es gerade sagen, entschuldige, Google Podcast wird irgendwie eingestellt, ne?

Anika: Genau, richtig, ja. Und dann schieben sie das alles rüber zu YouTube.

Ulrich: Okay, Entschuldigung, Entschuldigung, Entschuldigung. Genau, und das, ja. Und von daher ist das natürlich schon mal jetzt clever, den YouTube-Kanal auch für einen Podcast zu nutzen und wir müssen uns nicht, also es gibt natürlich die Möglichkeit, klar, Sichtarbeit zu filmen und das auch hochzuladen auf YouTube. Wir können es aber auch mitnehmen. Oh Gott, oh Gott, oh Gott, Stimme und Filmen, beide Dinge gleich.

Anika: Also nur, wenn man darauf Lust hat, so, ne? Also, es ist jetzt nicht so, dass man es jetzt muss. Also, besonders, wenn man jetzt alle Episoden aufnimmt, muss man mal schauen. Also, ich finde, Podcast ist erstmal wichtiger als Stimme und dann kann man immer noch schauen. Und vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, einfach eine Tonspur zu nehmen und mit einem Bild hochzuladen, das gibt es auch. Da scheiden sich auch immer die Geister, ob man es gut findet oder nicht, weil man ja Videos erwartet, heißt es ja so. Sagen viele Experten. Aber letzten Endes ist YouTube eine Suchmaschine. Also, ich sehe es immer eher aus dem Punkt, es ist eine Suchmaschine. Und ich habe es schon oft erlebt, wenn ich jetzt irgendwas gesucht habe, zu irgendeinem Thema, dann wurde mir dann plötzlich so eine Podcast-Episode ausgespuckt. Also, auch mit so einem Bild und einer Tonspur und dann war ich trotzdem dankbar, dass ich da so etwas gefunden habe. Ob das jetzt so ein Video ist oder was zum Hören, ist mir jetzt gleich, aber es ist etwas, was mir als Nutzer geholfen hat. Und von daher darf ich YouTube da nicht vernachlässigen, weil YouTube ist auch etwas, wie neue Menschen auf mich aufmerksam werden. Nicht nur, klar, Podcast-Episode veröffentlichen auf YouTube, sondern auch, wenn ich jetzt mal diese, die einzelnen, diese Shorts, was ja eigentlich nichts anderes ist, als die Reels auf Instagram, das kann ich ja auch nutzen, um neue HörerInnen auch zu gewinnen. So, wenn ich das möchte.

Ulrich: Es sind Shorts und Reels und Podcasts und ich weiß ich was alles habe. Da gibt es ja neue Möglichkeiten, eine Reichweite zu erreichen. Ist das nur etwas für Menschen unter 30 oder auch für Menschen im fortgeschrittenen Alter, so wie ich es bin?

Anika: Nee, ich würde schon sagen, das ist auch für Menschen im fortgeschrittenen Alter. Also, weil ich denke, wir hängen ja alle, was heißt wir alle, aber es ist ja eigentlich egal, was für eine Altersgruppe, aber die meisten von uns hängen ja mittlerweile an dem Smartphone rum. Und jede Plattform ist natürlich bemüht, die Menschen so lange wie möglich auf so einer Plattform zu halten. Deswegen kommen auch so viele Funktionen, die so ähnlich sind, überall. Ich meine, auf YouTube kann man mittlerweile auch Beiträge posten. Das sieht dann halt so aus wie auf Instagram oder Textpostings wie auf Facebook.

Ulrich: Da kommt jeder, glaube ich, mit zurecht. Liebe Annika, haben wir irgendetwas vergessen, bezüglich warum sollte ich einen Podcast starten? Haben wir irgendwas vergessen?

Anika: Ich würde es nicht sagen. Also, es sind einfach die wichtigsten Punkte jetzt gewesen.

Ulrich: Und wenn du unseren Hörern, machen wir das ja nicht nur für unseren Podcast, ja? Wenn du unseren Hörern einen Tipp oder zwei Tipps geben könntest, wie sie denn in die Welt des Podcasts einsteigen könnten. Welche Tipps wären das denn? Ich würde mich nicht verzetteln. So, das ist so ein Tipp. Ich würde mich mit der Zielgruppe austauschen, ganz wichtig. Wie auch immer das ausschaut, darf man selber für sich gucken, worauf man da Lust hat. Aber auf jeden Fall einen engen Austausch planen, ganz wichtig. Und ja, machen. Also jetzt nicht irgendwie sich da aufhalten lassen und sich selbst sabotieren. Selbst wenn man jeden Tag nur zehn Minuten am Podcast arbeitet, kommt man jeden Tag einen Schritt voran. Und irgendwann wird der Podcast Realität. Und das ist ja das, was wir erreichen wollen. Und das ist so, wenn ich das will, wenn ich das machen will, dann los geht’s.

Ulrich: Oh Gott, es geht los. Ja, ich muss online gehen. Ich habe mir ein Mikro für 200 Euro gekauft und auch noch eine Software verwendet. Ich weiß, wie die Software funktioniert. Und heute ist der Tag des Launches. Mir wird es schon ganz schlecht. Also macht es. Geht online. Man kann sich nur weiterentwickeln, wenn man online geht. Und ganz, ganz wichtig, ihr werdet es draußen weder mit YouTube noch mit Podcasts noch mit Insta oder sonst irgendwas. 100 Prozent der Bevölkerung werdet ihr nicht beglücken damit. Ich habe das irgendwann mal in einem Coaching-Video gesehen, ja. Schau, wie viele Millionen Leute haben wir in Deutschland? 82? Irgendsowas? Ja, 83? Keine Ahnung. Sag mal 80, da haben wir es einfacher zum Rechnen. Können wir mit einem Podcast 100 Prozent der Menschen beglücken? Nö. Können wir nicht. Gut, dann versuchen wir mal das Ganze mit 10 Prozent. Dann wären wir bei acht Millionen. Können wir acht Millionen Leute beglücken? Möchtest du acht Millionen Kunden haben? Also jetzt für deine Agentur. Da weißt du, das geht gar nicht. Das ist technisch gar nicht machbar. Das wäre schon krass. Ja, aber es wäre nicht machbar. Also nehmen wir ein Prozent. Da sind wir bei 800.000. Können wir 800.000 Menschen glücklich machen? Ich glaube, wenn du eine Million verschenken würdest, wären nicht mal 800.000 Menschen glücklich, weil die würden sagen, warum sind es nicht zwei. Und jetzt kommen wir in den Bereich 0,1 Prozent. Da sind wir bei 80.000. Und dann kommen wir auf den Bereich 0,001 Prozent. Da sind wir bei 8.000. Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht verrechnet. Und deshalb, wenn ihr 0,01 Prozent der Menschen draußen mit eurer Nachricht beglückt oder denen helfen könnt, dann ist das doch völlig ausreichend. Und der Rest ergibt sich dann nach und nach. Das wird wirklich funktionieren. Aber wie die Annika gesagt hat, hat, hat, hat, hat, zweimal, dreimal hat, hat. Fangt an, verzettelt euch nicht. Und ja, was ich ganz vergessen habe. Wer dich kontaktieren möchte, weil er sagt, mir fehlt es an Ideen, ich brauche jemanden, der mich an die Hand nimmt. Wie kann der oder diejenige dich denn kontaktieren?

Anika: Also entweder per Mail oder, also das ist so der Klassiker, oder einfach mal so auf meiner Website gucken und einen Beratungstermin einfach bei mir buchen. Den findet man dort ganz charmant überall platziert. Das wäre auch eine Möglichkeit.

Ulrich: Ja. Und damit jemand die Webseite überhaupt aufrufen kann, benötigt es einen Namen. Und der Name deiner Webseite lautet?

Anika: www.podcastwonder.com. Und wer vielleicht gerade dabei ist, sich ein Mikrofon zu kaufen und es steht gerade im Geschäft oder fährt mit der, fährt über die Autobahn oder was weiß ich was und konnte sich das jetzt nicht merken, die, der Link zu deiner Webseite ist natürlich in den Shownotes zu diesem Podcast aufgeführt. Liebe Anika, ich habe heute gelernt, was ich alles falsch mache bei meinen Podcasts. Bei mir gibt es nämlich weder ein Intro noch gibt es ein Intro oder Outro, es gibt alles bei mir nicht. Ich habe auch nie, ich habe gar keine richtige Nische. Vielleicht ist es was Neues, vielleicht setze ich das auch durch, ich habe keine Ahnung. Ja, schauen wir mal. Jedenfalls bedanke ich mich bei dir recht, recht herzlich für diesen aufschlussreichen Podcast, der mir sehr, sehr gut gefallen hat und bedanke mich natürlich auch bei unseren Zuhörern und Zuhörern. Ich hoffe, dass die ihren Nutzen hier aus dem Podcast ziehen konnten. Ich wünsche euch wie jede Woche, dass eure Wünsche in Erfüllung gehen, dass ihr gesund bleibt und wenn ihr krank seid, dass ihr ganz rasch wieder gesundet. Wir hören uns nächste Woche wieder, hier an diesem Kanal, Podcast für dich. Mein Name ist Ulrich Eckhardt, ich bedanke mich bei dir, wie gesagt Anika und du darfst was sagen, liebe Anika. Was darf ich noch sagen? Vielen Dank. Also lustig war es, es hat Spaß gemacht und vielleicht sehen wir uns mal wieder hier bei diesem Podcast oder bei einem anderen.

Anika: Super gerne. Bis dann, Servus. Ciao.!

 

Deine Anika

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TRANSKRIPT FOLGE #199

Podcasting 101: Tipps und Tricks für angehende Podcaster.

Ulrich: Wie starte ich einen eigenen Podcast? Und da habe ich mir heute die Kompetenz schlechthin als Interviewpartner geholt oder gewinnen können. Nämlich die Anika Bors, die genau das macht, die hilft Menschen Podcasts zu erstellen. Sie coacht sie auch und nimmt sie an die Hand. Ich habe auf ihrer Webseite gelesen, beziehungsweise bei YouTube, dass sie das im Einzelcoaching macht. Das heißt, sie ist der Profi schlechthin, wenn es um Podcasts geht. Ja, vielleicht auch bei anderen Themen. Kenne ich nicht, aber wir sprechen heute ja über einen Podcast. Dauerwerbesendung. Liebe Anika, schön, dass du da bist. Wie bist du auf Podcastwonder? So heißt deine Webseite ja auch. Wie bist du auf die Idee gekommen, Menschen zu helfen, zu unterstützen und Podcasts zu produzieren? Und warum sollte man einen Podcast starten?

Anika: Okay, also wie bin ich dazu gekommen, überhaupt das zu machen, was ich mache? Durchs Hören. Also habe ich 2016, 2015 eher und weit davor schon angefangen, Podcasts zu hören. Aber 2016 ging es in Deutschland erst so richtig los. Also, wenn ich jetzt sage, es ging so richtig los. Also das können wahrscheinlich die meisten jetzt gar nicht so richtig verstehen, weil eigentlich so die meisten haben es wirklich erst so 2020, glaube ich, mitbekommen. Aber 2016 fing schon so die erste Welle in Deutschland an, was das Thema Podcasting angeht. Und da war für mich irgendwie, ich weiß nicht, das war alles so. Es hat sich alles so ergeben, dass ich plötzlich da stand und meinen Job gekündigt habe und ich nicht so richtig, also ich wusste schon, dass ich irgendwas Eigenes machen möchte. Das war mir voll klar. Aber da war auf einmal dann das Thema Podcasting. Ich habe auf einmal ein Praktikum bei zwei Podcastern gemacht und habe mich dann dadurch so ein bisschen mit der Arbeit ein bisschen intensiver auseinandergesetzt und geguckt, was es da in Deutschland so gibt und wie es auf dem amerikanischen Markt so ausschaut, weil die Amerikaner sind ja doch ein bisschen weiter manchmal im bestimmten Ding. Und da habe ich ganz schnell gecheckt, okay, das ist halt einfach ein Business oder daraus kann man auch ein Business entstehen lassen. Also andere Menschen dabei unterstützen, einen Podcast zu starten, aufzubauen, den zu launchen. Und für mich war das einfach so ganz klar, weil es in Deutschland zu dem Zeitpunkt kaum andere Personen waren, die das gemacht haben. Und das war für mich einfach so eine Chance, die ich gewittert habe.

Ulrich: Sagen wir es so. Ja, es gibt ja das Wort Zufall. Ja, Zufall. Und ich glaube nicht, dass es wirklich Zufälle gibt, beziehungsweise dass da irgendwas da ist, das uns hilft, dass wir den richtigen Weg gehen. Ja, und wenn wir nicht wissen, was wir machen sollen, dann kann es manchmal sein, dass wir beispielsweise durch das Hören eines Podcasts, so wie es bei dir war, ein Business aufbauen. Und das wohl sogar noch erfolgreich. Und wenn du das von Anfang an mitgemacht hast, dann hast du natürlich auch diese ganze Entwicklung der letzten, jetzt muss ich wieder rechnen, ja, von 2016 bis jetzt sind es sieben Jahre. Sieben, siebeneinhalb Jahre hast du diese Entwicklung auch mitbekommen. Und deshalb, ja, kannst du dich auch wirklich Expertin nennen. Keine Frage. Warum sollte man einen Podcast starten? Das ist die erste Frage. Und welche Hürden hat man denn, wenn man einen Podcast starten möchte?

Anika: Also warum einen Podcast starten, warum das so toll sein kann? Ein Podcast ist halt ein Sprachrohr, meiner Meinung nach. Und es ist halt einfach extrem toll, Vertrauen aufzubauen und eine Bindung zu den entsprechenden HörerInnen aufzubauen. Und es ist einfach Sympathie, ne? Also man kann die Person über die Stimme kennenlernen. Und das ist einfach toll. Also wenn ich bei jemand anderem in dem Ohr sein kann und mit denen sprechen darf, ist das natürlich toll und die volle Aufmerksamkeit auch bekommen kann. Was ich jetzt auf Social Media beispielsweise, da kriege ich auch Aufmerksamkeit, aber die ist sehr, sehr kurz. Die ist sehr, da ist man schnell weg und man hat halt so ein bisschen Struggle, weil da auch immer andere sind, die dann anklopfen und sagen, hey, ich bin auch noch da. Und beim Podcast, wenn ich mich entscheide, eine Episode zu hören, dann entscheide ich mich dafür und dann ist halt auch nichts anderes, was da aufploppen kann in dem Moment. Von daher finde ich das erstmal toll, weil es ein absolut toller Kanal ist, so finde ich. Es ist super auch für Menschen, die wie ich zum Beispiel ein bisschen introvertierter sind, die jetzt nicht irgendwie Bock haben, sich ständig zu zeigen und ständig umher zu springen auf den Bühnen dieser Welt. Ein Podcast ist dafür perfekt, ist natürlich auch für die Extrovertierten super, aber ja, man kann sich halt auch so ein bisschen hinter dem Mikrofon verstecken, hinter der Kamera verstecken und das ist natürlich auch toll.

Ulrich: Ja und man muss sich nicht schminken, man muss, man kann mit der guten Morgenfrisur auch sich hinsetzen ans Aufnahmegerät und den Podcast aufzeichnen. Das ist richtig und ein weiterer Vorteil, den ich finde bei Podcasts ist, dass man sie anhören kann, auch wenn man beispielsweise Auto fährt. Das ist bei Videos manchmal schwierig, weil sich das Handy nachher abschaltet. Ja, das geht in diesem Stromsparmodus, keine Ahnung und Podcasts haben halt den Vorteil, dass sie auch beim Autofahren gehört werden können. Keine Frage. Also ich sehe Podcasting auch als Zukunft, eher als Zukunftsmarkt. Ich bin wahrscheinlich ein bisschen zu spät, also ein bisschen spät, nein nicht zu spät, später, später hinzugekommen als du und nichtsdestotrotz finde ich Podcasts auch richtig, richtig gut aus den von dir und von mir eben genannten Gründen. Und was wichtig war eben ist, dass du gesagt hast, dass die Stimme, dass die Stimme Vertrauen aufbauen kann und dass man gegebenenfalls auch an der Stimme arbeiten kann. Nicht muss, aber kann, damit halt Vertrauen aufgebaut wird und damit wir, wie du es gesagt hast, auch im Ohr der Zuhörer sind. Jetzt gibt es Menschen, die sagen, oh ja, ich würde gerne einen Podcast erstellen, du, aber ich habe überhaupt keine Ahnung. Ich finde das toll, was die Annika macht, ich finde das toll, was der Uli macht, was die Firma XY macht, ja, das finde ich richtig klasse, ich höre auch gerne Podcasts, aber was brauche ich da überhaupt für und wie beginne ich damit? Ja, und dann kannst du helfen und da gibt es Tipps. Welchen Tipp würdest du denn geben oder Tipps?

Anika: Also, was für einen Podcast ist natürlich super, weil ich brauche jetzt nicht unbedingt so viel brauche. Ich brauche ein Mikrofon, ich brauche ein Aufnahmegerät, dafür kann der Laptop auch schon funktionieren. Das ist jetzt, da muss man jetzt nicht extra noch irgendwie ein Studio anschaffen.

Ulrich: Kopfhörer, das sind so die drei Sachen, die ich auf jeden Fall brauche und dann,

oh, warte mal. Ja, alles gut, dann kann es losgehen. Manchmal gibt es auch ein Kabel, das möglicherweise locker ist, so wie eben gerade. Ja, das kann passieren. Das kann passieren. Und ja, also das Spannende dabei ist jetzt auch hier, dass da immer mal was passieren kann und das finde ich aber gar nicht schlimm. Warum finde ich es nicht schlimm? Weil dieser Perfektionismus, der uns manchmal, ja, behindert, das ist wie eine Handbremse, der dafür sorgt, der Perfektionismus, dass wir irgendwelche Dinge nicht tun und irgendeine Ausrede haben, sie nicht zu tun. Aber das ist ein anderes Thema. So, also wir wollen einen Podcast machen. Was brauche ich? Ein Mikrofon, hast du gesagt, ein Aufnahmegerät, das kann beispielsweise der Laptop sein oder, ja, oder was anderes. Da gibt es auch so andere technische Dinge, die aber einen Haufen Geld kosten. Und Kopfhörer. Okay, was brauche ich noch? Jetzt haben wir die Technik. Was brauche ich denn noch?

Anika: Ein Thema wäre super, wenn ich ein Thema habe, worüber ich sprechen darf. Das ist natürlich wichtig, ja. Das ist super wichtig. Also, ich kann natürlich auch offen halten, aber das funktioniert so in den wenigsten Fällen, würde ich jetzt mal behaupten. Also, ich sollte vielleicht schon so ein Thema haben, worum sich mein Podcast dreht, um halt auch entsprechend die Menschen auch anzusprechen, die sich das ja auch anhören wollen, sollen, wie auch immer, weil ich mache den Podcast ja nicht für mich. Ich mache das ja aus einem bestimmten Grund, ne?

Ulrich: Genau. Also, kurze Frage. Dieses Thema, ist es das, was man allgemein als Nische bezeichnet?

Anika: Ja, ja. Also, ja, kann man so sagen. Ich würde jetzt wahrscheinlich nochmal sagen, also innerhalb eines Themas kann man natürlich auch noch mal noch nischiger werden. Man darf sich das auch trauen, weil viele haben ja davor mal so ein bisschen Angst, so richtig nischig zu werden, auch bei einem Podcast. Aber das kann sich sehr, sehr auszahlen und den Podcast noch erfolgreicher machen, also erfahrungsgemäß.

Ulrich: So, ja. So eine Nische, die natürlich toll ist, damit man genau die Menschen erreicht mit seinem Podcast, die man erreichen möchte, die Zielgruppe, ganz klar. So eine Nische hat aber auch Nachteile. Und und zwar ist der Nachteil Content. Wenn ich mir vorstelle, du hast eine Nische oder man hat eine Nische, nicht du, sondern eine Nische, die heißt Allgemein Coaching oder Hypnose zum Beispiel, dann ist es zwar eine tolle Nische, aber wenn wir uns da mal überlegen, welche Podcast Folgen man denn aus Episoden, wenn man welche Themen, die behandeln können, dann wird es dann ganz schnell dünn. Und irgendwo habe ich gelesen, korrigiere mich bitte, dass 70 Prozent der Podcaster nach 13 Folgen, 14 Folgen irgendwie keinen Content mehr finden und dann nicht mehr wissen, was sie produzieren sollen. Das ist fatal. Ja, ist leider so, ist leider so. Natürlich, wenn wir jetzt die Nische Fußball-Bundesliga haben, ja dann, klar, da kommt jede Woche, gibt es was Neues zu berichten, keine Frage. Aber das sollte man sich vielleicht vorher mal überlegen, welches Thema, welche Nische bediene ich und habe ich überhaupt genug Content?

Anika: Also meiner Meinung nach gibt es eigentlich für jede Nische genug Content, wenn ich das mal so sagen darf. Wenn man so diese Sperre im Kopf vielleicht schon hat, auch im Coaching-Bereich, es gibt immer genug. Also wenn ich mich mit der Zielgruppe wirklich auseinandersetze, wenn ich meine Zielgruppe wirklich eins zu eins kenne, dann wird mir das Thema, werden mir die Themen nie ausgehen, wirklich. Weil, wenn ich wirklich auch wirklich in Kontakt bin, dann werden mir Fragen gestellt, dann kommen Fragen meiner Zielgruppe, dann weiß ich, was deren Herausforderungen sind, weil ich da immer wieder am Ball bleibe und daraus entwickeln sich immer Folgen. Und ich habe wirklich in den letzten Jahren schon mit so vielen Leuten zusammengearbeitet und ich kann sagen, das Thema geht nie aus. Also wirklich, Content geht nie aus, wenn man da wirklich kreativ bleibt und wirklich auch am Ball bleibt und sich da auch wirklich die Zeit nimmt. Auch, sei es vielleicht auch mal so eins zu eins Gespräche mit den Menschen, es wird immer was da sein und man entwickelt sich ja auch weiter als Person, als zum Beispiel Coach. Wenn man Coaching als Thema hat, entwickelt man sich weiter als Person. Wir bleiben ja auch nicht stehen. Da können wir auch wieder Inhalte einbringen. Wir lesen, wir gehen zu Seminaren, wir gucken uns selber, wir sind ja selber Teil der Weiterbildung in Anführungszeichen und diese Erfahrungen, die können ja auch mit eingebracht werden. Und für mich, also für mich ist so Content eine never ending story und ich kann das immer nicht so richtig nachvollziehen, wenn Leute sagen oder Menschen sagen, mir geht das aus.

Ulrich: Deshalb habe ich auch diese Frage gestellt. Das ist ja ganz klar. Also wenn ihr nicht wisst da draußen, wenn ihr sagt, okay ich bin jetzt in dem, dem Bereich, in dem tätig und mir fehlt es da irgendwie an Input oder an Ideen, dann wie gesagt, kontaktiert die Anika, weil die kann euch da wirklich, wirklich weiterhelfen und ihr hört ja, sie sprudelt voll Ideen, ist voller Ideen und ist auch ein ganz lieber, herzlicher Mensch. Also das ist schade, es kommt ein Nachteil vom Podcast. Und zwar der Podcast, der hat einen riesen Nachteil, dass die visuelle Komponente fehlt. Und bei der visuellen Komponente, da spielt natürlich Körpersprache und Mimik und was weiß ich, was alles. Und da müssen die Podcaster natürlich versuchen, diese Stimmung und auch diesen Enthusiasmus, diese Lust an Podcasten oder am Thema über die Stimme nach, ja zu den Zuhörern zu transportieren. Und wer das nicht kann, der, da hast du auch was wunderbares gesagt, der entwickelt sich weiter. Jede Podcast-Folge, die ihr macht, ist die beste eures Lebens. Nie vergessen. Und die nächste wird noch viel, viel besser. Also ich glaube, viele haben auch das Thema, dass sie bewertet werden. Haben da ein bisschen Angst vor. Oh, wenn ich das sage, ja. Oh, was passiert dann, wenn ich mich verspreche oder wenn ich ähm sage. Ähm, ähm, ähm, ja. Im Mai, dann sag’s halt. Und wenn wir uns normal unterhalten mit jemand, Flirt oder in der Beziehung oder mit den Kindern, dann sagen wir auch mal ähm. Ist ja völlig in Ordnung. Ja? Ist besser als so ein, es ist besser als so ein wie in der Werbung für was weiß ich was gesprochener Text, der so super glatt und super smooth ist.

Anika:  Ja, absolut. Das ist, ich find’s auch, wenn ich sagen darf, ich find’s auch total unauthentisch oder nicht echt, wenn Menschen ähm sagen im Podcast und das so sehr rausschneiden. Also erstmal hört man das, finde ich, wenn zu viel ähm und äh rausgeschnitten ist. Also, weil sich das einfach so ein bisschen robotermäßig anhört, verspricht. Und dazu kommt auch noch, wenn ich dann irgendwo mal auf der Bühne bin vielleicht oder ich an irgendeiner anderen Diskussion teilnehme, wie du sagst, ne, oder in einem Gespräch bin und dann ähm und äh ständig sage, weil ich gewöhne es mir nicht ab, wenn ich es rausschneide, ich ändere es in dem Moment. Da kommt dann die Frage, wer ist das? Das ist der aus dem Podcast oder die aus dem, das kann nicht sein, ja? Da war gar kein M, ja? Und jetzt Mt, der die ganze Zeit hat durch die Gegend, ja? Also, das ist doch ganz jemand anderem. Also, deshalb authentisch bleiben, völlig richtig. Macht euch eine Liste an Themen, die eure Nische betreffen, wenn ihr nicht weiter wisst, weil so ein Podcast, der sollte natürlich nicht nur drei Wochen lang dauern oder 17 Wochen oder keine Ahnung, wie viele Wochen, sondern der muss über Jahre betrieben werden, so ein Podcast, damit er auch was bringt. Also, Podcasten ist kein Sprint. Podcasten ist ein Marathon, oder?

Ulrich: Ja, absolut. Genau. Und wenn ihr nicht weiter wisst, welche Themen ihr hernehmen könnt, ich hab’s schon gesagt, die Annika ist eure Ansprechpartnerin. So, jetzt haben wir unser Mikrofon, wir haben unser Aufnahmegerät, wir haben unser Thema. Jetzt mach ich mir ein Skript. Skripte ich das, was ich sage, eins zu eins oder, ja, ist es besser, frei zu sprechen? Was meinst du?

Anika: Das ist auch eine hervorragende Frage, weil wir Menschen sind natürlich alle so unterschiedlich wie ein Fingerabdruck und ich finde, wir dürfen uns ja gerne mal ein bisschen gucken, wie sind wir denn selber, wir haben ja bestimmt schon mal einen Vortrag gehalten oder ein Webinar oder irgendwas haben wir bestimmt schon mal in irgendeiner Art und Weise gemacht, was mit dem Sprechen zu tun hat. Und wie sind wir da vorgegangen? Und so würde ich vielleicht auch machen und genauso beim Podcast vorgehen und mich da vielleicht mal üben, austesten und gucken, was funktioniert. Also, wir müssen jetzt nicht, glaube ich, von Anfang an die perfekte Methode haben, wie wir eine Podcast-Episode vorbereiten. Also, ich kenne Personen, die können mit einem Skript, mit einem eins zu eins Skript super gut arbeiten, da hört man das nicht, wenn man sich die Episoden beim Sprechen anhört. Ich kenne aber auch Personen, da hört es sich abgelesen an, ja.

Ulrich: Bei mir vorhin, bei mir vorhin, ja. Wir haben am Anfang schon rechtlichen Disclaimer, ja, der ist hier auf dem Plattenpapier, ja. Und ich hasse das wie die Pest, wenn ich was vorlesen muss, ja. Deshalb habe ich mir so ein paar Punkte markiert, ja, und dann mache ich das einfach Freestyle. Ja, das ist cool. Ja, so ist es, ja. Okay, Entschuldigung, ich wollte jetzt nicht, okay, also wir haben, es gibt Leute, die können gut, gut, also eins zu eins Texte vorlesen. Es gibt aber auch Leute, dazu zähle ich, die machen sich eher Stichpunkte oder, wie jetzt hier in diesem Podcast, wir haben, und das ist bei allen meinen Podcasts so, ich, oder Interviews so, ich denke auch, dass es bei dir so ist, dass es so gut wie kein Skript gibt, vielleicht die einen oder anderen, Gott, wie heißt es denn, ja, so Schlüsselworte, ja, dass man den roten Faden nicht verliert, aber ansonsten ist das hier auch jetzt völlig natürlich, so als wenn wir telefonieren würden.

Anika: Ja, das ist auch das Schöne daran, also das darf halt auch natürlich sein, wir müssen jetzt nicht wie einen Tagesschau-Sprecher ins Mikrofon sprechen oder wie einen Radiomoderator, das ist überhaupt nicht notwendig für einen Podcast oder das ist überhaupt, ja, das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass unsere Persönlichkeit da auch rüberkommt und so, wie wir auch im normalen Leben sprechen, weil Menschen kaufen von Menschen, ja, wenn ich ein Podcast als Marketingkanal nutze, dann kaufe ich nicht von einem Radiomoderator oder aus der Werbung, aus dem Fernsehen, sondern ich kaufe von einer Person, die ich halt wirklich mag und da mag ich das natürlich auch super gern, wenn die halt auch so natürlich spricht, ja, wie nur möglich, also.

Ulrich: Das kann ich jetzt überhaupt nicht verstehen, hier bei meinem Podcast, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Hast du sowas gerade gemeint? Genau, exakt sowas habe ich gemeint, ja. Okay, gut, also so nicht, so nicht, so nicht, so nicht, so nicht. Gut, also wir haben unsere, wir haben unser Skript oder halt unsere Schlüsselworte für den Podcast, dann nehmen wir den Podcast auf und wenn ihr nicht wisst, wie man mit einer Software umgeht oder wie ihr die Mikrofone oder das Mikrofon installiert, dann gibt es ganz, ganz viele Tutorials im Internet und es gibt aber auch eine Agentur, habe ich mir sagen lassen, die da weiterhelfen kann, ja, die ist auch verlinkt in den Shownotes zu diesem, zu diesem Podcast. Ich glaube, die heißt Podcast Wonder. Hast du die schon mal gehört? Habe ich schon mal gehört, ja, öfters mal. Komisch. Warum nur öfters? Also jetzt haben wir unser, jetzt haben wir das Ganze aufgebaut und das Ganze läuft jetzt und jetzt nimmt man sich auf und hört sich das Ganze dann auch noch an. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen, die sich, die ihre eigene Stimme vielleicht zum ersten Mal hören, plötzlich Magenkrämpfe und Durchfall bekommen und sagen, nee, das kann ich nicht online stellen. Wie kann man diesen Menschen helfen?

Anika:  Ja, also ich sage immer, da sollte man am besten durch, weil ich finde, das ist der Schlüssel.

Ulrich: Da sollte man durch, der ist gut.

Anika: Weil letzten Endes, also ich sehe Podcasten ja immer als so Persönlichkeitsentwicklung Tool auch, weil wenn ich mir meine eigene Stimme nicht hören kann, wenn ich da irgendwie schon merke, dann darf ich mich vielleicht mal fragen, warum das so ist, weil hat vielleicht auch irgendwas damit zu tun, dass ich mich selber vielleicht nicht annehmen kann. Es ist genauso wie wenn ich nicht in den Spiegel schauen und mich angucken kann. Also so ist jetzt nicht bewertend oder so gemeint, aber ich finde, das ist halt, wenn ich wirklich anfange, auch meine Stimme zu lieben und die auch hören zu können, da ändert sich ganz viel. Also, weil es ist halt einfach, ja, es gehört zu uns. Das ist einfach das, was wir sind.

Ulrich: Also meine Töchter, meine Töchter, die sagen zu mir, Uli, äh, Papa, nicht Uli, die sagen zu mir, Papa, du bist so selbstverliebt, was deine Stimme betrifft. Ja, sage ich, ja, das stimmt auch. Das war aber nicht immer so, muss ich ganz ehrlich zugeben. Früher, Gott, ja, YouTube-Videos, ja, ganz am Anfang YouTube-Videos. Ich habe das schon mal in irgendeinem anderen Podcast gesagt, da stand nur die Kamera da. Die war noch nicht mal an. Das Schutzding da auf der Linse war noch drauf und mir sind die Schweißperlen, die Stirn runtergerannt. Ja, ich dachte, Gott, was passiert hier gerade? Dann die Stimme, so, ganz, ganz schnell und dann, ja, damit das ganz schnell rauskommt und dann, das kannst du dir nicht anhören. Das ist ja grauenhaft. Und da hat damals, ich habe das Video dennoch online gestellt und da hat eine Dame darunter geschrieben, ich bin der ewig dankbar, der sieht ja aus wie ein Psycho, zu dem würde ich nie in die Praxis gehen. Ich hatte damals auch eine Praxis, ja, für Hypnose. Ich habe mir das Video angeschaut und ich muss sagen, die Frau hat völlig recht gehabt. Und da, wenn man das feststellt und man hat da ein gewisses Verbesserungspotenzial, dann darf man üben. Wir gehen ja auch ins Fitnessstudio oder manche gehen ins Fitnessstudio, um sich so ein Bizeps da anzutrainieren, mit offenem, also wir wissen auch nicht, ob das überhaupt erfolgreich ist. Ich habe das mal gemacht, ein Jahr lang, es hat sich überhaupt nichts bewegt, ja. Und dann darf man sich mal überlegen, ändere ich die Sprechgeschwindigkeit, ändere ich die Artikulation, hole ich mir mal einen Vocal Coach oder Logopädin, der mir da auf die Sprünge hilft. Oder wo kommt denn die Angst vor Bewerten her? So, was würdest du sagen, wenn jetzt jemand seinen ersten Podcast aufnimmt und sagt, oh Gott, ist das grausam. Also jetzt mal technisch alles in Ordnung, es rauscht nicht und alles gut, aber ich kann meine Stimme nicht mehr hören oder ich kann sie gar nicht hören. Was macht man da?

Anika: Ja, es gibt ja gute Coaches da draußen, also da vielleicht irgendwie mal gucken, ob ich da irgendwie im Stimmtraining, also da gibt es ja wirklich ganz viele mittlerweile, die auch online präsent sind. Oder einfach mal durch, also wirklich sich das Anhören üben. Es ist halt, ja, und wenn es jetzt nicht gleich ist, ich kenne auch, du, ich kenne auch Leute, die haben ihren Podcast schon fünf Jahre und können sich immer noch nicht selbst hören. Es gibt sie halt auch, also kann man das auch ohne machen. Also, ja, man kann sich auch jemanden engagieren, der die Podcast-Episoden schneidet, dann muss man nichts mehr hören. Geht auch. So, aber ja, für mich ist es immer die Frage, ist es wirklich, ja, das A und O dann? Also, ja.

Ulrich: Also, wie auch immer, ihr müsst da durch, weil sonst braucht ihr keinen Podcast. Ja, müsst ihr keinen Podcast anfangen. Und gewöhnt euch daran, man kann sich an viele Dinge gewöhnen, selbst an die eigene Stimme. Und wenn ihr euch nicht mögt oder eure Stimme nicht mögt, wie könnt ihr dann erwarten, dass ihr gute, ja, Kommunikationspartner seid? Wird nicht funktionieren. Klar, weil dann hält man eher den Mund. Gut, jetzt haben wir unseren Podcast aufgenommen, wir haben ihn geschnitten und jetzt habe ich so eine MP3-Datei. Und was mache ich mit der? Wie publiziere ich jetzt meinen Podcast? Ich muss ja auch irgendjemand mitteilen, dass ich einen Podcast habe. Schicke ich den per E-Mail durch die Gegend oder was mache ich damit?

Anika: Also, theoretisch könnte man das auch machen, aber ich würde am besten also einen Podcast-Hoster mir besorgen, also sprich ein Zuhause für meine Podcast-Episoden. Und von da aus… Was ist ein Podcast-Hoster? Genau, das ist das Zuhause des Podcasts. Und von da aus, da lege ich im Prinzip alles, was den Podcast anbelangt, an. Also, da wird dann quasi jede einzelne Episode angelegt, das Podcast-Cover, die Beschreibung, alles, was wichtig ist. Und da werden auch die Kanäle eingestellt, wo der Podcast dann auch zukünftig zu hören sein wird. Also wie Apple Podcast, Spotify und wie sie alle heißen. Das kann man darüber steuern. Das ist halt ganz… könnte das halt auch theoretisch bei jedem einzelnen Kanal einreichen, aber das will man ja nicht, weil wir ja Zeit sparen. Von daher

wäre es gut, das über so einen Hoster zu lösen.

Ulrich: Genau. Also, theoretisch kann man die Podcasts auch auf seiner eigenen Webseite publizieren und dann distribuieren, wenn man das möchte. Wer aber technisch da etwas, ja, unbedarft ist, um das mal vorsichtig auszudrücken, der holt sich einen Dienstleister, einen sogenannten Podcast-Hoster, der das für einen macht. Und wenn ihr, ja, wie soll man sagen, wenn ihr designtechnisch nicht so gut drauf seid für so einen Podcast-Cover, das sagt ja auch sehr viel über unser Haus, so ein Podcast-Cover, dann fragt jemand, der sich damit auskennt. Weil der erste Eindruck, naja, es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck, deshalb heißt es auch erster Eindruck und das ist nun mal das Podcast-Cover. Ich habe auch lernen dürfen und jetzt schaut es auch ein bisschen besser aus. Früher war es kreislich. Dann hast du ein YouTube-Video, auf dem sagst du auch, man benötigt ein Intro und man benötigt ein Outro, vielleicht. Was ist ein Intro, was ist ein Outro, wie lange sollen die Dinge sein und was sagt man da überhaupt?

Anika: Also ein Intro ist im Prinzip, ich würde mal sagen, Intro und Outro würde ich es jetzt mal so bezeichnen als Rahmen einer Podcast-Episode. Also als Wiedererkennungs Elemente und als, ja, Branding-Elemente. Weil Intro ist halt Musik, also ein Jingle, wie man das so vielleicht auch in Fachsprache kennt und mit einem Voice-Over vielleicht noch unterlegt. Also sprich, dass da noch mein Gesprochenes auch mit drauf ist und das ist halt wie so ein Slogan, kann man dann nennen, wer ich bin, wie der Podcast heißt, also so ein Begrüßungs, ich würde mal sagen, wie so eine Begrüßung, das kann man halt wirklich einmal aufnehmen, das ist immer gleich, sozusagen und es sollte auch nicht zu lang sein, also maximal 15, 20 Sekunden, weil länger würde ich nicht machen heutzutage.

Ulrich: Also ungefähr so, ja? Willkommen hier bei meinem Podcast-Kanal, mein Name ist Ulrich Eckart und bla bla bla. So was, ja? Zum Beispiel, ja, könnte man so machen. Und was die Musik betrifft, ich hatte letzten Interview mit einer Dame, die hat einfach Musik von Spotify oder keine Ahnung was hergenommen hat, weil die Musik, ja, die war ja sowieso da bei ihrer Argumentation, ja? Und da muss man höllisch aufpassen, dass man keine Urheberrechte verletzt, ja? Urheberrechte ist nicht falsch zu parken, das sind Straftaten in Deutschland, ja? Und da müsst ihr schauen, dass es Royalty, my English, Royalty Free Music ist, die also keine GEMA hat, die kostet manchmal Geld, ja? Es gibt auch Anbieter, bei denen es kostenfrei ist, ja? Und das, das solltet ihr bitte nicht sparen. Was kostet so Musik normalerweise, was würdest du sagen, so ein kurzes Intro, was kostet das, so 20 Sekunden?

Anika: Also, wenn ich die Musik, ja, ich würde sagen, so eine Musik bei Premiumbeat, das ist so meine Lieblings-Plattform, da kostet es um die 60 Euro ungefähr. So ungefähr, kann auch ein bisschen weniger sein manchmal, also es kommt drauf an. Aber da hat man die volle Lizenz und man kann das immer halt nutzen, ne? Also das ist halt, man hat, kriegt auch so nochmal mal einen Schriefl dazu, also so einen Zettel, dass man das, Zettel, das heißt ja, so ein Blatt Papier, so ein A4-PDF, dass man das auch nutzen darf, das ist halt ganz, ganz wichtig, weil sonst ist es halt ein bisschen schlecht.

Ulrich: Also ganz wichtig, Lizenzbedingungen durchlesen, ja? Und den Zahlungsbeleg vielleicht auch aufheben, auch die Lizenz, die Lizenzvereinbarung auch aufheben und bitte keine Musik von irgendwelchen Menschen, die im Radio gespielt werden, weil da ist meistens GEMA drauf. Und was für das Intro gilt, gilt natürlich auch für das Extra. Und wenn es dumm läuft und ihr habt Musik verwendet, im guten Glauben, dass ihr sie verwendet könnt, dann, ja, dann kann es sein, dass eine Abmahnung ins Haus flattert und ihr dürft euren kompletten Podcast, alle Episoden löschen. Wäre blöd und Geld kostet es auch noch. Also, 60 Euro, 70, 80 Euro sind gut investiert.

Anika: Aber was auch noch, was mir dazu noch einfällt, also kann man theoretisch auch so Musik benutzen, also so von Popmusikern oder keine Ahnung, was so draußen so veröffentlicht wurde. Allerdings, die GEMA bietet das nämlich an, also aktuell, die bieten das schon seit ein paar Jahren an, dass man auch speziell für Podcasts das nutzen kann und da halt sich die Lizenz kaufen möchte. Allerdings kann das halt sehr, sehr in hohen Kosten sein, je nachdem wie viele Hörer man hat, weil die berechnen das auch nach Hörern, nach Episoden natürlich, das rechnet sich natürlich entsprechend hoch. Von daher kann man schon sagen, es ist halt nur sehr, sehr preisintensiv.

Ulrich:  Ja, also dann lieber die 60 Euro, einmal die 60 Euro und der Fall ist halt nicht. Man muss, man kann ruhig schlafen und hat, muss keine Angst haben, dass die Justiz, ja, der GEMA vor der Tür steht und einem da, was weiß ich, was macht. Ja, gut. Wir haben unser Intro, wir haben unser Extro und was wir in diesem Intro und Extro sagen sollen, das, also Intro wissen wir, was wir sagen sollen, was sage ich im Extro, genau dasselbe oder was sage ich da?

Anika: Also da würde ich halt ein paar abschließende Worte halt nehmen, ne, also die können ja auch immer gleich sein. Ich würde vielleicht noch irgendwie schauen, vielleicht noch einen Call to Action mit einbauen, also was so der nächste Schritt für den Hörer sein kann, ob das jetzt ein Newsletter zum Beispiel ist oder ob das jetzt auf Social Media folgen ist oder dem Podcast abonnieren ist oder weiterempfehlen an Menschen, die den auch gerne mögen könnten, so. Das kann man natürlich alles machen. Ich würde jetzt aber nicht zu voll ballern mit zu vielen Call to Actions. Ich würde jetzt einen reinmachen, mich für einen entscheiden, vielleicht noch einen zweiten. Das wäre noch okay, aber das war’s. So und dann würde ich mich halt verabschieden.

Ulrich: Also, also nicht so eher. Ich freue mich, dass ihr zugehört habt, liebe Zuhörer und Zuhörerinnen und ihr könnt mir folgen bei Instagram und ich bitte euch, den Newsletter jetzt zu abonnieren und ich bitte euch auch, den Kanal jetzt hier zu abonnieren und wenn ihr Lust und Laune habt, dann könnt ihr mir noch sogar eine E-Mail schreiben und, ja, das zu bitte nicht. Ja, das ist schmarrn. Und wenn wir einen Call to Action machen, dann sollte in den Shownotes, was nichts anderes ist als die Beschreibung zu diesem, zu einem Podcast, sollte auch ein Link dazu sein, dass die Leute überhaupt wissen, wo sie draufdrücken. Ja, oder draufdrücken können. Ja, folge mir bitte bei Instagram. Den Link findest du in den Shownotes zu diesem Podcast. Wie gesagt, dann sollte auch der Link dort aufgeführt sein. Wie lange sollte ein Podcast sein?

Anika: Das ist auch eine sehr schöne Frage, was ich jetzt wirklich nicht so pauschal beantworten kann, weil es da keine pauschale Antwort gibt. Also, es ist halt wirklich sehr, sehr abhängig von der Zielgruppe her. Also, wie viel Zeit hat meine Zielgruppe? Das darf ich gerne auch mal herausfinden. Wie lange kann ich vielleicht auch über ein Thema sprechen? Also, ich muss jetzt Podcast-Episoden nicht künstlich in die Länge ziehen, nur weil ich jetzt alles gesagt habe und ich noch irgendwie was, weil ich die Zeit schon, weil ich sie noch nicht voll genutzt habe. Von daher, ja, es hat sich so in den letzten Jahren ein bisschen eingepegelt, so um die 20 Minuten. Das kann man schon sagen. Aber wenn es kürzer ist, ist das kein Ding. Und wenn es auch mal ein bisschen länger ist, ist es auch kein Ding. Ich habe zum Beispiel einen Kunden, der macht anderthalbstündige Podcast-Episoden und die Menschen hören es auch. Seine Zielgruppe liebt es, weil er einfach richtig in die Tiefe geht. Also, das kann alles funktionieren. Man muss halt wirklich da gucken und sich nicht an so Regeln halten, weil ich finde, das ist da halt einfach nicht angebracht.

Ulrich: Also, man darf da halt einfach auch mal ein bisschen schauen und ein bisschen rumspielen und mal gucken. Ja. Wenn ich jetzt einen Podcast-Kanal starte und ich habe das Cover für den Podcast-Kanal erstellt, ich habe meine Episoden erstellt, ich habe das Ganze auch geplant, ich habe bla bla bla und das mache ich jetzt vielleicht drei oder vier Monate, wird es dann so sein, dass aufgrund meines wunderbaren Podcasts meine Auftragsbücher plötzlich voll sind und ich weiß gar nicht mehr wohin mit meiner Zeit? Oder entwickelt sich sowas langsam? Kann es passieren, dass es schnell geht und es genauso ist, wie du beschrieben hast? Wenn man da überhaupt das Thema hat, worauf die Leute nur gewartet haben, kann das passieren?

Anika: Habe ich einmal schon erlebt. Aber in der Regel dauert es ein bisschen länger. Also, ein Podcast ist halt wirklich ein Marathon und kein Sprint. Also, man darf dem Ganzen auch ein bisschen Zeit geben, ein bisschen geduldig sein und es darf sich halt auch langsam aufbauen und entwickeln. Und wir entwickeln uns ja auch damit. Und ich finde immer, du hast vorhin schon so schön gesagt, dass die meisten aufgeben, nach ungefähr 13, 14 Episoden. Das ist natürlich, da hat der lange Atem auf jeden Fall gefehlt. Ich darf dem Ganzen mal so ein Ja geben, meiner Meinung nach. Also, ich würde auf jeden Fall gucken, was passiert und mich da auch austesten und dran bleiben, kontinuierlich meine Podcast-Episoden veröffentlichen. Und dann wird sich das auch auszahlen. Und ja, also ich habe gute Beispiele. Eine Kundin von mir zum Beispiel, die hat nach drei Monaten schon ihre ersten Online-Kurse voll bekommen mit ihrem Podcast-Launch, weil die Leute auf den Podcast auch gewartet haben und den gab es auch so nicht zu dem Zeitpunkt.

Ulrich:  Ja, ich sag, wie heißt der denn, der Podcast? Komm, jetzt machst du das, hast mich sehr neugierig gemacht. Jetzt muss man das natürlich auch verlinken. Ja, das ist jetzt schwarz.

Anika: Der heißt auch, der passt, das passt so schön dazu. Der Podcast heißt Kassenklingeln, der Etsy-Verkäufer-Podcast. Also, da geht es halt im Prinzip für Etsy-Verkäufer, wie die halt auf Etsy ihre, ja, ihre Dienstleistungen, aber ihre Produkte quasi noch besser verkaufen können, weil damals gab es dazu überhaupt nichts. Also eher so im DIY-Bereich, aber sie macht es halt eher so auf die, ja wirklich für so kleinere Brands, die da ihre Produkte halt auch verkaufen, die unterstützt werden mit ihrem Podcast dabei. Und das war, das ist krass. Also es hat, ja, finde ich total krass, wie das damals so gestartet hat.

Ulrich: Du schickst uns noch den Link, damit wir den verlinken können, den Podcast. Gerne. Ja, klar. Schau mal, man lebt ja, es heißt ja immer Netzwerken, was wir machen ist Netzwerken, ja. Und manchmal, das finde ich bei Podcasts oder auch bei YouTube finde ich das total spannend, dass sich auch Unternehmen gegenseitig interviewen, die vielleicht Mitbewerber sind. Ich mag dieses Wort Konkurrenz nicht, ja. Mitbewerber sind. Und das finde ich ganz, ganz toll, weil ich Menschen ja auch bei der Erstellung von Podcasts. Und warum ist das sinnvoll? Der Markt ist in der Regel jetzt nicht nur für Podcasts, sondern allgemein. Der Markt ist so groß da draußen, dass wir das gar nicht abarbeiten können alleine, ja. Und wenn man sich da gegenseitig unterstützt, dann ist das doch das Beste überhaupt, ja. Frage noch zum Podcast. Wenn du einen Podcast veröffentlichst, dann haben wir ja nur eine Audiospur und kein Video. Jetzt gibt es aber auch noch YouTube. Wie lässt sich das miteinander vereinbaren und stellst du dann diese, beispielsweise Aufnahmen, Videoaufzeichnungen von Zoom oder auch von Microsoft Teams oder was da alles so gibt, ja, stellst du das dann online immer oder machst du einfach so ein Cover hin und dann läuft die Audiospur zu einem nicht bewegten Bild?

Anika: Also, das, ja, YouTube ist natürlich für mich ein sehr wichtiger Kanal, finde ich, auch für einen Podcast. Und das wird auch wichtiger werden, weil YouTube da besonders in 2024 einfach noch ein bisschen mehr machen wird, selbst in Richtung Podcast, weil Google Podcast.

Ulrich: Genau, ich wollte es gerade sagen, entschuldige, Google Podcast wird irgendwie eingestellt, ne?

Anika: Genau, richtig, ja. Und dann schieben sie das alles rüber zu YouTube.

Ulrich: Okay, Entschuldigung, Entschuldigung, Entschuldigung. Genau, und das, ja. Und von daher ist das natürlich schon mal jetzt clever, den YouTube-Kanal auch für einen Podcast zu nutzen und wir müssen uns nicht, also es gibt natürlich die Möglichkeit, klar, Sichtarbeit zu filmen und das auch hochzuladen auf YouTube. Wir können es aber auch mitnehmen. Oh Gott, oh Gott, oh Gott, Stimme und Filmen, beide Dinge gleich.

Anika: Also nur, wenn man darauf Lust hat, so, ne? Also, es ist jetzt nicht so, dass man es jetzt muss. Also, besonders, wenn man jetzt alle Episoden aufnimmt, muss man mal schauen. Also, ich finde, Podcast ist erstmal wichtiger als Stimme und dann kann man immer noch schauen. Und vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, einfach eine Tonspur zu nehmen und mit einem Bild hochzuladen, das gibt es auch. Da scheiden sich auch immer die Geister, ob man es gut findet oder nicht, weil man ja Videos erwartet, heißt es ja so. Sagen viele Experten. Aber letzten Endes ist YouTube eine Suchmaschine. Also, ich sehe es immer eher aus dem Punkt, es ist eine Suchmaschine. Und ich habe es schon oft erlebt, wenn ich jetzt irgendwas gesucht habe, zu irgendeinem Thema, dann wurde mir dann plötzlich so eine Podcast-Episode ausgespuckt. Also, auch mit so einem Bild und einer Tonspur und dann war ich trotzdem dankbar, dass ich da so etwas gefunden habe. Ob das jetzt so ein Video ist oder was zum Hören, ist mir jetzt gleich, aber es ist etwas, was mir als Nutzer geholfen hat. Und von daher darf ich YouTube da nicht vernachlässigen, weil YouTube ist auch etwas, wie neue Menschen auf mich aufmerksam werden. Nicht nur, klar, Podcast-Episode veröffentlichen auf YouTube, sondern auch, wenn ich jetzt mal diese, die einzelnen, diese Shorts, was ja eigentlich nichts anderes ist, als die Reels auf Instagram, das kann ich ja auch nutzen, um neue HörerInnen auch zu gewinnen. So, wenn ich das möchte.

Ulrich: Es sind Shorts und Reels und Podcasts und ich weiß ich was alles habe. Da gibt es ja neue Möglichkeiten, eine Reichweite zu erreichen. Ist das nur etwas für Menschen unter 30 oder auch für Menschen im fortgeschrittenen Alter, so wie ich es bin?

Anika: Nee, ich würde schon sagen, das ist auch für Menschen im fortgeschrittenen Alter. Also, weil ich denke, wir hängen ja alle, was heißt wir alle, aber es ist ja eigentlich egal, was für eine Altersgruppe, aber die meisten von uns hängen ja mittlerweile an dem Smartphone rum. Und jede Plattform ist natürlich bemüht, die Menschen so lange wie möglich auf so einer Plattform zu halten. Deswegen kommen auch so viele Funktionen, die so ähnlich sind, überall. Ich meine, auf YouTube kann man mittlerweile auch Beiträge posten. Das sieht dann halt so aus wie auf Instagram oder Textpostings wie auf Facebook.

Ulrich: Da kommt jeder, glaube ich, mit zurecht. Liebe Annika, haben wir irgendetwas vergessen, bezüglich warum sollte ich einen Podcast starten? Haben wir irgendwas vergessen?

Anika: Ich würde es nicht sagen. Also, es sind einfach die wichtigsten Punkte jetzt gewesen.

Ulrich: Und wenn du unseren Hörern, machen wir das ja nicht nur für unseren Podcast, ja? Wenn du unseren Hörern einen Tipp oder zwei Tipps geben könntest, wie sie denn in die Welt des Podcasts einsteigen könnten. Welche Tipps wären das denn? Ich würde mich nicht verzetteln. So, das ist so ein Tipp. Ich würde mich mit der Zielgruppe austauschen, ganz wichtig. Wie auch immer das ausschaut, darf man selber für sich gucken, worauf man da Lust hat. Aber auf jeden Fall einen engen Austausch planen, ganz wichtig. Und ja, machen. Also jetzt nicht irgendwie sich da aufhalten lassen und sich selbst sabotieren. Selbst wenn man jeden Tag nur zehn Minuten am Podcast arbeitet, kommt man jeden Tag einen Schritt voran. Und irgendwann wird der Podcast Realität. Und das ist ja das, was wir erreichen wollen. Und das ist so, wenn ich das will, wenn ich das machen will, dann los geht’s.

Ulrich: Oh Gott, es geht los. Ja, ich muss online gehen. Ich habe mir ein Mikro für 200 Euro gekauft und auch noch eine Software verwendet. Ich weiß, wie die Software funktioniert. Und heute ist der Tag des Launches. Mir wird es schon ganz schlecht. Also macht es. Geht online. Man kann sich nur weiterentwickeln, wenn man online geht. Und ganz, ganz wichtig, ihr werdet es draußen weder mit YouTube noch mit Podcasts noch mit Insta oder sonst irgendwas. 100 Prozent der Bevölkerung werdet ihr nicht beglücken damit. Ich habe das irgendwann mal in einem Coaching-Video gesehen, ja. Schau, wie viele Millionen Leute haben wir in Deutschland? 82? Irgendsowas? Ja, 83? Keine Ahnung. Sag mal 80, da haben wir es einfacher zum Rechnen. Können wir mit einem Podcast 100 Prozent der Menschen beglücken? Nö. Können wir nicht. Gut, dann versuchen wir mal das Ganze mit 10 Prozent. Dann wären wir bei acht Millionen. Können wir acht Millionen Leute beglücken? Möchtest du acht Millionen Kunden haben? Also jetzt für deine Agentur. Da weißt du, das geht gar nicht. Das ist technisch gar nicht machbar. Das wäre schon krass. Ja, aber es wäre nicht machbar. Also nehmen wir ein Prozent. Da sind wir bei 800.000. Können wir 800.000 Menschen glücklich machen? Ich glaube, wenn du eine Million verschenken würdest, wären nicht mal 800.000 Menschen glücklich, weil die würden sagen, warum sind es nicht zwei. Und jetzt kommen wir in den Bereich 0,1 Prozent. Da sind wir bei 80.000. Und dann kommen wir auf den Bereich 0,001 Prozent. Da sind wir bei 8.000. Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht verrechnet. Und deshalb, wenn ihr 0,01 Prozent der Menschen draußen mit eurer Nachricht beglückt oder denen helfen könnt, dann ist das doch völlig ausreichend. Und der Rest ergibt sich dann nach und nach. Das wird wirklich funktionieren. Aber wie die Annika gesagt hat, hat, hat, hat, hat, zweimal, dreimal hat, hat. Fangt an, verzettelt euch nicht. Und ja, was ich ganz vergessen habe. Wer dich kontaktieren möchte, weil er sagt, mir fehlt es an Ideen, ich brauche jemanden, der mich an die Hand nimmt. Wie kann der oder diejenige dich denn kontaktieren?

Anika: Also entweder per Mail oder, also das ist so der Klassiker, oder einfach mal so auf meiner Website gucken und einen Beratungstermin einfach bei mir buchen. Den findet man dort ganz charmant überall platziert. Das wäre auch eine Möglichkeit.

Ulrich: Ja. Und damit jemand die Webseite überhaupt aufrufen kann, benötigt es einen Namen. Und der Name deiner Webseite lautet?

Anika: www.podcastwonder.com. Und wer vielleicht gerade dabei ist, sich ein Mikrofon zu kaufen und es steht gerade im Geschäft oder fährt mit der, fährt über die Autobahn oder was weiß ich was und konnte sich das jetzt nicht merken, die, der Link zu deiner Webseite ist natürlich in den Shownotes zu diesem Podcast aufgeführt. Liebe Anika, ich habe heute gelernt, was ich alles falsch mache bei meinen Podcasts. Bei mir gibt es nämlich weder ein Intro noch gibt es ein Intro oder Outro, es gibt alles bei mir nicht. Ich habe auch nie, ich habe gar keine richtige Nische. Vielleicht ist es was Neues, vielleicht setze ich das auch durch, ich habe keine Ahnung. Ja, schauen wir mal. Jedenfalls bedanke ich mich bei dir recht, recht herzlich für diesen aufschlussreichen Podcast, der mir sehr, sehr gut gefallen hat und bedanke mich natürlich auch bei unseren Zuhörern und Zuhörern. Ich hoffe, dass die ihren Nutzen hier aus dem Podcast ziehen konnten. Ich wünsche euch wie jede Woche, dass eure Wünsche in Erfüllung gehen, dass ihr gesund bleibt und wenn ihr krank seid, dass ihr ganz rasch wieder gesundet. Wir hören uns nächste Woche wieder, hier an diesem Kanal, Podcast für dich. Mein Name ist Ulrich Eckhardt, ich bedanke mich bei dir, wie gesagt Anika und du darfst was sagen, liebe Anika. Was darf ich noch sagen? Vielen Dank. Also lustig war es, es hat Spaß gemacht und vielleicht sehen wir uns mal wieder hier bei diesem Podcast oder bei einem anderen.

Anika: Super gerne. Bis dann, Servus. Ciao.!

 

Deine Anika

 

Hi, ich bin Anika. Podcast Expertin & Gründerin von podcastwonder!

Anika ist Gründerin von Podcastwonder, der Podcast rundum Service Agentur. Podcastwonder unterstützt Experten und Unternehmen im gesamten Prozess vor- und nach der Aufnahme eines Podcasts. Dabei nimmt sie ihre Kunden an die Hand, um den Marketingkanal Podcast erfolgreich für sich und ihr Unternehmen zu nutzen.

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