Erfolgreich sichtbar durch Podcast Interviews? So geht’s. Mit Jan Siebert

by | Jun 27, 2024 | Magazin, Podcast

Mit HalloPodcaster zu deinem perfekten Podcast-Interview-Date

Podcast Interviews erfolgreich nutzen

Du bist Expertin oder Experte und möchtest dich und dein Herzensthema als Podcast-Gast bekannter machen? Du bist Podcast-Host und suchst Gäste mit Charisma und spannenden Themen? Dann spitze deine Ohren! Denn in dieser Folge geht es darum, wie du dein perfektes Podcast-Date findest. Mit Jan Siebert, Multipreneur und Startup-Gründer, spreche ich über unsere Plattform HalloPodcaster, Deutschlands #1 Marktplatz für Podcast-Interviewgäste. Wir geben dir einen Einblick in die vielen praktischen Features von HalloPodcaster und teilen zahlreiche Tipps, wie du passende Kooperationen findest. Doch nicht genug: Du erfährst alles über die Marketing-Vorteile von Podcasts und wie du als Gastgeber ein Interview gestalten solltest. Viel Spaß bei dieser Episode!

Viel Spaß beim Hören 💛
deine Anika

 

In der Podcastfolge erfährst du, …

  • Warum ein Podcast-Interview als Marketing-Instrument so wertvoll ist.
  • Abwechslungsreich interviewen – wie das geht!
  • Der erste Eindruck – was einen guten Einstieg ausmacht.
  • Mehr über HalloPodcaster – Deutschlands #1 Markplatz für Podcast-Interviewgäste.
  • Content, der bleibt – über die vielen Marketing-Vorteile des Podcastings.
  • Tipps, wie du als Experte deinen passenden Host findest.
  • HalloPodcaster Pro – viele erleichternde Extras für kleines Geld!
  • Bezahlen als Interviewgast oder Host – ein Zukunftsmodell?
  • Bist du auf der Suche nach einem Host? Hast du Lust auf spannende Interview-Gäste? Dann melde dich gleich auf HalloPodcaster – dein Marktplatz für Podcast-Interviewgäste an!

TRANSKRIPT FOLGE #205

Die Bedeutung von Podcast-Interviews als Marketinginstrument

Anika: Was würdest du sagen, macht aus deiner Perspektive Podcast Interviews als Marketinginstrument so wertvoll?

Jan Siebert: Was macht Podcast Interviews so wertvoll? Na, ich glaube auf jeden Fall, dass da Meinungen besprochen werden. Und das ist super interessant für Leute, die zuhören. Es ist nicht irgendwie einfach immer das Gleiche, sondern jedes Interview ist ja immer unterschiedlich und anders. Von dem her glaube ich, ist es super spannend, in Podcast Interviews reinzuhören. Und das macht es dann als Marketinginstrument eigentlich auch wieder interessant. Ja, weil jedes neue Interview spannend ist zum Anhören. Was meinst du?

Anika: Ja, also auf jeden Fall, das ist… Ich als Hörer kann mir mehrere Perspektiven anhören oder mich beleuchten lassen, berieseln lassen. Und ich finde es immer ganz schön, das auch als Inspiration zu nutzen. Neues zu lernen. Also auch den Menschen zuzuhören, die da halt sprechen. Und ich finde aus einem Gespräch, da kann man mal Mäuschen spielen und ganz viel mitnehmen, wo im normalen Leben jetzt nicht so die Möglichkeit besteht.

 

Die Rolle der Beziehung zwischen Interviewer und Gast

Jan Siebert: Ja, und ich finde auch, dass du halt, auch wenn du der gleichen Person mehrmals zuhörst, also in unterschiedlichen Interviews, nimmst du immer nochmal andere Sachen mit, weil zum einen werden ja unterschiedliche Fragen gestellt und zum anderen erzählt die Person dann dem Interviewer nochmal ein paar andere Sachen, je nachdem, wie die Beziehung zwischen Interview und Interviewgast ist. Ist dir das auch aufgefallen? Hörst du auch Personen öfter zu?

Anika: Ja, also gerade wenn mich eine Person oder wenn mich das Thema total interessiert, dann höre ich auch gerne mal andere Interviews zu. Oder ich höre unterschiedliche Podcast -Interviews. Ist auch immer total interessant, wie du sagst, die Beziehung zwischen Interviewer und Interviewgast.

Ich finde ich mal total spannend, weil da kann man sehr viel auch ablesen als Hörer, also von der Energie, also wie die beiden sich verstehen, wie die Sympathie zwischen beiden ist oder wie gut beide, also was heißt beide, aber wie gut der Interviewer informiert ist über das Thema und so. Das ist, das ist immer total spannend.

Jan Siebert: Ja, das stimmt. Wir kennen uns jetzt schon ziemlich lange. Von dem her ist bei uns einfach lockerer Austausch. Als wäre es, wenn man sich gerade neu kennt und eine Fragenliste abarbeitet.

Anika: Ja, absolut. Also ich finde auch immer total cool bei Interviewern, wenn sie neugierig sind. Also wenn man merkt, da steckt auch eine gewisse Neugierde hinter. Ich habe mal von einem Experten gehört, man muss bei Interviews, also der Interviewer muss immer wissen, was die Antwort auf die Frage ist. Und irgendwie habe ich da mal drüber nachgedacht und ich finde das nicht unbedingt wichtig.

Weil ich persönlich finde, dass wenn ich jemanden interviewe und ich immer die Antwort weiß, dann finde ich es für mich langweilig. Klar, es geht um den Hörer, aber das merkt der Hörer auch. Wenn die Verbindung zwischen beiden, wenn da irgendwie eine gewisse, wenn einer vielleicht nicht so ganz interessiert ist oder gelangweilt ist.

Jan Siebert: Ja, als Interviewer, ich glaube, du musst halt schon im Thema drin sein. Du musst halt den roten Faden behalten und durch das Gespräch ein Stück weit durchführen. Aber ich finde auch, dass du nicht das Wissensniveau haben musst, jede Frage schon selbst beantworten zu können. Also das ist gerade der Charme von so einem Podcast-Interview, dass du mit deinem Interesse versuchst, etwas herauszukitzeln aus dem Interview-Gast.

Ja, was kann der Interviewgast jetzt noch für Insights und Input liefern, der für dieses Thema, für die Podcast-Folge einfach super relevant und super interessant ist. Das macht auf jeden Fall was aus.

Anika: Ich meine, wir zwei sind ja jetzt nicht die Interview-Experten, wenn es um die Interviewtechnik geht, also ein Interview zu führen, wie jetzt so, wie zum Beispiel Markus Tirok. Der ist ein absoluter Experte, was das Thema angeht. Aber was würdest du aus deiner Perspektive sagen, macht für dich ein gutes Interview als Hörer aus?

Jan Siebert: Als Hörer, also von vornherein glaube ich, ist es für mich schon super wichtig, dass der der Titel vom Interview so gewählt ist, dass es ja genau mein Thema oder mein Interesse eigentlich trifft, ein bisschen Spannung schon aufbaut und dass im Interview dann wirklich da thematisch darauf eingegangen wird. Das heißt, also

Wenn ich ein Interview suche oder bei Apple Podcasts einfach mal durchscrolle, dann spricht mich natürlich erstmal der Titel an. Und von dem her muss ein Interview-Titel schon so gewählt sein, dass sowohl halt Trust als auch eben irgendwie das Thema ja angeteasert wird. Und das sollte am besten dann schon in den ersten Minuten auch irgendwo soweit erklärt und aufgegriffen werden, dass es Spannung verspricht, dass es Abwechslung verspricht, dass ich merke, okay,

Das könnte auch ein bisschen in die Tiefe gehen. Vielleicht in den ersten Minuten sogar noch mal das Thema angeteasert, worum es heute alles geht und was wir am Ende hoffentlich lernen, wissen, mitnehmen können. Genau, und dann, wenn die Stimmung und das Gespräch gut stimmt, dann bleibe ich bei einem Interview auch gerne dran und höre es auch bis zum Ende durch. Ich glaube, das sind so die Punkte.

 

Wie sieht es bei dir da aus?

Anika: Ja, also für mich ist ein Interview wirklich gut. Wenn die Neugierde vom Interviewer zu spüren ist. Also wenn ich merke, da ist halt eine Interaktion, ein Gespräch. Ich glaube, den Begriff Interview finde ich manchmal ein bisschen deplatziert, weil eigentlich ist es ja ein Gespräch. Also, ich stelle ja nicht nur Fragen und warte dann auf die Antwort. Ich sage ja meistens auch was dazu. Ich habe auch eine Meinung.

Und ich glaube, das macht es auch so wertvoll bei Podcasts. So, dass ein Gespräch entsteht und dass da halt auch wirklich diese Dynamik da ist, wo ich merke, dass da gute Fragen mit dabei sind. Und nicht einfach nur so Fragen dabei sind, wo ich merke, dass sich der Interviewer keine Gedanken zu dem Gespräch gemacht hat. Also, dann bin ich schon völlig raus und dann höre ich das auch gar nicht weiter.

Jan Siebert: Ja, ja. Das heißt, das ist ein riesen Skill für einen Podcaster, oder? Dass man nicht Interview -Fragen stellt, sondern tatsächlich ein Gespräch führen kann, richtig?

Anika: Ja und die Führung übernimmt, ne? Also ich habe schon in Interviews gehört, wo der Gast die Führungsrolle übernommen hat. Und ich glaube, das ist halt auch eine schwierige Nummer, weil ich glaube, als Interviewer darf ich da auch gerne ein bisschen das Interview in  die Hand nehmen. Oder das Gespräch.

Jan Siebert: Würde ich schon auch so sagen, ja.

Anika: Ja. Was macht es noch so interessant? So ein Podcast -Interview, ich überleg jetzt mal kurz. Also, ich finde auch, das hatten wir auch schon oft, ich muss das immer wieder sagen, weil ich das immer noch so oft höre: die Einstiegsfrage, wenn die einfach … Stell dich mal vor, istStell dich doch mal vor, erzähl doch mal was über dich. Dann bin ich schon völlig raus, dann denke ich mir schon, das ist schon wieder ein Minuspunkt.

Eigentlich ist es so die Aufgabe des Interviewers, in einem Intro oder in einer Anmoderation den Gast vorzustellen. Man merkt halt einfach sofort, entweder die Person ist super confident und erzählt dann, hey, ich bin der und der und hier, Bam, hat so seinen Pitch oder seinen Elevator -Pitch auswendig gelernt oder die Person ist total nervös.

Und du merkst halt, die Person hört sich nicht so richtig gut an, wie sie sich jetzt gerade vorstellt. Die kann sich nicht so richtig verkaufen. Und das ist blöd, finde ich, weil in dem Moment bringt man die Person dann halt in eine unangenehme Situation.

Jan Siebert: Ja, ja, okay. Muss der Podcast-Host dann alles schon selbst recherchiert haben über den Gast oder ist es so, dass im Vorgespräch der Gast eigentlich schon mitteilt, was und wie würde er denn gerne angekündigt werden? Geht beides, oder?

Anika: Kann man beides machen. Also man kann auch das Interview abwarten und danach den Gast einfach anmoderieren. So mache ich das zum Beispiel auch in einem separaten Intro, das dann einfach separat aufgenommen wird nach dem Gespräch und dann halt an die Folge geschnitten wird. Das kann man halt auch machen.

Jan Siebert: Ja, okay, das ist natürlich spannend. Dann kannst du halt aufs Ende auch direkt mit eingehen, kannst du wirklich anteasern, was der Höhepunkt sozusagen vom Interview ist.

Anika: Genau, weil du ja im Endeffekt nicht weißt, wenn du einen Podcast aufnimmst, wie das Gespräch ausgeht. Du weißt nicht, was dafür Infos kommen im Vorfeld. Aber im Nachgang weißt du das und dann kannst du das natürlich als Teaser nehmen und dann halt auch die Folge entsprechend gut anmoderieren.

Jan Siebert: Stimmt.

Anika: Dann ist man meistens schon entspannter, weil man, also finde ich, mir geht’s so, ich bin dann halt entspannter und weiß einfach, worum es ging und ja, das macht’s einfach.

Jan Siebert: Ja, stimmt. Dann kannst du nochmal reflektieren. Okay, was sind jetzt eigentlich die Höhepunkte, die ich gerne herausstreichen möchte? Was ist wirklich das Highlight für den Titel sozusagen? Und was willst du am Anfang sagen? Also eigentlich genau das, was mich wirklich anspricht beim Interview, wäre dadurch auch gegeben. Darauf kannst du eingehen.

Anika: Was ich auch noch total wichtig finde bei so Podcast -Interviews, wenn man wirklich merkt, dass der Interviewgast gut abgeholt ist. Also wenn da eine gewisse, wie soll ich sagen, wenn da eine gewisse Sicherheit drin ist.

Also ich als Interviewer habe ja auch vor dem Interview die Verantwortung die Person zu informieren, wie mein Interview ablaufen wird, wie lange das ungefähr geht, was dem Gast vielleicht wichtig ist, nochmal abfragen. Also da kann ich ja schon mal so ein bisschen auch darauf eingehen und ich finde, das merkt man auch. Wenn, also nicht bewusst, aber unterbewusst, glaube ich schon, dass man das irgendwie spürt, wenn, wenn etwas gut organisiert ist.

Jan Siebert: Ja, okay. Ja, und ich als Gast höre mir natürlich schon ein paar Folgen an, oder? Das wäre so meine Herangehensweise auf jeden Fall, zu wissen, wie der Podcast so abläuft, wie wurden denn andere Gäste interviewt, die auch in den Podcasts aufgetreten sind. Dann hat man ja für sich selbst auch eine Vorstellung.

Anika: Was würdest du sagen, was soll denn ein Interviewgast vielleicht noch machen?

Jan Siebert: Was sollte man noch machen? Bevor man, also man ist schon angefragt für das Interview, oder? Und dann… Na ja, natürlich direkt davor, so die ganze Standard Vorbereitung hier irgendwie am Laptop alle Programme schließen, die man nicht braucht. Können wir uns irgendwie eine ruhige Umgebung schaffen? Jetzt natürlich, wenn man einen Videopodcast aufnimmt, wird ja auch immer wichtiger, irgendwie schon ein ansprechendes Setup zu schaffen. Für mich eigentlich so Standardsachen, die dazugehören, wenn man irgendwo etwas aufnimmt, dass man darüber mal nachgedacht hat.

 

Was fehlt dir noch in der Checkliste?

Anika: Ja, also klar, alle Apps zu machen. Das ist aber immer ganz wichtig. Vielleicht ein Glas Wasser. Ja, also wirklich, dass ich halt selber auch vorbereitet bin, dass ich vielleicht schon ein paar Minuten vorher mache und nicht erst eine Minute vor Beginn oder so. Das ist auch immer so eine Sache. Was sollte man noch machen?

Wenn ich mir selber nicht so viele Termine reinhaue vor dem Interview oder vor dem Gespräch, wenn ich irgendwo zu Gast bin, dass ich mich voll und ganz entspannt in das Interview begeben kann. Also ich finde, es stresst einen ja auch, wenn man davor irgendwie was zu tun hat oder noch was zu machen hat und dann geht man in dieses Gespräch rein mit dieser Energie. Ich finde es immer schön, entspannt zu sein.

Jan Siebert: Ja, keine Hektik und keinen Stress vor mir.

Machst du Interviews dann lieber morgens oder abends? Oder nachmittags?

Anika: Naja, ich bin ja auf Bali. Von daher… Also nach deutscher Zeit ist es dann morgens, aber hier bei mir ist es nachmittags, weil es ja halt nicht anders geht. So, weil spät nachts wäre dann für mich halt blöd. Könnte ich auch machen, aber ja, das ist dann halt irgendwie nicht so meins… Deswegen, ja, nachmittags.

Jan Siebert: Okay, also bevorzugst du Nachmittags statt Nachts. Ja, passt eigentlich ganz gut. Bei mir ist es eher, dass ich morgens gleich die Vormittags-Energie nutze, die ich gerne für Interviews nutze.

Anika: Ja, das ist doch cool. Joa.

HalloPodcaster – die Plattform für Podcaster und Interviewgäste

Jan Siebert: Ja, ich soll euch mal droppen, warum wir uns eigentlich heute hier über Interviews unterhalten.

Anika: Drop mal, mach mal.

Jan Siebert: Okay, ja, wir haben vor kurzem unseren 3.000 Nutzer gewonnen auf HalloPodcaster und ja eigentlich perfekt, da mal über Podcast-Interviews im Detail zu sprechen.

Anika: Ja. Definitiv, also 3000. Wow. Das ist einfach krass. Konfetti.

Jan Siebert: Geile Zahl, gell? Für alle, die die Hallo-Podcaster noch nicht kennen. HalloPodcaster ist ein Marktplatz, auf dem wir Podcast-Interview-Gäste vermitteln.

Wir haben Podcast-Shows dabei, wir haben Podcast-Interview-Gäste, also Leute, die sich interessieren, meine Podcasts zu sprechen. Und auf Hallo -Podcaster werden diese gematcht, können sich austauschen und Themen für Episoden besprechen. Und genau, dann ihre Podcast-Interviews aufnehmen.

Anika: Und der große Vorteil ist ja auch, jeder kann sich ein kostenloses Profil anlegen. Das gibt es schon. Und wir haben natürlich auch noch eine Pro-Version, mit der noch viel mehr möglich ist.

Jan Siebert: Genau, damit geht’s los.

Genau, ist auf jeden Fall ein tolles Instrument, wenn man in die Welt der Podcast-Interviews einsteigen möchte. Egal, ob als Gast oder als Host. Und ja, war schon gut, dass du die Idee hattest. Wie viele Jahre ist es jetzt her? 2020, glaube ich, oder so.

Anika: 2017, 2018?

Jan: Da hast du die Idee sogar gehabt. 2020 haben wir ja, glaube ich, angefangen, das Ganze professionell umzusetzen. Also es sind schon ein paar Jahre jetzt dabei, genau, wo wir ja Themen und Podcast Gäste sammeln dürfen auf unserer Plattform.

Anika: Ja, und vor allen Dingen für Interviewgäste ist das Ganze ja eigentlich noch mal spannender, beziehungsweise für ExpertInnen da draußen. Wenn wir uns mal so das Thema Sichtbarkeit angucken, ist es ja heutzutage nicht ganz so leicht, sich sichtbar zu machen. Podcast-Interviews sind da natürlich auch immer eine schöne Möglichkeit, wie wir eben schon so ein bisschen besprochen haben, was Interviews so wertvoll macht. Und darüber können Personen uns ja auch persönlich kennenlernen.

Und ja, in ein Podcast -Interview eingeladen werden. Das ist natürlich nicht immer so ganz so leicht. So. Und dafür ist die Plattform natürlich super wertvoll, weil ich mich dann sichtbar mache mit meinem Profil, mit meiner Expertise. Und andere, also Podcasts, können mich darüber finden.

Podcasts sind Evergreen-Kanäle

Jan Siebert: Ja, zum Teil ist es natürlich auch so, du hast ja gerade wieder Marketing angesprochen. Podcast -Episoden werden ja in der Regel nicht nur auf einem Kanal quasi verbreitet, sondern ja, welche Podcast -Kanäle nutzt du alles? Spotify, Apple Podcasts, YouTube, noch was?

Anika: Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer, YouTube und noch mehr.

Jan Siebert: Jaja, das heißt, wenn du eine Episode aufnimmst, wird sie über alle Kanäle gestreut und hat überall, je nachdem wie viel Reichweite oder wie die Podcast Plattform die Podcast Folgen auch präsentieren und ausspielen, Charts oder suchen und was auch immer, hat man die Möglichkeit wirklich wieder interessierte Hörer zu erreichen.

Anika: Ja, absolut. Und was ja auch noch dazu kommt, Podcasts sind Evergreen-Kanäle. Also, mein Interview, wenn ich irgendwo zu Gast bin, kann noch Jahre hinweg gehört werden. Und ich sehe das auch, wenn ich mir immer Podcast -Folgen auch aus der Vergangenheit anschaue, also nicht nur bei mir, sondern auch bei Kunden, dann werden tatsächlich auch alte Folgen immer wieder rauf und runter gehört. Und das ist halt einfach ein ganz, ganz großer Benefit.

Jan Siebert: Ja, das kann ich auf jeden Fall bestätigen. Ich habe jetzt gerade erst, wann war das letzte Woche, glaube ich, nach einem bestimmten Thema gesucht, sowohl in Apple Podcasts als auch in Spotify, also wirklich eine Stichwort -Suche. Und klar stößt man da auf ältere Podcast -Folgen. Und ich habe natürlich schon ein bisschen geschaut, was das Neueste davon ist. Aber gut, 2023, 2022 Podcast Folgen habe ich mir auf jeden Fall auch noch angehört, weil es ja jetzt nicht veraltet ist oder so, sondern das ist auf jeden Fall noch Mehrwert drin ist, den du jetzt auch noch anhören kannst und dir jetzt einen Input oder einen Impuls geben kann. Das ist echt ein spannender Content -Kanal.

Anika: Ja, ich finde, es ist schön, ist natürlich ähnlich wie ein Blog, Podcasting ist ja auch nachhaltig. Aber Social Media beispielsweise, das verschwindet ja mal relativ schnell wieder so. Und das ist natürlich, ich finde Podcast ist halt wirklich eine unglaublich tolle Möglichkeit, weil ich kann es halt einfach als, ja, erst mal für die Sichtbarkeit nutzen, aber auch als Kennenlerninstrument, dass Menschen mich und meine Arbeit kennenlernen können. Und das ist halt super wertvoll, finde ich.

Jan Siebert: Ja, ich betreibe fast kein Social Media, also eigentlich tatsächlich keinen Kanal. Und von dem her glaube ich, dass Social Media Content halt zum Anteasern ist, klare Berührungspunkte mit der eigenen Marke zu schaffen. Aber so Longform-Content hat einfach die höhere Halbwertszeit an Content, Aktualität oder an Reichweite dann auch und von dem her ist mein Ansatz eigentlich, sich mehr auf solche Content Formen zu konzentrieren und eine Überschaubarkeit dann aufzubauen.

Anika: Ja, absolut. Ich bin auch ein großer Fan davon …

Ja. Und Social Media, wie der Name ja eigentlich schon sagt, es geht ja da eigentlich soziale Interaktion. Eigentlich. So, und wenn ich darauf Bock habe, mit Menschen viel in Kontakt zu sein und mich da auch … Also … Interaktion quasi herbeizuführen, dann ist es natürlich ein geiler Kanal. Und viele sind da halt einfach gut drin. Aber es gibt auch viele Menschen, die haben da einfach keinen Bock drauf. Oder sie wollen es ein bisschen entspannter haben und da fürs Podcast und Blog einfach das Schönste.

Jan Siebert: Ja, definitiv. Und du erreichst natürlich eine gute Zielgruppe.

 

Weißt du, wer hier im Podcastwonder-Magazin mehr zuhört? Podcast-Hosts oder Gäste? Hast du mal irgendwelche Umfragen gemacht? Beide?

Anika: Beides. Also auch Gäste, weil es viele gibt, die einen Podcast starten wollen. Das schon seit längerer Zeit. Und die hören natürlich auch rein. Also die sind natürlich auch Gäste dann.

Jan Siebert: Ja, genau, wenn man weiß, wem man eben erreichen kann mit einem Podcast, wer die Hörer sind quasi, desto besser kannst du eben auch wieder das ganze Marketing -mäßig verwenden, zu sagen, okay, ich suche mir genau die Podcasts raus, wo Leute zuhören, die eben für mich auch spannend sind, die mein Produkt, die mich als Personal Brand interessieren könnten. Und da möchte ich gerne auftreten.

Wenn du einen Podcast schaffst, kannst du das genau erreichen, eine Zielgruppe aufzubauen, die sich für ein Thema und für dich als Person interessiert. Und das ist ja wieder das richtig Starke an dem Content. Das ist nicht einfach nur Wissen, sondern da ist ganz viel Beziehung quasi auch schon mit drin.

 

Proaktive Anfragen: Effektive Suche nach Gast Interviews

Anika: Und wie würdest du jetzt sagen, also wenn jetzt, ich bin Interviewgast, ich möchte jetzt in einem anderen Podcast dabei sein, ich werde jetzt aber nicht angefragt. Da kann ich doch auch proaktiv werden. Wie würdest du da vorgehen? Was sind da so die absoluten Go-to’s?

Jan Siebert: Ja. Also was ich auf jeden Fall festgestellt habe, ist, dass wenn man pro-aktiv wird und sich auf die Suche nach Podcast -Interviews begibt, immer erfolgreich ist als mit Passiv. Das ist fast logisch. Man nimmt aber trotzdem nicht jeden direkt so auf, sondern wartet doch gerne mal ab, macht sich ein Profil und hofft mal, dass man gefragt wird.

Das heißt, wenn du wirklich Podcast-Interviews bekommen möchtest, irgendwo auftreten möchtest, dann ist es eigentlich deine Aufgabe dir aktiv Gedanken zu machen, welches Thema möchtest du erzählen, in welchem Podcast kann das Ganze passen, weil es für die Hörer von dem Podcast wirklich einen Mehrwert bringen kann.

Und dann ist es eigentlich das Einfachste, tatsächlich einfach eine Anfrage zu schreiben. Weil du dir vorher die Gedanken gemacht hast, dein Thema pitcht sozusagen, dadurch dass du das auf HalloPodcaster machst (also wenn du das Ganze auf Hallo Podcast betreibst).

Dort bist du in einem Rahmen drin, wo einfach klar ist, hier sollen Podcast -Interviews ausgemacht werden. Hier sollen Vorschläge gebracht werden. Das heißt, hier ist keiner irgendwie abweisend oder, ne, ich lade doch keine Gäste ein oder so in die Richtung, sondern alle Podcast-Hosts sind dabei, weil sie offen dafür sind, Gäste anzunehmen. Am Ende muss natürlich das Thema und die Persönlichkeit zwischen Gast und Host irgendwo stimmen. Das heißt, klar kann man noch abgelehnt werden.

Aber die erste Voraussetzung ist einfach schon gegeben, dass das Interesse da ist, dass Gäste in einem Podcast sprechen dürfen. Daher ist es einfach die Aufgabe, Anfragen zu stellen, Themen vorzuschlagen, wirklich relevante Themen.

 

Vorbereitung auf Podcast-Interviews: Themenvorschläge und Anfragen

Anika: Ja, und am besten nicht nur ein Thema vorzustellen, sondern vielleicht auch zwei, drei Themenvorschläge zu schicken. Zu sagen, hey, das wäre vielleicht für deine Zielgruppe interessant, dazu kann ich Mehrwert liefern, dazu kann ich was erzählen. Vielleicht sich im Vorfeld vor dieser Anfrage auch schon mal eine Podcast-Episode oder auch zwei oder drei von dem Podcast anzuhören. Also nicht einfach nur so ins Blaue zu schießen, sondern auch wirklich vorbereitet ranzugehen.

Weil ich denke, das ist das A und O und das führt nachher auch zu einer Zusage oder besser zu einer Einladung für ein Podcast Interview.

Jan Siebert: Wir hatten ja anfangs gesagt, dass der Podcast -Host schon im Thema drin sein sollte oder sich dafür interessieren sollte.

Wenn ich jetzt anfrage und mit einem ganz neuen Thema ankomme, wie viel Content, wie viel Input würdest du dem Host dann mitgeben, dass er sich mit dem Thema vertraut fühlt, mich zu interviewen?

Anika: Also ich würde schon ein bisschen was dazu schreiben, was ich mache. Ich würde es jetzt nicht eine vier Seiten lange Email schreiben, auf gar keinen Fall, und auch nicht so viel über mich selbst, was ich schon alles für tolle für Bestseller-Bücher geschrieben habe, zum Beispiel, das habe ich schon öfters mal gelesen, deswegen auch ein tolles Beispiel. Also die Balance muss stimmen. Ich würde da halt wirklich auf das Thema eingehen, kurz mal erzählen.

Mich fragen auch viele an, dass sie zu Gast in meinem Podcast sein möchten, nicht nur über Hallo-Podcaster, sondern ich bekomme ganz klassische Mails.

Eine Anfrage, die ich letztens bekam, war richtig cool, weil die Anfrage war super wertvoll. Da hat sie ein bisschen was über sich geschrieben, was sie macht, was sie beruflich macht. Und hat auch ein paar Interviews mitgeschickt, wo sie schon mal zu Gast war, wo ich reinhören konnte und drei Themenvorschläge mitgeschickt. Und das war cool, so konnte ich mich schon mal ein bisschen über das Thema informieren, hatte ich schon mal die Chance, da irgendwie einzusteigen.

Jan Siebert: Ja, klingt gut. Also jetzt nicht zu viel, aber so viel, dass du dir ein gutes Bild machen könntest, richtig?

Anika: Ja, also auch, warum das Thema wertvoll sein könnte für mich als Host und für den Podcast. Weil ich glaube, das ist das Wichtigste, eingeladen zu werden. Weil Podcast -Hosts machen sich nicht Gedanken über eine Person. Die machen sich meistens über das Thema Gedanken, meiner Meinung nach. Sollten sie eigentlich auch, weil das ist das Wichtigste. Und wenn ich da schon so ein bisschen was mitliefern kann, warum das Thema für meinen Podcast geil sein könnte, perfekt.

Jan Siebert: Und machst du dann immer ein Vorgespräch, wo man noch mehr in die Tiefe gehen kann?

Anika: Nö, ich hatte das am Anfang mal gemacht, wo ich die Person gar nicht kannte, einfach mal für mich auszutesten. Aber mittlerweile mache ich das nicht mehr. Da vertraue ich einfach auf meine Intuition. Ich höre mir dann halt natürlich ein Gespräch an, gucke, was ich über die Person finden kann. Schaue auf die Website, ob das passt, denn darin kann man schon viel ablesen, finde ich. Und wie natürlich die Anfrage geschrieben ist. Also was jetzt wirklich der Grund ist für so eine Podcast-Interview -Anfrage.

Jan Siebert: Okay, ja. Das heißt, je besser die Online – Präsenz des Anfragen ist, mit Podcast-Folgen, die man vorweisen kann, Episoden, wo interviewt wurde, und Webseite und Social Media Auftritt, desto besser kannst du dir als Host auch wieder ein Bild davon machen und kannst daran eigentlich deine Entscheidung treffen, richtig?

Anika: Genau, aber es muss nicht immer sein, dass der Gast oder die Person letzten Endes schon mal zu Gast in einem Podcast-Interview war. Das muss nicht immer so sein. Wenn man jetzt noch kein Podcast-Interview hatte, dann ist das ok. Definitiv.

Also das fällt mir jetzt gerade so ein, das könnte vielleicht auch noch wertvoller sein, wenn ich jetzt noch nirgendwo in einem Podcast Interview zu Gast war.

Das ist wie so eine grüne Wiese. Da kann ich mich als Host noch ein bisschen mehr vorbereiten und die Person kennenlernen und mich mit der Person beschäftigen. Das ist natürlich auch schön. Und es gibt nichts Schlimmeres, wenn die Interviewgäste schon tausendmal woanders waren. Also zu viel. Weil wenn die das nachher teilen mit ihrem Netzwerk, dann ist das Interesse nicht so groß wie eine Person, die vielleicht noch nicht so oft zu Gast war In Podcast Interviews. Weißt du, was ich meine?

Jan Siebert: Ja, verstehe, auf jeden Fall. Und das ist natürlich dann im Endeffekt dadurch gegeben, wenn du auf Hallo-Podcaster ein ausführliches Profil aufbaust, dann hast du die ganzen Informationen ordentlich zusammengestellt, sodass du quasi einen sehr schönen CV einreichen kannst. Was macht dich aus? Was hast du ja schon gemacht? Was ist dein Thema? Wo kannst du es teilen? Was kannst du mitliefern, mitgeben?

Und da sind wir, also im Moment kann man ja sogar auch eine Episode, wo man schon aufgetreten ist, mit einbetten. Genau, ich habe es auf der Liste stehen, dass wir das demnächst noch ausbauen werden. Dass man tatsächlich selbstständig hier alle Episoden mit andocken kann im Profil, dass sie direkt im Profil auch angehört werden können.

Anika: Das kann man theoretisch auch machen. Ich hab’s auch schon bei vielen Menschen gesehen, die es auf der Website, auf der Über-Mich -Seite machen, die Interviews, wo sie zu Gast waren. Oder bei Spotify, das ist ein kleiner Insider-Hack, bei Spotify kann man sich eine Playlist anlegen, wo ich als Interviewgast schon mal überall war … Und das kann ich natürlich auch teilen. Hier ist die Playlist, da kannst du gucken.

Jan Siebert: Das ist auch ein guter Tipp. Das heißt, ich mache eine eigene Playlist und teile sie dann quasi?

Anika: Ja, das kannst du ja mit Spotify so machen. Und da kannst du alle Podcast-Interviews in einer Playlist anlegen. Ist ja wie ein Song letzten Endes. Und das kannst du dann teilen.

Jan Siebert: Ja, stimmt. Ja, das ist auch clever. Ja, gefällt mir.

Anika: Bei Apple ist es leider nicht möglich. Wäre natürlich auch eine coole Idee mal von denen sowas zu machen, weil das ist halt schon…

Jan Siebert: Stimmt, okay. Das heißt, alle Folgen müssen auf jeden Fall bei Spotify irgendwo veröffentlicht worden sein. Dann kann man sich daraus eine schöne Playlist machen und bei der Anfrage auch mit reichen einreichen.

Anika: Ja.

Jan Siebert: Sehr gut.

So nutzt du dein HalloPodcaster Profil optimal

Anika: So, Jan, lass uns mal drüber sprechen, über das HalloPodcaster Pro Profil. Also was kann ich denn machen, wenn ich jetzt ein bisschen Geld in die Hand nehme und da gibt es ja mehr Möglichkeiten als jetzt nur beim kostenlosen Profil?

Jan Siebert: Genau. Also, mit HalloPodcaster Pro haben wir uns halt einfach dabei gedacht, klar, irgendwie wollen wir unsere Plattform monetarisieren. Wir haben ein Abo -Modell geschaffen, was 7 Euro im Monat kostet. Also echt für Marketing -Ausgaben, ja, ein ganz kleines Budget. Und dafür kriegen die Nutzer, die sich für HalloPodcaster Pro entscheiden, einige mehr Features und auch mehr Sichtbarkeit auf der Plattform.

Das heißt, im Endeffekt werden alle Profile über den Algorithmus bei uns dargestellt. Hallo Pro, Mitglieder kriegen nochmal einen Boost beim Algorithmus, dass sie einfach direkt weiter oben einsteigen, weiter hochrutschen, sichtbarer werden, auf der Startseite nochmal angeteasert werden in der Featured-Sektion. Sich Profile auch merken, auf einer Merkliste merken können. Also du kannst deutlich besser mit HalloPodcaster arbeiten als Tool für Podcast-Interviews, als mit dem Basic-Account.

Und genau, das freut uns natürlich, wenn das so anerkannt wird und einfach genutzt wird und viele HalloPodcaster pro Kunden auch beweisen.

Anika: Ja und vor allen Dingen, ich kann ja auch so Gesuche starten, ne? Also ich kann ja auch so das öffentlich machen, also mit einem kostenlosen Profil hat man glaube ich nur eine Möglichkeit, ne? Das einmal rauszuhauen. Aber mit einem Pro-Profil ist ja mehr möglich. Und das ist natürlich auch nochmal cool, so sich da auch nochmal sichtbar zu machen. Zu sagen, hey, hier habe ich was zu bieten. Ja.

Jan Siebert: Das stimmt, die Suchanzeigen sind quasi nochmal die nächste Möglichkeit, auch ein Stück weit aktiv zu werden. Das heißt, du kannst dein Thema einfach im Marktplatz vorschlagen und sagen, ich würde gerne über das und das sprechen oder ich suche Podcasts, für die das und das Thema interessant ist. Oder du kannst natürlich auch als Podcast sagen, ich suche gerade einen Gast, der über das und das Thema sprechen könnte.

Und dann kann man sich wirklich auf die Suchanzeigen direkt melden und in Kontakt treten. Und da haben wir auch eine Limitierung drin, vom Basic Profil zu Pro Profil.

Genau, in den Statistiken sehe ich schon, dass es regelmäßig genutzt und auch zu Erfolgen führt, dass Gespräche daraus entstehen, weil das Thema sichtbar gemacht wird.

Jetzt gar nicht nur über ein Profil, weil teilweise schaut man sich ja gar nicht alle Profile durch oder weiß gar nicht nach welchem Stichwort man suchen soll und über die Anzeigen stolpert man dann doch einfach über Themen, weil es einfach in der Headline drin steht oder im Text. Ja, dass es ja für einen Podcast mal ein spannendes Thema sein könnte. Von dem her bietet das gute Chancen.

Anika: Ja, und ich hatte letztens auch mit einer Kundin gehabt, die meinte, ja, was ist denn aber, wenn ich jetzt einen Podcast-Interview -Gast suche und die haben vielleicht nicht die Voraussetzungen, die für mich wichtig sind als Podcasterin? Dann meinte ich auch, du kannst ja alles angeben, was dir wichtig ist. Du kannst sagen, du brauchst unbedingt ein Mikrofon, du solltest einen ruhigen Raum haben oder hier und da. Und das kannst du auch alles eintragen, wenn du jetzt als Podcast Interview Gäste suchst. Also das ist auch total spannend, finde ich.

Jan Siebert: Das stimmt, richtig. Also, quasi ein bisschen so vorfiltern, was für Anfragen bekomme ich? Was muss ein Interviewgast mitbringen, dass er sich bei mir anfragt? Ja, was heißt können darf? Dürfen tut jeder, aber am besten, wenn halt irgendwelche Regeln vorher schon gestellt worden sind, wer die nicht einhält oder nicht erfüllen kann, der braucht am besten auch nicht anfragen. Und so kann man als Podcast -Host dann schon auch gut vorfiltern oder alles dafür tun. Dass man richtige, qualifizierte Anfragen erhält.

Definitiv, genau, ja, das ist das Ziel, qualifizierte Anfragen zu bekommen. Sich einfach als Podcast-Host auch ein Stück weit Entlastung zu schaffen, weil man ja doch irgendwie den Content-Kalender irgendwie füllen muss, regelmäßig füllen muss. Und wenn dann immer mal wieder interessanter Input auch von HalloPodcaster reinkommt… den nimmt man doch gerne mit, oder? Arbeitserleichterung an der Stelle.

Anika: Ja, total. Was ja auch, ähm, also bzw. was ich auch mal als Frage bekommen habe, wenn ich jetzt auf HalloPodcaster Nachrichten rausschicke, krieg ich dann auch eine E -Mail Benachrichtigung? Oder muss ich dann permanent bei HalloPodcaster reingucken?

Jan Siebert: Das haben wir auch so gebaut, dass eben, wenn Nachrichten verschickt werden, Anfragen gestellt werden, dass dann von unserem System eine Benachrichtigungs-E -Mail rausgeschickt wird. Das heißt, du wirst dann per E -Mail benachrichtigt und kannst dich dann mit einem Klick einloggen in den Chat gehen, siehst dann die Anfragen und kannst dann darauf antworten.

Anika: Ich finde, das ist eine super Erleichterung.

Jan Siebert: Also da haben wir auf jeden Fall, auf die oder gehen in Sachen Usability auf unsere Nutzer ein. Das ist natürlich genau einfach zu benutzen und uns ist bewusst, würde ich mal sagen, dass wir jetzt nicht ein LinkedIn oder eine Facebook sind, wo man fast täglich irgendwo drin ist. Genau, sondern man muss sich halt die Zeit dann wirklich nehmen und sagen, okay, jetzt möchte ich mal wieder an meinem Podcast Interviews Anfragen erarbeiten, blogge mir die Zeit, nehme mir die Zeit und dann bin ich halt in der Plattform drin.

Ja, richte den Inhalt soweit ein, streue den Inhalt, mache Anfragen und dann kriegt man auch das Feedback und die Interviews am Ende auch raus.

Anika: Ja, total. Und ich finde das auch nochmal wichtig zu sagen, dass gerade wenn ich jetzt als Interviewgast mehr in Podcasts präsent sein möchte, dann darf ich da auch gerne proaktiv werden.

Also ich weiß, dass sich da viele davor scheuen und da viele auch sagen, das kann ich doch nicht machen, ich kann doch keine Anfragen rausschicken. Aber ich möchte da noch mal so ein bisschen ermutigen, dass das auf jeden Fall möglich ist und dass es auch zu vielen Einladungen führen kann. Also ich lade z.B. 90 Prozent der Fälle ein, die sich bei mir bewerben.

Da gebe ich meistens immer ein Go, wenn es passt. Jetzt bekomme ich vielleicht noch mehr Anfragen, haha.

Jan Siebert: Jawoll.

Am Ende kommt es auf die Anfrage an, aufs Thema, ob Qualität oder das Thema einfach zum Podcast und zu den Hörern passt. Und wenn das gegeben ist, warum sollte man keine Podcast-Episode zusammen aufnehmen? Weil Content wird ja dauerhaft produziert.

 

Podcast Interviews sind Kooperationen

Anika: Ja, und man bringt ja selber als Interviewgast natürlich auch was mit. Das ist ja nicht so, dass ich da mit leeren Händen reingehe und da in “so einen großen Podcast reinkomme”. Ich bringe ja auch was mit. Meine Expertise, mein Wissen, das, was ich zu erzählen habe. Ich teile das mit meinen Netzwerken oder mit meiner E -Mail-Liste oder was auch immer. Und das darf man nicht vergessen, dass man ja auch mitbringt auf den Tisch. Das ist ja eine Kooperation letzten Endes.

Jan Siebert: Ja, das hast du gut beschrieben. Das ist es. Eine Kooperation ist es am Ende.

Anika: Wie ein Gastartikel beim Blog. So sehe ich das immer.

Jan Siebert: Ähnlich stimmt.

Anika: Ähnlich, ja. Aber du weißt, was ich meine.

Jan Siebert: Ich weiß, was du meinst, ja.

Bezahlte Podcast Interviews und die Marketingperspektive

Anika: Es gibt ja bei Podcast-Interviews eine Möglichkeit, und zwar das Thema Bezahlung, darüber haben wir uns auch schon öfter mal unterhalten. Also wenn ich jetzt Interviews in meinem Podcast mache, dass ich halt Geld verlange, wenn jemand zu mir in dem Podcast möchte (habe ich auch schon gesehen) oder andersrum, dass quasi ich als Interviewgast Geld in die Hand nehme und eine PR-Agentur oder was auch immer beauftrage, dass die mich platzieren in Podcast Interviews. Wie siehst du das, wie stehst du zu sowas?

Jan Siebert: Sehe ich im Prinzip als ein legitimes Mittel. Kommt mir jetzt auf HalloPodcaster eigentlich, ich glaube einen hatte ich mal gesehen, der unbedingt Geld haben wollte für Auftritte. Ansonsten ist mir das bei keinem der Hosts aufgefallen, dass er für Geld verlangt wird, sondern er steht eher der Content und der Mehrwert im Mittelpunkt. Aber an sich, wenn du einen großen Podcast hast, dann ist das natürlich auch ein Kanal, den du monetarisieren möchtest.

Dann kannst du natürlich auch Podcast-Interviews quasi als Sponsored-Post, Sponsored-Episoden verkaufen und Geld dafür nehmen. Genau, also, das ist, würde ich sagen, ein gängiges Monetarisierungsmodell. Ja, ist mir aber auf HalloPodcaster jetzt weniger aufgefallen.

 

Hast du schon mal ein Podcast-Interview bezahlt?

Anika: Nö, würde ich auch nicht machen, um ehrlich zu sein.

Jan Siebert: Es gibt genügend kostenlose Podcasts, oder kostenlose Podcasts oder einfach kostenlose Möglichkeiten, eine Content-Kooperation zu machen.

Anika: Also, ich denke, es macht halt bei Podcasts Sinn, so was vielleicht zu machen oder sich zu überlegen, wenn halt wirklich der Podcast so groß ist, dass die ständig Anfragen bekommen. Also wenn ich jetzt jeden Tag, keine Ahnung, Hunderte von Anfragen bekomme, dann kann man sich das schon überlegen. Aber grundsätzlich weiß ich nicht. Ich finde es ist eine schöne Monetarisierungsmöglichkeit auf jeden Fall. Aber ich selber. Ich weiß nicht, ob ich das machen würde.

Jan Siebert: Ja, wir sind natürlich ein Stück weit im Thema Podcast Werbung jetzt auch drin. Das heißt, klar, wenn du jetzt auch als größeres Unternehmen ankommst und irgendwie deinen CEO überall platzieren willst, kann schon sein, dass du einfach dann auch Geld in die Hand nimmst oder nehmen möchtest oder nehmen musst, wirklich rein nur über dein Produkt und über die Story deines CEOs zum Beispiel zu sprechen.

Kann schon sein, dass man in so einer Situation dann wirklich auch ihr Geld verwenden muss. Oder dass es da auch eher gerechtfertigt ist, wenn es wirklich fast eher eine Advertorial- oder eine Werbe -Episode werden soll. Genau, alles andere, wenn es wirklich eher ein Interview, ein freier Austausch, ein offenes Gespräch sein soll. Dann gibt es, denke ich, auch genug Möglichkeiten, wo kein Geld dafür verlangt wird.

Anika: Was ich bei so einen Fällen immer so ein bisschen spannend fände oder gut fände, wenn so Interviews, wenn da wirklich Geld geflossen ist, wenn das so ein Advertorial ist, dass es irgendwie gekennzeichnet ist. Also für mich als Hörer. Weil irgendwie, wenn ich jetzt darüber nachdenke, gibt es mir so einen falschen Eindruck. Weil letzten Endes, wenn ich dafür bezahle, in einen Podcast zu kommen, der richtig krass, groß und erfolgreich ist, wäre ich so nicht reingekommen. Und dann ist da Geld geflossen. Weil es ein falsches Bild für mich ist. Und von daher …

Jan Siebert: Da müsste man überlegen, ob das in den Shownotes eigentlich angegeben werden müsste, in Form von Anzeige oder wie man es mal benennt. Beziehungsweise auch bei Social Media Post, Instagram und so weiter, wenn die Influencer irgendwo bezahlt wurden irgendwelche Produkte zu zeigen, müssen ja auch eine Kennzeichnung machen, also in der Situation müsste es theoretisch eigentlich auch bei Podcast Episoden dann so gemacht werden.

Anika: Ich meine, mit Blogartikeln macht man das ja auch so, ne? Also man kennzeichnet das ja auch als advertorial post.

Jan Siebert: Genau.

 

Persönlichkeitsdarstellung und Einblicke in Unternehmen

Anika: Fällt mir ein, ich habe tatsächlich auch mal ein bezahltes Interview gehabt. Bei mir hat mal jemand Geld bezahlt, fällt mir jetzt ein, aber das hab ich auch gekennzeichnet.

Da habe ich auch gesagt, das ist bezahlt. Also, die haben halt auch … Ja. Also, ich habe das damals als Paket verkauft. Also, ich hab dann halt, weil die bei mir Werbung schalten wollten, und dann hab ich gesagt, okay, ähm … wollten halt ein Angebot haben von mir, und dann hab ich denen ein Angebot geschickt und hab denen halt noch ein Interview mit reingepackt, weil ich das halt super wertvoll finde, so was. Das ist auch mal eine schöne Möglichkeit. Werbung schalten in einem Podcast, wirklich mit Ads arbeiten, von Unternehmen, dann kann man auch immer noch ein Interview und Top reinpacken. Why not?

Jan Siebert: Ja, ist ja eine coole Content Form. Persönlich geht man in die Tiefe, gibt einfach nochmal eine andere Perspektive auch auf das Unternehmen, ein bisschen in den Blick hinter die Kulissen zum Beispiel. Genau, also bei mir, ich merke es ja auch, bin ja im Software-Content-Bereich auch viel unterwegs und da ist es schon spannend, wenn man nach einer Software recherchiert, dass man tatsächlich auch einfach Einblicke ins Unternehmen oder hinter die Software kriegt. Wer steckt eigentlich hinter einem Produkt?

Und ja, da sind Podcast-Interviews ja einfach das Content -Format, was sowas auch bedienen kann.

Anika: Ja, total. Also auch wenn ich meine Persönlichkeit dir auch zeigen kann, das mache ich ja im Endeffekt durch das, wie ich etwas erzähle, wie ich spreche, wie ich meine Stimme nutze. Und das ist natürlich schön, wenn auch die Nutzer quasi die Person kennenlernen können.

Jan Siebert: Ja, definitiv sehe ich auch so.

Anika: Es wird, glaube ich, immer wichtiger. Also, gerade wenn wir uns jetzt mal so die Welt angucken, wie sich die Welt entwickelt, was den Menschen wichtig ist, Werte sind ja immer wichtiger, Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, soziale Projekte sind auch immer wichtiger. Und ich denke, dass das halt auch ein wichtiger Punkt ist, so ein Unternehmen, so eine Brand auch sich auch zu zeigen, auch die Persönlichkeit zu zeigen.

Jan Siebert: Ja, und jetzt kommts: Menschen kaufen von Menschen. Also, klassischer Spruch. Nee, von dem her muss auch irgendwo die Person dahinter auch irgendwann mal zu Gesicht bekommen.

Anika: Würdest du Geld in die Hand nehmen, wenn du jetzt beispielsweise in einem Interview platziert werden wollen würdest oder wenn du einen Podcast für Gäste nehmen würdest?

Jan Siebert: Ich glaube ja. Also ich bin halt Marketer. Ich sehe das halt ganz klassisch als eine Marketing Kampagne. Und dann muss ich für mich halt abwägen, okay, was kriege ich dafür, wie viel Reichweite, was kann ich als Return erwarten oder ist es eher nur zum Stärken meiner Brand da und so weiter. Und genau, von dem her ist es halt eine Entscheidung, dann investiere ich halt in andere Kampagnen wie Facebook Werbung oder in Blogs oder in was auch immer.

Oder eine Podcast-Episode und wenn ich sage, okay, über diese Episode kann ich so und so viel Reichweite erwarten bei einer Zielgruppe, die mein Thema eigentlich bespielt und es interessiert, dann, glaube ich, wäre ich auch bereit dafür, Geld zu zahlen. Also ganz klassisch so die Marketingperspektive.

Anika: Ja, ich denke auch, dass sich das auch immer mehr dahin entwickeln wird. Also, es ist ja schon da. Aber ich denke, das wird sich in den nächsten Jahren noch mehr ausprägen.

Ja, also gerade auch, dass immer mehr PR -Agenturen entstehen, die sich nur auf Podcasts fokussieren, also da auch Menschen in Podcasts zu platzieren. So, das ist ja auch immer wichtiger. Also es wird immer wichtiger gefühlt.

Jan Siebert: Ja, doch das stimmt. Und klar, im Podcast-Markt, da sind hier bezahlte Kooperationen natürlich irgendwie alles noch ein bisschen manueller abzustimmen, abzusprechen. Geht alles jetzt nicht so automatisiert, wie wenn ich halt Geld in der Marketing-Kampagne auf Facebook oder woanders schiebe. Also wenn man jetzt aus Marketing-Sicht wieder drauf guckt, klar hat man da mit so einer Kampagne, mit Planung und so weiter und mit Durchführung ein bisschen mehr Aufwand nochmal. Aber hinten raus kann schon sein oder die Erwartung sein, dass man einfach in einem nativeren Umfeld einfach da ist, natürlicher wahrgenommen, kennengelernt wird. Und das sind natürlich auch spannende Touchpoints, die halt eher über Natürlichkeit und über organisch quasi gehen und nicht nur rein werbebasiert dann eigentlich auch gehen.

Genau, also auch habe ich wieder meine Marketer Brille auf und mal bewertet, wie so eine Kampagne funktionieren kann.

 

Unangenehme Interview Erfahrungen und Reflexion

Anika: Du warst dir selber auch schon in einigen Podcast -Interviews zu Gast. Gab es da auch mal so Momente, wo du dich nicht so wohl gefühlt hast oder wo du dich besonders wohl gefühlt hast? Das würde mich mal voll interessieren. Und warum?

Jan Siebert: Also jetzt, dass ich mich irgendwie nicht so wohl gefühlt habe, ist mir jetzt eigentlich nichts im Kopf geblieben, würde ich sagen.

Im Endeffekt, ich weiß nicht, ob ich ein einfacher und ein angenehmer Interviewgast bin. Wir haben bis jetzt, wenn ich so zurück überlege, eigentlich alle Interviews, die ich so gemacht habe, in einem One-Take durchgezogen, ohne Stopp zu sagen, ohne viel Schneiden, glaube ich. Genau, ich gehe da eigentlich ganz locker und entspannt an die Sache rein.

Für mich ist immer bewusst, es geht mein Thema, ich darf was erzählen, ich darf ein paar Fragen zu dem beantworten, was mich eigentlich interessiert und in dem Thema, wo ich drin stecke, von dem es das eigentlich jetzt weniger oder ist eigentlich ganz entspannt. Ich glaube, angespannter wäre ich, wenn es um irgendwelche Themen geht, wo ich nicht so die Ahnung habe oder wenn dann doch abgewichen wird oder in ganz andere Richtungen abgedriftet wird, als das, wo ich eher tief drin stecke. Aber das war bei mir tatsächlich jetzt nicht der Fall oder wenig der Fall.

Hast du Momente, wo du dich daran erinnerst, dass es irgendwo cringe war oder keine Ahnung was?

Anika: Also … Ich bin ja seit 2016 so in dem Bereich jetzt so unterwegs. Und seit 2016 habe ich auch schon Interviews gegeben. So voll lang schon. Und … Da waren schon auch so Interviews, wo ich sage, was war das? Also eher in der Anfangszeit. Das war eher nur die Anfangszeit. Jetzt in den letzten Malen gar nicht. Aber so in der Anfangszeit, da war schon so, wo ich denke, was war das?

Jan Siebert: Also rückblickend dann oder während des Gesprächs dann schon?

Anika: Ja, rückblickend auch. Auch während des Gesprächs. War so richtig krass. Das war so ein Interview, erinnere ich mich. Das war so richtig durchgetaktet. Das war so richtig… Das war so ganz weird. Ich hatte gar nicht so die Möglichkeit, so richtig durchzuatmen.

Jan Siebert: Also Fragen Hagel.

Anika: Ja.Oder auch so, ich hatte auch am Anfang so Interviews, wo es so, ich weiß nicht warum, aber so, dass es gleich so Voraussetzung war, dass ich die Person auch in meinem Podcast interviewe, also dass einem das so gleich so auf die Brust gedrückt würde, weil ich da gar keine Entscheidungsmöglichkeit hatte. Und das ist, das finde ich auch mal so, das war für mich auch so ein bisschen weird am Anfang.

Jan Siebert: Okay. Also, so ein Tausch. Ja, okay, da ist halt der Gedanke von dem Podcast-Host dahinter, okay, wir wollen Zielgruppen sharen sozusagen, gell?

Anika: Ja, aber das kann man ja vorher absprechen. Das ist ja… Ja.

Jan Siebert: Ist ja auch legitim, wenn es vorher abgesprochen ist, ja, kein Problem. Wenn es im Gespräch erst rauskommt, dann bis jetzt spät.

Anika: Ja. Was ich auch manchmal ein bisschen weird fand in der Vergangenheit, deswegen mache ich das selber nicht, Fragen vorher schon zu bekommen. Also. Weil irgendwie weiß ich nicht, nimmt mir das ein bisschen die Freiheit, da fühl ich mich so ein bisschen eingeengt, wenn ich dann die Fragen schon so bekomme und weiß, okay. Ja, was soll ich jetzt damit?

Jan Siebert: Ja, das stimmt. Grob zu sagen oder grob ist das Thema ja eh festgelegt. Also von dem her weiß man ja im Endeffekt, was einen erwartet und was es gehen wird. Genau. Und dann ja, glaube ich, muss man nicht unbedingt Fragen vorher schicken. Kann man auch so ins Gespräch. Und man muss ja dann auch gar nicht alle Fragen immer durchmachen. Also man merkt, okay.

Das Gespräch läuft rund, hier interessiert mich noch was anderes, dann kann man ja natürlich auch irgendwo abweichen, also als Host.

Anika: Ja, das ist ja auch eine große Kunst, ne? Also so ein Gespräch sich auch einfach entwickeln zu lassen.

 

Jetzt zum Schluss habe ich noch mal eine Frage. Was war so das letzte Podcast-Interview, was du gehört hast?

Jan Siebert: Ich glaube, das war tatsächlich letztens eins, wo ich danach recherchiert habe. Ich habe nach irgendeiner Software recherchiert, habe dann über den Umweg gesehen, wer dahintersteckt, also welcher Geschäftsführer. Und hatte gesehen, dass er irgendwo eine Episode gemacht hat, habe dann da mal mehrere noch gesucht oder seinen Namen auch gesucht und habe mir dann da verschiedene Folgen mal rein gehört, weil mich interessiert hat, was die Story hinter dem Start-up ist und wie sie ihr Unternehmen aufgebaut haben.

Und genau in der einen Folge ging es Wachstum, Skalierung und wie sie jetzt dahin gekommen sind, wo sie jetzt stehen und das nach zehn Jahren Rückblick und so weiter. Genau, das war hier irgendwie, weiß nicht mehr genau, wie der Podcast hieß, dadurch, dass ich ihn jetzt nicht abonniert habe, sondern tatsächlich eher nur die Folgen gesucht habe.

Aber ja, Software Thema. Und das ist halt genau das, was mich interessiert. Ich höre viel, viel Business Podcast einfach als Inspiration, weil so viele Geschichten und Erzählungen von anderen einfach drinsteckt, dass einen selbst motivieren, inspirieren und einfach auch als Input weiterbringen kann als Learnings. Genau, das ist eigentlich der höchste Use-Case.

 

Weißt du noch, welche Podcast-Folge es bei dir zuletzt war?

Anika: Also, ich würde nicht sagen, dass das ein Interview war, das ist ja so ein Co -Host-Format. Aber das ist von Stephanie Stahl und Lukas Klaschinski. Ich weiß gar nicht, wie der Podcast heißt. Wie heißt der? Sei du selbst? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, oh Gott, peinlich. Aber ja, von den beiden.

Jan Siebert: Okay, hast du abonniert, oder?

Anika: Hab ich abonniert. Also, ich höre jetzt nicht jede Folge. So, immer so, wenn es mich interessiert. Aber das Thema wollte ich mir unbedingt anhören, weil da ging es um das Thema Handysucht.

 

Die Nutzung von Smartphones und ihre Auswirkungen

Anika: Wann sind wir handysüchtig und Smartphone süchtig? Und das war total interessant. Also, gerade wann, also warum wir es nutzen, was da psychologisch auch dahintersteckt. Wie sich die einzelnen Generationen so auch dahin entwickeln, um das Handy zu nutzen. Also wie die jüngeren Generationen das auch nutzen mittlerweile und was da auch für Gefahren hinterstecken. Und das war irgendwie schon interessant. Und es gibt mir auch immer so ein bisschen zu denken.

Weil wenn das Handy oder das Smartphone im Leben so eine große Rolle spielt und manchmal greift man ja so oft dazu, ich fühle mich da manchmal auch so ein bisschen, naja, ich hätte jetzt auch ein bisschen weniger am Handy sein können.

Jan Siebert: Na ja, okay. Ertappt.

Anika: Ja, also ich mein beruflich ist es immer noch, wir sind beruflich ja alle irgendwo online unterwegs, das ist natürlich auch nochmal so eine Sache. Aber so privat und zur Entspannung, weiß nicht, ob es dann der richtige Weg ist.

Jan Siebert: Ja, okay, das stimmt. Wenn man rein wirklich entspannungsmäßig das auch noch verwendet, dann wird es irgendwo auch noch deutlich zu viel.

Anika: Ja, oder wenn einem langweilig ist, oder wenn man jetzt irgendwie irgendwas Doofes erlebt hat und ein blödes Gefühl hat oder so und dann zum Handy greift, sich abzulenken, das ist halt auch eigentlich ja nicht so… und darüber haben die 2 auch viel gesprochen, und das ist natürlich auch total spannend, wie Menschen ihre Smartphones nutzen und wie das in den letzten Jahren natürlich auch gestiegen ist.

Jan Siebert: Ja, okay, das ist natürlich… Die Kurve geht ja nach oben, würde ich mal vermuten.

Anika: Mhm. Ja. Acht Stunden, manche so am Tag.

Jan Siebert: Ja, das ist ordentlich. Ja schon, gell?

Anika: Das ist schon krass. Das ist Arbeitszeit.

Jan, es war ein super schönes Gespräch mit dir, hat voll Spaß gemacht.

Jan Siebert: Ja, fand ich auch. Schön war es, auf Podcastinterviews nochmal einzugehen, dadurch, dass wir dafür genau die Plattform auch haben. Und ja, ich freue mich, wenn die Zuhörer Podcast-Interviews als spannendes Instrument sehen oder Methode sehen und HalloPodcaster, was vielleicht auch für Sie interessant ist. Also, wer noch nicht dabei ist, kann sich gerne anmelden. Wir freuen uns über jeden neuen User, der Wissen und Mehrwert mitbringt in die Plattform, die er anbieten möchte und genau für Interviews zur Verfügung steht.

Anika: Super, danke dir.

Jan Siebert: Ja, ebenfalls..

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Anika ist Gründerin von Podcastwonder, der Podcast rundum Service Agentur. Podcastwonder unterstützt Experten und Unternehmen im gesamten Prozess vor- und nach der Aufnahme eines Podcasts. Dabei nimmt sie ihre Kunden an die Hand, um den Marketingkanal Podcast erfolgreich für sich und ihr Unternehmen zu nutzen.

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by | Jun 27, 2024 | Magazin, Podcast

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Viel Spaß beim Hören 💛
deine Anika

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Warum ein Podcast-Interview als Marketing-Instrument so wertvoll ist.

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TRANSKRIPT FOLGE #205

Die Bedeutung von Podcast-Interviews als Marketinginstrument

Anika: Was würdest du sagen, macht aus deiner Perspektive Podcast Interviews als Marketinginstrument so wertvoll?

Jan Siebert: Was macht Podcast Interviews so wertvoll? Na, ich glaube auf jeden Fall, dass da Meinungen besprochen werden. Und das ist super interessant für Leute, die zuhören. Es ist nicht irgendwie einfach immer das Gleiche, sondern jedes Interview ist ja immer unterschiedlich und anders. Von dem her glaube ich, ist es super spannend, in Podcast Interviews reinzuhören. Und das macht es dann als Marketinginstrument eigentlich auch wieder interessant. Ja, weil jedes neue Interview spannend ist zum Anhören. Was meinst du?

Anika: Ja, also auf jeden Fall, das ist… Ich als Hörer kann mir mehrere Perspektiven anhören oder mich beleuchten lassen, berieseln lassen. Und ich finde es immer ganz schön, das auch als Inspiration zu nutzen. Neues zu lernen. Also auch den Menschen zuzuhören, die da halt sprechen. Und ich finde aus einem Gespräch, da kann man mal Mäuschen spielen und ganz viel mitnehmen, wo im normalen Leben jetzt nicht so die Möglichkeit besteht.

 

Die Rolle der Beziehung zwischen Interviewer und Gast

Jan Siebert: Ja, und ich finde auch, dass du halt, auch wenn du der gleichen Person mehrmals zuhörst, also in unterschiedlichen Interviews, nimmst du immer nochmal andere Sachen mit, weil zum einen werden ja unterschiedliche Fragen gestellt und zum anderen erzählt die Person dann dem Interviewer nochmal ein paar andere Sachen, je nachdem, wie die Beziehung zwischen Interview und Interviewgast ist. Ist dir das auch aufgefallen? Hörst du auch Personen öfter zu?

Anika: Ja, also gerade wenn mich eine Person oder wenn mich das Thema total interessiert, dann höre ich auch gerne mal andere Interviews zu. Oder ich höre unterschiedliche Podcast -Interviews. Ist auch immer total interessant, wie du sagst, die Beziehung zwischen Interviewer und Interviewgast.

Ich finde ich mal total spannend, weil da kann man sehr viel auch ablesen als Hörer, also von der Energie, also wie die beiden sich verstehen, wie die Sympathie zwischen beiden ist oder wie gut beide, also was heißt beide, aber wie gut der Interviewer informiert ist über das Thema und so. Das ist, das ist immer total spannend.

Jan Siebert: Ja, das stimmt. Wir kennen uns jetzt schon ziemlich lange. Von dem her ist bei uns einfach lockerer Austausch. Als wäre es, wenn man sich gerade neu kennt und eine Fragenliste abarbeitet.

Anika: Ja, absolut. Also ich finde auch immer total cool bei Interviewern, wenn sie neugierig sind. Also wenn man merkt, da steckt auch eine gewisse Neugierde hinter. Ich habe mal von einem Experten gehört, man muss bei Interviews, also der Interviewer muss immer wissen, was die Antwort auf die Frage ist. Und irgendwie habe ich da mal drüber nachgedacht und ich finde das nicht unbedingt wichtig.

Weil ich persönlich finde, dass wenn ich jemanden interviewe und ich immer die Antwort weiß, dann finde ich es für mich langweilig. Klar, es geht um den Hörer, aber das merkt der Hörer auch. Wenn die Verbindung zwischen beiden, wenn da irgendwie eine gewisse, wenn einer vielleicht nicht so ganz interessiert ist oder gelangweilt ist.

Jan Siebert: Ja, als Interviewer, ich glaube, du musst halt schon im Thema drin sein. Du musst halt den roten Faden behalten und durch das Gespräch ein Stück weit durchführen. Aber ich finde auch, dass du nicht das Wissensniveau haben musst, jede Frage schon selbst beantworten zu können. Also das ist gerade der Charme von so einem Podcast-Interview, dass du mit deinem Interesse versuchst, etwas herauszukitzeln aus dem Interview-Gast.

Ja, was kann der Interviewgast jetzt noch für Insights und Input liefern, der für dieses Thema, für die Podcast-Folge einfach super relevant und super interessant ist. Das macht auf jeden Fall was aus.

Anika: Ich meine, wir zwei sind ja jetzt nicht die Interview-Experten, wenn es um die Interviewtechnik geht, also ein Interview zu führen, wie jetzt so, wie zum Beispiel Markus Tirok. Der ist ein absoluter Experte, was das Thema angeht. Aber was würdest du aus deiner Perspektive sagen, macht für dich ein gutes Interview als Hörer aus?

Jan Siebert: Als Hörer, also von vornherein glaube ich, ist es für mich schon super wichtig, dass der der Titel vom Interview so gewählt ist, dass es ja genau mein Thema oder mein Interesse eigentlich trifft, ein bisschen Spannung schon aufbaut und dass im Interview dann wirklich da thematisch darauf eingegangen wird. Das heißt, also

Wenn ich ein Interview suche oder bei Apple Podcasts einfach mal durchscrolle, dann spricht mich natürlich erstmal der Titel an. Und von dem her muss ein Interview-Titel schon so gewählt sein, dass sowohl halt Trust als auch eben irgendwie das Thema ja angeteasert wird. Und das sollte am besten dann schon in den ersten Minuten auch irgendwo soweit erklärt und aufgegriffen werden, dass es Spannung verspricht, dass es Abwechslung verspricht, dass ich merke, okay,

Das könnte auch ein bisschen in die Tiefe gehen. Vielleicht in den ersten Minuten sogar noch mal das Thema angeteasert, worum es heute alles geht und was wir am Ende hoffentlich lernen, wissen, mitnehmen können. Genau, und dann, wenn die Stimmung und das Gespräch gut stimmt, dann bleibe ich bei einem Interview auch gerne dran und höre es auch bis zum Ende durch. Ich glaube, das sind so die Punkte.

Wie sieht es bei dir da aus?

Anika: Ja, also für mich ist ein Interview wirklich gut. Wenn die Neugierde vom Interviewer zu spüren ist. Also wenn ich merke, da ist halt eine Interaktion, ein Gespräch. Ich glaube, den Begriff Interview finde ich manchmal ein bisschen deplatziert, weil eigentlich ist es ja ein Gespräch. Also, ich stelle ja nicht nur Fragen und warte dann auf die Antwort. Ich sage ja meistens auch was dazu. Ich habe auch eine Meinung.

Und ich glaube, das macht es auch so wertvoll bei Podcasts. So, dass ein Gespräch entsteht und dass da halt auch wirklich diese Dynamik da ist, wo ich merke, dass da gute Fragen mit dabei sind. Und nicht einfach nur so Fragen dabei sind, wo ich merke, dass sich der Interviewer keine Gedanken zu dem Gespräch gemacht hat. Also, dann bin ich schon völlig raus und dann höre ich das auch gar nicht weiter.

Jan Siebert: Ja, ja. Das heißt, das ist ein riesen Skill für einen Podcaster, oder? Dass man nicht Interview -Fragen stellt, sondern tatsächlich ein Gespräch führen kann, richtig?

Anika: Ja und die Führung übernimmt, ne? Also ich habe schon in Interviews gehört, wo der Gast die Führungsrolle übernommen hat. Und ich glaube, das ist halt auch eine schwierige Nummer, weil ich glaube, als Interviewer darf ich da auch gerne ein bisschen das Interview in  die Hand nehmen. Oder das Gespräch.

Jan Siebert: Würde ich schon auch so sagen, ja.

Anika: Ja. Was macht es noch so interessant? So ein Podcast -Interview, ich überleg jetzt mal kurz. Also, ich finde auch, das hatten wir auch schon oft, ich muss das immer wieder sagen, weil ich das immer noch so oft höre: die Einstiegsfrage, wenn die einfach … Stell dich mal vor, istStell dich doch mal vor, erzähl doch mal was über dich. Dann bin ich schon völlig raus, dann denke ich mir schon, das ist schon wieder ein Minuspunkt.

Eigentlich ist es so die Aufgabe des Interviewers, in einem Intro oder in einer Anmoderation den Gast vorzustellen. Man merkt halt einfach sofort, entweder die Person ist super confident und erzählt dann, hey, ich bin der und der und hier, Bam, hat so seinen Pitch oder seinen Elevator -Pitch auswendig gelernt oder die Person ist total nervös.

Und du merkst halt, die Person hört sich nicht so richtig gut an, wie sie sich jetzt gerade vorstellt. Die kann sich nicht so richtig verkaufen. Und das ist blöd, finde ich, weil in dem Moment bringt man die Person dann halt in eine unangenehme Situation.

Jan Siebert: Ja, ja, okay. Muss der Podcast-Host dann alles schon selbst recherchiert haben über den Gast oder ist es so, dass im Vorgespräch der Gast eigentlich schon mitteilt, was und wie würde er denn gerne angekündigt werden? Geht beides, oder?

Anika: Kann man beides machen. Also man kann auch das Interview abwarten und danach den Gast einfach anmoderieren. So mache ich das zum Beispiel auch in einem separaten Intro, das dann einfach separat aufgenommen wird nach dem Gespräch und dann halt an die Folge geschnitten wird. Das kann man halt auch machen.

Jan Siebert: Ja, okay, das ist natürlich spannend. Dann kannst du halt aufs Ende auch direkt mit eingehen, kannst du wirklich anteasern, was der Höhepunkt sozusagen vom Interview ist.

Anika: Genau, weil du ja im Endeffekt nicht weißt, wenn du einen Podcast aufnimmst, wie das Gespräch ausgeht. Du weißt nicht, was dafür Infos kommen im Vorfeld. Aber im Nachgang weißt du das und dann kannst du das natürlich als Teaser nehmen und dann halt auch die Folge entsprechend gut anmoderieren.

Jan Siebert: Stimmt.

Anika: Dann ist man meistens schon entspannter, weil man, also finde ich, mir geht’s so, ich bin dann halt entspannter und weiß einfach, worum es ging und ja, das macht’s einfach.

Jan Siebert: Ja, stimmt. Dann kannst du nochmal reflektieren. Okay, was sind jetzt eigentlich die Höhepunkte, die ich gerne herausstreichen möchte? Was ist wirklich das Highlight für den Titel sozusagen? Und was willst du am Anfang sagen? Also eigentlich genau das, was mich wirklich anspricht beim Interview, wäre dadurch auch gegeben. Darauf kannst du eingehen.

Anika: Was ich auch noch total wichtig finde bei so Podcast -Interviews, wenn man wirklich merkt, dass der Interviewgast gut abgeholt ist. Also wenn da eine gewisse, wie soll ich sagen, wenn da eine gewisse Sicherheit drin ist.

Also ich als Interviewer habe ja auch vor dem Interview die Verantwortung die Person zu informieren, wie mein Interview ablaufen wird, wie lange das ungefähr geht, was dem Gast vielleicht wichtig ist, nochmal abfragen. Also da kann ich ja schon mal so ein bisschen auch darauf eingehen und ich finde, das merkt man auch. Wenn, also nicht bewusst, aber unterbewusst, glaube ich schon, dass man das irgendwie spürt, wenn, wenn etwas gut organisiert ist.

Jan Siebert: Ja, okay. Ja, und ich als Gast höre mir natürlich schon ein paar Folgen an, oder? Das wäre so meine Herangehensweise auf jeden Fall, zu wissen, wie der Podcast so abläuft, wie wurden denn andere Gäste interviewt, die auch in den Podcasts aufgetreten sind. Dann hat man ja für sich selbst auch eine Vorstellung.

Anika: Was würdest du sagen, was soll denn ein Interviewgast vielleicht noch machen?

Jan Siebert: Was sollte man noch machen? Bevor man, also man ist schon angefragt für das Interview, oder? Und dann… Na ja, natürlich direkt davor, so die ganze Standard Vorbereitung hier irgendwie am Laptop alle Programme schließen, die man nicht braucht. Können wir uns irgendwie eine ruhige Umgebung schaffen? Jetzt natürlich, wenn man einen Videopodcast aufnimmt, wird ja auch immer wichtiger, irgendwie schon ein ansprechendes Setup zu schaffen. Für mich eigentlich so Standardsachen, die dazugehören, wenn man irgendwo etwas aufnimmt, dass man darüber mal nachgedacht hat.

Was fehlt dir noch in der Checkliste?

Anika: Ja, also klar, alle Apps zu machen. Das ist aber immer ganz wichtig. Vielleicht ein Glas Wasser. Ja, also wirklich, dass ich halt selber auch vorbereitet bin, dass ich vielleicht schon ein paar Minuten vorher mache und nicht erst eine Minute vor Beginn oder so. Das ist auch immer so eine Sache. Was sollte man noch machen?

Wenn ich mir selber nicht so viele Termine reinhaue vor dem Interview oder vor dem Gespräch, wenn ich irgendwo zu Gast bin, dass ich mich voll und ganz entspannt in das Interview begeben kann. Also ich finde, es stresst einen ja auch, wenn man davor irgendwie was zu tun hat oder noch was zu machen hat und dann geht man in dieses Gespräch rein mit dieser Energie. Ich finde es immer schön, entspannt zu sein.

Jan Siebert: Ja, keine Hektik und keinen Stress vor mir.

Machst du Interviews dann lieber morgens oder abends? Oder nachmittags?

Anika: Naja, ich bin ja auf Bali. Von daher… Also nach deutscher Zeit ist es dann morgens, aber hier bei mir ist es nachmittags, weil es ja halt nicht anders geht. So, weil spät nachts wäre dann für mich halt blöd. Könnte ich auch machen, aber ja, das ist dann halt irgendwie nicht so meins… Deswegen, ja, nachmittags.

Jan Siebert: Okay, also bevorzugst du Nachmittags statt Nachts. Ja, passt eigentlich ganz gut. Bei mir ist es eher, dass ich morgens gleich die Vormittags-Energie nutze, die ich gerne für Interviews nutze.

Anika: Ja, das ist doch cool. Joa.

HalloPodcaster – die Plattform für Podcaster und Interviewgäste

Jan Siebert: Ja, ich soll euch mal droppen, warum wir uns eigentlich heute hier über Interviews unterhalten.

Anika: Drop mal, mach mal.

Jan Siebert: Okay, ja, wir haben vor kurzem unseren 3.000 Nutzer gewonnen auf HalloPodcaster und ja eigentlich perfekt, da mal über Podcast-Interviews im Detail zu sprechen.

Anika: Ja. Definitiv, also 3000. Wow. Das ist einfach krass. Konfetti.

Jan Siebert: Geile Zahl, gell? Für alle, die die Hallo-Podcaster noch nicht kennen. HalloPodcaster ist ein Marktplatz, auf dem wir Podcast-Interview-Gäste vermitteln.

Wir haben Podcast-Shows dabei, wir haben Podcast-Interview-Gäste, also Leute, die sich interessieren, meine Podcasts zu sprechen. Und auf Hallo -Podcaster werden diese gematcht, können sich austauschen und Themen für Episoden besprechen. Und genau, dann ihre Podcast-Interviews aufnehmen.

Anika: Und der große Vorteil ist ja auch, jeder kann sich ein kostenloses Profil anlegen. Das gibt es schon. Und wir haben natürlich auch noch eine Pro-Version, mit der noch viel mehr möglich ist.

Jan Siebert: Genau, damit geht’s los.

Genau, ist auf jeden Fall ein tolles Instrument, wenn man in die Welt der Podcast-Interviews einsteigen möchte. Egal, ob als Gast oder als Host. Und ja, war schon gut, dass du die Idee hattest. Wie viele Jahre ist es jetzt her? 2020, glaube ich, oder so.

Anika: 2017, 2018?

Jan: Da hast du die Idee sogar gehabt. 2020 haben wir ja, glaube ich, angefangen, das Ganze professionell umzusetzen. Also es sind schon ein paar Jahre jetzt dabei, genau, wo wir ja Themen und Podcast Gäste sammeln dürfen auf unserer Plattform.

Anika: Ja, und vor allen Dingen für Interviewgäste ist das Ganze ja eigentlich noch mal spannender, beziehungsweise für ExpertInnen da draußen. Wenn wir uns mal so das Thema Sichtbarkeit angucken, ist es ja heutzutage nicht ganz so leicht, sich sichtbar zu machen. Podcast-Interviews sind da natürlich auch immer eine schöne Möglichkeit, wie wir eben schon so ein bisschen besprochen haben, was Interviews so wertvoll macht. Und darüber können Personen uns ja auch persönlich kennenlernen.

Und ja, in ein Podcast -Interview eingeladen werden. Das ist natürlich nicht immer so ganz so leicht. So. Und dafür ist die Plattform natürlich super wertvoll, weil ich mich dann sichtbar mache mit meinem Profil, mit meiner Expertise. Und andere, also Podcasts, können mich darüber finden.

Podcasts sind Evergreen-Kanäle

Jan Siebert: Ja, zum Teil ist es natürlich auch so, du hast ja gerade wieder Marketing angesprochen. Podcast -Episoden werden ja in der Regel nicht nur auf einem Kanal quasi verbreitet, sondern ja, welche Podcast -Kanäle nutzt du alles? Spotify, Apple Podcasts, YouTube, noch was?

Anika: Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer, YouTube und noch mehr.

Jan Siebert: Jaja, das heißt, wenn du eine Episode aufnimmst, wird sie über alle Kanäle gestreut und hat überall, je nachdem wie viel Reichweite oder wie die Podcast Plattform die Podcast Folgen auch präsentieren und ausspielen, Charts oder suchen und was auch immer, hat man die Möglichkeit wirklich wieder interessierte Hörer zu erreichen.

Anika: Ja, absolut. Und was ja auch noch dazu kommt, Podcasts sind Evergreen-Kanäle. Also, mein Interview, wenn ich irgendwo zu Gast bin, kann noch Jahre hinweg gehört werden. Und ich sehe das auch, wenn ich mir immer Podcast -Folgen auch aus der Vergangenheit anschaue, also nicht nur bei mir, sondern auch bei Kunden, dann werden tatsächlich auch alte Folgen immer wieder rauf und runter gehört. Und das ist halt einfach ein ganz, ganz großer Benefit.

Jan Siebert: Ja, das kann ich auf jeden Fall bestätigen. Ich habe jetzt gerade erst, wann war das letzte Woche, glaube ich, nach einem bestimmten Thema gesucht, sowohl in Apple Podcasts als auch in Spotify, also wirklich eine Stichwort -Suche. Und klar stößt man da auf ältere Podcast -Folgen. Und ich habe natürlich schon ein bisschen geschaut, was das Neueste davon ist. Aber gut, 2023, 2022 Podcast Folgen habe ich mir auf jeden Fall auch noch angehört, weil es ja jetzt nicht veraltet ist oder so, sondern das ist auf jeden Fall noch Mehrwert drin ist, den du jetzt auch noch anhören kannst und dir jetzt einen Input oder einen Impuls geben kann. Das ist echt ein spannender Content -Kanal.

Anika: Ja, ich finde, es ist schön, ist natürlich ähnlich wie ein Blog, Podcasting ist ja auch nachhaltig. Aber Social Media beispielsweise, das verschwindet ja mal relativ schnell wieder so. Und das ist natürlich, ich finde Podcast ist halt wirklich eine unglaublich tolle Möglichkeit, weil ich kann es halt einfach als, ja, erst mal für die Sichtbarkeit nutzen, aber auch als Kennenlerninstrument, dass Menschen mich und meine Arbeit kennenlernen können. Und das ist halt super wertvoll, finde ich.

Jan Siebert: Ja, ich betreibe fast kein Social Media, also eigentlich tatsächlich keinen Kanal. Und von dem her glaube ich, dass Social Media Content halt zum Anteasern ist, klare Berührungspunkte mit der eigenen Marke zu schaffen. Aber so Longform-Content hat einfach die höhere Halbwertszeit an Content, Aktualität oder an Reichweite dann auch und von dem her ist mein Ansatz eigentlich, sich mehr auf solche Content Formen zu konzentrieren und eine Überschaubarkeit dann aufzubauen.

Anika: Ja, absolut. Ich bin auch ein großer Fan davon …

Ja. Und Social Media, wie der Name ja eigentlich schon sagt, es geht ja da eigentlich soziale Interaktion. Eigentlich. So, und wenn ich darauf Bock habe, mit Menschen viel in Kontakt zu sein und mich da auch … Also … Interaktion quasi herbeizuführen, dann ist es natürlich ein geiler Kanal. Und viele sind da halt einfach gut drin. Aber es gibt auch viele Menschen, die haben da einfach keinen Bock drauf. Oder sie wollen es ein bisschen entspannter haben und da fürs Podcast und Blog einfach das Schönste.

Jan Siebert: Ja, definitiv. Und du erreichst natürlich eine gute Zielgruppe.

 

Weißt du, wer hier im Podcastwonder-Magazin mehr zuhört? Podcast-Hosts oder Gäste? Hast du mal irgendwelche Umfragen gemacht? Beide?

Anika: Beides. Also auch Gäste, weil es viele gibt, die einen Podcast starten wollen. Das schon seit längerer Zeit. Und die hören natürlich auch rein. Also die sind natürlich auch Gäste dann.

Jan Siebert: Ja, genau, wenn man weiß, wem man eben erreichen kann mit einem Podcast, wer die Hörer sind quasi, desto besser kannst du eben auch wieder das ganze Marketing -mäßig verwenden, zu sagen, okay, ich suche mir genau die Podcasts raus, wo Leute zuhören, die eben für mich auch spannend sind, die mein Produkt, die mich als Personal Brand interessieren könnten. Und da möchte ich gerne auftreten.

Wenn du einen Podcast schaffst, kannst du das genau erreichen, eine Zielgruppe aufzubauen, die sich für ein Thema und für dich als Person interessiert. Und das ist ja wieder das richtig Starke an dem Content. Das ist nicht einfach nur Wissen, sondern da ist ganz viel Beziehung quasi auch schon mit drin.

Proaktive Anfragen: Effektive Suche nach Gast Interviews

Anika: Und wie würdest du jetzt sagen, also wenn jetzt, ich bin Interviewgast, ich möchte jetzt in einem anderen Podcast dabei sein, ich werde jetzt aber nicht angefragt. Da kann ich doch auch proaktiv werden. Wie würdest du da vorgehen? Was sind da so die absoluten Go-to’s?

Jan Siebert: Ja. Also was ich auf jeden Fall festgestellt habe, ist, dass wenn man pro-aktiv wird und sich auf die Suche nach Podcast -Interviews begibt, immer erfolgreich ist als mit Passiv. Das ist fast logisch. Man nimmt aber trotzdem nicht jeden direkt so auf, sondern wartet doch gerne mal ab, macht sich ein Profil und hofft mal, dass man gefragt wird.

Das heißt, wenn du wirklich Podcast-Interviews bekommen möchtest, irgendwo auftreten möchtest, dann ist es eigentlich deine Aufgabe dir aktiv Gedanken zu machen, welches Thema möchtest du erzählen, in welchem Podcast kann das Ganze passen, weil es für die Hörer von dem Podcast wirklich einen Mehrwert bringen kann.

Und dann ist es eigentlich das Einfachste, tatsächlich einfach eine Anfrage zu schreiben. Weil du dir vorher die Gedanken gemacht hast, dein Thema pitcht sozusagen, dadurch dass du das auf HalloPodcaster machst (also wenn du das Ganze auf Hallo Podcast betreibst).

Dort bist du in einem Rahmen drin, wo einfach klar ist, hier sollen Podcast -Interviews ausgemacht werden. Hier sollen Vorschläge gebracht werden. Das heißt, hier ist keiner irgendwie abweisend oder, ne, ich lade doch keine Gäste ein oder so in die Richtung, sondern alle Podcast-Hosts sind dabei, weil sie offen dafür sind, Gäste anzunehmen. Am Ende muss natürlich das Thema und die Persönlichkeit zwischen Gast und Host irgendwo stimmen. Das heißt, klar kann man noch abgelehnt werden.

Aber die erste Voraussetzung ist einfach schon gegeben, dass das Interesse da ist, dass Gäste in einem Podcast sprechen dürfen. Daher ist es einfach die Aufgabe, Anfragen zu stellen, Themen vorzuschlagen, wirklich relevante Themen.

Vorbereitung auf Podcast-Interviews: Themenvorschläge und Anfragen

Anika: Ja, und am besten nicht nur ein Thema vorzustellen, sondern vielleicht auch zwei, drei Themenvorschläge zu schicken. Zu sagen, hey, das wäre vielleicht für deine Zielgruppe interessant, dazu kann ich Mehrwert liefern, dazu kann ich was erzählen. Vielleicht sich im Vorfeld vor dieser Anfrage auch schon mal eine Podcast-Episode oder auch zwei oder drei von dem Podcast anzuhören. Also nicht einfach nur so ins Blaue zu schießen, sondern auch wirklich vorbereitet ranzugehen.

Weil ich denke, das ist das A und O und das führt nachher auch zu einer Zusage oder besser zu einer Einladung für ein Podcast Interview.

Jan Siebert: Wir hatten ja anfangs gesagt, dass der Podcast -Host schon im Thema drin sein sollte oder sich dafür interessieren sollte.

Wenn ich jetzt anfrage und mit einem ganz neuen Thema ankomme, wie viel Content, wie viel Input würdest du dem Host dann mitgeben, dass er sich mit dem Thema vertraut fühlt, mich zu interviewen?

Anika: Also ich würde schon ein bisschen was dazu schreiben, was ich mache. Ich würde es jetzt nicht eine vier Seiten lange Email schreiben, auf gar keinen Fall, und auch nicht so viel über mich selbst, was ich schon alles für tolle für Bestseller-Bücher geschrieben habe, zum Beispiel, das habe ich schon öfters mal gelesen, deswegen auch ein tolles Beispiel. Also die Balance muss stimmen. Ich würde da halt wirklich auf das Thema eingehen, kurz mal erzählen.

Mich fragen auch viele an, dass sie zu Gast in meinem Podcast sein möchten, nicht nur über Hallo-Podcaster, sondern ich bekomme ganz klassische Mails.

Eine Anfrage, die ich letztens bekam, war richtig cool, weil die Anfrage war super wertvoll. Da hat sie ein bisschen was über sich geschrieben, was sie macht, was sie beruflich macht. Und hat auch ein paar Interviews mitgeschickt, wo sie schon mal zu Gast war, wo ich reinhören konnte und drei Themenvorschläge mitgeschickt. Und das war cool, so konnte ich mich schon mal ein bisschen über das Thema informieren, hatte ich schon mal die Chance, da irgendwie einzusteigen.

Jan Siebert: Ja, klingt gut. Also jetzt nicht zu viel, aber so viel, dass du dir ein gutes Bild machen könntest, richtig?

Anika: Ja, also auch, warum das Thema wertvoll sein könnte für mich als Host und für den Podcast. Weil ich glaube, das ist das Wichtigste, eingeladen zu werden. Weil Podcast -Hosts machen sich nicht Gedanken über eine Person. Die machen sich meistens über das Thema Gedanken, meiner Meinung nach. Sollten sie eigentlich auch, weil das ist das Wichtigste. Und wenn ich da schon so ein bisschen was mitliefern kann, warum das Thema für meinen Podcast geil sein könnte, perfekt.

Jan Siebert: Und machst du dann immer ein Vorgespräch, wo man noch mehr in die Tiefe gehen kann?

Anika: Nö, ich hatte das am Anfang mal gemacht, wo ich die Person gar nicht kannte, einfach mal für mich auszutesten. Aber mittlerweile mache ich das nicht mehr. Da vertraue ich einfach auf meine Intuition. Ich höre mir dann halt natürlich ein Gespräch an, gucke, was ich über die Person finden kann. Schaue auf die Website, ob das passt, denn darin kann man schon viel ablesen, finde ich. Und wie natürlich die Anfrage geschrieben ist. Also was jetzt wirklich der Grund ist für so eine Podcast-Interview -Anfrage.

Jan Siebert: Okay, ja. Das heißt, je besser die Online – Präsenz des Anfragen ist, mit Podcast-Folgen, die man vorweisen kann, Episoden, wo interviewt wurde, und Webseite und Social Media Auftritt, desto besser kannst du dir als Host auch wieder ein Bild davon machen und kannst daran eigentlich deine Entscheidung treffen, richtig?

Anika: Genau, aber es muss nicht immer sein, dass der Gast oder die Person letzten Endes schon mal zu Gast in einem Podcast-Interview war. Das muss nicht immer so sein. Wenn man jetzt noch kein Podcast-Interview hatte, dann ist das ok. Definitiv.

Also das fällt mir jetzt gerade so ein, das könnte vielleicht auch noch wertvoller sein, wenn ich jetzt noch nirgendwo in einem Podcast Interview zu Gast war.

Das ist wie so eine grüne Wiese. Da kann ich mich als Host noch ein bisschen mehr vorbereiten und die Person kennenlernen und mich mit der Person beschäftigen. Das ist natürlich auch schön. Und es gibt nichts Schlimmeres, wenn die Interviewgäste schon tausendmal woanders waren. Also zu viel. Weil wenn die das nachher teilen mit ihrem Netzwerk, dann ist das Interesse nicht so groß wie eine Person, die vielleicht noch nicht so oft zu Gast war In Podcast Interviews. Weißt du, was ich meine?

Jan Siebert: Ja, verstehe, auf jeden Fall. Und das ist natürlich dann im Endeffekt dadurch gegeben, wenn du auf Hallo-Podcaster ein ausführliches Profil aufbaust, dann hast du die ganzen Informationen ordentlich zusammengestellt, sodass du quasi einen sehr schönen CV einreichen kannst. Was macht dich aus? Was hast du ja schon gemacht? Was ist dein Thema? Wo kannst du es teilen? Was kannst du mitliefern, mitgeben?

Und da sind wir, also im Moment kann man ja sogar auch eine Episode, wo man schon aufgetreten ist, mit einbetten. Genau, ich habe es auf der Liste stehen, dass wir das demnächst noch ausbauen werden. Dass man tatsächlich selbstständig hier alle Episoden mit andocken kann im Profil, dass sie direkt im Profil auch angehört werden können.

Anika: Das kann man theoretisch auch machen. Ich hab’s auch schon bei vielen Menschen gesehen, die es auf der Website, auf der Über-Mich -Seite machen, die Interviews, wo sie zu Gast waren. Oder bei Spotify, das ist ein kleiner Insider-Hack, bei Spotify kann man sich eine Playlist anlegen, wo ich als Interviewgast schon mal überall war … Und das kann ich natürlich auch teilen. Hier ist die Playlist, da kannst du gucken.

Jan Siebert: Das ist auch ein guter Tipp. Das heißt, ich mache eine eigene Playlist und teile sie dann quasi?

Anika: Ja, das kannst du ja mit Spotify so machen. Und da kannst du alle Podcast-Interviews in einer Playlist anlegen. Ist ja wie ein Song letzten Endes. Und das kannst du dann teilen.

Jan Siebert: Ja, stimmt. Ja, das ist auch clever. Ja, gefällt mir.

Anika: Bei Apple ist es leider nicht möglich. Wäre natürlich auch eine coole Idee mal von denen sowas zu machen, weil das ist halt schon…

Jan Siebert: Stimmt, okay. Das heißt, alle Folgen müssen auf jeden Fall bei Spotify irgendwo veröffentlicht worden sein. Dann kann man sich daraus eine schöne Playlist machen und bei der Anfrage auch mit reichen einreichen.

Anika: Ja.

Jan Siebert: Sehr gut.

So nutzt du dein HalloPodcaster Profil optimal

Anika: So, Jan, lass uns mal drüber sprechen, über das HalloPodcaster Pro Profil. Also was kann ich denn machen, wenn ich jetzt ein bisschen Geld in die Hand nehme und da gibt es ja mehr Möglichkeiten als jetzt nur beim kostenlosen Profil?

Jan Siebert: Genau. Also, mit HalloPodcaster Pro haben wir uns halt einfach dabei gedacht, klar, irgendwie wollen wir unsere Plattform monetarisieren. Wir haben ein Abo -Modell geschaffen, was 7 Euro im Monat kostet. Also echt für Marketing -Ausgaben, ja, ein ganz kleines Budget. Und dafür kriegen die Nutzer, die sich für HalloPodcaster Pro entscheiden, einige mehr Features und auch mehr Sichtbarkeit auf der Plattform.

Das heißt, im Endeffekt werden alle Profile über den Algorithmus bei uns dargestellt. Hallo Pro, Mitglieder kriegen nochmal einen Boost beim Algorithmus, dass sie einfach direkt weiter oben einsteigen, weiter hochrutschen, sichtbarer werden, auf der Startseite nochmal angeteasert werden in der Featured-Sektion. Sich Profile auch merken, auf einer Merkliste merken können. Also du kannst deutlich besser mit HalloPodcaster arbeiten als Tool für Podcast-Interviews, als mit dem Basic-Account.

Und genau, das freut uns natürlich, wenn das so anerkannt wird und einfach genutzt wird und viele HalloPodcaster pro Kunden auch beweisen.

Anika: Ja und vor allen Dingen, ich kann ja auch so Gesuche starten, ne? Also ich kann ja auch so das öffentlich machen, also mit einem kostenlosen Profil hat man glaube ich nur eine Möglichkeit, ne? Das einmal rauszuhauen. Aber mit einem Pro-Profil ist ja mehr möglich. Und das ist natürlich auch nochmal cool, so sich da auch nochmal sichtbar zu machen. Zu sagen, hey, hier habe ich was zu bieten. Ja.

Jan Siebert: Das stimmt, die Suchanzeigen sind quasi nochmal die nächste Möglichkeit, auch ein Stück weit aktiv zu werden. Das heißt, du kannst dein Thema einfach im Marktplatz vorschlagen und sagen, ich würde gerne über das und das sprechen oder ich suche Podcasts, für die das und das Thema interessant ist. Oder du kannst natürlich auch als Podcast sagen, ich suche gerade einen Gast, der über das und das Thema sprechen könnte.

Und dann kann man sich wirklich auf die Suchanzeigen direkt melden und in Kontakt treten. Und da haben wir auch eine Limitierung drin, vom Basic Profil zu Pro Profil.

Genau, in den Statistiken sehe ich schon, dass es regelmäßig genutzt und auch zu Erfolgen führt, dass Gespräche daraus entstehen, weil das Thema sichtbar gemacht wird.

Jetzt gar nicht nur über ein Profil, weil teilweise schaut man sich ja gar nicht alle Profile durch oder weiß gar nicht nach welchem Stichwort man suchen soll und über die Anzeigen stolpert man dann doch einfach über Themen, weil es einfach in der Headline drin steht oder im Text. Ja, dass es ja für einen Podcast mal ein spannendes Thema sein könnte. Von dem her bietet das gute Chancen.

Anika: Ja, und ich hatte letztens auch mit einer Kundin gehabt, die meinte, ja, was ist denn aber, wenn ich jetzt einen Podcast-Interview -Gast suche und die haben vielleicht nicht die Voraussetzungen, die für mich wichtig sind als Podcasterin? Dann meinte ich auch, du kannst ja alles angeben, was dir wichtig ist. Du kannst sagen, du brauchst unbedingt ein Mikrofon, du solltest einen ruhigen Raum haben oder hier und da. Und das kannst du auch alles eintragen, wenn du jetzt als Podcast Interview Gäste suchst. Also das ist auch total spannend, finde ich.

Jan Siebert: Das stimmt, richtig. Also, quasi ein bisschen so vorfiltern, was für Anfragen bekomme ich? Was muss ein Interviewgast mitbringen, dass er sich bei mir anfragt? Ja, was heißt können darf? Dürfen tut jeder, aber am besten, wenn halt irgendwelche Regeln vorher schon gestellt worden sind, wer die nicht einhält oder nicht erfüllen kann, der braucht am besten auch nicht anfragen. Und so kann man als Podcast -Host dann schon auch gut vorfiltern oder alles dafür tun. Dass man richtige, qualifizierte Anfragen erhält.

Definitiv, genau, ja, das ist das Ziel, qualifizierte Anfragen zu bekommen. Sich einfach als Podcast-Host auch ein Stück weit Entlastung zu schaffen, weil man ja doch irgendwie den Content-Kalender irgendwie füllen muss, regelmäßig füllen muss. Und wenn dann immer mal wieder interessanter Input auch von HalloPodcaster reinkommt… den nimmt man doch gerne mit, oder? Arbeitserleichterung an der Stelle.

Anika: Ja, total. Was ja auch, ähm, also bzw. was ich auch mal als Frage bekommen habe, wenn ich jetzt auf HalloPodcaster Nachrichten rausschicke, krieg ich dann auch eine E -Mail Benachrichtigung? Oder muss ich dann permanent bei HalloPodcaster reingucken?

Jan Siebert: Das haben wir auch so gebaut, dass eben, wenn Nachrichten verschickt werden, Anfragen gestellt werden, dass dann von unserem System eine Benachrichtigungs-E -Mail rausgeschickt wird. Das heißt, du wirst dann per E -Mail benachrichtigt und kannst dich dann mit einem Klick einloggen in den Chat gehen, siehst dann die Anfragen und kannst dann darauf antworten.

Anika: Ich finde, das ist eine super Erleichterung.

Jan Siebert: Also da haben wir auf jeden Fall, auf die oder gehen in Sachen Usability auf unsere Nutzer ein. Das ist natürlich genau einfach zu benutzen und uns ist bewusst, würde ich mal sagen, dass wir jetzt nicht ein LinkedIn oder eine Facebook sind, wo man fast täglich irgendwo drin ist. Genau, sondern man muss sich halt die Zeit dann wirklich nehmen und sagen, okay, jetzt möchte ich mal wieder an meinem Podcast Interviews Anfragen erarbeiten, blogge mir die Zeit, nehme mir die Zeit und dann bin ich halt in der Plattform drin.

Ja, richte den Inhalt soweit ein, streue den Inhalt, mache Anfragen und dann kriegt man auch das Feedback und die Interviews am Ende auch raus.

Anika: Ja, total. Und ich finde das auch nochmal wichtig zu sagen, dass gerade wenn ich jetzt als Interviewgast mehr in Podcasts präsent sein möchte, dann darf ich da auch gerne proaktiv werden.

Also ich weiß, dass sich da viele davor scheuen und da viele auch sagen, das kann ich doch nicht machen, ich kann doch keine Anfragen rausschicken. Aber ich möchte da noch mal so ein bisschen ermutigen, dass das auf jeden Fall möglich ist und dass es auch zu vielen Einladungen führen kann. Also ich lade z.B. 90 Prozent der Fälle ein, die sich bei mir bewerben.

Da gebe ich meistens immer ein Go, wenn es passt. Jetzt bekomme ich vielleicht noch mehr Anfragen, haha.

Jan Siebert: Jawoll.

Am Ende kommt es auf die Anfrage an, aufs Thema, ob Qualität oder das Thema einfach zum Podcast und zu den Hörern passt. Und wenn das gegeben ist, warum sollte man keine Podcast-Episode zusammen aufnehmen? Weil Content wird ja dauerhaft produziert.

Podcast Interviews sind Kooperationen

Anika: Ja, und man bringt ja selber als Interviewgast natürlich auch was mit. Das ist ja nicht so, dass ich da mit leeren Händen reingehe und da in “so einen großen Podcast reinkomme”. Ich bringe ja auch was mit. Meine Expertise, mein Wissen, das, was ich zu erzählen habe. Ich teile das mit meinen Netzwerken oder mit meiner E -Mail-Liste oder was auch immer. Und das darf man nicht vergessen, dass man ja auch mitbringt auf den Tisch. Das ist ja eine Kooperation letzten Endes.

Jan Siebert: Ja, das hast du gut beschrieben. Das ist es. Eine Kooperation ist es am Ende.

Anika: Wie ein Gastartikel beim Blog. So sehe ich das immer.

Jan Siebert: Ähnlich stimmt.

Anika: Ähnlich, ja. Aber du weißt, was ich meine.

Jan Siebert: Ich weiß, was du meinst, ja.

Bezahlte Podcast Interviews und die Marketingperspektive

Anika: Es gibt ja bei Podcast-Interviews eine Möglichkeit, und zwar das Thema Bezahlung, darüber haben wir uns auch schon öfter mal unterhalten. Also wenn ich jetzt Interviews in meinem Podcast mache, dass ich halt Geld verlange, wenn jemand zu mir in dem Podcast möchte (habe ich auch schon gesehen) oder andersrum, dass quasi ich als Interviewgast Geld in die Hand nehme und eine PR-Agentur oder was auch immer beauftrage, dass die mich platzieren in Podcast Interviews. Wie siehst du das, wie stehst du zu sowas?

Jan Siebert: Sehe ich im Prinzip als ein legitimes Mittel. Kommt mir jetzt auf HalloPodcaster eigentlich, ich glaube einen hatte ich mal gesehen, der unbedingt Geld haben wollte für Auftritte. Ansonsten ist mir das bei keinem der Hosts aufgefallen, dass er für Geld verlangt wird, sondern er steht eher der Content und der Mehrwert im Mittelpunkt. Aber an sich, wenn du einen großen Podcast hast, dann ist das natürlich auch ein Kanal, den du monetarisieren möchtest.

Dann kannst du natürlich auch Podcast-Interviews quasi als Sponsored-Post, Sponsored-Episoden verkaufen und Geld dafür nehmen. Genau, also, das ist, würde ich sagen, ein gängiges Monetarisierungsmodell. Ja, ist mir aber auf HalloPodcaster jetzt weniger aufgefallen.

Hast du schon mal ein Podcast-Interview bezahlt?

Anika: Nö, würde ich auch nicht machen, um ehrlich zu sein.

Jan Siebert: Es gibt genügend kostenlose Podcasts, oder kostenlose Podcasts oder einfach kostenlose Möglichkeiten, eine Content-Kooperation zu machen.

Anika: Also, ich denke, es macht halt bei Podcasts Sinn, so was vielleicht zu machen oder sich zu überlegen, wenn halt wirklich der Podcast so groß ist, dass die ständig Anfragen bekommen. Also wenn ich jetzt jeden Tag, keine Ahnung, Hunderte von Anfragen bekomme, dann kann man sich das schon überlegen. Aber grundsätzlich weiß ich nicht. Ich finde es ist eine schöne Monetarisierungsmöglichkeit auf jeden Fall. Aber ich selber. Ich weiß nicht, ob ich das machen würde.

Jan Siebert: Ja, wir sind natürlich ein Stück weit im Thema Podcast Werbung jetzt auch drin. Das heißt, klar, wenn du jetzt auch als größeres Unternehmen ankommst und irgendwie deinen CEO überall platzieren willst, kann schon sein, dass du einfach dann auch Geld in die Hand nimmst oder nehmen möchtest oder nehmen musst, wirklich rein nur über dein Produkt und über die Story deines CEOs zum Beispiel zu sprechen.

Kann schon sein, dass man in so einer Situation dann wirklich auch ihr Geld verwenden muss. Oder dass es da auch eher gerechtfertigt ist, wenn es wirklich fast eher eine Advertorial- oder eine Werbe -Episode werden soll. Genau, alles andere, wenn es wirklich eher ein Interview, ein freier Austausch, ein offenes Gespräch sein soll. Dann gibt es, denke ich, auch genug Möglichkeiten, wo kein Geld dafür verlangt wird.

Anika: Was ich bei so einen Fällen immer so ein bisschen spannend fände oder gut fände, wenn so Interviews, wenn da wirklich Geld geflossen ist, wenn das so ein Advertorial ist, dass es irgendwie gekennzeichnet ist. Also für mich als Hörer. Weil irgendwie, wenn ich jetzt darüber nachdenke, gibt es mir so einen falschen Eindruck. Weil letzten Endes, wenn ich dafür bezahle, in einen Podcast zu kommen, der richtig krass, groß und erfolgreich ist, wäre ich so nicht reingekommen. Und dann ist da Geld geflossen. Weil es ein falsches Bild für mich ist. Und von daher …

Jan Siebert: Da müsste man überlegen, ob das in den Shownotes eigentlich angegeben werden müsste, in Form von Anzeige oder wie man es mal benennt. Beziehungsweise auch bei Social Media Post, Instagram und so weiter, wenn die Influencer irgendwo bezahlt wurden irgendwelche Produkte zu zeigen, müssen ja auch eine Kennzeichnung machen, also in der Situation müsste es theoretisch eigentlich auch bei Podcast Episoden dann so gemacht werden.

Anika: Ich meine, mit Blogartikeln macht man das ja auch so, ne? Also man kennzeichnet das ja auch als advertorial post.

Jan Siebert: Genau.

Persönlichkeitsdarstellung und Einblicke in Unternehmen

Anika: Fällt mir ein, ich habe tatsächlich auch mal ein bezahltes Interview gehabt. Bei mir hat mal jemand Geld bezahlt, fällt mir jetzt ein, aber das hab ich auch gekennzeichnet.

Da habe ich auch gesagt, das ist bezahlt. Also, die haben halt auch … Ja. Also, ich habe das damals als Paket verkauft. Also, ich hab dann halt, weil die bei mir Werbung schalten wollten, und dann hab ich gesagt, okay, ähm … wollten halt ein Angebot haben von mir, und dann hab ich denen ein Angebot geschickt und hab denen halt noch ein Interview mit reingepackt, weil ich das halt super wertvoll finde, so was. Das ist auch mal eine schöne Möglichkeit. Werbung schalten in einem Podcast, wirklich mit Ads arbeiten, von Unternehmen, dann kann man auch immer noch ein Interview und Top reinpacken. Why not?

Jan Siebert: Ja, ist ja eine coole Content Form. Persönlich geht man in die Tiefe, gibt einfach nochmal eine andere Perspektive auch auf das Unternehmen, ein bisschen in den Blick hinter die Kulissen zum Beispiel. Genau, also bei mir, ich merke es ja auch, bin ja im Software-Content-Bereich auch viel unterwegs und da ist es schon spannend, wenn man nach einer Software recherchiert, dass man tatsächlich auch einfach Einblicke ins Unternehmen oder hinter die Software kriegt. Wer steckt eigentlich hinter einem Produkt?

Und ja, da sind Podcast-Interviews ja einfach das Content -Format, was sowas auch bedienen kann.

Anika: Ja, total. Also auch wenn ich meine Persönlichkeit dir auch zeigen kann, das mache ich ja im Endeffekt durch das, wie ich etwas erzähle, wie ich spreche, wie ich meine Stimme nutze. Und das ist natürlich schön, wenn auch die Nutzer quasi die Person kennenlernen können.

Jan Siebert: Ja, definitiv sehe ich auch so.

Anika: Es wird, glaube ich, immer wichtiger. Also, gerade wenn wir uns jetzt mal so die Welt angucken, wie sich die Welt entwickelt, was den Menschen wichtig ist, Werte sind ja immer wichtiger, Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, soziale Projekte sind auch immer wichtiger. Und ich denke, dass das halt auch ein wichtiger Punkt ist, so ein Unternehmen, so eine Brand auch sich auch zu zeigen, auch die Persönlichkeit zu zeigen.

Jan Siebert: Ja, und jetzt kommts: Menschen kaufen von Menschen. Also, klassischer Spruch. Nee, von dem her muss auch irgendwo die Person dahinter auch irgendwann mal zu Gesicht bekommen.

Anika: Würdest du Geld in die Hand nehmen, wenn du jetzt beispielsweise in einem Interview platziert werden wollen würdest oder wenn du einen Podcast für Gäste nehmen würdest?

Jan Siebert: Ich glaube ja. Also ich bin halt Marketer. Ich sehe das halt ganz klassisch als eine Marketing Kampagne. Und dann muss ich für mich halt abwägen, okay, was kriege ich dafür, wie viel Reichweite, was kann ich als Return erwarten oder ist es eher nur zum Stärken meiner Brand da und so weiter. Und genau, von dem her ist es halt eine Entscheidung, dann investiere ich halt in andere Kampagnen wie Facebook Werbung oder in Blogs oder in was auch immer.

Oder eine Podcast-Episode und wenn ich sage, okay, über diese Episode kann ich so und so viel Reichweite erwarten bei einer Zielgruppe, die mein Thema eigentlich bespielt und es interessiert, dann, glaube ich, wäre ich auch bereit dafür, Geld zu zahlen. Also ganz klassisch so die Marketingperspektive.

Anika: Ja, ich denke auch, dass sich das auch immer mehr dahin entwickeln wird. Also, es ist ja schon da. Aber ich denke, das wird sich in den nächsten Jahren noch mehr ausprägen.

Ja, also gerade auch, dass immer mehr PR -Agenturen entstehen, die sich nur auf Podcasts fokussieren, also da auch Menschen in Podcasts zu platzieren. So, das ist ja auch immer wichtiger. Also es wird immer wichtiger gefühlt.

Jan Siebert: Ja, doch das stimmt. Und klar, im Podcast-Markt, da sind hier bezahlte Kooperationen natürlich irgendwie alles noch ein bisschen manueller abzustimmen, abzusprechen. Geht alles jetzt nicht so automatisiert, wie wenn ich halt Geld in der Marketing-Kampagne auf Facebook oder woanders schiebe. Also wenn man jetzt aus Marketing-Sicht wieder drauf guckt, klar hat man da mit so einer Kampagne, mit Planung und so weiter und mit Durchführung ein bisschen mehr Aufwand nochmal. Aber hinten raus kann schon sein oder die Erwartung sein, dass man einfach in einem nativeren Umfeld einfach da ist, natürlicher wahrgenommen, kennengelernt wird. Und das sind natürlich auch spannende Touchpoints, die halt eher über Natürlichkeit und über organisch quasi gehen und nicht nur rein werbebasiert dann eigentlich auch gehen.

Genau, also auch habe ich wieder meine Marketer Brille auf und mal bewertet, wie so eine Kampagne funktionieren kann.

Unangenehme Interview Erfahrungen und Reflexion

Anika: Du warst dir selber auch schon in einigen Podcast -Interviews zu Gast. Gab es da auch mal so Momente, wo du dich nicht so wohl gefühlt hast oder wo du dich besonders wohl gefühlt hast? Das würde mich mal voll interessieren. Und warum?

Jan Siebert: Also jetzt, dass ich mich irgendwie nicht so wohl gefühlt habe, ist mir jetzt eigentlich nichts im Kopf geblieben, würde ich sagen.

Im Endeffekt, ich weiß nicht, ob ich ein einfacher und ein angenehmer Interviewgast bin. Wir haben bis jetzt, wenn ich so zurück überlege, eigentlich alle Interviews, die ich so gemacht habe, in einem One-Take durchgezogen, ohne Stopp zu sagen, ohne viel Schneiden, glaube ich. Genau, ich gehe da eigentlich ganz locker und entspannt an die Sache rein.

Für mich ist immer bewusst, es geht mein Thema, ich darf was erzählen, ich darf ein paar Fragen zu dem beantworten, was mich eigentlich interessiert und in dem Thema, wo ich drin stecke, von dem es das eigentlich jetzt weniger oder ist eigentlich ganz entspannt. Ich glaube, angespannter wäre ich, wenn es um irgendwelche Themen geht, wo ich nicht so die Ahnung habe oder wenn dann doch abgewichen wird oder in ganz andere Richtungen abgedriftet wird, als das, wo ich eher tief drin stecke. Aber das war bei mir tatsächlich jetzt nicht der Fall oder wenig der Fall.

Hast du Momente, wo du dich daran erinnerst, dass es irgendwo cringe war oder keine Ahnung was?

Anika: Also … Ich bin ja seit 2016 so in dem Bereich jetzt so unterwegs. Und seit 2016 habe ich auch schon Interviews gegeben. So voll lang schon. Und … Da waren schon auch so Interviews, wo ich sage, was war das? Also eher in der Anfangszeit. Das war eher nur die Anfangszeit. Jetzt in den letzten Malen gar nicht. Aber so in der Anfangszeit, da war schon so, wo ich denke, was war das?

Jan Siebert: Also rückblickend dann oder während des Gesprächs dann schon?

Anika: Ja, rückblickend auch. Auch während des Gesprächs. War so richtig krass. Das war so ein Interview, erinnere ich mich. Das war so richtig durchgetaktet. Das war so richtig… Das war so ganz weird. Ich hatte gar nicht so die Möglichkeit, so richtig durchzuatmen.

Jan Siebert: Also Fragen Hagel.

Anika: Ja.Oder auch so, ich hatte auch am Anfang so Interviews, wo es so, ich weiß nicht warum, aber so, dass es gleich so Voraussetzung war, dass ich die Person auch in meinem Podcast interviewe, also dass einem das so gleich so auf die Brust gedrückt würde, weil ich da gar keine Entscheidungsmöglichkeit hatte. Und das ist, das finde ich auch mal so, das war für mich auch so ein bisschen weird am Anfang.

Jan Siebert: Okay. Also, so ein Tausch. Ja, okay, da ist halt der Gedanke von dem Podcast-Host dahinter, okay, wir wollen Zielgruppen sharen sozusagen, gell?

Anika: Ja, aber das kann man ja vorher absprechen. Das ist ja… Ja.

Jan Siebert: Ist ja auch legitim, wenn es vorher abgesprochen ist, ja, kein Problem. Wenn es im Gespräch erst rauskommt, dann bis jetzt spät.

Anika: Ja. Was ich auch manchmal ein bisschen weird fand in der Vergangenheit, deswegen mache ich das selber nicht, Fragen vorher schon zu bekommen. Also. Weil irgendwie weiß ich nicht, nimmt mir das ein bisschen die Freiheit, da fühl ich mich so ein bisschen eingeengt, wenn ich dann die Fragen schon so bekomme und weiß, okay. Ja, was soll ich jetzt damit?

Jan Siebert: Ja, das stimmt. Grob zu sagen oder grob ist das Thema ja eh festgelegt. Also von dem her weiß man ja im Endeffekt, was einen erwartet und was es gehen wird. Genau. Und dann ja, glaube ich, muss man nicht unbedingt Fragen vorher schicken. Kann man auch so ins Gespräch. Und man muss ja dann auch gar nicht alle Fragen immer durchmachen. Also man merkt, okay.

Das Gespräch läuft rund, hier interessiert mich noch was anderes, dann kann man ja natürlich auch irgendwo abweichen, also als Host.

Anika: Ja, das ist ja auch eine große Kunst, ne? Also so ein Gespräch sich auch einfach entwickeln zu lassen.

Jetzt zum Schluss habe ich noch mal eine Frage. Was war so das letzte Podcast-Interview, was du gehört hast?

Jan Siebert: Ich glaube, das war tatsächlich letztens eins, wo ich danach recherchiert habe. Ich habe nach irgendeiner Software recherchiert, habe dann über den Umweg gesehen, wer dahintersteckt, also welcher Geschäftsführer. Und hatte gesehen, dass er irgendwo eine Episode gemacht hat, habe dann da mal mehrere noch gesucht oder seinen Namen auch gesucht und habe mir dann da verschiedene Folgen mal rein gehört, weil mich interessiert hat, was die Story hinter dem Start-up ist und wie sie ihr Unternehmen aufgebaut haben.

Und genau in der einen Folge ging es Wachstum, Skalierung und wie sie jetzt dahin gekommen sind, wo sie jetzt stehen und das nach zehn Jahren Rückblick und so weiter. Genau, das war hier irgendwie, weiß nicht mehr genau, wie der Podcast hieß, dadurch, dass ich ihn jetzt nicht abonniert habe, sondern tatsächlich eher nur die Folgen gesucht habe.

Aber ja, Software Thema. Und das ist halt genau das, was mich interessiert. Ich höre viel, viel Business Podcast einfach als Inspiration, weil so viele Geschichten und Erzählungen von anderen einfach drinsteckt, dass einen selbst motivieren, inspirieren und einfach auch als Input weiterbringen kann als Learnings. Genau, das ist eigentlich der höchste Use-Case.

Weißt du noch, welche Podcast-Folge es bei dir zuletzt war?

Anika: Also, ich würde nicht sagen, dass das ein Interview war, das ist ja so ein Co -Host-Format. Aber das ist von Stephanie Stahl und Lukas Klaschinski. Ich weiß gar nicht, wie der Podcast heißt. Wie heißt der? Sei du selbst? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, oh Gott, peinlich. Aber ja, von den beiden.

Jan Siebert: Okay, hast du abonniert, oder?

Anika: Hab ich abonniert. Also, ich höre jetzt nicht jede Folge. So, immer so, wenn es mich interessiert. Aber das Thema wollte ich mir unbedingt anhören, weil da ging es um das Thema Handysucht.

Die Nutzung von Smartphones und ihre Auswirkungen

Anika: Wann sind wir handysüchtig und Smartphone süchtig? Und das war total interessant. Also, gerade wann, also warum wir es nutzen, was da psychologisch auch dahintersteckt. Wie sich die einzelnen Generationen so auch dahin entwickeln, um das Handy zu nutzen. Also wie die jüngeren Generationen das auch nutzen mittlerweile und was da auch für Gefahren hinterstecken. Und das war irgendwie schon interessant. Und es gibt mir auch immer so ein bisschen zu denken.

Weil wenn das Handy oder das Smartphone im Leben so eine große Rolle spielt und manchmal greift man ja so oft dazu, ich fühle mich da manchmal auch so ein bisschen, naja, ich hätte jetzt auch ein bisschen weniger am Handy sein können.

Jan Siebert: Na ja, okay. Ertappt.

Anika: Ja, also ich mein beruflich ist es immer noch, wir sind beruflich ja alle irgendwo online unterwegs, das ist natürlich auch nochmal so eine Sache. Aber so privat und zur Entspannung, weiß nicht, ob es dann der richtige Weg ist.

Jan Siebert: Ja, okay, das stimmt. Wenn man rein wirklich entspannungsmäßig das auch noch verwendet, dann wird es irgendwo auch noch deutlich zu viel.

Anika: Ja, oder wenn einem langweilig ist, oder wenn man jetzt irgendwie irgendwas Doofes erlebt hat und ein blödes Gefühl hat oder so und dann zum Handy greift, sich abzulenken, das ist halt auch eigentlich ja nicht so… und darüber haben die 2 auch viel gesprochen, und das ist natürlich auch total spannend, wie Menschen ihre Smartphones nutzen und wie das in den letzten Jahren natürlich auch gestiegen ist.

Jan Siebert: Ja, okay, das ist natürlich… Die Kurve geht ja nach oben, würde ich mal vermuten.

Anika: Mhm. Ja. Acht Stunden, manche so am Tag.

Jan Siebert: Ja, das ist ordentlich. Ja schon, gell?

Anika: Das ist schon krass. Das ist Arbeitszeit.

Jan, es war ein super schönes Gespräch mit dir, hat voll Spaß gemacht.

Jan Siebert: Ja, fand ich auch. Schön war es, auf Podcastinterviews nochmal einzugehen, dadurch, dass wir dafür genau die Plattform auch haben. Und ja, ich freue mich, wenn die Zuhörer Podcast-Interviews als spannendes Instrument sehen oder Methode sehen und HalloPodcaster, was vielleicht auch für Sie interessant ist. Also, wer noch nicht dabei ist, kann sich gerne anmelden. Wir freuen uns über jeden neuen User, der Wissen und Mehrwert mitbringt in die Plattform, die er anbieten möchte und genau für Interviews zur Verfügung steht.

Anika: Super, danke dir.

Jan Siebert: Ja, ebenfalls..

 

Hi, ich bin Anika. Podcast Expertin & Gründerin von podcastwonder!

Anika ist Gründerin von Podcastwonder, der Podcast rundum Service Agentur. Podcastwonder unterstützt Experten und Unternehmen im gesamten Prozess vor- und nach der Aufnahme eines Podcasts. Dabei nimmt sie ihre Kunden an die Hand, um den Marketingkanal Podcast erfolgreich für sich und ihr Unternehmen zu nutzen.

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