Wie verdiene ich Geld mit einem privaten Podcast, Katharina Lewald?
Warum ein privater Podcast eine smarte Business-Strategie ist
Hinter den Kulissen: Warum private Podcasts für UnternehmerInnen spannend sind
Erfahre in dieser Episode, wie Katharina Lewald mit ihrem privaten Podcast ein spannendes Unternehmer-Tagebuch führt. Sie gibt exklusive Einblicke in ihre Strategien, Zahlen und Learnings – Inhalte, die sie in ihrem öffentlichen Podcast nicht teilt. Außerdem verrät sie, warum sie dieses Format gewählt hat, welche Herausforderungen es mit sich bringt und für wen private Podcasts besonders geeignet sind. Lass dich inspirieren und erfahre, wie dieses einzigartige Format dein Business bereichern könnte!
Viel Spaß beim Hören 💛
deine Anika
Anmerkung: Katharina spricht im Interview davon das mit Hello Audio für 17$ im Monat drei Podcasts möglich sind. Es ist allerdings nur 1 Podcast zu diesem Preis buchbar.
In der Podcastfolge erfährst du, …
- Warum ein privater Podcast als Unternehmer-Tagebuch einzigartig ist.
- Welche Zielgruppen von privaten Podcasts profitieren können.
- Die Vorteile von exklusiven, authentischen Einblicken im Vergleich zu öffentlichem Content.
- Wie ein privater Podcast weniger Aufwand bei gleichzeitig hohem Mehrwert bietet.
- Warum private Formate ideal für fortgeschrittene UnternehmerInnen sind.
Alle Links von Katharina:
- Webseite: www.katharina-lewald.de
- Privater Podcast: www.katharina-lewald.de/ekch
- Öffentlicher Podcast: www.katharina-lewald.de/podcast
TRANSKRIPT FOLGE #231
Der private Podcast: Ein Unternehmer-Tagebuch – Mit Katharina Lewald
Anika: Wie würdest du jemandem deinen privaten Podcast erklären, der noch nie etwas vom Thema Podcast überhaupt gehört hat?
Katharina Lewald: Ich würde wahrscheinlich sagen, es ist ein Unternehmer-Tagebuch. Also wo man einfach – oder wo ich – meine unternehmerischen Schritte, Strategien, Gedanken teile und dann eben auch die Ergebnisse, und wo ich so meine Entwicklung festhalte. Ja, die Zahlen, alles drum und dran. Also ich würde wahrscheinlich sagen, es ist ein Unternehmer-Tagebuch.
Anika: Das ist cool. Ja, ja, passt so, würde ich sagen. So ist es…
Katharina Lewald: Hast du etwas anderes erwartet?
Anika: Nee. Aber es ist halt so ein bisschen wie… Wie soll ich das sagen? Ich hab’s immer so… Wenn ich an Podcasts denke, habe ich immer so die 80er-Jahre-Filme im Kopf, wo dann, keine Ahnung, in der Garage jemand sitzt und Radio macht und dann irgendwelche Menschen ausspielt. Also völlig geheim, in Anführungszeichen. Und da habe ich beim Podcast immer das Gefühl, das ist irgendwie so ähnlich.
Anika: Irgendwie gefühlt, weil jeder das ja mittlerweile machen kann.
Katharina Lewald: Ja, ja, trotzdem machen es viele nicht.
Anika: Das stimmt. Und ich bin auch ganz überrascht, an deinem Podcast höre ich ab und zu mal, dass es Menschen gibt, die gar keine Podcasts hören. Da bin ich immer geschockt.
Katharina Lewald: Ja, erstaunlich viele. Also das ist erstaunlich, selbst wieder. Das war tatsächlich, als ich meinen privaten Podcast oder geheimen Podcast herausgebracht habe, eine der Sachen, die ich am meisten gehört habe: dass Leute gesagt haben, also ich finde die Inhalte ja spannend, aber ich höre keine Podcasts. Und die haben dann gesagt, sie lesen lieber. Das haben mir einige geschrieben. Aber ich sag mal, die Masse an Inhalten, die du im gesprochenen Wort vermitteln kannst, alles aufzuschreiben, das wäre ein Zeitaufwand, der ist nicht vereinbar, sag ich mal, für so ein Projekt.
Aber ja, das muss man dann auch akzeptieren. Es gibt ja mittlerweile auch KI-Tools, mit denen man so ein bisschen Skripte und so erstellen lassen kann, aber das hat alles noch nicht die Qualität, dass ich das meinen Kundinnen unbearbeitet zumuten will. Und die Bearbeitung dann auch zu übernehmen, das ist mir dann einfach zu viel Aufwand für das, was dahinter steckt, sage ich jetzt mal.
Das geht einfach nicht. Aber ich hoffe, dass diese Tools einfach ein bisschen besser werden mit der Zeit und dann vielleicht irgendwann Transkripte oder – besser noch – richtige Blogartikel rauskommen, wo dann zusammengefasst ist, worum es in der Episode geht und wo auch, sag ich mal, Rechtschreibung und Grammatik richtig sind und man nicht alles noch mal korrigieren muss. Und wenn es soweit ist, würde ich das dann eben auch machen lassen, dann von KI. Aber aktuell habe ich da noch kein Tool gefunden, das eine Qualität ausspuckt, mit der ich zufrieden bin. Ja.
Anika: Ich meine, so Plattformen wie Apple und Spotify, die bieten das ja für öffentliche Podcasts – die machen das ja eh schon, so Transkripte erstellen. Wäre natürlich geil, wenn andere Tools das auch übernehmen würden, dann könnte man das auch gleich nehmen. Es ist immer einfacher.
Katharina Lewald: Ja klar, also wie gesagt, reines Transkript geht, das gibt es natürlich alles schon und so, aber allein schon, weil wir – also ich spreche ja Deutsch, aber habe ja sehr viele englische Begriffe drin – die sind dann halt fast immer falsch geschrieben. Dann haben diese Tools auch immer, ich weiß nicht warum, immer ein Problem mit Groß- und Kleinschreibung. Das kriegen die einfach nicht hin. Wahrscheinlich, weil es alles eben doch letzten Endes US-amerikanische Tools sind, die einfach Deutsch nicht so gut können bis jetzt. Das wird sich sicherlich noch ändern.
Aber ich bin ja da so ein bisschen perfektionistisch veranlagt. Und da es eben auch ein Produkt ist von mir, das die Leute auch bezahlen müssen, kann ich keine Transkripte oder irgendwelche Schriftstücke herausgeben, die dann so eine schlechte Qualität haben.
Warum einen privaten Podcast starten?
Anika: Warum hast du dich überhaupt entschieden, einen privaten Podcast zu starten? Also ich meine, das hört man jetzt nicht jeden Tag, dass jemand einen privaten Podcast startet.
Katharina Lewald: Ja, also ich habe jetzt in den letzten Tagen erstaunlicherweise schon von mehreren Leuten gehört, dass sie es jetzt auch machen. Wahrscheinlich, weil sie es bei mir gesehen oder gehört haben, nehme ich mal an. Und das ist ja auch völlig fein. Also ich denke mal, es wird ein bisschen mehr auch kommen jetzt in diesem Jahr. Ich hatte einen privaten Podcast von einer amerikanischen Unternehmerin gefunden, und ich fand einfach die Idee ganz cool. Nicht unbedingt, weil es jetzt ein geheimer Podcast war, sondern eigentlich die Idee dahinter, dass sie nämlich gesagt hat:
100K in 100 days hieß das. Da hat sie eben beschrieben, dass sie versuchen will, in 100 Tagen 100.000 Dollar Umsatz zu machen, und sie würde eben in diesem privaten Podcast die Journey ein bisschen beschreiben, also was sie macht, um dahin zu kommen. Und das hat mich interessiert, weil ich das Format einfach so mega spannend fand.
Und ich habe dann die ersten Episoden gehört. Ich habe das bis heute nicht zu Ende gehört, aber das hat sich trotzdem für mich total gelohnt, weil dadurch die Inspiration kam, wo ich dachte, ich hätte auch total Bock, mir selber so ein Ziel zu setzen, so eine Challenge für mich zu machen und dann meine Hörerinnen da mitzunehmen. Aber ich wollte das auch jetzt nicht kostenlos machen. Zum einen, weil ich weiß, dass da extrem viel Mehrwert drinsteckt, und ich fand, dass es zu viel ist, das jetzt kostenlos herauszugeben. Und zum anderen, weil ich auch einfach weiß, dass viele bei meinem
öffentlichen, kostenlosen Podcast immer nur so ein paar Episoden hören, was sie gerade thematisch interessiert. Weil da ist es ja so, dass jede Episode praktisch ein in sich abgeschlossenes Thema behandelt. Und bei meinem privaten Podcast ist es aber so, dass ich eine Entwicklung, eine Reise beschreibe von A nach B: Ich starte heute, das ist mein Ziel, und in 100 Tagen will ich da sein oder habe mir das vorgenommen, dahin zu kommen.
Das muss man sich wirklich wie eine Serie vorstellen auf Netflix. Es geht dann immer weiter. Und das ist ja in meinem kostenlosen Podcast nicht so, sondern da ist jede Folge quasi ein Film, also jede ist in sich abgeschlossen, und das andere ist eine Serie. Und es hat sich herausgestellt, dass bei privaten Podcasts die Hörerinnen wirklich wie bei einer Serie binge-hören. Sie hören das dann wirklich alles, und ich brauche dann auch, wenn ich etwas erzähle, nicht mehr so viel voraussetzen, weil ich weiß, sie haben die Folgen davor gehört.
Und das ermöglicht mir, andere Inhalte zu machen. Ich kann viel mehr in die Tiefe gehen. Ich muss nicht so diesen, sag ich mal, Anfänger-Starter-Content machen, weil ich ja immer davon ausgehen muss, dass die Starter auch mithören, sondern ich spreche einfach über das, was ich tagtäglich tue, was meine Gedanken sind, meine Strategien sind. Ich lege ja da meine Zahlen auch sehr offen, und das hätte ich in einem kostenlosen Podcast nicht unbedingt machen wollen, so voll für die komplette Öffentlichkeit, weil…
Ich finde, man muss Zahlen und so etwas immer im Kontext sehen. Und in so einem privaten Podcast mit einer kleineren Hörerschaft, wo ich auch weiß, dass sie den Kontext verstehen, weil sie sich alles anhören, kann ich dann so etwas auch eher mal machen, als jetzt irgendwelche Zahlen oder so in kostenlosen Podcasts durch die Gegend zu schmeißen, wo manche Leute wirklich nur ein, zwei, drei Episoden hören und dann überhaupt nicht wissen, was der Kontext dieser Zahlen ist, was der Kontext von mir als Unternehmerin, von meinem Business ist.
Das ist spannend, und deswegen – ja – das hat sich erst später dann so herausgestellt. Aber der ursprüngliche Gedanke, warum ich das gemacht habe, war eigentlich, weil ich bei einer anderen Unternehmerin das gehört habe und das Format spannend fand und dann richtig Lust hatte, das auszuprobieren. Und dass dann das Feedback so super war und so viel positives Feedback kam, das habe ich natürlich vorher auch nicht gewusst. Das war dann eher auch für mich überraschend, dass es so gut ankam.
Anika: Ja, also ich bin auch ein absoluter Fan von deinem Podcast, weil ich wirklich keine Folge verpasse, wie du sagst: Binge-hören. Ich gucke dann auch immer in die Apps und aktualisiere, und wenn endlich eine neue Folge da ist, bin ich total begeistert. Das ist schon echt cool. Es ist sehr unterhaltsam. Es ist auch mal spannend, Mäuschen zu spielen. Wann hat man mal die Gelegenheit, bei anderen Unternehmer:innen sozusagen reinzuhören, wie das Business läuft und was die Zahlen sind? Das ist ja immer so eine Sache.
Katharina Lewald: Ja, total. Und ich glaube, es ist auch so ein bisschen so dieses im Online-Business: Klar, kannst du mit Leuten im Co-Working-Space sitzen oder vielleicht hast du auch ein Team, aber die meisten haben ja, wenn dann, ein Remote-Team. Und letzten Endes sitzen wir eben doch viel zu Hause alleine oder in unserem Office und arbeiten alleine vor uns hin. Mir geht es ja auch so. Und ich glaube, das ist manchmal auch einfach schön, wenn man dann das Gefühl hat, man ist mit jemandem irgendwie dabei. Man hat so ein Gefühl von Connection, auch wenn man sich nicht unbedingt hört oder miteinander spricht. Aber man ist dann irgendwie live dabei.
Ich glaube, das bringt auch ein Verbindungsgefühl, selbst wenn man allein zu Hause in seinem Homeoffice oder Büro sitzt und da einfach vor sich hinarbeitet. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch ein Grund ist, warum das so gut funktioniert und ankommt.
Aber was ein bisschen challenging ist, ist tatsächlich, dass es eben kostenpflichtig ist. Weil klar sind weniger HörerInnen, das war mir vorher ja auch klar.
Aber viele Leute haben Podcasts einfach als etwas kostenloses im Kopf. Der Podcast ist kostenlos. Das ist so, so wie ein Blog kostenlos ist, Und ich glaube, viele nicht verstehen und auch, das kann man, glaube ich, auch nicht verstehen, wenn man es sich nicht angehört hat. Was da der Unterschied ist zu meinem öffentlichen Podcast. Also ich glaube, das kann man nur beurteilen, wenn man beides nicht angehört hat.
Es ist halt schwer, das zu beschreiben, was da, ich, in diesem privaten Podcast passiert und inwiefern sich das auch von dem kostenlosen Podcast unterscheidet. Aber auf der anderen Seite glaube ich schon, dass die fortgeschrittenen UnternehmerInnen, die das dann sehen, dann das eher kaufen. Weil ich sehe das ja, wer das kauft. Das ist natürlich auch cool. Du weißt halt, wer es hört, weil du siehst, wer es gekauft hat. Und ich weiß halt, dass da etliche dabei sind, so wie du und ein paar andere auch, die eben auch schon fortgeschritteneres Business haben.
Und das ist natürlich sehr cool, weil wie gesagt, erstens kann ich andere Inhalte machen. Und zweitens, das Format an sich und das, was da passiert, ich glaube, das ist auch für StarterInnen gar nicht so extrem wertvoll, weil die StarterInnen, brauchen ja oft noch eine Anleitung, machen das so und so, zu dem Ergebnis zu kommen. Aber wenn du halt schon fortgeschritten bist, du brauchst nicht unbedingt eine Anleitung, da geht es ja oft um Strategie, Motivation, Inspiration, Kreativität, Innovation, Ideen.
Da geht es nicht mehr so sehr darum, Anleitung für wie launch ich jetzt oder so, weil das weiß man dann schon. Man hat dann schon ein paar Mal gelauncht und man weiß irgendwann, wie es funktioniert. Sondern es geht eher darum, sich hier und da und dort nochmal so paar kleine Tipps und Tricks rauszuziehen und zu sagen, ey, das ist mal eine coole Sichtweise, so habe ich das noch nicht betrachtet oder so. Und ich glaube tatsächlich, dass dieser Content auch für fortgeschrittenere UnternehmerInnen wertvoller ist, weil ich glaube, es ist für Starter auch spannend, das zu hören. Aber die können da, glaube ich, noch nicht so viel für sich an Mehrwert rausziehen, weil es eben keine Anleitung ist, sondern es ist ein, ich rede darüber, was ich mache und jeder von den HörerInnen muss sich dann selber rausziehen, was für ihn relevant ist, aber ich gebe halt keine, also ich gebe schon auch mal Tipps, eher so wie, also das und das habe ich probiert, gut funktioniert, könnt ihr ja mal probieren, wenn ihr Bock habt, so. Aber es ist kein, hier sind fünf Tipps, wie du, weiß ich nicht, mehr E-Mail-Abonnenten kriegst folgen, sowas gibt es da halt eben nicht, ne?
Anika: Ja, und was ich auch so spannend finde, ist also bei anderen Formaten, ne, da hat man auch immer so, dass man sich dann auch austauscht so mit anderen. Und ich finde es halt ganz cool, dass ich einfach deine Inhalte hören kann und ich mich nicht mit anderen noch austauschen brauche. Also, weil das, ja, hat man halt genug auch im Unternehmeralltag so gefühlt. Also so, das ist für mich immer so eine Sache. Ja.
Katharina Lewald: Also Austausch meinst jetzt wie in einem Kurs, oder?
Anika: Ja, genauso wie im Gruppenprogramm oder in einem Meeting, keine Ahnung, wenn man jetzt in der Mastermind ist oder so zum Beispiel. Das ist halt schon immer sehr, ja, sehr aufwändig. Also für mich jetzt so aufwändig. Und wenn ich dann halt so ein Format wie bei dir dann reinhören kann, bei so einem privaten Podcast, dann krieg ich halt von dir das halt mit, was da so läuft. Das finde ich super inspirierend und cool. Muss aber nicht gleichzeitig auch so in Interaktion gehen, weißt du?
Katharina Lewald: Ja, wieder was reingeben. Ja, klar. Ja, das ist halt auch das Ding, die Fortgeschrittenen sitzen nicht da und überlegen den ganzen Tag, was sie machen sollen. Die haben meistens einen vollen Terminkalender oder zumindest eine volle To-do-Liste. Das hat man als Starter natürlich auch, aber ich finde, ist noch was anderes, ob du wirklich schon Kunden und Business hast und eine gewisse Verpflichtung hast, Dinge, die du machen musst, oder ob du sagst ach na ja, wenn ich es heute nicht mache, mache ich es halt morgen. Ist nicht schlimm. Oder ob du halt wirklich einen Kunden hast, der auf was wartet und du musst es dann machen.
Und die Aufgaben werden ja eher mehr, wenn man im Business voranschreitet, als weniger. Und die Fortgeschritteneren, das ist so bisschen meine Erfahrung, die haben dann eben oft nicht so, wenn du sagst so, ja, wir machen jetzt irgendwie jede Woche einen Call, dann sind die nicht so yay, sondern eher so, okay, wann soll ich das noch machen? Das ist halt echt ein Unterschied zwischen den Startern, die dann oft noch sehr enthusiastisch sind und eben noch nicht so einen vollen Terminkalender haben und so viele Projekte haben.
Warum ein privater Podcast für Unternehmer:Innen sinnvoll ist
Anika: Ja. Und wenn wir uns jetzt mal angucken, wenn jetzt irgendwer anders sich da draußen überlegt, cool, ich möchte jetzt auch einen privaten Podcast starten, was würdest du sagen, für wen ist das gut geeignet, für wen eher nicht so?
Katharina Lewald: Also ich würde sagen, es kommt so ein bisschen auf deine Ziele an. Wenn du halt sagst, ich will viel Reichweite damit aufbauen, dann ist es natürlich nicht geeignet, weil du dann immer nur eine kleinere Hörerschaft haben wirst. Weil ein privater Podcast, also entweder verkaufst du den als Produkt, so wie ich das ja auch mache. Oder du kannst natürlich auch sagen, das ist jetzt ein privater Podcast nur für meine Kundinnen. Also zum Beispiel in meiner Online Business Academy, da wird es auch einen Podcast geben, der dann nur für die Academy-TeilnehmerInnen da sein wird.
Da gibt es dann aber nur ein, zwei Episoden im Monat. Das wird dann nicht so ein alle zwei Tage Ding sein, aber ein bisschen weniger Episoden, aber dann wahrscheinlich auch ein bisschen länger. Dadurch hast du natürlich weniger HörerInnen. Das heißt, dein Hauptziel ist, Reichweite zu erzielen, dann ist eh die Frage, ob der Podcast jetzt das beste Tool ist. Da gibt es ja auch noch Blogs und Videos, da muss man halt so bisschen schauen.
Aber wenn es dir um die Reichweite und die Sichtbarkeit geht, dann ist wahrscheinlich eher ein öffentlicher Podcast besser. Da kannst du auch Interviews machen und so weiter und dadurch dann eben auch deine Reichweite aufbauen. Ich würde sagen, privater Podcast ist vor allen Dingen für diejenigen, die schon einen öffentlichen Podcast haben, vielleicht auch schon länger und sagen, ich will mal was anderes probieren, die vielleicht auch sagen, ich möchte noch mal anderen Content machen. Und ich glaube aber einfach nur zu sagen, ich mache jetzt halt, dasselbe wie in meinem anderen Podcast, nur bezahlt.
Das hätte natürlich nicht funktioniert. Das Spannende ist, dass es andere Inhalte sind, die du im öffentlichen Podcast nicht zu hören bekommst. Das heißt, es müsste schon die Überlegung sein, welchen Inhalt ich machen kann, der Mehrwert bietet, der vielleicht noch mal hinausgeht, über das, was man schon im öffentlichen Podcast macht.
Wie gesagt, durch die kleinere, aber dafür engagierte Hörerschaft kannst du halt eben auch solche Entwicklungen beschreiben, und es muss nicht jede Folge für sich in sich abgeschlossen sein. Und deswegen würde ich sagen: Ja, wenn du Lust dazu hast, probier’s einfach aus. Und selbst wenn du nur fünf oder zehn Hörer:innen hast – deswegen hab ich halt auch gesagt, ich will es erst mal probieren, hab so eine 100-Tage-Challenge ins Leben gerufen für mich.
Weil ich gesagt habe, ich will mich jetzt nicht sozusagen gleich für immer und ewig mit Open End committen, um hier alle zwei Tage eine Episode aufzunehmen. Und ich glaube, dieses 100-Tage-Challenge-Ding ist auch spannend für die Hörer:innen, aber es kann auch eine 30-Tage-Challenge sein oder wie auch immer. Und die Idee ist ja auch, dass du dieses ganze Ding auch, wenn die 100 Tage vorbei sind, immer noch kaufen kannst und trotzdem immer noch anhören kannst. Es ist vielleicht nicht mehr exakt dasselbe, weil du nicht mehr live dabei bist, wenn die Sachen passieren, weil die sind ja dann schon passiert. Aber trotzdem steckt da ja immer noch extrem viel Mehrwert drin.
Also ich glaube, es ist auch ein cooles Mini-Produkt, wo dich Leute auch noch mal besser kennenlernen können und wo du vielleicht auch noch mal mit, ja, gerade auch als Marketing- oder Business-Coach, auch noch mal mit fortgeschritteneren Kunden vielleicht auch in Kontakt kommst, wenn du da eben fortgeschritteneren Content machst. Also ich würde sagen, das sind so bisschen die Sachen aus meiner Erfahrung, die ich jetzt da so sagen würde.
Unterschiede öffentliche und private Podcasts
Anika: Und von der Umsetzung her, würdest du sagen, im Vergleich zum öffentlichen Podcast, gibt es da Unterschiede? Ist es anders? Ist es aufwendiger?
Katharina Lewald: Im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, mein privater Podcast ist weniger aufwendig, weil ich da eben auf Dinge verzichte wie Intro, Outro, Musik und diese ganzen Sachen. Ich nehme das auf, ich lade das hoch…fertig!
Deswegen liebe ich das Ding auch so sehr. Weil bei meinem öffentlichen Podcast ist es so, dass ich das erst noch von der VA schneiden lasse, dann kommt dann auch Intro rein, Outro rein und dieses ganze Drumherum. Da überlege ich schon, so ein bisschen darauf zu verzichten in Zukunft, weil da frage ich mich immer so: Ja, wie viel bringt das wirklich? Muss da wirklich am Anfang immer ein Intro sein?
Die Leute, die den Podcast öfter hören, überspringen das sowieso. Muss da immer so diese Musik rein? Und ja, das ist auch ein bisschen ein Wiedererkennungsmerkmal, aber ist das wirklich nötig? Weil das sind ja auch letzten Endes immer Kosten und extra Arbeit, die da wieder reingesteckt werden muss. Und ob es nachher wirklich so viel Ausschlag gibt, weiß ich nicht. Aber so gesehen würde ich sagen, dass es für mich persönlich sogar weniger Arbeit ist als der öffentliche Podcast.
Es ist auch weniger Arbeit, weil ich mir nicht überlegen muss, worüber ich rede. Weil ich dokumentiere ja einfach nur, was ich tue, um an mein Ziel zu gelangen. Das heißt, es gibt immer irgendwas zu erzählen. Und ich habe ja am Anfang gesagt, dass die Episoden maximal zehn Minuten lang sein sollen, und das hat dann nachher überhaupt nicht funktioniert, weil es viel mehr zu erzählen gab, als ich gedacht hätte. Und wenn du dann sagst: Okay, ich erzähle einfach mal darüber, was ich jetzt die letzten Tage gemacht habe, um mein Ziel zu erreichen.
Und dann fällt dir ein: Okay, das ist ein Learning, das ich teilen kann. Und hier habe ich die Erfahrung gemacht. Und da bin ich auf die und die Hürde gestoßen. Da kam viel mehr Content zusammen, als ich am Anfang für möglich gehalten hätte. Deswegen sind die Episoden manchmal doch etwas länger als die angepeilten zehn Minuten. Aber ich würde sagen, es ist für mich persönlich weniger Aufwand, weil das ganze Schneiden und die Nachbearbeitung wegfällt. Ich nehme das auf, ich lade das bei Hello Audio hoch und ich veröffentliche das. Ich mache da auch keine Shownotes oder sonst irgendwas, sondern das geht einfach raus.
Und das finde ich persönlich eigentlich einfacher.
Anika: Hört sich super unkompliziert an, also super leicht quasi.
Katharina Lewald: Naja, weißt du, weil ich sag mal so: Ich muss ja in diesem Podcast niemanden überzeugen, sozusagen, weil die Leute es gekauft haben, haben gesagt: Okay, ich möchte diese Inhalte haben, ich möchte mir das anhören, und da brauch ich kein Intro. Also wozu? Die Leute kennen mich, ja, sonst hätten sie es nicht gekauft. Sie haben es ja gekauft, weil sie irgendwas vorher schon von mir gesehen oder gelesen oder gehört haben, und da brauch ich nicht unbedingt eine fancy Intro-Musik.
Wozu? Das ist einfach nur ich, und ich erzähl da was, und das kommt super an, und da hat noch keiner geschrieben “man, ich vermisse aber eine coole Intro-Musik”. Das ist nicht das, worauf es ankommt am Ende.
Anika: Ja, theoretisch braucht man das auch nicht im öffentlichen Podcast. Es gibt auch viele erfolgreiche Podcasts, die auch ohne Musik und Intro funktionieren. Das ist halt immer eine Entscheidungssache, finde ich. Aber ja, das macht es halt wesentlich leichter. So im Processing.
Katharina Lewald: Richtig.
Katharina Lewald: Ja, total. Also ich bin damit super happy und ich überleg jetzt schon, ob ich das auch für meinen öffentlichen Podcast irgendwie was da übernehmen könnte, das da auch noch mal ein bisschen einfacher zu machen, den Prozess. Der ist jetzt auch nicht mega kompliziert. Ich finde es beim öffentlichen Podcast tatsächlich im Moment eher schwierig, immer wieder neue Themen zu finden, die spannend sind, weil ich den jetzt schon so lange habe, dass ich über gefühlt jedes Thema schon geredet habe. Und dann über dasselbe Thema noch mal zu reden, aus einer anderen Perspektive wird auch irgendwann langweilig. Deswegen bin ich da grad so ein bisschen am Überlegen, wie ich da weitermache. Deswegen würde ich sagen, dass der öffentliche Podcast so gesehen mehr Arbeit ist im Prozess, aber auch in der kreativen Arbeit tatsächlich.
Erfahrungen mit Hello Audio und alternativen Tools für private Podcasts
Anika: Ja, das verstehe ich. Und du hast es eben ja schon gesagt, du lädst es bei Hello Audio hoch, also das Tool, was du quasi dafür verwendest. Das gibt ja mittlerweile auch einige andere Tools, die man da verwenden kann. Warum hast du dich für Hello Audio entschieden?
Katharina Lewald: Ich habe mir ein paar Tools angeguckt, die alle verglichen. Die meisten Tools, die ich gefunden habe, waren von den Hörer:innen beschränkt. Sie hatten dann zum Beispiel nur 50 Hörer:innen. Wenn du mehr hattest, musstest du wieder mehr bezahlen. Bei Hello Audio ist es super unkompliziert. Ich zahl 17 Dollar im Monat und kann unbegrenzt vielen Leuten Zugang zu diesem Podcast geben. Ich kann sogar drei private Podcasts machen. (Anmerkung: Katharina spricht im Interview davon das mit Hello Audio für 17$ im Monat drei Podcasts möglich sind. Es ist allerdings nur 1 Podcast zu diesem Preis buchbar.) Ein zweiter ist jetzt geplant. Wenn der aktuelle dann ausläuft, bin ich auch schon überlegen, wie ich da weitermachen kann mit einer neuen Challenge.
Und ja, das war einfach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, was ich gefunden habe. Und ich kenne halt auch viele im US-amerikanischen und englischsprachigen Raum, die eben auch Hello Audio nutzen. Daher kannte ich das Tool halt. Aber wie gesagt, also es ist, ich würde jetzt sagen, einfach vom Preis-Leistungs-Verhältnis her das, was mich am meisten angesprochen hat. Und es kann nicht viel, aber es kann das, was ich brauche, und es reicht mir. Also ich will halt gar nicht immer Tools haben, die einen Haufen Zeug können, was ich aber alles gar nicht nutze und dadurch einfach dann teuer sind, sondern ich will was haben, was wenig kostet, was gut funktioniert und was halt die Funktionen hat, die ich brauche. Das funktioniert bei Hello Audio auch, soweit ich das jetzt beurteilen kann, sehr gut. Ich bin da sehr glücklich mit dem Tool.
Anika: Ich fand es auch ganz cool, als ich mir quasi den Zugang gekauft hab für deinen privaten Podcast, dass es da auch möglich war, dass es zu Apple quasi, also, dass ich da so switchen kann und darüber den Podcast hören kann, was natürlich super ist, weil dann muss ich nicht wieder irgendeine andere App noch verwenden. Das fand ich auf jeden Fall sehr vorteilhaft und sehr einfach.
Katharina Lewald: Ja genau, ja.
Was ein bisschen schade ist, ist, dass man halt diese E-Mail, die man da bekommt, hier kannst du dir den Zugang holen, die kann man kaum – also ich weiß gar nicht, ich glaube, den einen Satz konnte man irgendwie übersetzen – also das ist alles auf Englisch dann, aber da kann man nicht so viel anpassen, das finde ich ein bisschen schade. Also hätte ich mir gewünscht, dass ich vielleicht, weiß nicht, den Betreff oder die E-Mail ein bisschen anpassen kann, da kann man nicht so viel anpassen. Aber ja, es ist so, dass man dann die E-Mail bekommt, kann ich ja mal kurz erzählen, wo dann steht, keine Ahnung, klicke hier und wähle die App aus, mit der du das hören willst, sozusagen.
Und soweit ich das bisher mitbekommen habe, ist es auch so, dass dieser Link nicht unbegrenzt gilt. Also wenn du das einmal dann geklickt hast und das abonniert hast, dann kannst du den Link auch nicht weitergeben. Also ich will jetzt nicht sagen, geht alles hin und probiert’s aus, bitte. Aber ich hatte nämlich schon eine Kundin, die draufgeklickt hat und dann hat irgendwas nicht funktioniert und bei der ging es dann nämlich nicht mehr. Da musste ich sie nämlich nochmal einladen.
Es scheint auch relativ sicher zu sein, weil wir natürlich jetzt nicht, dass dann der Link immer an 50 andere Leute weitergegeben wird. Also das scheint auch ganz gut zu funktionieren. Ich bin 100 % sicher, dass du das natürlich nicht. Aber wenn man auf den Link klickt und es nachher dann nicht funktioniert… Also das sollte nicht nochmal funktionieren, wenn man dann schon einmal abonniert hat.
Anika: Das ist cool. Also das gibt natürlich nochmal Sicherheit, dass nicht, wie du sagst, dass es nochmal weitergegeben wird.
Katharina Lewald: Genau. Ja, also wie gesagt, 100 %ige Sicherheit gibt es nicht, aber es ist natürlich schon ein Aspekt, der relevant ist, sag ich jetzt mal. Und nach dem, was ich bis jetzt mitbekommen habe, scheint das ganz gut zu funktionieren bei Hello Audio. Bei anderen Tools kann ich es jetzt natürlich nicht einschätzen. Mit meinem öffentlichen Podcast bin ich ja bei Podigee und Podigee bietet ja auch private Podcasts an. Allerdings hätte ich dafür auch das nächste teurere Paket switchen müssen und das war deutlich teurer als Hello Audio und deswegen habe ich mich dann eben dafür entschieden. Ansonsten hätte ich es natürlich gerne mit Podigee gemacht, aber es ist halt immer auch eine Kostenfrage.
Anika: Ja, das ist ganz schön preisintensiv. Ich finde generell Podigee schon sehr preisintensiv. Und dann halt noch … Das ist natürlich eine Entscheidung, klar. Ich würde dann auch lieber so ein Tool nehmen wie Hello Audio. Macht mehr Sinn.
Katharina Lewald: Ja, und wie gesagt, es funktioniert gut. Ich hab das über Zapier eingerichtet, dass wenn die dann kaufen über ThriveCard, dann werden die über Zapier dann zu Hello Audio geschickt und Hello Audio schickt dann quasi die E-Mail. Das ist eine E-Mail nur mit „Klicke hier und dann bist du drin“. Das einzige, was ich mir damals noch nicht so überlegt habe, da muss ich mir noch mal einen Plan machen, ist, wenn ich irgendwann sage, ich will das Hello Audio nicht mehr nutzen. Die Leute können ja aber nur dann hören, wenn ich das weiter bezahle.
Das heißt, ich werde wahrscheinlich irgendwann den Leuten E-Mails schicken, falls, also jetzt habe ich ja noch andere private Podcasts geplant und solange das läuft, ist das eh kein Problem. Aber sollte ich mir das irgendwann überlegen, dann würde ich den Leuten wahrscheinlich vorher E-Mails schicken und sagen: „Du, weiß nicht, in 30 Tagen kündige ich dieses Tool und wenn du es dir noch anhören willst, dann bitte jetzt, weil danach ist es dann nicht mehr verfügbar.“ Das ist dann sozusagen die Krux bei so einem abgeschlossenen Podcast-Projekt. Aber wenn man den Leuten dann genug Zeit gibt, sich das noch anzuhören, denke ich, sollte das auch kein Problem sein.
Und ich sag mal, im allergrößten Notfall könnte man die Dateien, die habe ich ja alle, dann noch mal auf Google Drive laden oder so. Aber wie gesagt, aktuell besteht das Problem nicht. Man muss sich dann halt für die Zukunft überlegen, wie man das dann macht.
Unerwartete Erkenntnisse von Zuhörer:Innen
Anika: Und du hast eben schon oder am Anfang gesagt, dass du sehr viel unerwartetes, positives Feedback auch bekommen hast zu dem Podcast. Gab es für dich noch weitere unerwartete Erkenntnisse jetzt auch von, mit deinen Zuhörer:innen quasi?
Katharina Lewald: Ja, also dass es jetzt mehr Fortgeschrittene kaufen würden, das war mir von Anfang an nicht so bewusst. Das war jetzt auch gar nicht mein Ziel oder meine Strategie, sondern ich habe einfach gedacht: „Hey, cooles Format, ich probier das mal aus, ich guck mir das mal an, ich hab da Bock drauf.“ Und hab mich dann sozusagen überraschen lassen, was da passiert. Und dass sie dann eher die Fortgeschrittenen gekauft haben, war auch eine Überraschung für mich. Und dass die dann auch wirklich alle Episoden hören und da auch so mitfiebern, so wie du das ja auch gesagt hast, mit immer wieder aktualisiert und so, das war auch – ja – das kenn ich so von meinem öffentlichen Podcast her nicht.
Den mache ich jetzt ja schon seit so vielen Jahren und da sehe ich auch gar keine – mein öffentlicher Podcast – ich weiß gar nicht, seit wann ich den mache, seit 2017 oder so, also schon super lange. Und da gibt’s über 300 Episoden inzwischen und da sehe ich aber kein Wachstum. Also da ist einfach die Hörerschaft, manche kommen, manche gehen, aber es wird einfach nicht mehr. Ich weiß nicht, wie andere das machen, aber bei mir wird es nicht mehr, seit Jahren schon.
Noch mal ein Format zu haben, wo Leute wirklich jede Folge hören und sich dann auch freuen, wenn neue Folgen rauskommen und dir das auch schreiben und dann auch wirklich dir auch Feedback schicken – beim öffentlichen Podcast kriegst du halt so gut wie kein Feedback. Ab und zu schreibt mal jemand: „Hey, ich habe deinen Podcast gefunden, find ich cool.“ Aber das ist dann halt auch sehr – klar freut man sich dann – aber es ist halt so. Aber beim privaten Podcast schreiben mir die Leute wirklich richtig lange E-Mails.
Also für die, die jetzt gerade das Video nicht sehen, ich mache gerade so mit meinen Händen ein Zeichen für viel, für eine große Menge. Weil die Leute mir einfach wirklich teilweise richtig lange E-Mails schreiben, wo sie mir erzählen über eigene Erfahrungen, die sie gemacht haben oder wo sie mir schreiben, warum sie den Podcast eben cool finden, wo sie auch Fragen stellen. Also setzen sie sich wirklich auseinander mit dem, was ich da erzähle, stellen Rückfragen, Verständnisfragen oder sagen dann: „Hey, wie siehst du das und das denn?“ Genau das, was ich mir eigentlich wünsche.
Anika: Wow!
Katharina Lewald: Das einzige, was ich mir wünschen würde, wäre, dass es eben vielleicht noch ein paar mehr Hörer:innen werden. Und wenn ich so ein Projekt nochmal mache, dann würde ich das vielleicht auch von Anfang an ein bisschen anders aufziehen, jetzt da ich weiß, dass es eben doch gut ankommt, dieses Format. Die Frage ist natürlich, wenn jetzt so viele nachziehen und nachher alle sowas machen, ob das dann noch so knallt, sag ich jetzt mal. Das muss man dann sehen, weil es fangen ja jetzt schon die Ersten an, das auch zu machen, weil es eben bei mir sehr gut angekommen ist und sehr gut funktioniert hat. Ich glaube, ich war eine der Ersten, die das überhaupt gemacht haben im deutschsprachigen Raum.
Ich kannte vorher zumindest niemanden in meiner Businessbubble, der sowas gemacht hat. Da muss man mal gucken, wenn die Leute überall so eine Art von Content kriegen. Aber das Schöne ist ja auch, und das ist ja auch ein großer Vorteil, wenn du so eine, ich sag mal, Arbeitsdokumentation machst. Also was ist mein Ziel, worauf arbeite ich hin, und dann dokumentierst, was du eben so tust, Tag für Tag. Das kann auch niemand so machen wie du. Also eine Episode über fünf Tipps für mehr Newsletter-Abonnenten kann jeder machen. Da kannst du auch ChatGPT holen, das ist ja nichts Besonderes mehr.
Aber dieser Content ist KI-proof, den kann keine KI machen und den kann auch kein anderer machen, weil kein anderer du bist. Kein anderer ist du, genau, und kein anderer hat dein Business und kann das eins zu eins genauso erzählen, was du da erzählst. Das geht einfach nicht. Und das hat aber, glaube ich, weniger mit dem privaten Podcast zu tun, sondern mit dem Content, den ich da mache. Den könnte man ja auch öffentlich machen, theoretisch. Sondern es geht um das Content-Format dahinter. Aber dadurch, dass es eben eine kleinere Hörerschaft ist, bin ich auch freier in dem, was ich sage.
Weil im öffentlichen Podcast überlege ich mir schon an der einen oder anderen Stelle, was ich da sage. Da haue ich nicht einfach alles raus. Da bin ich im privaten Podcast, weil ich eben weiß, dass das nicht in die Welt geschrien wird, sondern ich da nur so 70 Hörer:innen habe aktuell, was ich schon krass finde. Also hätte ich auch nicht am Anfang gedacht, dass es so viele werden. Da kann ich dann schon mal ein paar Sachen erzählen, weil ich halt weiß, okay, das hören jetzt die 70 Leute, die erzählen das vielleicht noch ein paar Leuten, aber ansonsten ist das nicht sozusagen öffentlich und für immer in der Welt für alle zu hören.
Und das gibt einem auch nochmal so bisschen die Freiheit, ein paar Sachen zu erzählen, die man öffentlich jetzt vielleicht nicht unbedingt erzählen wollen würde.
Anika: Ja, das hat so irgendwie so ein Gefühl von so einem geschützten Rahmen irgendwie gefühlt. Das finde ich auch ganz cool.
Katharina Lewald: Ja, genau, absolut. Ja. Ja, ist was anderes auf jeden Fall als beim öffentlichen Podcast.
Learnings aus mehr als 7 Jahren Podcasting
Anika: Ja, dein Podcast, also dein öffentlicher Podcast, den hast du ja schon seit 2017, hast du eben gerade gesagt, das sind glaube ich dieses Jahr fast acht Jahre. Das ist auf jeden Fall auch schon voll lang. Was sind so deine wichtigsten Erkenntnisse aus dem Podcast oder deine wichtigsten Learnings?
Katharina Lewald: Meine wichtigsten Learnings. Ich glaube, dass Podcast, obwohl ich in den letzten Jahren immer wieder dachte, dass es jetzt mehr in den Mainstream kommt, immer noch so ein Nischen-Ding irgendwie ist. Also nicht Nische im Sinne von es gibt wenig Podcasts, es gibt ja sehr viele Podcasts, aber gefühlt gibt es doch relativ wenige Leute, die Podcasts hören. Also da habe ich die letzten Jahre immer mal wieder gedacht, weil Meta hatte ja auch mal vor ein paar Jahren so einen Anflug von „Wir machen jetzt irgendwie voll alles in Audio-Content“, dann kam ja Clubhouse und dann…
Es gab immer mal wieder so ein kleines Aufbäumen von Audioinhalten, aber leider ist da nie so langfristig und nachhaltig wirklich was draus geworden. Ich finde jetzt nicht unbedingt, dass ein Podcast ein… und das ist ja das Feedback, was ich auch oft kriege, dass Leute eben sagen, ich höre keine Podcasts. Das finde ich sehr schade, weil ich persönlich einfach sehr gerne Audioinhalte konsumiere, gerade weil ich dafür nicht am Computer sitzen muss.
Weil wenn man viel am Computer sitzt und eben auch mal gerne spazieren geht oder auch mal was anderes macht, was nicht am Computer ist – und ich bin ja auch noch Zockerin, das heißt ich sitze dann auch noch mehr vor dem Computer, wenn ich nach der Arbeitszeit dann zocke – dann bin ich eben froh, wenn ich Inhalte hören kann. Und ich höre mir zum Beispiel manchmal auch Gruppencoaching-Calls an, einfach als Anhör-Audio, und gucke mir das Video nicht an, weil das für mich keinen Mehrwert darstellt, wie Leute da sitzen und miteinander reden. Da kann ich mir nur anhören, da brauche ich das Video nicht.
Und für mich hat einfach Podcast diesen großen Vorteil. Ich kann das halt immer machen. Ich muss mich nicht schminken. Ich muss dafür nicht mein Büro aufräumen. Ich muss nicht auf gute Beleuchtung achten und so weiter. Ich kann halt einfach mein Mikro anschließen und los quatschen. Das kann ich im Hotelzimmer machen. Das kann ich überall machen. Und trotzdem ist mir klar geworden, dass ich mehr Videocontent machen muss. Auch da muss ich mir jetzt für 2025 was überlegen. Ich habe da noch nicht so richtig einen Plan, aber Videocontent ist einfach …
Also ohne Videocontent ist es halt einfach schwierig. Es geht immer schwieriger, noch Reichweiten zu erzielen und, ne, Leute, also die Aufmerksamkeit von Leuten zu bekommen. Das ist halt so witzig, weil ich da ein anderes Nutzungsverhalten hab, weil ich nicht so wahnsinnig viele Videos konsumiere. Also mir ist das langweilig. Ich will nicht die ganze Zeit da drauf gucken und, ja, keine Ahnung, ich bin da, vielleicht haben wir eine andere Höhlenpolung, ich weiß auch nicht. Ähm, ja, also das wären so meine Erkenntnisse. Es ist halt ein super tolles Format, weil du eben oft viele Dinge, die du für Videos oder so machen musst, nicht beachten musst und das entspannt easy peasy überall aufnehmen kannst, wo du ein einigermaßen gutes Mikrofon hast.
Potenzial und Herausforderungen von KI-Tools für Podcast-Inhalte
Katharina Lewald: Aber es ist eben auch leider immer noch ein Kanal, den viele Kundinnen nicht wahrnehmen und über den du eben viele Leute nicht erreichst, was sehr, sehr schade ist. Und die Inhalte lassen sich, finde ich, auch nicht ganz so gut recyceln, weil wenn du schriftliche Inhalte hast, kannst du die besser recyceln, als wenn du Audioinhalte hast. Das wird sich aber hoffentlich mit den KI-Tools und so weiter, allem, was jetzt kommt und was schon da ist, auch nochmal ändern.
Weil ich nämlich auch so dachte, kann man nicht einfach all die Podcast-Episoden, die ich schon gemacht habe, in irgendein Tool hauen und die machen das für mich, also könnten da zehn Jahre Social-Media-Content für mich draus machen. Ich habe über 300 Episoden und wenn du aus jeder Episode irgendwie fünf Social-Media-Posts rausziehst, also überleg mal, was das für Mengen an Content sind, die da eigentlich schlummern.
Und bitte, bitte kann jemand ein Tool machen, wo ich das machen kann, wo ich das Ding die ganzen Episoden hochlade und dann macht das da, das muss doch gehen! Ja, es ist ja alles da.
Anika: Gibt’s, also ich glaube es gibt es sogar schon, Cast Magic heißt das, das ist direkt für Podcasts auch gemacht. Aber
Katharina Lewald: Habe ich schon von gehört. Ja, ich wollte mir nämlich auch mal angucken. Habe ich auch schon den Tipp bekommen, muss ich mal reinschauen. Schreibe ich mir noch mal auf.
Anika: Also ich bin nicht so ganz begeistert davon, muss ich sagen. Also das ist ja, das ist noch nicht so ausgereift.
Katharina Lewald: Ja, also alles, was ich bis jetzt ausprobiert habe, ist aus meiner Sicht auch noch nicht ausgereift genug. Man kann nur hoffen, dass es dann auch weiterentwickelt wird und da dann eben noch ein bisschen mehr Qualität auch reinkommt. Ja.
Anika: Also die Sprache ist immer so das Ding, ich. Also ich finde das eine Übersetzung. Also ich finde die Tools sind wahrscheinlich alle für den englischen Markt gemacht. Und das hört sich immer so hölzern an. Ich weiß nicht. Also…
Katharina Lewald: Ja, ist so. Ja, es hört sich vor allen Dingen immer sehr blumig an. Die Amerikaner haben ja eine sehr blumige Sprache und eine, ich würde mal sagen, eine sehr einfache Ausdrucksweise. Wenn man das jetzt eins zu eins ins Deutsche übersetzt, so würden wir im Deutschen halt nicht sprechen und auch keine Texte schreiben. Und es klingt dann immer alles sehr amerikanisch, das stimmt schon. Und solange das so ist, ja, wird es auch im deutschsprachigen Markt, glaube ich, nicht viele Leute begeistern.
Und ich glaube, das ist generell so mit KI, diesen KI-Tools. Ich glaube, wenn du vorher halt überhaupt keine Social-Media-Beiträge gemacht hast und überhaupt nicht schreiben kannst, dann ist es natürlich geil, weil du dann überhaupt was hast. Aber wenn du gut bist in Content-Erstellung und gut bist im Schreiben und gut bist in… Also dann kriegst du da nichts raus, was genauso gut ist wie das, was du selbst produzierst oder noch besser sogar. Also das, finde ich, hängt immer sehr davon ab, wie gut man selber da drin und was sind so deine eigenen Ansprüche. Und ich glaube, meine Ansprüche an solche Inhalte sind relativ hoch.
Deswegen habe ich auch noch kein Tool gefunden, dem ich was kreieren kann, was meinen Ansprüchen da irgendwie auch genügt.
Anika: Ich glaube, es kommt. Ich meine, wenn man sich den Markt so anschaut, was da alles so kommt, dann glaube ich, dass es dafür auch.
Das Spannungsfeld zwischen Reichweitenaufbau und tiefgehenden Inhalten
Katharina Lewald: Ja, ich bin auch echt gespannt. Ja, aber das ist auch die Frage, was wird dann passieren? Dann wird ja noch mehr Content produziert. Es ist ja jetzt schon so, dass eigentlich alle nur zugeschmissen werden mit Content. Und ich glaube, mit solchen Content, wo du einfach dokumentierst deine Reise und eben nicht nur fünf Tipps für dies und zehn Tipps für das machst, damit hebst du dich ja zumindest jetzt aktuell noch von ganz vielen anderen Leuten ab, die eben solche relativ generischen Inhalte machen.
Diese Inhalte, wo wir über unsere eigenen Erfahrungen sprechen, das sind eben die einzigen Inhalte, glaube ich, die eben nicht aus einer KI rauskommen können. Weil ich bin ein Mensch, der jetzt gerade etwas erlebt, etwas durchmacht, und da Learnings rauszieht und darüber spreche. Und das könnte man so aus einer KI ja, also außer was Gefaktes natürlich, aber sowas kann man aus einer KI ja schlecht rauskriegen. Und im Moment kann man sich über solche Inhalte noch gut absetzen, glaube ich, von vielen. Ja, und deswegen ist es auch ein tolles Format, finde ich.
Anika: Ja, weil es einfach nicht so viel… Ich glaube, es gibt ja sau viele Menschen da draußen, die sich nicht trauen, so tiefe Einblicke auch zu geben in ihrem Business und da ehrlich zu erzählen, warum auch immer. Aber … Ja, ich merke das auch. Also, wenn ich Podcast höre, dann kriege ich oft halt mit, dass es halt einfach so generischer Content ist. Und dann frage ich mich oft so, was … Warum habe ich mir das jetzt angehört?
Katharina Lewald: Ja, total. Ich meine, man muss auch einfach sagen, ich habe das Gefühl, dass der Aufwand, Aufmerksamkeit zu kriegen und zu halten, jetzt als Anbieterin oder Unternehmerin, immer größer wird. Und man sich natürlich schon auch fragt, wer zahlt diese ganze Zeit, die man ja reinsteckt, diese ganzen Inhalte zu erstellen, die dann nur eine Handvoll Leute hören und die sich dann mal auch fragen, was ist da für mich jetzt der Mehrwert? Und ich habe eben auch wirklich gedacht, also wenn das so wird, wie ich denke, weil ich höre ja sowas selber.
Ich bin jetzt seit zehn Jahren im Online-Business und seit zehn Jahren selbständig und ich habe meine Erfahrungen gemacht. Ich habe früher super viele Podcasts gehört. Mittlerweile höre ich fast gar keinen Podcast mehr. Woran liegt das? Weil ich aus diesen Episoden für mich in der Regel nichts mehr mitnehme. Ich höre aber selber gerne solche Podcasts, habe ja erzählt, von dieser einen Unternehmerin dieses Ding gekauft, weil ich wissen wollte, was sie da so erzählt. Das sind halt Sachen, aus denen ich auch noch was mitnehme.
Das hätte mir eigentlich schon zeigen müssen, wenn du solche Inhalte magst, gibt es vielleicht auch andere Leute, die es auch mögen und die auch aus solchen Inhalten noch was mitnehmen können. Ja, und deswegen glaube ich einfach, wir müssen einfach gucken, wie wir unsere Inhalte von den generischen KI-Inhalten auch abheben können. Und durch Authentizität und unsere Menschlichkeit, unsere Personality und unsere eigene Journey können wir das halt eben ganz gut machen.
Anika: Ja, du hast eben schon gesagt, du planst vielleicht noch einen zweiten privaten Podcast zu machen. Magst uns da mal so einen Ausblick geben, was da vielleicht noch kommen wird, wenn du schon einen Plan hast?
Katharina Lewald: Kann ich noch gar nicht. Weiß ich wirklich noch nicht. Ich weiß nur, dass ich jetzt erst … Ich habe ja gesagt, es ist eine 100-Tage-Challenge, die von Oktober bis Ende Dezember. Und wie du ja weißt, als Hörerin, ich hab ja jetzt eine Pause machen müssen, mehr oder weniger, weil ich ja gemerkt habe, ich hab einfach ab, weiß nicht, am 18., 19. Dezember bin ich halt in die Weihnachtsferien gegangen. Ich war dann auch bei meinen Eltern und bei meinen Schwiegereltern, da war ganz viel Family-Time. Da habe ich einfach nicht gearbeitet. Ich war jetzt wirklich zwei oder sogar drei, 2,5 Wochen wirklich komplett nicht da.
Also ich war nicht im Business, auch gedanklich nicht im Business. Und ich hab dann gedacht, es ist halt Quatsch, mich hier zu zwingen, alle zwei Tage eine Episode aufzunehmen. Was soll ich da zählen? Dass ich gestern den ganzen Tag Weihnachtsschokomänner gegessen und irgendwie gezockt habe. Das interessiert ja keinen. Also vielleicht mal in einer Episode, aber jetzt nicht in jeder Episode. Und ich wusste halt, ich kann dieser Challenge auch gar nicht gerecht werden, weil wenn ich nicht daran arbeite an diesem Ziel und dann kann ich nicht dokumentieren, was ich da mache.
Was soll ich in den Episoden dann erzählen und da wollte ich natürlich meinen Hörerinnen schon irgendwo auch das bieten, was ich auch versprochen habe. Deswegen habe ich dann gesagt, okay, über Weihnachten unterbrechen wir jetzt, im Januar geht es weiter. Aktuell ist der 9. Januar, wo wir das aufnehmen und jetzt diese Woche habe ich noch nichts aufgenommen, aber ich glaube, nächste Woche wird es wahrscheinlich weitergehen. Dann haben wir ja, glaube ich, noch so, weiß gar nicht mehr, so 20 Tage oder so müsste es noch sein, die noch übrig sind, so in dem Dreh. Die werde ich dann erstmal noch beenden und danach muss ich dann schauen, ob ich dann noch mal eine Challenge mache oder ob ich einen längerfristigen mache.
Aber ich finde gerade dieses Challenge-Format ziemlich geil. Also ich glaube, das könnte ich mir vorstellen, dass ich das wieder so in der Art mache. Aber vielleicht würde ich dann auch noch mal die HörerInnen fragen, was sie gerne hören wollen, was sie interessieren würde, damit ich das vielleicht auch so ein bisschen mit einbeziehen kann in meinen Überlegungen. So, aber ich muss mir generell noch mal Gedanken machen über meine Content-Strategie für 2025, weil das macht mir mega Spaß, dieser private Podcast. Und es ist, wie gesagt, auch relativ wenig Aufwand verglichen mit dem anderen.
Aber der andere ist ja auch noch da und mehr Video muss ich auch machen. Also ich muss mir generell mal überlegen, wie ich das in 2025 alles unter einen Hut kriegen will, weil man kann halt auch nicht alles machen. Und ich glaube, da muss ich für mich so bisschen einen Plan noch mal schmieden, wie ich das gut hinkriege und auch allem gerecht werden kann, wofür ich mich dann committe sozusagen. Aber viel mehr kann ich noch nicht sagen, weil ich es wirklich noch nicht weiß tatsächlich. Sonst würde ich das sagen, was ich schon weiß, aber das ist tatsächlich alles, was ich jetzt schon weiß. Könnte mir gut vorstellen, dass es noch mal in irgendeiner Form weitergeht, dann mit einer neuen Challenge oder so, weil ich das Format einfach super cool finde. Aber wie, wo, was, muss ich mal gucken. Ja, da habe ich noch keine konkreten Pläne. Erstmal das Aktuelle zu Ende machen und dann mal gucken.
Anika: Ich bin sehr gespannt.
Öffentlicher Podcast oder privater Podcast?
Anika: Okay, jetzt gehen wir mal von dem Fall aus, deine beiden Podcasts, öffentlich und privat, die würden verschwinden, aus welchen Gründen auch immer. Und du hättest so die Chance, nochmal komplett neu zu starten. Für was würdest du dich entscheiden?
Katharina Lewald: Okay, ich würde den privaten Podcast machen. Ja, glaube ich. Also ich würde für Reichweitenaufbau, glaube ich, dann eher einen anderen Kanal wählen als einen Podcast. Man muss dazu sagen, vor meinem Podcast habe ich ja gebloggt. Also ich habe ja einen Großteil meiner Reichweite damals über Blogartikel aufgebaut.
Und hab dann auch gemerkt, dass der Traffic auch echt weniger geworden ist, seit ich gepodcastet habe, weil ich dann natürlich die Blogartikel nicht mehr gemacht habe. Und meine Überlegung für 2025 ist jetzt so bisschen, dass ich sage, ich committe mich zu einem Content-Piece pro Woche, aber nicht zu einem Format. Dass ich quasi sage, jede Woche erscheint entweder eine Podcast-Episode oder ein Video oder eben auch ein Blog-Artikel. Aber ich will mich nicht mehr so zwingen, ich muss jetzt jede Woche eine öffentliche Podcast-Episode machen, weil oft ist dann die Zeit, die ich habe für Content-Production, die ist dann einfach schon weg.
Und ich hab dann nicht noch Zeit, noch Videos zu machen oder so, sondern dann ist halt die Zeit weg. Und deswegen ist meine Idee so ein bisschen dieses Jahr mal, mich nicht auf Video oder auf Blogpost oder auf Podcast zu committen, sondern zu sagen, ich committe mich auf ein Content-Piece pro Woche. Und je nachdem, welches Thema das behandelt, gucke ich dann, ob ein Video, ein Blogpost oder ein Podcast mehr Sinn macht. Aber wenn ich mich jetzt nochmal neu entscheiden müsste und das Ziel nicht die Reichweite wäre, dann würde ich wahrscheinlich einen privaten Podcast machen und für Reichweitenaufbau würde ich dann wieder Blog machen oder vielleicht sogar Videos.
Das ist halt das, was ich am wenigsten gerne mache. Da muss ich noch ein bisschen über meinen Schatten springen. Ja, aber trotzdem bin ich froh, dass ich es gemacht habe mit dem öffentlichen Podcast und ich kriege da auch immer noch sehr gutes Feedback. Ich gewinne auch immer noch Kunden darüber. Also das ist schon alles cool. Nur wie gesagt, ich mache das jetzt halt schon super lange und manchmal, glaube ich, braucht es auch einfach einen Cut, damit man sich selbst nochmal wieder neu orientieren kann.
Und nicht so in diesen Trott kommt, dass man es einfach immer weiter macht, ohne zu hinterfragen, wie viel bringt es meinem Business jetzt wirklich noch?
Anika: Absolut. Spannend auf jeden Fall.
Katharina Lewald: Aber nach wie vor liebe ich Audio-Content und ich würde immer noch irgendeine Form von Audio-Content machen. Also ich liebe es einfach, mir macht das super viel Spaß. Und wenn es viel Spaß macht und du dann auch noch positives Feedback bekommst und die Leute da sehr viel Mehrwert daraus ziehen, das ist ja eigentlich das Beste, was dir passieren kann und dann macht es ja auch Sinn, das zu machen. Auch wenn es dann nur in Anführungszeichen 70 Leute hören. Aber zu diesen 70 Leuten besteht, glaube ich, ganz andere Bindung noch als zu den Leuten, die den öffentlichen Podcast ab und zu mal hören, das ist halt ein großer Unterschied.
Wie sich der Konsum von Podcasts über die Zeit verändert
Anika: Mhm, ja, total. Und du hast ja grad gesagt, du bist ein großer Fan von Audio-Content. Du hörst bestimmt auch selber Podcasts, geh ich mal von aus. Von anderen.
Katharina Lewald: Ich habe früher sehr viel Podcast gehört, mittlerweile eigentlich kaum noch. Weil ich die Inhalte meistens nicht mehr so, da nehme ich für mich wenig mit.
Anika: Aber was ist, wenn du jetzt noch irgendwie Podcast hörst, also auch wenn es weniger sind, aber was hörst du denn da so? Hast du da irgendwie einen speziellen?
Katharina Lewald: Nee, einen speziellen hab ich nicht. Meistens höre ich eher so einzelne Episoden, wenn ich irgendwie durch Social Media, ich konsumiere ja auch sehr wenig Social Media, bin da ja nicht viel drin, wenn ich mal was mitkriege, eine coole Episode ist, dann höre ich einzelne Episoden mal. Aber ich habe aktuell tatsächlich keinen einzigen Podcast, wo ich jede Folge höre. Hab ich nicht. Ich hab auch wenige, noch zwei oder drei, abonniert, und das sind meistens amerikanische Unternehmerinnen meistens, wo ich höre, was sie so machen oder so, aber auch da höre ich nicht jede Episode.
Früher habe ich mal wirklich jede Episode von Amy Porterfield gehört, aber das ist auch schon Jahre her, da hör ich auch eigentlich gar nichts mehr. Ja, also sorry, da kann ich jetzt nicht irgendwie mit der Empfehlung rüberkommen, aber ja, ich glaub, das ist eben so ein Ding. Also viele Inhalte in dem Podcast. Das Problem ist einfach, wenn du Reichweite erzielen willst, musst du dich meistens an die Starter wenden, weil die Starter zahlenmäßig einfach die meisten sind. Und dadurch ist eben der Inhalt, der öffentlich zugänglich ist, oft sehr Starter bezogen, weil du damit eben die größten Reichweiten erzielt. Und das Problem habe ich ja in meinem öffentlichen Podcast auch. Weil wenn ich Reichweite damit erzielen will, dann muss ich Themen machen, die für die Starter relevant sind, weil ich immer merke, wenn ich über fortgeschrittenere Themen rede, dass die Downloads einfach runtergehen. Und das ist eben immer die Frage des Ziels. Will man bestimmte Audience erreichen? Will man eben Reichweite damit aufbauen?
Und ich glaube, das ist auch der Grund, eben viele Podcasts, also Business-Podcasts und Marketing-Podcasts von den Inhalten her viel auch oberflächlicher sind oder eher Starter-Inhalte haben, sage ich jetzt mal, weil eben die die größte Gruppe sind und man darüber die größten Reichweiten einfach erzielt.
Anika: Ich glaube, es gibt halt auch immer so Phasen, wo man dann halt vielleicht mal ein bisschen mehr Podcasts hört und dann ist man einfach so voll, dass man sagt, jetzt höre ich mal gar nichts mehr, das mache ich mal wirklich einen Cut. Also, so beobachte ich es bei mir halt auch immer mal wieder. Und das ist, ich glaube, es geht vielen so, gerade die dann vielleicht auch schon ein bisschen weiter sind mit dem Business.
Katharina Lewald: Ja, total. Ja, ich sag mal, es gibt ja Phasen, in denen suchst du eher nach Inspiration, dann hörst du vielleicht mal oder konsumierst generell einfach ein bisschen mehr Content und dann gibt’s Phasen, wo du sagst, okay, jetzt muss ich hier einfach mal ein bisschen abarbeiten, was ich alles mir vorgenommen habe. Dann ziehst du dich ein bisschen zurück. Ist auch, glaube ich, völlig normal. Bei mir ist es so, dass ich einfach früher, also ich mein, ich gehe immer noch viel spazieren, aber früher bin ich immer sehr viel allein spazieren gegangen. Jetzt gehe ich öfter mit einer Freundin oder mit meinem Mann spazieren oder…
Jetzt im Winter gehe ich einfach weniger spazieren, weil das Wetter nicht so gut ist. Und Spaziergänge waren früher immer so meine Podcast Hörzeit. Und manchmal ist es heute auch noch so, dass ich dann so eine einzelne Episode finde, wo ich denke, ach, das ist eine coole Episode, da habe ich jetzt Bock, das zu hören. Aber ich habe mir zum Beispiel neulich auch so einen Hörkurs gekauft von so einem Unternehmer und habe das nachher gar nicht zu Ende gehört, weil ich das inhaltlich nicht so gut fand, obwohl andere Leute gesagt haben, dass es irgendwie voll gut ist. Aber ich glaube, eine gewisse Erfahrung oder so…
Weiß nicht, du hast dann irgendwann vielleicht auch eine andere Erwartungshaltung oder keine Ahnung, hast mit bestimmten Dingen schon deine Erfahrungen gemacht und weißt dann schon, das ist dann irgendwie nichts für dich oder so, keine Ahnung. Und ja, das war meine letzte Erfahrung damit. Aber wenn es so was mehr geben würde, was ich selber in meinem privaten Podcast mache von UnternehmerInnen, die ich kenne, wo ich sage, da würde ich gerne mal über die Schulter schauen, bitte macht sowas. Ich, ich, sowas würde ich mir gerne anhören. Aber es gibt eben noch nicht wirklich viel.
Also glaube, ein oder zwei haben mir jetzt schon geschrieben, dass sie auch aufgrund meines privaten Podcasts, den sie gehört haben, jetzt selber einen privaten Podcast für ihr eigenes Thema gestartet haben, mit einem ähnlichen Format, sag ich jetzt mal. Da wollte ich Ihnen den einen auch demnächst mal reinhören, da hatte ich, glaube ich, auch den Link bekommen. Wobei, das kein privater Podcast war. Die hat da, glaube ich, nur das Format so bisschen übernommen, aber das ist tatsächlich ein öffentlicher Podcast tatsächlich. Da muss ich mal reinhören, da wollte ich mal gucken, wie sie das macht. Ja, aber ansonsten, wie gesagt, gibt es da noch nicht so viel, glaube ich.
Anika: Nee, also merke ich halt auch immer wieder, dass es da irgendwie, es gibt so vereinzelt mal so ein paar Unternehmer oder ein Unternehmerinnen, die dann halt so in dem Format was machen, aber nur vereinzelte Episoden, was ich dann mal ein bisschen schade finde, das ist dann immer so weg. Schnell.
Katharina Lewald: Ja, und ich mein, wie du schon sagst, es gehört natürlich vielleicht auch so bisschen, weiß nicht, so bisschen der Wille dazu, sich auch irgendwie in die Karten gucken zu lassen. Und das haben vielleicht auch nicht alle so, was auch okay ist. Also muss man ja auch nicht machen.
Anika: Stimmt. Cool. Ich danke dir für dieses Gespräch. Es hat auf jeden Fall super viel Spaß gemacht.
Katharina Lewald: Ja, sehr gerne. Ich hoffe, du konntest einiges mitnehmen und die HörerInnen vielleicht auch. Und ja, gerne mal reinhören. Und wenn ihr Bock habt, vielleicht gefällt es euch ja auch, wer weiß.s
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Hi, ich bin Anika. Podcast Expertin & Gründerin von podcastwonder!
Ich unterstütze Selbstständige und Unternehmer, ihren eigenen Podcast zu starten sowie strategisch aufzubauen, damit sie sich als Experten sichtbar machen, mit ihrer Stimme Vertrauen schaffen und Menschen bewegen können.
So wirst du zu einem besseren Podcaster und
bringst dein Business auf das nächste Level!
Wie verdiene ich Geld mit einem privaten Podcast, Katharina Lewald?
Warum ein privater Podcast eine smarte Business-Strategie ist
Hinter den Kulissen: Warum private Podcasts für UnternehmerInnen spannend sind
Erfahre in dieser Episode, wie Katharina Lewald mit ihrem privaten Podcast ein spannendes Unternehmer-Tagebuch führt. Sie gibt exklusive Einblicke in ihre Strategien, Zahlen und Learnings – Inhalte, die sie in ihrem öffentlichen Podcast nicht teilt. Außerdem verrät sie, warum sie dieses Format gewählt hat, welche Herausforderungen es mit sich bringt und für wen private Podcasts besonders geeignet sind. Lass dich inspirieren und erfahre, wie dieses einzigartige Format dein Business bereichern könnte!
Viel Spaß beim Hören 💛
deine Anika
Anmerkung: Katharina spricht im Interview davon das mit Hello Audio für 17$ im Monat drei Podcasts möglich sind. Es ist allerdings nur 1 Podcast zu diesem Preis buchbar.
In der Podcastfolge erfährst du, …
Warum ein privater Podcast als Unternehmer-Tagebuch einzigartig ist.
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Welche Zielgruppen von privaten Podcasts profitieren können.
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Die Vorteile von exklusiven, authentischen Einblicken im Vergleich zu öffentlichem Content.
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Wie ein privater Podcast weniger Aufwand bei gleichzeitig hohem Mehrwert bietet.
•
Warum private Formate ideal für fortgeschrittene UnternehmerInnen sind.
Alle Links von Katharina:
- Webseite: www.katharina-lewald.de
- Privater Podcast: www.katharina-lewald.de/ekch
- Öffentlicher Podcast: www.katharina-lewald.de/podcast
TRANSKRIPT FOLGE #231
Der private Podcast: Ein Unternehmer-Tagebuch – Mit Katharina Lewald
Anika: Wie würdest du jemandem deinen privaten Podcast erklären, der noch nie etwas vom Thema Podcast überhaupt gehört hat?
Katharina Lewald: Ich würde wahrscheinlich sagen, es ist ein Unternehmer-Tagebuch. Also wo man einfach – oder wo ich – meine unternehmerischen Schritte, Strategien, Gedanken teile und dann eben auch die Ergebnisse, und wo ich so meine Entwicklung festhalte. Ja, die Zahlen, alles drum und dran. Also ich würde wahrscheinlich sagen, es ist ein Unternehmer-Tagebuch.
Anika: Das ist cool. Ja, ja, passt so, würde ich sagen. So ist es…
Katharina Lewald: Hast du etwas anderes erwartet?
Anika: Nee. Aber es ist halt so ein bisschen wie… Wie soll ich das sagen? Ich hab’s immer so… Wenn ich an Podcasts denke, habe ich immer so die 80er-Jahre-Filme im Kopf, wo dann, keine Ahnung, in der Garage jemand sitzt und Radio macht und dann irgendwelche Menschen ausspielt. Also völlig geheim, in Anführungszeichen. Und da habe ich beim Podcast immer das Gefühl, das ist irgendwie so ähnlich.
Anika: Irgendwie gefühlt, weil jeder das ja mittlerweile machen kann.
Katharina Lewald: Ja, ja, trotzdem machen es viele nicht.
Anika: Das stimmt. Und ich bin auch ganz überrascht, an deinem Podcast höre ich ab und zu mal, dass es Menschen gibt, die gar keine Podcasts hören. Da bin ich immer geschockt.
Katharina Lewald: Ja, erstaunlich viele. Also das ist erstaunlich, selbst wieder. Das war tatsächlich, als ich meinen privaten Podcast oder geheimen Podcast herausgebracht habe, eine der Sachen, die ich am meisten gehört habe: dass Leute gesagt haben, also ich finde die Inhalte ja spannend, aber ich höre keine Podcasts. Und die haben dann gesagt, sie lesen lieber. Das haben mir einige geschrieben. Aber ich sag mal, die Masse an Inhalten, die du im gesprochenen Wort vermitteln kannst, alles aufzuschreiben, das wäre ein Zeitaufwand, der ist nicht vereinbar, sag ich mal, für so ein Projekt.
Aber ja, das muss man dann auch akzeptieren. Es gibt ja mittlerweile auch KI-Tools, mit denen man so ein bisschen Skripte und so erstellen lassen kann, aber das hat alles noch nicht die Qualität, dass ich das meinen Kundinnen unbearbeitet zumuten will. Und die Bearbeitung dann auch zu übernehmen, das ist mir dann einfach zu viel Aufwand für das, was dahinter steckt, sage ich jetzt mal.
Das geht einfach nicht. Aber ich hoffe, dass diese Tools einfach ein bisschen besser werden mit der Zeit und dann vielleicht irgendwann Transkripte oder – besser noch – richtige Blogartikel rauskommen, wo dann zusammengefasst ist, worum es in der Episode geht und wo auch, sag ich mal, Rechtschreibung und Grammatik richtig sind und man nicht alles noch mal korrigieren muss. Und wenn es soweit ist, würde ich das dann eben auch machen lassen, dann von KI. Aber aktuell habe ich da noch kein Tool gefunden, das eine Qualität ausspuckt, mit der ich zufrieden bin. Ja.
Anika: Ich meine, so Plattformen wie Apple und Spotify, die bieten das ja für öffentliche Podcasts – die machen das ja eh schon, so Transkripte erstellen. Wäre natürlich geil, wenn andere Tools das auch übernehmen würden, dann könnte man das auch gleich nehmen. Es ist immer einfacher.
Katharina Lewald: Ja klar, also wie gesagt, reines Transkript geht, das gibt es natürlich alles schon und so, aber allein schon, weil wir – also ich spreche ja Deutsch, aber habe ja sehr viele englische Begriffe drin – die sind dann halt fast immer falsch geschrieben. Dann haben diese Tools auch immer, ich weiß nicht warum, immer ein Problem mit Groß- und Kleinschreibung. Das kriegen die einfach nicht hin. Wahrscheinlich, weil es alles eben doch letzten Endes US-amerikanische Tools sind, die einfach Deutsch nicht so gut können bis jetzt. Das wird sich sicherlich noch ändern.
Aber ich bin ja da so ein bisschen perfektionistisch veranlagt. Und da es eben auch ein Produkt ist von mir, das die Leute auch bezahlen müssen, kann ich keine Transkripte oder irgendwelche Schriftstücke herausgeben, die dann so eine schlechte Qualität haben.
Warum einen privaten Podcast starten?
Anika: Warum hast du dich überhaupt entschieden, einen privaten Podcast zu starten? Also ich meine, das hört man jetzt nicht jeden Tag, dass jemand einen privaten Podcast startet.
Katharina Lewald: Ja, also ich habe jetzt in den letzten Tagen erstaunlicherweise schon von mehreren Leuten gehört, dass sie es jetzt auch machen. Wahrscheinlich, weil sie es bei mir gesehen oder gehört haben, nehme ich mal an. Und das ist ja auch völlig fein. Also ich denke mal, es wird ein bisschen mehr auch kommen jetzt in diesem Jahr. Ich hatte einen privaten Podcast von einer amerikanischen Unternehmerin gefunden, und ich fand einfach die Idee ganz cool. Nicht unbedingt, weil es jetzt ein geheimer Podcast war, sondern eigentlich die Idee dahinter, dass sie nämlich gesagt hat:
100K in 100 days hieß das. Da hat sie eben beschrieben, dass sie versuchen will, in 100 Tagen 100.000 Dollar Umsatz zu machen, und sie würde eben in diesem privaten Podcast die Journey ein bisschen beschreiben, also was sie macht, um dahin zu kommen. Und das hat mich interessiert, weil ich das Format einfach so mega spannend fand.
Und ich habe dann die ersten Episoden gehört. Ich habe das bis heute nicht zu Ende gehört, aber das hat sich trotzdem für mich total gelohnt, weil dadurch die Inspiration kam, wo ich dachte, ich hätte auch total Bock, mir selber so ein Ziel zu setzen, so eine Challenge für mich zu machen und dann meine Hörerinnen da mitzunehmen. Aber ich wollte das auch jetzt nicht kostenlos machen. Zum einen, weil ich weiß, dass da extrem viel Mehrwert drinsteckt, und ich fand, dass es zu viel ist, das jetzt kostenlos herauszugeben. Und zum anderen, weil ich auch einfach weiß, dass viele bei meinem
öffentlichen, kostenlosen Podcast immer nur so ein paar Episoden hören, was sie gerade thematisch interessiert. Weil da ist es ja so, dass jede Episode praktisch ein in sich abgeschlossenes Thema behandelt. Und bei meinem privaten Podcast ist es aber so, dass ich eine Entwicklung, eine Reise beschreibe von A nach B: Ich starte heute, das ist mein Ziel, und in 100 Tagen will ich da sein oder habe mir das vorgenommen, dahin zu kommen.
Das muss man sich wirklich wie eine Serie vorstellen auf Netflix. Es geht dann immer weiter. Und das ist ja in meinem kostenlosen Podcast nicht so, sondern da ist jede Folge quasi ein Film, also jede ist in sich abgeschlossen, und das andere ist eine Serie. Und es hat sich herausgestellt, dass bei privaten Podcasts die Hörerinnen wirklich wie bei einer Serie binge-hören. Sie hören das dann wirklich alles, und ich brauche dann auch, wenn ich etwas erzähle, nicht mehr so viel voraussetzen, weil ich weiß, sie haben die Folgen davor gehört.
Und das ermöglicht mir, andere Inhalte zu machen. Ich kann viel mehr in die Tiefe gehen. Ich muss nicht so diesen, sag ich mal, Anfänger-Starter-Content machen, weil ich ja immer davon ausgehen muss, dass die Starter auch mithören, sondern ich spreche einfach über das, was ich tagtäglich tue, was meine Gedanken sind, meine Strategien sind. Ich lege ja da meine Zahlen auch sehr offen, und das hätte ich in einem kostenlosen Podcast nicht unbedingt machen wollen, so voll für die komplette Öffentlichkeit, weil…
Ich finde, man muss Zahlen und so etwas immer im Kontext sehen. Und in so einem privaten Podcast mit einer kleineren Hörerschaft, wo ich auch weiß, dass sie den Kontext verstehen, weil sie sich alles anhören, kann ich dann so etwas auch eher mal machen, als jetzt irgendwelche Zahlen oder so in kostenlosen Podcasts durch die Gegend zu schmeißen, wo manche Leute wirklich nur ein, zwei, drei Episoden hören und dann überhaupt nicht wissen, was der Kontext dieser Zahlen ist, was der Kontext von mir als Unternehmerin, von meinem Business ist.
Das ist spannend, und deswegen – ja – das hat sich erst später dann so herausgestellt. Aber der ursprüngliche Gedanke, warum ich das gemacht habe, war eigentlich, weil ich bei einer anderen Unternehmerin das gehört habe und das Format spannend fand und dann richtig Lust hatte, das auszuprobieren. Und dass dann das Feedback so super war und so viel positives Feedback kam, das habe ich natürlich vorher auch nicht gewusst. Das war dann eher auch für mich überraschend, dass es so gut ankam.
Anika: Ja, also ich bin auch ein absoluter Fan von deinem Podcast, weil ich wirklich keine Folge verpasse, wie du sagst: Binge-hören. Ich gucke dann auch immer in die Apps und aktualisiere, und wenn endlich eine neue Folge da ist, bin ich total begeistert. Das ist schon echt cool. Es ist sehr unterhaltsam. Es ist auch mal spannend, Mäuschen zu spielen. Wann hat man mal die Gelegenheit, bei anderen Unternehmer:innen sozusagen reinzuhören, wie das Business läuft und was die Zahlen sind? Das ist ja immer so eine Sache.
Katharina Lewald: Ja, total. Und ich glaube, es ist auch so ein bisschen so dieses im Online-Business: Klar, kannst du mit Leuten im Co-Working-Space sitzen oder vielleicht hast du auch ein Team, aber die meisten haben ja, wenn dann, ein Remote-Team. Und letzten Endes sitzen wir eben doch viel zu Hause alleine oder in unserem Office und arbeiten alleine vor uns hin. Mir geht es ja auch so. Und ich glaube, das ist manchmal auch einfach schön, wenn man dann das Gefühl hat, man ist mit jemandem irgendwie dabei. Man hat so ein Gefühl von Connection, auch wenn man sich nicht unbedingt hört oder miteinander spricht. Aber man ist dann irgendwie live dabei.
Ich glaube, das bringt auch ein Verbindungsgefühl, selbst wenn man allein zu Hause in seinem Homeoffice oder Büro sitzt und da einfach vor sich hinarbeitet. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch ein Grund ist, warum das so gut funktioniert und ankommt.
Aber was ein bisschen challenging ist, ist tatsächlich, dass es eben kostenpflichtig ist. Weil klar sind weniger HörerInnen, das war mir vorher ja auch klar.
Aber viele Leute haben Podcasts einfach als etwas kostenloses im Kopf. Der Podcast ist kostenlos. Das ist so, so wie ein Blog kostenlos ist, Und ich glaube, viele nicht verstehen und auch, das kann man, glaube ich, auch nicht verstehen, wenn man es sich nicht angehört hat. Was da der Unterschied ist zu meinem öffentlichen Podcast. Also ich glaube, das kann man nur beurteilen, wenn man beides nicht angehört hat.
Es ist halt schwer, das zu beschreiben, was da, ich, in diesem privaten Podcast passiert und inwiefern sich das auch von dem kostenlosen Podcast unterscheidet. Aber auf der anderen Seite glaube ich schon, dass die fortgeschrittenen UnternehmerInnen, die das dann sehen, dann das eher kaufen. Weil ich sehe das ja, wer das kauft. Das ist natürlich auch cool. Du weißt halt, wer es hört, weil du siehst, wer es gekauft hat. Und ich weiß halt, dass da etliche dabei sind, so wie du und ein paar andere auch, die eben auch schon fortgeschritteneres Business haben.
Und das ist natürlich sehr cool, weil wie gesagt, erstens kann ich andere Inhalte machen. Und zweitens, das Format an sich und das, was da passiert, ich glaube, das ist auch für StarterInnen gar nicht so extrem wertvoll, weil die StarterInnen, brauchen ja oft noch eine Anleitung, machen das so und so, zu dem Ergebnis zu kommen. Aber wenn du halt schon fortgeschritten bist, du brauchst nicht unbedingt eine Anleitung, da geht es ja oft um Strategie, Motivation, Inspiration, Kreativität, Innovation, Ideen.
Da geht es nicht mehr so sehr darum, Anleitung für wie launch ich jetzt oder so, weil das weiß man dann schon. Man hat dann schon ein paar Mal gelauncht und man weiß irgendwann, wie es funktioniert. Sondern es geht eher darum, sich hier und da und dort nochmal so paar kleine Tipps und Tricks rauszuziehen und zu sagen, ey, das ist mal eine coole Sichtweise, so habe ich das noch nicht betrachtet oder so. Und ich glaube tatsächlich, dass dieser Content auch für fortgeschrittenere UnternehmerInnen wertvoller ist, weil ich glaube, es ist für Starter auch spannend, das zu hören. Aber die können da, glaube ich, noch nicht so viel für sich an Mehrwert rausziehen, weil es eben keine Anleitung ist, sondern es ist ein, ich rede darüber, was ich mache und jeder von den HörerInnen muss sich dann selber rausziehen, was für ihn relevant ist, aber ich gebe halt keine, also ich gebe schon auch mal Tipps, eher so wie, also das und das habe ich probiert, gut funktioniert, könnt ihr ja mal probieren, wenn ihr Bock habt, so. Aber es ist kein, hier sind fünf Tipps, wie du, weiß ich nicht, mehr E-Mail-Abonnenten kriegst folgen, sowas gibt es da halt eben nicht, ne?
Anika: Ja, und was ich auch so spannend finde, ist also bei anderen Formaten, ne, da hat man auch immer so, dass man sich dann auch austauscht so mit anderen. Und ich finde es halt ganz cool, dass ich einfach deine Inhalte hören kann und ich mich nicht mit anderen noch austauschen brauche. Also, weil das, ja, hat man halt genug auch im Unternehmeralltag so gefühlt. Also so, das ist für mich immer so eine Sache. Ja.
Katharina Lewald: Also Austausch meinst jetzt wie in einem Kurs, oder?
Anika: Ja, genauso wie im Gruppenprogramm oder in einem Meeting, keine Ahnung, wenn man jetzt in der Mastermind ist oder so zum Beispiel. Das ist halt schon immer sehr, ja, sehr aufwändig. Also für mich jetzt so aufwändig. Und wenn ich dann halt so ein Format wie bei dir dann reinhören kann, bei so einem privaten Podcast, dann krieg ich halt von dir das halt mit, was da so läuft. Das finde ich super inspirierend und cool. Muss aber nicht gleichzeitig auch so in Interaktion gehen, weißt du?
Katharina Lewald: Ja, wieder was reingeben. Ja, klar. Ja, das ist halt auch das Ding, die Fortgeschrittenen sitzen nicht da und überlegen den ganzen Tag, was sie machen sollen. Die haben meistens einen vollen Terminkalender oder zumindest eine volle To-do-Liste. Das hat man als Starter natürlich auch, aber ich finde, ist noch was anderes, ob du wirklich schon Kunden und Business hast und eine gewisse Verpflichtung hast, Dinge, die du machen musst, oder ob du sagst ach na ja, wenn ich es heute nicht mache, mache ich es halt morgen. Ist nicht schlimm. Oder ob du halt wirklich einen Kunden hast, der auf was wartet und du musst es dann machen.
Und die Aufgaben werden ja eher mehr, wenn man im Business voranschreitet, als weniger. Und die Fortgeschritteneren, das ist so bisschen meine Erfahrung, die haben dann eben oft nicht so, wenn du sagst so, ja, wir machen jetzt irgendwie jede Woche einen Call, dann sind die nicht so yay, sondern eher so, okay, wann soll ich das noch machen? Das ist halt echt ein Unterschied zwischen den Startern, die dann oft noch sehr enthusiastisch sind und eben noch nicht so einen vollen Terminkalender haben und so viele Projekte haben.
Warum ein privater Podcast für Unternehmer:Innen sinnvoll ist
Anika: Ja. Und wenn wir uns jetzt mal angucken, wenn jetzt irgendwer anders sich da draußen überlegt, cool, ich möchte jetzt auch einen privaten Podcast starten, was würdest du sagen, für wen ist das gut geeignet, für wen eher nicht so?
Katharina Lewald: Also ich würde sagen, es kommt so ein bisschen auf deine Ziele an. Wenn du halt sagst, ich will viel Reichweite damit aufbauen, dann ist es natürlich nicht geeignet, weil du dann immer nur eine kleinere Hörerschaft haben wirst. Weil ein privater Podcast, also entweder verkaufst du den als Produkt, so wie ich das ja auch mache. Oder du kannst natürlich auch sagen, das ist jetzt ein privater Podcast nur für meine Kundinnen. Also zum Beispiel in meiner Online Business Academy, da wird es auch einen Podcast geben, der dann nur für die Academy-TeilnehmerInnen da sein wird.
Da gibt es dann aber nur ein, zwei Episoden im Monat. Das wird dann nicht so ein alle zwei Tage Ding sein, aber ein bisschen weniger Episoden, aber dann wahrscheinlich auch ein bisschen länger. Dadurch hast du natürlich weniger HörerInnen. Das heißt, dein Hauptziel ist, Reichweite zu erzielen, dann ist eh die Frage, ob der Podcast jetzt das beste Tool ist. Da gibt es ja auch noch Blogs und Videos, da muss man halt so bisschen schauen.
Aber wenn es dir um die Reichweite und die Sichtbarkeit geht, dann ist wahrscheinlich eher ein öffentlicher Podcast besser. Da kannst du auch Interviews machen und so weiter und dadurch dann eben auch deine Reichweite aufbauen. Ich würde sagen, privater Podcast ist vor allen Dingen für diejenigen, die schon einen öffentlichen Podcast haben, vielleicht auch schon länger und sagen, ich will mal was anderes probieren, die vielleicht auch sagen, ich möchte noch mal anderen Content machen. Und ich glaube aber einfach nur zu sagen, ich mache jetzt halt, dasselbe wie in meinem anderen Podcast, nur bezahlt.
Das hätte natürlich nicht funktioniert. Das Spannende ist, dass es andere Inhalte sind, die du im öffentlichen Podcast nicht zu hören bekommst. Das heißt, es müsste schon die Überlegung sein, welchen Inhalt ich machen kann, der Mehrwert bietet, der vielleicht noch mal hinausgeht, über das, was man schon im öffentlichen Podcast macht.
Wie gesagt, durch die kleinere, aber dafür engagierte Hörerschaft kannst du halt eben auch solche Entwicklungen beschreiben, und es muss nicht jede Folge für sich in sich abgeschlossen sein. Und deswegen würde ich sagen: Ja, wenn du Lust dazu hast, probier’s einfach aus. Und selbst wenn du nur fünf oder zehn Hörer:innen hast – deswegen hab ich halt auch gesagt, ich will es erst mal probieren, hab so eine 100-Tage-Challenge ins Leben gerufen für mich.
Weil ich gesagt habe, ich will mich jetzt nicht sozusagen gleich für immer und ewig mit Open End committen, um hier alle zwei Tage eine Episode aufzunehmen. Und ich glaube, dieses 100-Tage-Challenge-Ding ist auch spannend für die Hörer:innen, aber es kann auch eine 30-Tage-Challenge sein oder wie auch immer. Und die Idee ist ja auch, dass du dieses ganze Ding auch, wenn die 100 Tage vorbei sind, immer noch kaufen kannst und trotzdem immer noch anhören kannst. Es ist vielleicht nicht mehr exakt dasselbe, weil du nicht mehr live dabei bist, wenn die Sachen passieren, weil die sind ja dann schon passiert. Aber trotzdem steckt da ja immer noch extrem viel Mehrwert drin.
Also ich glaube, es ist auch ein cooles Mini-Produkt, wo dich Leute auch noch mal besser kennenlernen können und wo du vielleicht auch noch mal mit, ja, gerade auch als Marketing- oder Business-Coach, auch noch mal mit fortgeschritteneren Kunden vielleicht auch in Kontakt kommst, wenn du da eben fortgeschritteneren Content machst. Also ich würde sagen, das sind so bisschen die Sachen aus meiner Erfahrung, die ich jetzt da so sagen würde.
Unterschiede öffentliche und private Podcasts
Anika: Und von der Umsetzung her, würdest du sagen, im Vergleich zum öffentlichen Podcast, gibt es da Unterschiede? Ist es anders? Ist es aufwendiger?
Katharina Lewald: Im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, mein privater Podcast ist weniger aufwendig, weil ich da eben auf Dinge verzichte wie Intro, Outro, Musik und diese ganzen Sachen. Ich nehme das auf, ich lade das hoch…fertig!
Deswegen liebe ich das Ding auch so sehr. Weil bei meinem öffentlichen Podcast ist es so, dass ich das erst noch von der VA schneiden lasse, dann kommt dann auch Intro rein, Outro rein und dieses ganze Drumherum. Da überlege ich schon, so ein bisschen darauf zu verzichten in Zukunft, weil da frage ich mich immer so: Ja, wie viel bringt das wirklich? Muss da wirklich am Anfang immer ein Intro sein?
Die Leute, die den Podcast öfter hören, überspringen das sowieso. Muss da immer so diese Musik rein? Und ja, das ist auch ein bisschen ein Wiedererkennungsmerkmal, aber ist das wirklich nötig? Weil das sind ja auch letzten Endes immer Kosten und extra Arbeit, die da wieder reingesteckt werden muss. Und ob es nachher wirklich so viel Ausschlag gibt, weiß ich nicht. Aber so gesehen würde ich sagen, dass es für mich persönlich sogar weniger Arbeit ist als der öffentliche Podcast.
Es ist auch weniger Arbeit, weil ich mir nicht überlegen muss, worüber ich rede. Weil ich dokumentiere ja einfach nur, was ich tue, um an mein Ziel zu gelangen. Das heißt, es gibt immer irgendwas zu erzählen. Und ich habe ja am Anfang gesagt, dass die Episoden maximal zehn Minuten lang sein sollen, und das hat dann nachher überhaupt nicht funktioniert, weil es viel mehr zu erzählen gab, als ich gedacht hätte. Und wenn du dann sagst: Okay, ich erzähle einfach mal darüber, was ich jetzt die letzten Tage gemacht habe, um mein Ziel zu erreichen.
Und dann fällt dir ein: Okay, das ist ein Learning, das ich teilen kann. Und hier habe ich die Erfahrung gemacht. Und da bin ich auf die und die Hürde gestoßen. Da kam viel mehr Content zusammen, als ich am Anfang für möglich gehalten hätte. Deswegen sind die Episoden manchmal doch etwas länger als die angepeilten zehn Minuten. Aber ich würde sagen, es ist für mich persönlich weniger Aufwand, weil das ganze Schneiden und die Nachbearbeitung wegfällt. Ich nehme das auf, ich lade das bei Hello Audio hoch und ich veröffentliche das. Ich mache da auch keine Shownotes oder sonst irgendwas, sondern das geht einfach raus.
Und das finde ich persönlich eigentlich einfacher.
Anika: Hört sich super unkompliziert an, also super leicht quasi.
Katharina Lewald: Naja, weißt du, weil ich sag mal so: Ich muss ja in diesem Podcast niemanden überzeugen, sozusagen, weil die Leute es gekauft haben, haben gesagt: Okay, ich möchte diese Inhalte haben, ich möchte mir das anhören, und da brauch ich kein Intro. Also wozu? Die Leute kennen mich, ja, sonst hätten sie es nicht gekauft. Sie haben es ja gekauft, weil sie irgendwas vorher schon von mir gesehen oder gelesen oder gehört haben, und da brauch ich nicht unbedingt eine fancy Intro-Musik.
Wozu? Das ist einfach nur ich, und ich erzähl da was, und das kommt super an, und da hat noch keiner geschrieben “man, ich vermisse aber eine coole Intro-Musik”. Das ist nicht das, worauf es ankommt am Ende.
Anika: Ja, theoretisch braucht man das auch nicht im öffentlichen Podcast. Es gibt auch viele erfolgreiche Podcasts, die auch ohne Musik und Intro funktionieren. Das ist halt immer eine Entscheidungssache, finde ich. Aber ja, das macht es halt wesentlich leichter. So im Processing.
Katharina Lewald: Richtig.
Katharina Lewald: Ja, total. Also ich bin damit super happy und ich überleg jetzt schon, ob ich das auch für meinen öffentlichen Podcast irgendwie was da übernehmen könnte, das da auch noch mal ein bisschen einfacher zu machen, den Prozess. Der ist jetzt auch nicht mega kompliziert. Ich finde es beim öffentlichen Podcast tatsächlich im Moment eher schwierig, immer wieder neue Themen zu finden, die spannend sind, weil ich den jetzt schon so lange habe, dass ich über gefühlt jedes Thema schon geredet habe. Und dann über dasselbe Thema noch mal zu reden, aus einer anderen Perspektive wird auch irgendwann langweilig. Deswegen bin ich da grad so ein bisschen am Überlegen, wie ich da weitermache. Deswegen würde ich sagen, dass der öffentliche Podcast so gesehen mehr Arbeit ist im Prozess, aber auch in der kreativen Arbeit tatsächlich.
Erfahrungen mit Hello Audio und alternativen Tools für private Podcasts
Anika: Ja, das verstehe ich. Und du hast es eben ja schon gesagt, du lädst es bei Hello Audio hoch, also das Tool, was du quasi dafür verwendest. Das gibt ja mittlerweile auch einige andere Tools, die man da verwenden kann. Warum hast du dich für Hello Audio entschieden?
Katharina Lewald: Ich habe mir ein paar Tools angeguckt, die alle verglichen. Die meisten Tools, die ich gefunden habe, waren von den Hörer:innen beschränkt. Sie hatten dann zum Beispiel nur 50 Hörer:innen. Wenn du mehr hattest, musstest du wieder mehr bezahlen. Bei Hello Audio ist es super unkompliziert. Ich zahl 17 Dollar im Monat und kann unbegrenzt vielen Leuten Zugang zu diesem Podcast geben. Ich kann sogar drei private Podcasts machen. (Anmerkung: Katharina spricht im Interview davon das mit Hello Audio für 17$ im Monat drei Podcasts möglich sind. Es ist allerdings nur 1 Podcast zu diesem Preis buchbar). Ein zweiter ist jetzt geplant. Wenn der aktuelle dann ausläuft, bin ich auch schon überlegen, wie ich da weitermachen kann mit einer neuen Challenge.
Und ja, das war einfach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, was ich gefunden habe. Und ich kenne halt auch viele im US-amerikanischen und englischsprachigen Raum, die eben auch Hello Audio nutzen. Daher kannte ich das Tool halt. Aber wie gesagt, also es ist, ich würde jetzt sagen, einfach vom Preis-Leistungs-Verhältnis her das, was mich am meisten angesprochen hat. Und es kann nicht viel, aber es kann das, was ich brauche, und es reicht mir. Also ich will halt gar nicht immer Tools haben, die einen Haufen Zeug können, was ich aber alles gar nicht nutze und dadurch einfach dann teuer sind, sondern ich will was haben, was wenig kostet, was gut funktioniert und was halt die Funktionen hat, die ich brauche. Das funktioniert bei Hello Audio auch, soweit ich das jetzt beurteilen kann, sehr gut. Ich bin da sehr glücklich mit dem Tool.
Anika: Ich fand es auch ganz cool, als ich mir quasi den Zugang gekauft hab für deinen privaten Podcast, dass es da auch möglich war, dass es zu Apple quasi, also, dass ich da so switchen kann und darüber den Podcast hören kann, was natürlich super ist, weil dann muss ich nicht wieder irgendeine andere App noch verwenden. Das fand ich auf jeden Fall sehr vorteilhaft und sehr einfach.
Katharina Lewald: Ja genau, ja.
Was ein bisschen schade ist, ist, dass man halt diese E-Mail, die man da bekommt, hier kannst du dir den Zugang holen, die kann man kaum – also ich weiß gar nicht, ich glaube, den einen Satz konnte man irgendwie übersetzen – also das ist alles auf Englisch dann, aber da kann man nicht so viel anpassen, das finde ich ein bisschen schade. Also hätte ich mir gewünscht, dass ich vielleicht, weiß nicht, den Betreff oder die E-Mail ein bisschen anpassen kann, da kann man nicht so viel anpassen. Aber ja, es ist so, dass man dann die E-Mail bekommt, kann ich ja mal kurz erzählen, wo dann steht, keine Ahnung, klicke hier und wähle die App aus, mit der du das hören willst, sozusagen.
Und soweit ich das bisher mitbekommen habe, ist es auch so, dass dieser Link nicht unbegrenzt gilt. Also wenn du das einmal dann geklickt hast und das abonniert hast, dann kannst du den Link auch nicht weitergeben. Also ich will jetzt nicht sagen, geht alles hin und probiert’s aus, bitte. Aber ich hatte nämlich schon eine Kundin, die draufgeklickt hat und dann hat irgendwas nicht funktioniert und bei der ging es dann nämlich nicht mehr. Da musste ich sie nämlich nochmal einladen.
Es scheint auch relativ sicher zu sein, weil wir natürlich jetzt nicht, dass dann der Link immer an 50 andere Leute weitergegeben wird. Also das scheint auch ganz gut zu funktionieren. Ich bin 100 % sicher, dass du das natürlich nicht. Aber wenn man auf den Link klickt und es nachher dann nicht funktioniert… Also das sollte nicht nochmal funktionieren, wenn man dann schon einmal abonniert hat.
Anika: Das ist cool. Also das gibt natürlich nochmal Sicherheit, dass nicht, wie du sagst, dass es nochmal weitergegeben wird.
Katharina Lewald: Genau. Ja, also wie gesagt, 100 %ige Sicherheit gibt es nicht, aber es ist natürlich schon ein Aspekt, der relevant ist, sag ich jetzt mal. Und nach dem, was ich bis jetzt mitbekommen habe, scheint das ganz gut zu funktionieren bei Hello Audio. Bei anderen Tools kann ich es jetzt natürlich nicht einschätzen. Mit meinem öffentlichen Podcast bin ich ja bei Podigee und Podigee bietet ja auch private Podcasts an. Allerdings hätte ich dafür auch das nächste teurere Paket switchen müssen und das war deutlich teurer als Hello Audio und deswegen habe ich mich dann eben dafür entschieden. Ansonsten hätte ich es natürlich gerne mit Podigee gemacht, aber es ist halt immer auch eine Kostenfrage.
Anika: Ja, das ist ganz schön preisintensiv. Ich finde generell Podigee schon sehr preisintensiv. Und dann halt noch … Das ist natürlich eine Entscheidung, klar. Ich würde dann auch lieber so ein Tool nehmen wie Hello Audio. Macht mehr Sinn.
Katharina Lewald: Ja, und wie gesagt, es funktioniert gut. Ich hab das über Zapier eingerichtet, dass wenn die dann kaufen über ThriveCard, dann werden die über Zapier dann zu Hello Audio geschickt und Hello Audio schickt dann quasi die E-Mail. Das ist eine E-Mail nur mit „Klicke hier und dann bist du drin“. Das einzige, was ich mir damals noch nicht so überlegt habe, da muss ich mir noch mal einen Plan machen, ist, wenn ich irgendwann sage, ich will das Hello Audio nicht mehr nutzen. Die Leute können ja aber nur dann hören, wenn ich das weiter bezahle.
Das heißt, ich werde wahrscheinlich irgendwann den Leuten E-Mails schicken, falls, also jetzt habe ich ja noch andere private Podcasts geplant und solange das läuft, ist das eh kein Problem. Aber sollte ich mir das irgendwann überlegen, dann würde ich den Leuten wahrscheinlich vorher E-Mails schicken und sagen: „Du, weiß nicht, in 30 Tagen kündige ich dieses Tool und wenn du es dir noch anhören willst, dann bitte jetzt, weil danach ist es dann nicht mehr verfügbar.“ Das ist dann sozusagen die Krux bei so einem abgeschlossenen Podcast-Projekt. Aber wenn man den Leuten dann genug Zeit gibt, sich das noch anzuhören, denke ich, sollte das auch kein Problem sein.
Und ich sag mal, im allergrößten Notfall könnte man die Dateien, die habe ich ja alle, dann noch mal auf Google Drive laden oder so. Aber wie gesagt, aktuell besteht das Problem nicht. Man muss sich dann halt für die Zukunft überlegen, wie man das dann macht.
Unerwartete Erkenntnisse von Zuhörer:Innen
Anika: Und du hast eben schon oder am Anfang gesagt, dass du sehr viel unerwartetes, positives Feedback auch bekommen hast zu dem Podcast. Gab es für dich noch weitere unerwartete Erkenntnisse jetzt auch von, mit deinen Zuhörer:innen quasi?
Katharina Lewald: Ja, also dass es jetzt mehr Fortgeschrittene kaufen würden, das war mir von Anfang an nicht so bewusst. Das war jetzt auch gar nicht mein Ziel oder meine Strategie, sondern ich habe einfach gedacht: „Hey, cooles Format, ich probier das mal aus, ich guck mir das mal an, ich hab da Bock drauf.“ Und hab mich dann sozusagen überraschen lassen, was da passiert. Und dass sie dann eher die Fortgeschrittenen gekauft haben, war auch eine Überraschung für mich. Und dass die dann auch wirklich alle Episoden hören und da auch so mitfiebern, so wie du das ja auch gesagt hast, mit immer wieder aktualisiert und so, das war auch – ja – das kenn ich so von meinem öffentlichen Podcast her nicht.
Den mache ich jetzt ja schon seit so vielen Jahren und da sehe ich auch gar keine – mein öffentlicher Podcast – ich weiß gar nicht, seit wann ich den mache, seit 2017 oder so, also schon super lange. Und da gibt’s über 300 Episoden inzwischen und da sehe ich aber kein Wachstum. Also da ist einfach die Hörerschaft, manche kommen, manche gehen, aber es wird einfach nicht mehr. Ich weiß nicht, wie andere das machen, aber bei mir wird es nicht mehr, seit Jahren schon.
Noch mal ein Format zu haben, wo Leute wirklich jede Folge hören und sich dann auch freuen, wenn neue Folgen rauskommen und dir das auch schreiben und dann auch wirklich dir auch Feedback schicken – beim öffentlichen Podcast kriegst du halt so gut wie kein Feedback. Ab und zu schreibt mal jemand: „Hey, ich habe deinen Podcast gefunden, find ich cool.“ Aber das ist dann halt auch sehr – klar freut man sich dann – aber es ist halt so. Aber beim privaten Podcast schreiben mir die Leute wirklich richtig lange E-Mails.
Also für die, die jetzt gerade das Video nicht sehen, ich mache gerade so mit meinen Händen ein Zeichen für viel, für eine große Menge. Weil die Leute mir einfach wirklich teilweise richtig lange E-Mails schreiben, wo sie mir erzählen über eigene Erfahrungen, die sie gemacht haben oder wo sie mir schreiben, warum sie den Podcast eben cool finden, wo sie auch Fragen stellen. Also setzen sie sich wirklich auseinander mit dem, was ich da erzähle, stellen Rückfragen, Verständnisfragen oder sagen dann: „Hey, wie siehst du das und das denn?“ Genau das, was ich mir eigentlich wünsche.
Anika: Wow!
Katharina Lewald: Das einzige, was ich mir wünschen würde, wäre, dass es eben vielleicht noch ein paar mehr Hörer:innen werden. Und wenn ich so ein Projekt nochmal mache, dann würde ich das vielleicht auch von Anfang an ein bisschen anders aufziehen, jetzt da ich weiß, dass es eben doch gut ankommt, dieses Format. Die Frage ist natürlich, wenn jetzt so viele nachziehen und nachher alle sowas machen, ob das dann noch so knallt, sag ich jetzt mal. Das muss man dann sehen, weil es fangen ja jetzt schon die Ersten an, das auch zu machen, weil es eben bei mir sehr gut angekommen ist und sehr gut funktioniert hat. Ich glaube, ich war eine der Ersten, die das überhaupt gemacht haben im deutschsprachigen Raum.
Ich kannte vorher zumindest niemanden in meiner Businessbubble, der sowas gemacht hat. Da muss man mal gucken, wenn die Leute überall so eine Art von Content kriegen. Aber das Schöne ist ja auch, und das ist ja auch ein großer Vorteil, wenn du so eine, ich sag mal, Arbeitsdokumentation machst. Also was ist mein Ziel, worauf arbeite ich hin, und dann dokumentierst, was du eben so tust, Tag für Tag. Das kann auch niemand so machen wie du. Also eine Episode über fünf Tipps für mehr Newsletter-Abonnenten kann jeder machen. Da kannst du auch ChatGPT holen, das ist ja nichts Besonderes mehr.
Aber dieser Content ist KI-proof, den kann keine KI machen und den kann auch kein anderer machen, weil kein anderer du bist. Kein anderer ist du, genau, und kein anderer hat dein Business und kann das eins zu eins genauso erzählen, was du da erzählst. Das geht einfach nicht. Und das hat aber, glaube ich, weniger mit dem privaten Podcast zu tun, sondern mit dem Content, den ich da mache. Den könnte man ja auch öffentlich machen, theoretisch. Sondern es geht um das Content-Format dahinter. Aber dadurch, dass es eben eine kleinere Hörerschaft ist, bin ich auch freier in dem, was ich sage.
Weil im öffentlichen Podcast überlege ich mir schon an der einen oder anderen Stelle, was ich da sage. Da haue ich nicht einfach alles raus. Da bin ich im privaten Podcast, weil ich eben weiß, dass das nicht in die Welt geschrien wird, sondern ich da nur so 70 Hörer:innen habe aktuell, was ich schon krass finde. Also hätte ich auch nicht am Anfang gedacht, dass es so viele werden. Da kann ich dann schon mal ein paar Sachen erzählen, weil ich halt weiß, okay, das hören jetzt die 70 Leute, die erzählen das vielleicht noch ein paar Leuten, aber ansonsten ist das nicht sozusagen öffentlich und für immer in der Welt für alle zu hören.
Und das gibt einem auch nochmal so bisschen die Freiheit, ein paar Sachen zu erzählen, die man öffentlich jetzt vielleicht nicht unbedingt erzählen wollen würde.
Anika: Ja, das hat so irgendwie so ein Gefühl von so einem geschützten Rahmen irgendwie gefühlt. Das finde ich auch ganz cool.
Katharina Lewald: Ja, genau, absolut. Ja. Ja, ist was anderes auf jeden Fall als beim öffentlichen Podcast.
Learnings aus mehr als 7 Jahren Podcasting
Anika: Ja, dein Podcast, also dein öffentlicher Podcast, den hast du ja schon seit 2017, hast du eben gerade gesagt, das sind glaube ich dieses Jahr fast acht Jahre. Das ist auf jeden Fall auch schon voll lang. Was sind so deine wichtigsten Erkenntnisse aus dem Podcast oder deine wichtigsten Learnings?
Katharina Lewald: Meine wichtigsten Learnings. Ich glaube, dass Podcast, obwohl ich in den letzten Jahren immer wieder dachte, dass es jetzt mehr in den Mainstream kommt, immer noch so ein Nischen-Ding irgendwie ist. Also nicht Nische im Sinne von es gibt wenig Podcasts, es gibt ja sehr viele Podcasts, aber gefühlt gibt es doch relativ wenige Leute, die Podcasts hören. Also da habe ich die letzten Jahre immer mal wieder gedacht, weil Meta hatte ja auch mal vor ein paar Jahren so einen Anflug von „Wir machen jetzt irgendwie voll alles in Audio-Content“, dann kam ja Clubhouse und dann…
Es gab immer mal wieder so ein kleines Aufbäumen von Audioinhalten, aber leider ist da nie so langfristig und nachhaltig wirklich was draus geworden. Ich finde jetzt nicht unbedingt, dass ein Podcast ein… und das ist ja das Feedback, was ich auch oft kriege, dass Leute eben sagen, ich höre keine Podcasts. Das finde ich sehr schade, weil ich persönlich einfach sehr gerne Audioinhalte konsumiere, gerade weil ich dafür nicht am Computer sitzen muss.
Weil wenn man viel am Computer sitzt und eben auch mal gerne spazieren geht oder auch mal was anderes macht, was nicht am Computer ist – und ich bin ja auch noch Zockerin, das heißt ich sitze dann auch noch mehr vor dem Computer, wenn ich nach der Arbeitszeit dann zocke – dann bin ich eben froh, wenn ich Inhalte hören kann. Und ich höre mir zum Beispiel manchmal auch Gruppencoaching-Calls an, einfach als Anhör-Audio, und gucke mir das Video nicht an, weil das für mich keinen Mehrwert darstellt, wie Leute da sitzen und miteinander reden. Da kann ich mir nur anhören, da brauche ich das Video nicht.
Und für mich hat einfach Podcast diesen großen Vorteil. Ich kann das halt immer machen. Ich muss mich nicht schminken. Ich muss dafür nicht mein Büro aufräumen. Ich muss nicht auf gute Beleuchtung achten und so weiter. Ich kann halt einfach mein Mikro anschließen und los quatschen. Das kann ich im Hotelzimmer machen. Das kann ich überall machen. Und trotzdem ist mir klar geworden, dass ich mehr Videocontent machen muss. Auch da muss ich mir jetzt für 2025 was überlegen. Ich habe da noch nicht so richtig einen Plan, aber Videocontent ist einfach …
Also ohne Videocontent ist es halt einfach schwierig. Es geht immer schwieriger, noch Reichweiten zu erzielen und, ne, Leute, also die Aufmerksamkeit von Leuten zu bekommen. Das ist halt so witzig, weil ich da ein anderes Nutzungsverhalten hab, weil ich nicht so wahnsinnig viele Videos konsumiere. Also mir ist das langweilig. Ich will nicht die ganze Zeit da drauf gucken und, ja, keine Ahnung, ich bin da, vielleicht haben wir eine andere Höhlenpolung, ich weiß auch nicht. Ähm, ja, also das wären so meine Erkenntnisse. Es ist halt ein super tolles Format, weil du eben oft viele Dinge, die du für Videos oder so machen musst, nicht beachten musst und das entspannt easy peasy überall aufnehmen kannst, wo du ein einigermaßen gutes Mikrofon hast.
Potenzial und Herausforderungen von KI-Tools für Podcast-Inhalte
Katharina Lewald: Aber es ist eben auch leider immer noch ein Kanal, den viele Kundinnen nicht wahrnehmen und über den du eben viele Leute nicht erreichst, was sehr, sehr schade ist. Und die Inhalte lassen sich, finde ich, auch nicht ganz so gut recyceln, weil wenn du schriftliche Inhalte hast, kannst du die besser recyceln, als wenn du Audioinhalte hast. Das wird sich aber hoffentlich mit den KI-Tools und so weiter, allem, was jetzt kommt und was schon da ist, auch nochmal ändern.
Weil ich nämlich auch so dachte, kann man nicht einfach all die Podcast-Episoden, die ich schon gemacht habe, in irgendein Tool hauen und die machen das für mich, also könnten da zehn Jahre Social-Media-Content für mich draus machen. Ich habe über 300 Episoden und wenn du aus jeder Episode irgendwie fünf Social-Media-Posts rausziehst, also überleg mal, was das für Mengen an Content sind, die da eigentlich schlummern.
Und bitte, bitte kann jemand ein Tool machen, wo ich das machen kann, wo ich das Ding die ganzen Episoden hochlade und dann macht das da, das muss doch gehen! Ja, es ist ja alles da.
Anika: Gibt’s, also ich glaube es gibt es sogar schon, Cast Magic heißt das, das ist direkt für Podcasts auch gemacht. Aber
Katharina Lewald: Habe ich schon von gehört. Ja, ich wollte mir nämlich auch mal angucken. Habe ich auch schon den Tipp bekommen, muss ich mal reinschauen. Schreibe ich mir noch mal auf.
Anika: Also ich bin nicht so ganz begeistert davon, muss ich sagen. Also das ist ja, das ist noch nicht so ausgereift.
Katharina Lewald: Ja, also alles, was ich bis jetzt ausprobiert habe, ist aus meiner Sicht auch noch nicht ausgereift genug. Man kann nur hoffen, dass es dann auch weiterentwickelt wird und da dann eben noch ein bisschen mehr Qualität auch reinkommt. Ja.
Anika: Also die Sprache ist immer so das Ding, ich. Also ich finde das eine Übersetzung. Also ich finde die Tools sind wahrscheinlich alle für den englischen Markt gemacht. Und das hört sich immer so hölzern an. Ich weiß nicht. Also…
Katharina Lewald: Ja, ist so. Ja, es hört sich vor allen Dingen immer sehr blumig an. Die Amerikaner haben ja eine sehr blumige Sprache und eine, ich würde mal sagen, eine sehr einfache Ausdrucksweise. Wenn man das jetzt eins zu eins ins Deutsche übersetzt, so würden wir im Deutschen halt nicht sprechen und auch keine Texte schreiben. Und es klingt dann immer alles sehr amerikanisch, das stimmt schon. Und solange das so ist, ja, wird es auch im deutschsprachigen Markt, glaube ich, nicht viele Leute begeistern.
Und ich glaube, das ist generell so mit KI, diesen KI-Tools. Ich glaube, wenn du vorher halt überhaupt keine Social-Media-Beiträge gemacht hast und überhaupt nicht schreiben kannst, dann ist es natürlich geil, weil du dann überhaupt was hast. Aber wenn du gut bist in Content-Erstellung und gut bist im Schreiben und gut bist in… Also dann kriegst du da nichts raus, was genauso gut ist wie das, was du selbst produzierst oder noch besser sogar. Also das, finde ich, hängt immer sehr davon ab, wie gut man selber da drin und was sind so deine eigenen Ansprüche. Und ich glaube, meine Ansprüche an solche Inhalte sind relativ hoch.
Deswegen habe ich auch noch kein Tool gefunden, dem ich was kreieren kann, was meinen Ansprüchen da irgendwie auch genügt.
Anika: Ich glaube, es kommt. Ich meine, wenn man sich den Markt so anschaut, was da alles so kommt, dann glaube ich, dass es dafür auch.
Das Spannungsfeld zwischen Reichweitenaufbau und tiefgehenden Inhalten
Katharina Lewald: Ja, ich bin auch echt gespannt. Ja, aber das ist auch die Frage, was wird dann passieren? Dann wird ja noch mehr Content produziert. Es ist ja jetzt schon so, dass eigentlich alle nur zugeschmissen werden mit Content. Und ich glaube, mit solchen Content, wo du einfach dokumentierst deine Reise und eben nicht nur fünf Tipps für dies und zehn Tipps für das machst, damit hebst du dich ja zumindest jetzt aktuell noch von ganz vielen anderen Leuten ab, die eben solche relativ generischen Inhalte machen.
Diese Inhalte, wo wir über unsere eigenen Erfahrungen sprechen, das sind eben die einzigen Inhalte, glaube ich, die eben nicht aus einer KI rauskommen können. Weil ich bin ein Mensch, der jetzt gerade etwas erlebt, etwas durchmacht, und da Learnings rauszieht und darüber spreche. Und das könnte man so aus einer KI ja, also außer was Gefaktes natürlich, aber sowas kann man aus einer KI ja schlecht rauskriegen. Und im Moment kann man sich über solche Inhalte noch gut absetzen, glaube ich, von vielen. Ja, und deswegen ist es auch ein tolles Format, finde ich.
Anika: Ja, weil es einfach nicht so viel… Ich glaube, es gibt ja sau viele Menschen da draußen, die sich nicht trauen, so tiefe Einblicke auch zu geben in ihrem Business und da ehrlich zu erzählen, warum auch immer. Aber … Ja, ich merke das auch. Also, wenn ich Podcast höre, dann kriege ich oft halt mit, dass es halt einfach so generischer Content ist. Und dann frage ich mich oft so, was … Warum habe ich mir das jetzt angehört?
Katharina Lewald: Ja, total. Ich meine, man muss auch einfach sagen, ich habe das Gefühl, dass der Aufwand, Aufmerksamkeit zu kriegen und zu halten, jetzt als Anbieterin oder Unternehmerin, immer größer wird. Und man sich natürlich schon auch fragt, wer zahlt diese ganze Zeit, die man ja reinsteckt, diese ganzen Inhalte zu erstellen, die dann nur eine Handvoll Leute hören und die sich dann mal auch fragen, was ist da für mich jetzt der Mehrwert? Und ich habe eben auch wirklich gedacht, also wenn das so wird, wie ich denke, weil ich höre ja sowas selber.
Ich bin jetzt seit zehn Jahren im Online-Business und seit zehn Jahren selbständig und ich habe meine Erfahrungen gemacht. Ich habe früher super viele Podcasts gehört. Mittlerweile höre ich fast gar keinen Podcast mehr. Woran liegt das? Weil ich aus diesen Episoden für mich in der Regel nichts mehr mitnehme. Ich höre aber selber gerne solche Podcasts, habe ja erzählt, von dieser einen Unternehmerin dieses Ding gekauft, weil ich wissen wollte, was sie da so erzählt. Das sind halt Sachen, aus denen ich auch noch was mitnehme.
Das hätte mir eigentlich schon zeigen müssen, wenn du solche Inhalte magst, gibt es vielleicht auch andere Leute, die es auch mögen und die auch aus solchen Inhalten noch was mitnehmen können. Ja, und deswegen glaube ich einfach, wir müssen einfach gucken, wie wir unsere Inhalte von den generischen KI-Inhalten auch abheben können. Und durch Authentizität und unsere Menschlichkeit, unsere Personality und unsere eigene Journey können wir das halt eben ganz gut machen.
Anika: Ja, du hast eben schon gesagt, du planst vielleicht noch einen zweiten privaten Podcast zu machen. Magst uns da mal so einen Ausblick geben, was da vielleicht noch kommen wird, wenn du schon einen Plan hast?
Katharina Lewald: Kann ich noch gar nicht. Weiß ich wirklich noch nicht. Ich weiß nur, dass ich jetzt erst … Ich habe ja gesagt, es ist eine 100-Tage-Challenge, die von Oktober bis Ende Dezember. Und wie du ja weißt, als Hörerin, ich hab ja jetzt eine Pause machen müssen, mehr oder weniger, weil ich ja gemerkt habe, ich hab einfach ab, weiß nicht, am 18., 19. Dezember bin ich halt in die Weihnachtsferien gegangen. Ich war dann auch bei meinen Eltern und bei meinen Schwiegereltern, da war ganz viel Family-Time. Da habe ich einfach nicht gearbeitet. Ich war jetzt wirklich zwei oder sogar drei, 2,5 Wochen wirklich komplett nicht da.
Also ich war nicht im Business, auch gedanklich nicht im Business. Und ich hab dann gedacht, es ist halt Quatsch, mich hier zu zwingen, alle zwei Tage eine Episode aufzunehmen. Was soll ich da zählen? Dass ich gestern den ganzen Tag Weihnachtsschokomänner gegessen und irgendwie gezockt habe. Das interessiert ja keinen. Also vielleicht mal in einer Episode, aber jetzt nicht in jeder Episode. Und ich wusste halt, ich kann dieser Challenge auch gar nicht gerecht werden, weil wenn ich nicht daran arbeite an diesem Ziel und dann kann ich nicht dokumentieren, was ich da mache.
Was soll ich in den Episoden dann erzählen und da wollte ich natürlich meinen Hörerinnen schon irgendwo auch das bieten, was ich auch versprochen habe. Deswegen habe ich dann gesagt, okay, über Weihnachten unterbrechen wir jetzt, im Januar geht es weiter. Aktuell ist der 9. Januar, wo wir das aufnehmen und jetzt diese Woche habe ich noch nichts aufgenommen, aber ich glaube, nächste Woche wird es wahrscheinlich weitergehen. Dann haben wir ja, glaube ich, noch so, weiß gar nicht mehr, so 20 Tage oder so müsste es noch sein, die noch übrig sind, so in dem Dreh. Die werde ich dann erstmal noch beenden und danach muss ich dann schauen, ob ich dann noch mal eine Challenge mache oder ob ich einen längerfristigen mache.
Aber ich finde gerade dieses Challenge-Format ziemlich geil. Also ich glaube, das könnte ich mir vorstellen, dass ich das wieder so in der Art mache. Aber vielleicht würde ich dann auch noch mal die HörerInnen fragen, was sie gerne hören wollen, was sie interessieren würde, damit ich das vielleicht auch so ein bisschen mit einbeziehen kann in meinen Überlegungen. So, aber ich muss mir generell noch mal Gedanken machen über meine Content-Strategie für 2025, weil das macht mir mega Spaß, dieser private Podcast. Und es ist, wie gesagt, auch relativ wenig Aufwand verglichen mit dem anderen.
Aber der andere ist ja auch noch da und mehr Video muss ich auch machen. Also ich muss mir generell mal überlegen, wie ich das in 2025 alles unter einen Hut kriegen will, weil man kann halt auch nicht alles machen. Und ich glaube, da muss ich für mich so bisschen einen Plan noch mal schmieden, wie ich das gut hinkriege und auch allem gerecht werden kann, wofür ich mich dann committe sozusagen. Aber viel mehr kann ich noch nicht sagen, weil ich es wirklich noch nicht weiß tatsächlich. Sonst würde ich das sagen, was ich schon weiß, aber das ist tatsächlich alles, was ich jetzt schon weiß. Könnte mir gut vorstellen, dass es noch mal in irgendeiner Form weitergeht, dann mit einer neuen Challenge oder so, weil ich das Format einfach super cool finde. Aber wie, wo, was, muss ich mal gucken. Ja, da habe ich noch keine konkreten Pläne. Erstmal das Aktuelle zu Ende machen und dann mal gucken.
Anika: Ich bin sehr gespannt.
Öffentlicher Podcast oder privater Podcast?
Anika: Okay, jetzt gehen wir mal von dem Fall aus, deine beiden Podcasts, öffentlich und privat, die würden verschwinden, aus welchen Gründen auch immer. Und du hättest so die Chance, nochmal komplett neu zu starten. Für was würdest du dich entscheiden?
Katharina Lewald: Okay, ich würde den privaten Podcast machen. Ja, glaube ich. Also ich würde für Reichweitenaufbau, glaube ich, dann eher einen anderen Kanal wählen als einen Podcast. Man muss dazu sagen, vor meinem Podcast habe ich ja gebloggt. Also ich habe ja einen Großteil meiner Reichweite damals über Blogartikel aufgebaut.
Und hab dann auch gemerkt, dass der Traffic auch echt weniger geworden ist, seit ich gepodcastet habe, weil ich dann natürlich die Blogartikel nicht mehr gemacht habe. Und meine Überlegung für 2025 ist jetzt so bisschen, dass ich sage, ich committe mich zu einem Content-Piece pro Woche, aber nicht zu einem Format. Dass ich quasi sage, jede Woche erscheint entweder eine Podcast-Episode oder ein Video oder eben auch ein Blog-Artikel. Aber ich will mich nicht mehr so zwingen, ich muss jetzt jede Woche eine öffentliche Podcast-Episode machen, weil oft ist dann die Zeit, die ich habe für Content-Production, die ist dann einfach schon weg.
Und ich hab dann nicht noch Zeit, noch Videos zu machen oder so, sondern dann ist halt die Zeit weg. Und deswegen ist meine Idee so ein bisschen dieses Jahr mal, mich nicht auf Video oder auf Blogpost oder auf Podcast zu committen, sondern zu sagen, ich committe mich auf ein Content-Piece pro Woche. Und je nachdem, welches Thema das behandelt, gucke ich dann, ob ein Video, ein Blogpost oder ein Podcast mehr Sinn macht. Aber wenn ich mich jetzt nochmal neu entscheiden müsste und das Ziel nicht die Reichweite wäre, dann würde ich wahrscheinlich einen privaten Podcast machen und für Reichweitenaufbau würde ich dann wieder Blog machen oder vielleicht sogar Videos.
Das ist halt das, was ich am wenigsten gerne mache. Da muss ich noch ein bisschen über meinen Schatten springen. Ja, aber trotzdem bin ich froh, dass ich es gemacht habe mit dem öffentlichen Podcast und ich kriege da auch immer noch sehr gutes Feedback. Ich gewinne auch immer noch Kunden darüber. Also das ist schon alles cool. Nur wie gesagt, ich mache das jetzt halt schon super lange und manchmal, glaube ich, braucht es auch einfach einen Cut, damit man sich selbst nochmal wieder neu orientieren kann.
Und nicht so in diesen Trott kommt, dass man es einfach immer weiter macht, ohne zu hinterfragen, wie viel bringt es meinem Business jetzt wirklich noch?
Anika: Absolut. Spannend auf jeden Fall.
Katharina Lewald: Aber nach wie vor liebe ich Audio-Content und ich würde immer noch irgendeine Form von Audio-Content machen. Also ich liebe es einfach, mir macht das super viel Spaß. Und wenn es viel Spaß macht und du dann auch noch positives Feedback bekommst und die Leute da sehr viel Mehrwert daraus ziehen, das ist ja eigentlich das Beste, was dir passieren kann und dann macht es ja auch Sinn, das zu machen. Auch wenn es dann nur in Anführungszeichen 70 Leute hören. Aber zu diesen 70 Leuten besteht, glaube ich, ganz andere Bindung noch als zu den Leuten, die den öffentlichen Podcast ab und zu mal hören, das ist halt ein großer Unterschied.
Wie sich der Konsum von Podcasts über die Zeit verändert
Anika: Mhm, ja, total. Und du hast ja grad gesagt, du bist ein großer Fan von Audio-Content. Du hörst bestimmt auch selber Podcasts, geh ich mal von aus. Von anderen.
Katharina Lewald: Ich habe früher sehr viel Podcast gehört, mittlerweile eigentlich kaum noch. Weil ich die Inhalte meistens nicht mehr so, da nehme ich für mich wenig mit.
Anika: Aber was ist, wenn du jetzt noch irgendwie Podcast hörst, also auch wenn es weniger sind, aber was hörst du denn da so? Hast du da irgendwie einen speziellen?
Katharina Lewald: Nee, einen speziellen hab ich nicht. Meistens höre ich eher so einzelne Episoden, wenn ich irgendwie durch Social Media, ich konsumiere ja auch sehr wenig Social Media, bin da ja nicht viel drin, wenn ich mal was mitkriege, eine coole Episode ist, dann höre ich einzelne Episoden mal. Aber ich habe aktuell tatsächlich keinen einzigen Podcast, wo ich jede Folge höre. Hab ich nicht. Ich hab auch wenige, noch zwei oder drei, abonniert, und das sind meistens amerikanische Unternehmerinnen meistens, wo ich höre, was sie so machen oder so, aber auch da höre ich nicht jede Episode.
Früher habe ich mal wirklich jede Episode von Amy Porterfield gehört, aber das ist auch schon Jahre her, da hör ich auch eigentlich gar nichts mehr. Ja, also sorry, da kann ich jetzt nicht irgendwie mit der Empfehlung rüberkommen, aber ja, ich glaub, das ist eben so ein Ding. Also viele Inhalte in dem Podcast. Das Problem ist einfach, wenn du Reichweite erzielen willst, musst du dich meistens an die Starter wenden, weil die Starter zahlenmäßig einfach die meisten sind. Und dadurch ist eben der Inhalt, der öffentlich zugänglich ist, oft sehr Starter bezogen, weil du damit eben die größten Reichweiten erzielt. Und das Problem habe ich ja in meinem öffentlichen Podcast auch. Weil wenn ich Reichweite damit erzielen will, dann muss ich Themen machen, die für die Starter relevant sind, weil ich immer merke, wenn ich über fortgeschrittenere Themen rede, dass die Downloads einfach runtergehen. Und das ist eben immer die Frage des Ziels. Will man bestimmte Audience erreichen? Will man eben Reichweite damit aufbauen?
Und ich glaube, das ist auch der Grund, eben viele Podcasts, also Business-Podcasts und Marketing-Podcasts von den Inhalten her viel auch oberflächlicher sind oder eher Starter-Inhalte haben, sage ich jetzt mal, weil eben die die größte Gruppe sind und man darüber die größten Reichweiten einfach erzielt.
Anika: Ich glaube, es gibt halt auch immer so Phasen, wo man dann halt vielleicht mal ein bisschen mehr Podcasts hört und dann ist man einfach so voll, dass man sagt, jetzt höre ich mal gar nichts mehr, das mache ich mal wirklich einen Cut. Also, so beobachte ich es bei mir halt auch immer mal wieder. Und das ist, ich glaube, es geht vielen so, gerade die dann vielleicht auch schon ein bisschen weiter sind mit dem Business.
Katharina Lewald: Ja, total. Ja, ich sag mal, es gibt ja Phasen, in denen suchst du eher nach Inspiration, dann hörst du vielleicht mal oder konsumierst generell einfach ein bisschen mehr Content und dann gibt’s Phasen, wo du sagst, okay, jetzt muss ich hier einfach mal ein bisschen abarbeiten, was ich alles mir vorgenommen habe. Dann ziehst du dich ein bisschen zurück. Ist auch, glaube ich, völlig normal. Bei mir ist es so, dass ich einfach früher, also ich mein, ich gehe immer noch viel spazieren, aber früher bin ich immer sehr viel allein spazieren gegangen. Jetzt gehe ich öfter mit einer Freundin oder mit meinem Mann spazieren oder…
Jetzt im Winter gehe ich einfach weniger spazieren, weil das Wetter nicht so gut ist. Und Spaziergänge waren früher immer so meine Podcast Hörzeit. Und manchmal ist es heute auch noch so, dass ich dann so eine einzelne Episode finde, wo ich denke, ach, das ist eine coole Episode, da habe ich jetzt Bock, das zu hören. Aber ich habe mir zum Beispiel neulich auch so einen Hörkurs gekauft von so einem Unternehmer und habe das nachher gar nicht zu Ende gehört, weil ich das inhaltlich nicht so gut fand, obwohl andere Leute gesagt haben, dass es irgendwie voll gut ist. Aber ich glaube, eine gewisse Erfahrung oder so…
Weiß nicht, du hast dann irgendwann vielleicht auch eine andere Erwartungshaltung oder keine Ahnung, hast mit bestimmten Dingen schon deine Erfahrungen gemacht und weißt dann schon, das ist dann irgendwie nichts für dich oder so, keine Ahnung. Und ja, das war meine letzte Erfahrung damit. Aber wenn es so was mehr geben würde, was ich selber in meinem privaten Podcast mache von UnternehmerInnen, die ich kenne, wo ich sage, da würde ich gerne mal über die Schulter schauen, bitte macht sowas. Ich, ich, sowas würde ich mir gerne anhören. Aber es gibt eben noch nicht wirklich viel.
Also glaube, ein oder zwei haben mir jetzt schon geschrieben, dass sie auch aufgrund meines privaten Podcasts, den sie gehört haben, jetzt selber einen privaten Podcast für ihr eigenes Thema gestartet haben, mit einem ähnlichen Format, sag ich jetzt mal. Da wollte ich Ihnen den einen auch demnächst mal reinhören, da hatte ich, glaube ich, auch den Link bekommen. Wobei, das kein privater Podcast war. Die hat da, glaube ich, nur das Format so bisschen übernommen, aber das ist tatsächlich ein öffentlicher Podcast tatsächlich. Da muss ich mal reinhören, da wollte ich mal gucken, wie sie das macht. Ja, aber ansonsten, wie gesagt, gibt es da noch nicht so viel, glaube ich.
Anika: Nee, also merke ich halt auch immer wieder, dass es da irgendwie, es gibt so vereinzelt mal so ein paar Unternehmer oder ein Unternehmerinnen, die dann halt so in dem Format was machen, aber nur vereinzelte Episoden, was ich dann mal ein bisschen schade finde, das ist dann immer so weg. Schnell.
Katharina Lewald: Ja, und ich mein, wie du schon sagst, es gehört natürlich vielleicht auch so bisschen, weiß nicht, so bisschen der Wille dazu, sich auch irgendwie in die Karten gucken zu lassen. Und das haben vielleicht auch nicht alle so, was auch okay ist. Also muss man ja auch nicht machen.
Anika: Stimmt. Cool. Ich danke dir für dieses Gespräch. Es hat auf jeden Fall super viel Spaß gemacht.
Katharina Lewald: Ja, sehr gerne. Ich hoffe, du konntest einiges mitnehmen und die HörerInnen vielleicht auch. Und ja, gerne mal reinhören. Und wenn ihr Bock habt, vielleicht gefällt es euch ja auch, wer weiß.s
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