Schnelles Hörer-Feedback: So hat unser Podcast überzeugt – mit Carina Dawert

by | Oct 4, 2024 | Magazin, Podcast

Beste Freundinnen, bester Podcast: Unser Weg zum Küstenfrolleins-Erfolg

Wie wir nach dem Podcast-Launch blitzschnelles Feedback erhalten haben

Du träumst davon, einen erfolgreichen Podcast zu starten? Dann lass dich von Carina Dawert inspirieren! In dieser Episode erzählt sie, wie sie mit ihrer besten Freundin den Podcast “Die Küstenfrolleins” aus der Taufe gehoben hat. Erfahre, wie die beiden trotz großer Unterschiede perfekt harmonieren und warum Authentizität der Schlüssel zu ihrem Erfolg ist. Carina gibt dir wertvolle Einblicke in den Entstehungsprozess, verrät Tricks für mehr Reichweite und erklärt, warum ein Podcast so viel mehr Freiheiten bietet als klassisches Radio. Diese Episode ist randvoll mit Inspiration und praktischen Tipps für deinen eigenen Podcast-Start!

Viel Spaß beim Hören 💛
deine Anika

 

In der Podcastfolge erfährst du, …

  • Entdecke, wie du deine einzigartigen Unterschiede als Stärke für deinen Podcast nutzen kannst
  • Lerne, wie du von Anfang an eine treue Hörerschaft aufbaust
  • Erfahre, welche unerwarteten Herausforderungen beim Podcast-Start auf dich zukommen können
  • Hole dir Insider-Tipps, wie du deine Authentizität als Erfolgsfaktor einsetzt
  • Verstehe den Unterschied zwischen Radiomachen und Podcasten – und wie du davon profitierst
  • Finde heraus, wie du deine Zielgruppe besser erreichen und binden kannst
  • Lass dich von kreativen Ideen zur Content-Erstellung inspirieren
  • Lerne, wie du dein Netzwerk effektiv für deinen Podcast-Erfolg nutzen kannst
  • Entdecke, wie du trotz begrenzter Ressourcen einen professionellen Podcast produzierst.

Alle Links zu Carina Dawert:

Webseite: frolleindawert.de

Instagram: @frolleindawert.schnackt

Instagram: @diekuestenfrolleins_podcast 

Der Podcast “Die Küstenfrolleins” auf Spotify

Der Podcast “Die Küstenfrolleins” auf Apple Podcasts

TRANSKRIPT FOLGE #218

Warum der Podcast ‘Küstenfrolleins’ entstanden ist

Anika: Du hast mit deiner besten Freundin zusammen einen Podcast gestartet, die Küstenfrolleins. Warum, wieso, weshalb?

Carina Dawert: Weil wir tatsächlich ganz fest die Überzeugung hatten – und jetzt, wo wir gelauncht haben, bestätigt sich das auch – dass wir durch unsere doch relativ große Unterschiedlichkeit ganz viele Menschen, vor allem Frauen, da draußen erreichen können. Ich lebe ein typisches Single-Leben in der Großstadt. Ich bin freischaffende Künstlerin. Mein Leben ist ein bisschen Rock’n’Roll, Halligalli, Füße hoch.

Und meine beste Freundin Roberta ist Business- und Life-Coach. Sie hat alles im Griff, ist zum zweiten Mal verheiratet, ihre Kinder sind erwachsen und aus dem Haus. Sie wohnt auf dem Dorf und ist eigentlich genau das Gegenteil von mir. Das ist auch der Grund, warum unsere Freundschaft so gut funktioniert: Wir helfen uns gegenseitig aus ganz verschiedenen Blickwinkeln weiter und sind dabei immer sehr ehrlich. Bei uns kommen immer „die Titten auf den Tisch“ – das ist auch unser Podcast-Slogan.

Ja, und das scheint zu funktionieren, da sind wir ganz happy.

 

Die Entstehung einer einzigartigen Freundschaft

Anika: Wie lange kennt ihr euch zwei eigentlich schon?

Carina Dawert: Neulich habe ich bei ihrer Hochzeit gesprochen und da kam heraus, dass wir uns jetzt 14 Jahre kennen. Genau.

Anika: Wow, so lange – die Freundschaft ist quasi in der Pubertät.

Carina Dawert: Ja, du hast eigentlich recht. Stimmt. Ich glaube, das Besondere an unserer Freundschaft ist, dass wir uns kennengelernt haben, als wir schon erwachsene Frauen waren. Ich war 20 und sie ist ungefähr 13 oder 14 Jahre älter als ich. Also es ist eine Freundschaft, die auf einer anderen Ebene entstanden ist.

 

Die Hürden und Herausforderungen beim Podcast-Start

Anika: Und auf dem Weg zum Podcast-Start, was war da so los? Hattest du irgendwelche Glaubenssätze oder Zweifel, warum dieser Podcast vielleicht nicht entstehen sollte? Wie ist das abgelaufen? Das würde mich jetzt mal interessieren.

Carina Dawert: Also tatsächlich haben wir eine etwas längere Gründungsgeschichte. Ich wusste eigentlich immer, dass ich diesen Podcast mit Roberta machen möchte. Da hatte der Podcast noch nicht mal einen Namen, aber ich habe bestimmt zwei oder drei Jahre an ihr „rumgebaggert“ und gesagt, dass die Welt diesen Podcast braucht. Irgendwann hat sie Ja gesagt und eingesehen, dass wir wirklich Menschen erreichen, ihnen helfen und ein gutes Gefühl geben können. Natürlich macht man das ja auch, um das eigene Unternehmen zu pushen – allein für den Weltfrieden wäre es zu viel Arbeit. Das kann ich jetzt aus der Erfahrung heraus sagen. Schwierige Glaubenssätze hatten wir nicht, aber es war schon ein weiter Weg. Gerade weil ich selbstständig arbeite und es gewohnt bin, Entscheidungen alleine zu treffen, war es eine neue Erfahrung, sich auf ein Teammitglied einzulassen und alle Entscheidungen zusammen zu treffen.

 

Die größte Herausforderung vor dem Launch

Anika: Was war denn die größte Hürde auf dem Weg zum Podcast-Start?

Carina Dawert: Ich glaube, die größte Hürde war tatsächlich das Fotoshooting für das Titelbild, die Namensfindung und am Ende der Sprint, den Launch auch zu schaffen. Auch wenn Podcast generell ein Marathon ist und kein Sprint, war der Launch am Ende wirklich ein Sprint.

Anika: Was hat es am Ende zu einem Sprint gemacht?

Carina Dawert: Ach, man wird ja doch immer perfektionistischer. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto besser will man es machen. Dann steigen die Ansprüche immer höher und man denkt: „Ach, das könnte man noch machen, das auch.“ Man möchte einfach mit einem guten Ergebnis rausgehen. Wir hätten sicherlich ein bisschen früher starten können, vielleicht mit einem weniger tollen Jingle oder einer anderen Klangqualität, aber so waren wir dann beim Launch wirklich stolz auf uns.

 

Stolz auf den gemeinsamen Erfolg

Anika: Das könnt ihr auch sein, definitiv. Ich meine, das ist schon ein cooles Ding, was ihr da gestartet habt.

Carina Dawert: Danke dir. Ja, das finden wir auch. Wir sind gespannt, was noch kommt.

 

Der Entstehungsprozess des Podcasts ‘Küstenfroilleins’

Anika: Nimm uns doch noch mal mit in den Entstehungsprozess des Podcasts. Ich meine, die Idee war da, dass ihr einen Podcast starten wollt, und dann habt ihr losgelegt. Wie kamen die Themen zu euch? Wusstet ihr gleich von Anfang an, worüber ihr sprechen wollt, oder habt ihr euch da noch mal zusammengesetzt und strategisch etwas überlegt?

Carina Dawert: Wir haben ja von dir so super Content-Planer bekommen. Die haben wir tatsächlich von Anfang an ausgefüllt und wild Folgen geplant. Während wir Folgen aufgenommen haben, merkten wir allerdings immer wieder: Okay, wir müssen die Reihenfolge anpassen. Aber wir sind bis heute ganz happy, dass wir das so schön eingeteilt haben. Wir haben auch ein Dokument, auf das wir beide zugreifen können, und immer wenn eine von uns im Alltag eine Idee hat, schreiben wir uns eine WhatsApp: „Pack mal schnell auf die Liste, ich hab gerade keine Zeit.“ So machen wir das ganz konsequent. Deswegen gehen uns die Themen auch niemals aus.

Allerdings merken wir schon, dass manche Themen inhaltlich anstrengender sind als andere. Wir haben zum Beispiel gerade am Wochenende eine Folge übers Sterben aufgenommen, weil wir gerne über Tabuthemen sprechen wollen. Danach haben wir aber gemerkt: „Boah, jetzt ist die Luft raus für ernste Themen.“ Da müssen wir dann hinterher etwas Lustiges machen, was uns auch gut tut. So werfen wir die Reihenfolge manchmal über den Haufen.

 

Themenfindung und der Umgang mit persönlichem Feedback

Anika: Fallen euch diese persönlichen Themen leicht? Oder ist das manchmal schwierig?

Carina Dawert:
Das ist bei uns unterschiedlich. Mir ist es von Anfang an deutlich leichter gefallen, weil ich als Moderatorin und Poetry Slammerin sowieso immer viel von mir preisgebe. Das bringt irgendwie meinen Beruf mit sich. Bei Roberta ist das anders gelagert, aber sie wächst da ganz toll rein. Was am Anfang noch ein Fremdgefühl bei ihr ausgelöst hat, ist heute überhaupt kein Thema mehr. Wir merken einfach durch die Resonanz, die wir von unseren Hörerinnen und Hörern bekommen, dass sie uns wirklich verstehen. Das kommt bei ihnen an.

Anika: Es öffnet ja auch, schafft Verbindung, wenn man sich öffnet und persönliche Dinge teilt, die man sonst vielleicht nur seinen Freunden erzählt. Es gibt sicher auch Menschen, die sich dadurch verbunden fühlen, oder?

Carina Dawert: Ja, wir bekommen so liebe Zuschriften. Damit haben wir gar nicht gerechnet. Wir sind ja erst sechs Wochen online und bekommen schon Nachrichten – sogar viele von Männern. Sie schreiben uns, dass sie unsere Perspektiven toll finden. Manchmal gibt es auch Nachrichten wie: „Hey, das ist eine ganz komische Ansicht. Was hältst du von diesem und jenem Gedanken?“ Und das finde ich schön, weil es zeigt, dass sich jemand mit dem Thema auseinandersetzt und versucht nachzuvollziehen, wie wir denken.

Wir merken, dass das Thema Altersunterschied bei uns gut ankommt, weil wir oft gegensätzlicher Meinung sind und dadurch viele unterschiedliche Perspektiven abdecken.

 

Erste Erfolge und positives Feedback zum Podcast-Start

Anika: Ich finde es wirklich erstaunlich, dass ihr schon nach sechs Wochen derartige Zuschriften bekommt. Das ist ein tolles Engagement für einen Podcast-Start.

Carina Dawert: Ja, wir haben sogar schon eine Nachricht bekommen, dass wir in den Podcast-Charts im Bereich „Beziehungen“ eingestiegen sind. Da waren wir natürlich ganz stolz! Das motiviert uns, dran zu bleiben und pünktlich zu liefern, damit alle wissen: „Hey, donnerstags kommen die Küstenfroilleins raus.“ Das wollen wir wirklich verbindlich einhalten.

Anika: Hammer! Das könnt ihr wirklich feiern.

 

Aufgabenverteilung und Rollendefinition im Podcast

Anika: Ihr habt den Podcast ja als Co-Host-Format gestartet, also zu zweit. Da braucht man ja eine bestimmte Struktur oder eine Rollendefinition. Wie handhabt ihr das? Wer übernimmt die Leader-Rolle?

Carina Dawert: Die Leader-Rolle übernehme ich, weil ich als Moderatorin diesen Background habe. Ich sorge dafür, dass wir immer wieder zum Thema zurückkommen. Aber eigentlich läuft das bei uns sehr Hand in Hand. Wir sagen uns auch gegenseitig: „Jetzt kommen wir gerade etwas vom Thema ab.“ Zum Beispiel wenn wir gerade den Hörerinnen Brief besprechen oder solche Dinge.

Die Tipps bereite ich vor. Wir haben eine Kategorie, in der wir immer gerne einen Tipp zum Lesen oder Hören mitgeben. Auch die Verabschiedungen und Call-to-Actions mache ich. So bleibt es einfacher im Sprechflow: Okay, das ist jetzt Carinas Job und fertig.

 

Die Herausforderung, den roten Faden zu behalten

Anika: Ja, ich kann mir vorstellen, dass es gerade für Menschen ohne Moderationserfahrung eine Herausforderung ist, ein Gespräch zu führen, ohne den roten Faden zu verlieren. Es ist wirklich eine Kunst, das Gespräch strukturiert zu halten und nicht einfach über alles Mögliche zu reden.

Carina Dawert: Ja, das merke ich tatsächlich auch beim Zuhören anderer Podcasts. Ich konsumiere selbst sehr viele Podcasts, deswegen bin ich ja auch auf die Idee gekommen, einen eigenen zu starten. Was mich total stört, ist, wenn das Thema verloren geht oder der Titel der Episode gar nichts mit dem zu tun hat, was besprochen wird, weil es nur suchmaschinenoptimiert ist. Das versuche ich, selbstkritisch so umzusetzen, dass wir dem gerecht werden, was wir versprechen.

Anika: Ja, absolut! Es geht am Ende ja um die Hörerinnen und Hörer da draußen und nicht nur um Suchmaschinen. Es ist wichtig, dass die Menschen das bekommen, was ihnen versprochen wird, und nicht enttäuscht sind, wenn das Thema dann völlig anders ist.

Carina Dawert: Ja, trotzdem habe ich gute Erfahrungen gemacht, wenn ich die Titelfolge und die Beschreibung schreibe und dann noch einmal von einer KI checken lasse. Manchmal ändern sich nur zwei Worte, und ich denke mir: „Wow, das ist ein Gamechanger! Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?“ Das mache ich schon, aber die Inhalte überlegen wir uns selbst.

 

Tipps für angehende Podcaster

Anika: Wenn ihr jetzt auf den gesamten Podcast-Start-Prozess zurückblickt, was würdet ihr anderen Unternehmern, Selbstständigen und Coaches als Tipps mitgeben, wenn sie einen Podcast starten wollen? Gibt es etwas, das ihr jetzt anders machen würdet?

Carina Dawert: Wenn wir es noch einmal machen könnten, würden wir erst sehr weit inhaltlich arbeiten und dann erst nach ein paar Monaten das erste Fotoshooting machen. Das ist ein ganz klares Learning für uns. Am Anfang sind wir da etwas blauäugig losgelaufen und haben gedacht: „Ja, wir wissen schon, was wir machen.“ Aber wir haben gemerkt, dass sich die Inhalte noch mal ganz anders entwickelt haben. Da haben wir Zeit und Geld verbrannt. Nicht weltbewegend, aber es hätte effizienter sein können.

Was ich aber auf jeden Fall immer wieder machen würde, ist – und das klingt jetzt vielleicht blöd, weil ich in deinem Podcast bin – dich zu buchen und mich durchcoachen zu lassen. Ich bin mir ehrlicherweise nicht sicher, ob wir das ohne deinen Support durchgezogen hätten oder ob es uns 2024 überhaupt schon gegeben hätte. Vielleicht hätten wir noch bis 2025 gebraucht. Dieses Gefühl, dass jemand fragt: „Wie seid ihr vorangekommen? Seid ihr damit fertig?“, und das wöchentliche Feedback, war extrem hilfreich.

Anika: Das freut mich total zu hören. Ich finde es immer toll, wenn man zusammen etwas entwickelt. Es motiviert, wenn die ersten Ergebnisse da sind. Das gibt einfach einen Schub, dass der Podcast auch online geht.

 

Technische Unterstützung für einen reibungslosen Start

Carina Dawert: Ja, auch das Technische – was man kaufen muss, worauf man achten muss – wenn man da so blauäugig rangeht: Du kannst von 500 Euro bis 15.000 Euro alles ausgeben. Allein die Einrichtung, das Hochladen beim Host, das Verbreiten. Ich hätte dafür mindestens zwei Tage gebraucht, aber wir waren in anderthalb Stunden fertig. Zack, und es ging los, wir waren online!

Anika: Ja, das nimmt schon viel ab. Ich empfehle das ja auch immer wieder. Man kann in so vielen Bereichen mit Experten zusammenarbeiten, die genau wissen, was zu tun ist. Das ist einfach eine Abkürzung. Wenn man sich alles selbst beibringt und Tutorials schaut, dann kann das ewig dauern.

Carina Dawert: Ja, absolut. Man will sich ja über Ergebnisse freuen. Wenn man sich alles selbst beibringt, wird man irgendwann gaga. Mein Ding ist das nicht. Aber Roberta ist ja zum Beispiel auch Coach. Ihr Beruf basiert darauf, dass jemand von außen auf dein Leben schaut und sagt: „Mach mal mehr so, mach mal mehr so. Vielleicht wäre das eine gute Idee.“

Das eine coacht eben für Podcasts, das andere für How-to mache ich hier Instagram Reels oder was auch immer.

 

Der Spagat zwischen Selbstständigkeit und Anstellung

Anika: Wie ist es eigentlich bei Roberta als Coach? Ist sie noch angestellt oder ist sie selbstständig?

Carina Dawert: Beides, also eine Kombination, genau.

Anika: Okay, cool. Ist das für sie – also ich meine, ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht eine andere Situation ist, wenn man angestellt ist und einen Podcast startet, im Vergleich zu jemandem, der selbstständig ist und das als Marketingkanal nutzt, oder? Macht man sich da nicht Gedanken, was Kollegen oder der Chef sagen könnten? Wie ist das bei ihr?

Carina Dawert: Ja, auf jeden Fall. Das ist etwas, worüber wir regelmäßig sprechen. Aber wir haben die Abmachung, dass wir nicht anderthalb Stunden Material aufnehmen und dann 40 Minuten rausschneiden. Natürlich gibt es Momente, in denen man sich fragt, ob es wirklich eine gute Idee war, etwas zu veröffentlichen. Vielleicht hört das doch mal jemand, von dem man es nicht erwartet. Aber wir haben beschlossen, dass wir das trotzdem machen, weil wir diese Verbindung und dieses Vertrauen schaffen wollen. Die Menschen glauben uns nur, wenn wir authentisch sind und konsequent bleiben.

Natürlich haben wir uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Was erzählen wir? Welche Charaktere, die uns im Leben begegnet sind, sollten wir vielleicht anonymisieren oder das Geschlecht ändern, um Datenschutz zu gewährleisten? Aber das hat sich über die Zeit entwickelt, sodass wir bei jeder Aufnahme einfach drauf losreden können, weil wir inzwischen wissen, was geht und was nicht.

 

Überlegungen zum Umgang mit persönlichen Inhalten

Anika: Ja, das ist natürlich etwas, worüber man sich vorher Gedanken machen sollte, besonders bei einem Format wie eurem, das sich um Beziehungen dreht. Man muss sich überlegen, was man teilt, wie viel und wie detailliert.

Carina Dawert: Ja, wir überlegen sogar, ob wir unsere Kategorie auf Comedy ändern sollten, weil uns die Leute immer schreiben, wie unglaublich lustig sie uns finden.

Anika: Ja, das wäre auch eine Idee!

Carina Dawert: Ja, wir beobachten das mal.

Anika:  Man kann das ja jederzeit ändern, das ist unkompliziert.

Carina Dawert: Ja, aber wenn, dann wollen wir auch in die Charts!

Anika: Ja klar, Comedy ist natürlich auch ein hartes Pflaster, aber das schafft ihr bestimmt definitiv.

 

Der Weg zum Podcaster-Dasein

Carina Dawert: Ich kann mir gar nicht vorstellen, was das größere “High” ist, in welchem Bereich es mehr Wettbewerb gibt. Wir sind gerade erst dabei, uns in der Podcast-Welt zurechtzufinden und uns mit anderen zu vernetzen. Es fühlt sich noch frisch an. Wir beschäftigen uns zwar schon seit einem Jahr mit dem Thema Podcast, aber das Gefühl, wirklich Podcasterin zu sein, hat sich noch nicht ganz gesetzt.

Anika: Das kommt noch, es ist ja alles noch ganz neu.

Carina Dawert: Ja, und es sagen ja viele Leute: „Jeder hat jetzt einen Podcast.“ Aber wenn ich mir den Markt anschaue, denke ich mir, nee, das stimmt nicht. Die meisten schaffen es nicht mal bis zum Launch. Viele geben vorher auf, besonders wenn mehrere Personen beteiligt sind, weil sie sich über viele Dinge nicht einig werden. Da ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtig.

 

Die Realität des Podcast-Markts

Anika: Ja, und das hängt auch davon ab, in welcher Bubble man sich bewegt. In manchen Bubbles gibt es viele Podcasts, in anderen ist das Thema noch relativ neu. Es gibt immer noch Experten und Themen, zu denen es noch keinen Podcast gibt. Da ist noch Potenzial.

Carina Dawert: Ja, und es braucht auch gute Podcasts. Nicht solche, die im Kleiderschrank aufgenommen werden, sondern solche, bei denen sich die Macher wirklich Mühe geben.

Anika: Ja, absolut. Es gibt viele Hobby-Podcasts, die auch richtig gut sind, aber es gibt eben auch solche, die weniger professionell sind.

Carina Dawert: Ja, manche dieser Hobby-Podcasts haben vor acht Jahren angefangen, nicht 2024. Das hat alles Vor- und Nachteile.

Anika: Früher war es vielleicht einfacher, bekannt zu werden, aber heute muss man mehr Arbeit investieren, weil Podcasts populärer sind.

Carina Dawert:
Ja, das stimmt. Aber es hören auch viel mehr Menschen Podcasts, also erreicht man mehr Leute.

 

Wie der Podcast “Küstenfrolleins” erfolgreich wurde

Anika: Wie habt ihr es geschafft, dass so viele Menschen euren Podcast hören?

Carina Dawert: Eigentlich frage ich mich das auch! Der erste Schritt war, dass wir es einfach jedem erzählt haben, als wir uns entschieden haben, den Podcast zu starten. Das hat uns natürlich auch unter Druck gesetzt, weil ständig jemand fragte: „Wann kann ich euren Podcast endlich hören?“

Aber das hat dazu geführt, dass sich viele Leute den Podcast beim Launch angehört haben. Wir haben sie über Monate neugierig gemacht. Dafür haben wir natürlich auch unsere Social-Media-Kanäle genutzt, obwohl wir bei den Küstenfroilleins noch gar nicht so viele Follower haben. Aber anscheinend erreichen wir trotzdem die richtigen Menschen.

Was auch geholfen hat, war die Unterstützung von Content-CreatorInnen, die wir kennen. Wir haben sie gefragt, ob sie Lust haben, mal reinzuhören und es zu teilen, wenn es ihnen gefällt.

Wir haben wirklich viel erreicht und sind deinem Rat gefolgt, mit drei Folgen zu launchen. Das hat dazu geführt, dass die Leute, die die erste Folge gehört haben, auch gleich alle drei gehört haben. Das war natürlich super positiv. Wir haben sehr darauf geachtet, dass diese drei Folgen catchy und unterschiedlich sind, um verschiedene Zielgruppen und Altersgruppen anzusprechen.

Wir haben mit Themen wie „Muss ich Mutter werden, um glücklich zu sein?“, „Unsere schlechtesten Dates“ und „Fat Shaming: Bin ich zu dick?”“ gestartet. Und wie sich herausgestellt hat, ist unsere Folge „Unsere schlechtesten Dates“ nach wie vor der High Performer. Es scheint viele Menschen zu interessieren, welche schlechten Dates andere erlebt haben.

Daraus haben wir gelernt und die Reihenfolge unserer Themen angepasst, um das Thema Dating stärker in den Fokus zu rücken. Das hat wunderbar funktioniert. Außerdem erzählen wir es weiterhin jedem auf jeder Veranstaltung: „Ich mache einen Podcast. Hier ist der Link, hör doch mal rein!“

Womit ich wirklich nicht gerechnet hätte, ist, dass uns auch so viele Männer hören. Ich glaube, unser Männeranteil liegt bei 38 %. Damit haben wir nicht gerechnet, aber es ist toll. Es spricht für die Männer, die offensichtlich Bock haben, weibliche Sichtweisen zu hören und sich zu reflektieren. Menschen, die sich reflektieren, sind per se unsere Zielgruppe, und das ist echt gut.

Was wir jetzt weiterhin tun werden, ist, dass wir bei Social Media noch mehr Zeit investieren wollen, uns weiter fortbilden und professionelle Unterstützung holen, um da zu wachsen. Die Ästhetik auf Instagram für ein Podcast-Format ist beispielsweise wieder eine ganz andere als für meinen eigenen Kanal als Moderatorin. Das sind einfach zwei Paar Schuhe.
Genau, und da schauen wir einfach immer, wo die nächste Baustelle ist, holen uns dafür professionelle Begleitung und versuchen, das Beste rauszuholen. Wir investieren wahnsinnig viel Zeit in gute Folgen, die Vorbereitung, den Schnitt und eine gute Klangqualität. Wichtig ist uns auch, dass wir uns auf die Podcastaufnahme freuen und das rüberbringen, was wir rüberbringen wollen. Da gehört es auch dazu, sich um sich selbst zu kümmern und die Freundschaft nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Wie und wo die Podcast-Aufnahmen stattfinden

Anika: Das ist wunderschön. Wo nehmt ihr die Folgen denn immer auf? Trefft ihr euch und nehmt dann eine Episode auf oder gleich mehrere?

Carina Dawert: Also, wir nehmen immer bei mir zu Hause auf. Wir bauen alles in einer Ecke auf, ohne Fenster oder Glas in der Nähe, und setzen uns ganz akkurat vor unser Mikrofon. Wir machen das nicht, wie man es manchmal bei Instagram sieht, dass alle gemütlich auf einem Sessel chillen. Wir brauchen das Gefühl von Fokussierung, das tut uns gut. Üblicherweise essen wir davor etwas richtig Leckeres, trinken einen Sekt und dann nehmen wir auf.

Dann merken wir oft nach der ersten Folge oft, dass wir die zweite Folge doch nicht so machen, wie wir es eigentlich wollten. Also essen wir wieder etwas, trinken noch einen Sekt und dann nehmen wir die zweite Folge auf. Danach sind wir fertig – wirklich kaputt, wahrscheinlich eher vom Essen als vom Aufnehmen.

Anika: Ja, das glaube ich! Vor dem Essen ist man schon fertig.

Carina Dawert: Nee, genau. Aber das ist unser Pensum. Wenn wir uns treffen, nehmen wir immer zwei Folgen auf.

Anika: Das macht natürlich mehr Sinn, als sich jede Woche zu treffen und jede Woche eine Folge aufzunehmen. So hat man es gleich im Batch abgehakt.

Carina Dawert: Ja, und wir haben auch eine gewisse Entfernung zueinander. Ich schneide die Folgen dann gerne, wenn sie frisch aufgenommen sind, weil ich noch im Kopf habe, was besprochen wurde und was ich besonders doof fand oder wo ich mir denke: „Mensch, da habe ich den Satz 23 Mal neu angefangen, das muss ich unbedingt rausschneiden.“ Dann schneide ich die Folge meistens am nächsten oder übernächsten Tag, damit ich das Thema abhaken und mich wieder auf das nächste Aufnehmen konzentrieren kann. Dann tauschen wir uns wieder aus, was wir in der nächsten Folge besprechen, und so weiter.


Der Prozess nach der Aufnahme

Carina Dawert: Ich lade die Folge dann immer gleich beim Hoster hoch, damit ich weiß, dass sie am Donnerstag erscheint. Ich lehne mich zurück und warte auf die ersten Feedbacks.

Anika: Wie schnell kommen die Feedbacks manchmal?

Carina Dawert: Relativ schnell, muss ich sagen. Die ersten Feedbacks kommen natürlich immer aus dem Bekanntenkreis, aber die weiter entfernten Kontakte brauchen dann manchmal etwas länger. Wir haben aber schon ein paar Leute in unserem Umfeld, die wirklich darauf warten.

Anika: Endlich eine neue Folge – geil!

Carina Dawert: Ja, das ist total schön. Ich experimentiere gerade noch ein bisschen mit der Uhrzeit, wann wir die Folgen veröffentlichen. Wir wissen, dass wir immer donnerstags alle zwei Wochen veröffentlichen, aber ich probiere momentan jede Woche eine andere Uhrzeit aus und bilde mir ein, dass das noch mal einen Unterschied machen wird. Das wird es vermutlich nicht, aber ein paar Spielereien muss man ja mal ausprobieren.

Anika: Ja, es ist austesten. Manche Podcasts veröffentlichen auch abends, das habe ich auch schon mal gesehen. Man könnte es wie bei Fernsehsendern oder Radioshows machen und eine feste Uhrzeit angeben, aber ich finde es gut, wenn die Folgen gleich morgens erscheinen.

Die meisten Menschen, wenn sie aufstehen, was machen die? Sie greifen zum Handy. Auf dem Weg zur Arbeit oder zu Hause, wenn man sich was zum Frühstück macht, wird oft der Podcast gestartet. Das sehe ich auch an den Zahlen, dass da schon einiges passiert. Das kann ich definitiv sagen.

Carina Dawert: Ja, ich mache das als Konsumentin genauso. Ich freue mich immer, wenn die Folgen morgens rauskommen, weil ich sie dann auf dem Weg irgendwohin im Auto hören kann. Ich habe auch schon festgestellt, dass der Algorithmus offensichtlich weiß, wann ich aufstehe. Wenn ein Podcast um 6:30 Uhr rauskommt, kriege ich die Benachrichtigung trotzdem immer erst später auf mein Handy.

Ich habe das mal bei anderen beobachtet und festgestellt: Mein Streaming-Anbieter kennt meine Weckerzeit. Ich bin ja Künstlerin und stehe deshalb immer tendenziell eine Stunde später auf als alle anderen.

Anika: Noch nicht aufgefallen. Was nutzt du denn?

Carina Dawert: Achso, das ist Amazon Music Unlimited.

Anika: Amazon, okay. Interessant. Interessant. Ich höre meistens über Apple Podcasts oder Spotify. Das werde ich mal testen, jetzt interessiert mich das. Es gibt ja manchmal so leichte Verzögerungen. Bei Apple dauert es manchmal ein paar Minuten bis zu einer Stunde, bis die Folge wirklich veröffentlicht ist. Manchmal geht es aber auch ganz schnell.

Carina Dawert: Ja, ist jetzt nicht wissenschaftlich fundiert.

Anika: Aber bei Spotify geht es, was ich beobachtet habe, am schnellsten. Aber eigentlich auch egal. Das braucht man nicht zu sehr beachten, denke ich.

Carina Dawert: Ja, das sind Carinas Aufstehstudien, die sind jetzt nicht unbedingt verlässlich.

Anika: Die Aufstehstudien.

Carina Dawert: Morgens ist auch nicht mein Lieblingszustand. Ich garantiere für nichts.

Anika: Ja, same. Ich bin auch nicht so der Morgenmensch. Aber gut, das ist ein anderes Thema.

Carina Dawert: Uns muss es ja auch geben!


Unterschiede zwischen Radio und Podcast: Persönlich vs. privat

Anika: Du bist ja auch als Radiomoderatorin unterwegs. Podcasting ist dem Radio ja in gewisser Weise ähnlich. Was kannst du unseren Podcast-Hörerinnen und Hörern vielleicht mitgeben, was aus deiner Sicht als Radiomoderatorin für einen Podcast wichtig ist?

Carina Dawert: Es ist tatsächlich so, dass Radio und Podcast zwei sehr unterschiedliche Medien sind. Das war mir in diesem Ausmaß vorher nicht bewusst. Es ist eine ganz andere Art, Menschen anzusprechen.

Alles, was ich im Radio gelernt habe, funktioniert im Podcast anders. Im Radio unterscheide ich immer ganz deutlich zwischen privat und persönlich. Beim Podcast mache ich das nicht. Da werden alle Menschen geduzt, für mich sind alle gleich, egal wie alt sie sind. Das ist für mich eine private Ansprache. Ich unterscheide nicht mehr zwischen privat und persönlich, weil ich finde, je privater es ist, desto mehr erreiche ich die Menschen.

Je privater ich bin, desto mehr können sich die Menschen mit mir identifizieren und desto authentischer wirke ich. Im Podcast denke ich weniger darüber nach, was ich sage, obwohl ich in der Vorbereitung mehr darüber nachdenke, was ich sagen werde. Aber diese Art der Ansprache, die Lockerheit und Authentizität, das ist der größte Unterschied. Im Radio muss ich manchmal Dinge anmoderieren, die mich gar nicht interessieren. Da teaserst du Beiträge an, bei denen du denkst: „Warum machen wir das? Ich verstehe es nicht.“ Oder es geht um Themen, die ich nicht mag oder die ich verachte, wie Kriegsmeldungen. Das sind Themen mit einer ganz anderen Seriosität.

Im Podcast musst du das nicht. Du bist viel freier und darfst das machen, was du möchtest und was du liebst. Du kannst dich natürlich auch mit schwierigen Themen auseinandersetzen, aber dann nimmst du die Hörerinnen und Hörer mit und sagst: „Hey, das ist ein schwieriges Thema für mich, aber so sehe ich es.“ Diese Freiheit hast du im Radio nicht. Da interessiert es keinen, was Carina über den Krieg in irgendeinem Land denkt oder über diesen oder jenen Politiker.

Das wollen die Leute nicht wissen und das hat dort auch keinen Platz. Im Podcast dagegen hat das Platz.

 

Abgrenzung und Authentizität: Die Herausforderungen beim Radio

Anika: Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich habe einige Freunde, die beim Radio arbeiten, und ich weiß, dass das zum Teil auch belastend sein kann. Man bekommt ja alles mit, was in der Welt passiert, besonders die negativen Nachrichten. Meistens werden diese auch gesendet, und das kann einen wirklich beeinflussen. Sich da abzugrenzen, ist wahrscheinlich eine wichtige Fähigkeit, oder?

Carina Dawert: Ja, das stimmt. Gestern Abend war ich auf Sendung und hatte erst eine Meldung über Krätze, wo man sich denkt: „Ihh, ist das eklig.“ Und dann kam die nächste Meldung über einen Kriegs-Eingriff. Man selbst hat davon vorher nichts mitbekommen, weil man im Sender in seiner eigenen Blase war. Dann hörst du den Nachrichtensprecher diese Meldung vorlesen und denkst: „Okay, und jetzt soll ich gleich wieder sagen, moin, ich habe gute Laune und wir verbringen einen schönen Abend.“ Du musst diese Meldung aber gerade noch verarbeiten.

Oder du hast spontan ein Interview über ein Thema, bei dem du denkst: „Gott, ich fühle mich gar nicht informiert genug, um darüber jetzt zu reden.“ Aber du musst es trotzdem professionell durchziehen. Ich habe den Anspruch, mich mit der Materie auseinanderzusetzen, aber aus zeitlichen Gründen ist das oft schwierig, weil das Radio live ist. Das ist ja das Schöne am Radio, dieser Live-Charakter.

Aber du hast nicht die Möglichkeit, dich so intensiv vorzubereiten wie beim Podcast.

Anika: Ja, beim Podcast ist das eine ganz andere Nummer. Man sendet ganz andere Nachrichten und Inhalte. Man hat ein ganz anderes Publikum – eher ein nischiges Publikum.

 

Die Nische als Vorteil: Podcasting vs. Social Media

Carina Dawert: Genau, du musst nicht alle Menschen von der 16-Jährigen, die im Auto ihrer Mutter mitfährt, bis zur 89-Jährigen, die dich als Abendprogramm hört, ansprechen. Das tut gut beim Podcast. Es gibt dir Sicherheit, dass du so verstanden wirst, wie du es auch meinst.


Das finde ich in Social Media manchmal echt schwierig. Da erreicht man Leute, die komplett anders denken und ihren Senf dazugeben, aber vielleicht einfach nur deinen Humor nicht verstanden haben.

Anika: Ja, das ist schon blöd.

Carina Dawert: Durch diese Nische, die der Podcast bietet, hast du eine bessere Abgrenzung und eine bessere Sortierung.

Anika: Ja, man erreicht die Menschen anders. Sie bekommen deine Stimmung durch die Stimme mit, durch die Art und Weise, wie du etwas sagst. Wir transportieren unsere Emotionen über die Stimme, und das ist anders als in einem Social Media Posting, das schnell konsumiert wird. Beim Podcast habe ich das Gefühl, dass man viel mehr bei der Sache ist, wenn man zuhört.

Carina Dawert: Ja, man gewöhnt sich ja auch an die Leute und lernt sie durch regelmäßiges Hören kennen. Es entsteht eine ganz andere Verbindlichkeit.

Ich habe ein paar Zuschriften bekommen diese Woche: „Carina, hast du das jetzt schon gemacht? Wir wollen wissen, wie es weitergeht.“ Und ich denke: „Oh Gott, jetzt muss ich es wirklich machen. Kein Druck, no pressure.“

Anika: So geht’s los. Ja, das ist cool, sowas!

 

Dank und Fazit

Anika: Mega cool, dass du uns hier mal so mitgenommen hast in deinen Podcast-Start, Küstenfrolleins. Es war super interessant, was du erzählt und berichtet hast. Es hat auch mega Spaß gemacht, mit dir zusammenzuarbeiten. Das war richtig cool.

Carina Dawert:
Danke, danke. Ja, ich habe mich ja schon oft und ausführlich bedankt, aber auch an dieser Stelle nochmal: Das war ein richtig cooler Support. Es war einfach easy, und man konnte dir immer viele dumme Fragen stellen. Du hast dich immer schnell den Dingen angenommen, bei denen man sonst 14 YouTube-Tutorials hätte schauen müssen. Das weiß ich sehr zu schätzen..

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Anika ist Gründerin von Podcastwonder, der Podcast rundum Service Agentur. Podcastwonder unterstützt Experten und Unternehmen im gesamten Prozess vor- und nach der Aufnahme eines Podcasts. Dabei nimmt sie ihre Kunden an die Hand, um den Marketingkanal Podcast erfolgreich für sich und ihr Unternehmen zu nutzen.

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Der Podcast “Die Küstenfrolleins” auf Spotify

Der Podcast “Die Küstenfrolleins” auf Apple Podcasts

TRANSKRIPT FOLGE #218

Warum der Podcast ‘Küstenfrolleins’ entstanden ist

Anika: Du hast mit deiner besten Freundin zusammen einen Podcast gestartet, die Küstenfroilleins. Warum, wieso, weshalb?

Carina Dawert: Weil wir tatsächlich ganz fest die Überzeugung hatten – und jetzt, wo wir gelauncht haben, bestätigt sich das auch – dass wir durch unsere doch relativ große Unterschiedlichkeit ganz viele Menschen, vor allem Frauen, da draußen erreichen können. Ich lebe ein typisches Single-Leben in der Großstadt. Ich bin freischaffende Künstlerin. Mein Leben ist ein bisschen Rock’n’Roll, Halligalli, Füße hoch.

Und meine beste Freundin Roberta ist Business- und Life-Coach. Sie hat alles im Griff, ist zum zweiten Mal verheiratet, ihre Kinder sind erwachsen und aus dem Haus. Sie wohnt auf dem Dorf und ist eigentlich genau das Gegenteil von mir. Das ist auch der Grund, warum unsere Freundschaft so gut funktioniert: Wir helfen uns gegenseitig aus ganz verschiedenen Blickwinkeln weiter und sind dabei immer sehr ehrlich. Bei uns kommen immer „die Titten auf den Tisch“ – das ist auch unser Podcast-Slogan.

Ja, und das scheint zu funktionieren, da sind wir ganz happy.

 

Die Entstehung einer einzigartigen Freundschaft

Anika: Wie lange kennt ihr euch zwei eigentlich schon?

Carina Dawert: Neulich habe ich bei ihrer Hochzeit gesprochen und da kam heraus, dass wir uns jetzt 14 Jahre kennen. Genau.

Anika: Wow, so lange – die Freundschaft ist quasi in der Pubertät.

Carina Dawert: Ja, du hast eigentlich recht. Stimmt. Ich glaube, das Besondere an unserer Freundschaft ist, dass wir uns kennengelernt haben, als wir schon erwachsene Frauen waren. Ich war 20 und sie ist ungefähr 13 oder 14 Jahre älter als ich. Also es ist eine Freundschaft, die auf einer anderen Ebene entstanden ist.

 

Die Hürden und Herausforderungen beim Podcast-Start

Anika: Und auf dem Weg zum Podcast-Start, was war da so los? Hattest du irgendwelche Glaubenssätze oder Zweifel, warum dieser Podcast vielleicht nicht entstehen sollte? Wie ist das abgelaufen? Das würde mich jetzt mal interessieren.

Carina Dawert: Also tatsächlich haben wir eine etwas längere Gründungsgeschichte. Ich wusste eigentlich immer, dass ich diesen Podcast mit Roberta machen möchte. Da hatte der Podcast noch nicht mal einen Namen, aber ich habe bestimmt zwei oder drei Jahre an ihr „rumgebaggert“ und gesagt, dass die Welt diesen Podcast braucht. Irgendwann hat sie Ja gesagt und eingesehen, dass wir wirklich Menschen erreichen, ihnen helfen und ein gutes Gefühl geben können. Natürlich macht man das ja auch, um das eigene Unternehmen zu pushen – allein für den Weltfrieden wäre es zu viel Arbeit. Das kann ich jetzt aus der Erfahrung heraus sagen. Schwierige Glaubenssätze hatten wir nicht, aber es war schon ein weiter Weg. Gerade weil ich selbstständig arbeite und es gewohnt bin, Entscheidungen alleine zu treffen, war es eine neue Erfahrung, sich auf ein Teammitglied einzulassen und alle Entscheidungen zusammen zu treffen.

 

Die größte Herausforderung vor dem Launch

Anika: Was war denn die größte Hürde auf dem Weg zum Podcast-Start?

Carina Dawert: Ich glaube, die größte Hürde war tatsächlich das Fotoshooting für das Titelbild, die Namensfindung und am Ende der Sprint, den Launch auch zu schaffen. Auch wenn Podcast generell ein Marathon ist und kein Sprint, war der Launch am Ende wirklich ein Sprint.

Anika: Was hat es am Ende zu einem Sprint gemacht?

Carina Dawert: Ach, man wird ja doch immer perfektionistischer. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto besser will man es machen. Dann steigen die Ansprüche immer höher und man denkt: „Ach, das könnte man noch machen, das auch.“ Man möchte einfach mit einem guten Ergebnis rausgehen. Wir hätten sicherlich ein bisschen früher starten können, vielleicht mit einem weniger tollen Jingle oder einer anderen Klangqualität, aber so waren wir dann beim Launch wirklich stolz auf uns.

 

Stolz auf den gemeinsamen Erfolg

Anika: Das könnt ihr auch sein, definitiv. Ich meine, das ist schon ein cooles Ding, was ihr da gestartet habt.

Carina Dawert: Danke dir. Ja, das finden wir auch. Wir sind gespannt, was noch kommt.

 

Der Entstehungsprozess des Podcasts ‘Küstenfrolleins’

Anika: Nimm uns doch noch mal mit in den Entstehungsprozess des Podcasts. Ich meine, die Idee war da, dass ihr einen Podcast starten wollt, und dann habt ihr losgelegt. Wie kamen die Themen zu euch? Wusstet ihr gleich von Anfang an, worüber ihr sprechen wollt, oder habt ihr euch da noch mal zusammengesetzt und strategisch etwas überlegt?

Carina Dawert: Wir haben ja von dir so super Content-Planer bekommen. Die haben wir tatsächlich von Anfang an ausgefüllt und wild Folgen geplant. Während wir Folgen aufgenommen haben, merkten wir allerdings immer wieder: Okay, wir müssen die Reihenfolge anpassen. Aber wir sind bis heute ganz happy, dass wir das so schön eingeteilt haben. Wir haben auch ein Dokument, auf das wir beide zugreifen können, und immer wenn eine von uns im Alltag eine Idee hat, schreiben wir uns eine WhatsApp: „Pack mal schnell auf die Liste, ich hab gerade keine Zeit.“ So machen wir das ganz konsequent. Deswegen gehen uns die Themen auch niemals aus.

Allerdings merken wir schon, dass manche Themen inhaltlich anstrengender sind als andere. Wir haben zum Beispiel gerade am Wochenende eine Folge übers Sterben aufgenommen, weil wir gerne über Tabuthemen sprechen wollen. Danach haben wir aber gemerkt: „Boah, jetzt ist die Luft raus für ernste Themen.“ Da müssen wir dann hinterher etwas Lustiges machen, was uns auch gut tut. So werfen wir die Reihenfolge manchmal über den Haufen.

 

Themenfindung und der Umgang mit persönlichem Feedback

Anika: Fallen euch diese persönlichen Themen leicht? Oder ist das manchmal schwierig?

Carina Dawert:
Das ist bei uns unterschiedlich. Mir ist es von Anfang an deutlich leichter gefallen, weil ich als Moderatorin und Poetry Slammerin sowieso immer viel von mir preisgebe. Das bringt irgendwie meinen Beruf mit sich. Bei Roberta ist das anders gelagert, aber sie wächst da ganz toll rein. Was am Anfang noch ein Fremdgefühl bei ihr ausgelöst hat, ist heute überhaupt kein Thema mehr. Wir merken einfach durch die Resonanz, die wir von unseren Hörerinnen und Hörern bekommen, dass sie uns wirklich verstehen. Das kommt bei ihnen an.

Anika: Es öffnet ja auch, schafft Verbindung, wenn man sich öffnet und persönliche Dinge teilt, die man sonst vielleicht nur seinen Freunden erzählt. Es gibt sicher auch Menschen, die sich dadurch verbunden fühlen, oder?

Carina Dawert: Ja, wir bekommen so liebe Zuschriften. Damit haben wir gar nicht gerechnet. Wir sind ja erst sechs Wochen online und bekommen schon Nachrichten – sogar viele von Männern. Sie schreiben uns, dass sie unsere Perspektiven toll finden. Manchmal gibt es auch Nachrichten wie: „Hey, das ist eine ganz komische Ansicht. Was hältst du von diesem und jenem Gedanken?“ Und das finde ich schön, weil es zeigt, dass sich jemand mit dem Thema auseinandersetzt und versucht nachzuvollziehen, wie wir denken.

Wir merken, dass das Thema Altersunterschied bei uns gut ankommt, weil wir oft gegensätzlicher Meinung sind und dadurch viele unterschiedliche Perspektiven abdecken.

 

Erste Erfolge und positives Feedback zum Podcast-Start

Anika: Ich finde es wirklich erstaunlich, dass ihr schon nach sechs Wochen derartige Zuschriften bekommt. Das ist ein tolles Engagement für einen Podcast-Start.

Carina Dawert: Ja, wir haben sogar schon eine Nachricht bekommen, dass wir in den Podcast-Charts im Bereich „Beziehungen“ eingestiegen sind. Da waren wir natürlich ganz stolz! Das motiviert uns, dran zu bleiben und pünktlich zu liefern, damit alle wissen: „Hey, donnerstags kommen die Küstenfroilleins raus.“ Das wollen wir wirklich verbindlich einhalten.

Anika: Hammer! Das könnt ihr wirklich feiern.

 

Aufgabenverteilung und Rollendefinition im Podcast

Anika: Ihr habt den Podcast ja als Co-Host-Format gestartet, also zu zweit. Da braucht man ja eine bestimmte Struktur oder eine Rollendefinition. Wie handhabt ihr das? Wer übernimmt die Leader-Rolle?

Carina Dawert: Die Leader-Rolle übernehme ich, weil ich als Moderatorin diesen Background habe. Ich sorge dafür, dass wir immer wieder zum Thema zurückkommen. Aber eigentlich läuft das bei uns sehr Hand in Hand. Wir sagen uns auch gegenseitig: „Jetzt kommen wir gerade etwas vom Thema ab.“ Zum Beispiel wenn wir gerade den Hörerinnen Brief besprechen oder solche Dinge.

Die Tipps bereite ich vor. Wir haben eine Kategorie, in der wir immer gerne einen Tipp zum Lesen oder Hören mitgeben. Auch die Verabschiedungen und Call-to-Actions mache ich. So bleibt es einfacher im Sprechflow: Okay, das ist jetzt Carinas Job und fertig.

 

Die Herausforderung, den roten Faden zu behalten

Anika: Ja, ich kann mir vorstellen, dass es gerade für Menschen ohne Moderationserfahrung eine Herausforderung ist, ein Gespräch zu führen, ohne den roten Faden zu verlieren. Es ist wirklich eine Kunst, das Gespräch strukturiert zu halten und nicht einfach über alles Mögliche zu reden.

Carina Dawert: Ja, das merke ich tatsächlich auch beim Zuhören anderer Podcasts. Ich konsumiere selbst sehr viele Podcasts, deswegen bin ich ja auch auf die Idee gekommen, einen eigenen zu starten. Was mich total stört, ist, wenn das Thema verloren geht oder der Titel der Episode gar nichts mit dem zu tun hat, was besprochen wird, weil es nur suchmaschinenoptimiert ist. Das versuche ich, selbstkritisch so umzusetzen, dass wir dem gerecht werden, was wir versprechen.

Anika: Ja, absolut! Es geht am Ende ja um die Hörerinnen und Hörer da draußen und nicht nur um Suchmaschinen. Es ist wichtig, dass die Menschen das bekommen, was ihnen versprochen wird, und nicht enttäuscht sind, wenn das Thema dann völlig anders ist.

Carina Dawert: Ja, trotzdem habe ich gute Erfahrungen gemacht, wenn ich die Titelfolge und die Beschreibung schreibe und dann noch einmal von einer KI checken lasse. Manchmal ändern sich nur zwei Worte, und ich denke mir: „Wow, das ist ein Gamechanger! Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?“ Das mache ich schon, aber die Inhalte überlegen wir uns selbst.

 

Tipps für angehende Podcaster

Anika: Wenn ihr jetzt auf den gesamten Podcast-Start-Prozess zurückblickt, was würdet ihr anderen Unternehmern, Selbstständigen und Coaches als Tipps mitgeben, wenn sie einen Podcast starten wollen? Gibt es etwas, das ihr jetzt anders machen würdet?

Carina Dawert: Wenn wir es noch einmal machen könnten, würden wir erst sehr weit inhaltlich arbeiten und dann erst nach ein paar Monaten das erste Fotoshooting machen. Das ist ein ganz klares Learning für uns. Am Anfang sind wir da etwas blauäugig losgelaufen und haben gedacht: „Ja, wir wissen schon, was wir machen.“ Aber wir haben gemerkt, dass sich die Inhalte noch mal ganz anders entwickelt haben. Da haben wir Zeit und Geld verbrannt. Nicht weltbewegend, aber es hätte effizienter sein können.

Was ich aber auf jeden Fall immer wieder machen würde, ist – und das klingt jetzt vielleicht blöd, weil ich in deinem Podcast bin – dich zu buchen und mich durchcoachen zu lassen. Ich bin mir ehrlicherweise nicht sicher, ob wir das ohne deinen Support durchgezogen hätten oder ob es uns 2024 überhaupt schon gegeben hätte. Vielleicht hätten wir noch bis 2025 gebraucht. Dieses Gefühl, dass jemand fragt: „Wie seid ihr vorangekommen? Seid ihr damit fertig?“, und das wöchentliche Feedback, war extrem hilfreich.

Anika: Das freut mich total zu hören. Ich finde es immer toll, wenn man zusammen etwas entwickelt. Es motiviert, wenn die ersten Ergebnisse da sind. Das gibt einfach einen Schub, dass der Podcast auch online geht.

 

Technische Unterstützung für einen reibungslosen Start

Carina Dawert: Ja, auch das Technische – was man kaufen muss, worauf man achten muss – wenn man da so blauäugig rangeht: Du kannst von 500 Euro bis 15.000 Euro alles ausgeben. Allein die Einrichtung, das Hochladen beim Host, das Verbreiten. Ich hätte dafür mindestens zwei Tage gebraucht, aber wir waren in anderthalb Stunden fertig. Zack, und es ging los, wir waren online!

Anika: Ja, das nimmt schon viel ab. Ich empfehle das ja auch immer wieder. Man kann in so vielen Bereichen mit Experten zusammenarbeiten, die genau wissen, was zu tun ist. Das ist einfach eine Abkürzung. Wenn man sich alles selbst beibringt und Tutorials schaut, dann kann das ewig dauern.

Carina Dawert: Ja, absolut. Man will sich ja über Ergebnisse freuen. Wenn man sich alles selbst beibringt, wird man irgendwann gaga. Mein Ding ist das nicht. Aber Roberta ist ja zum Beispiel auch Coach. Ihr Beruf basiert darauf, dass jemand von außen auf dein Leben schaut und sagt: „Mach mal mehr so, mach mal mehr so. Vielleicht wäre das eine gute Idee.“

Das eine coacht eben für Podcasts, das andere für How-to mache ich hier Instagram Reels oder was auch immer.

 

Der Spagat zwischen Selbstständigkeit und Anstellung

Anika: Wie ist es eigentlich bei Roberta als Coach? Ist sie noch angestellt oder ist sie selbstständig?

Carina Dawert: Beides, also eine Kombination, genau.

Anika: Okay, cool. Ist das für sie – also ich meine, ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht eine andere Situation ist, wenn man angestellt ist und einen Podcast startet, im Vergleich zu jemandem, der selbstständig ist und das als Marketingkanal nutzt, oder? Macht man sich da nicht Gedanken, was Kollegen oder der Chef sagen könnten? Wie ist das bei ihr?

Carina Dawert: Ja, auf jeden Fall. Das ist etwas, worüber wir regelmäßig sprechen. Aber wir haben die Abmachung, dass wir nicht anderthalb Stunden Material aufnehmen und dann 40 Minuten rausschneiden. Natürlich gibt es Momente, in denen man sich fragt, ob es wirklich eine gute Idee war, etwas zu veröffentlichen. Vielleicht hört das doch mal jemand, von dem man es nicht erwartet. Aber wir haben beschlossen, dass wir das trotzdem machen, weil wir diese Verbindung und dieses Vertrauen schaffen wollen. Die Menschen glauben uns nur, wenn wir authentisch sind und konsequent bleiben.

Natürlich haben wir uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Was erzählen wir? Welche Charaktere, die uns im Leben begegnet sind, sollten wir vielleicht anonymisieren oder das Geschlecht ändern, um Datenschutz zu gewährleisten? Aber das hat sich über die Zeit entwickelt, sodass wir bei jeder Aufnahme einfach drauf losreden können, weil wir inzwischen wissen, was geht und was nicht.

 

Überlegungen zum Umgang mit persönlichen Inhalten

Anika: Ja, das ist natürlich etwas, worüber man sich vorher Gedanken machen sollte, besonders bei einem Format wie eurem, das sich um Beziehungen dreht. Man muss sich überlegen, was man teilt, wie viel und wie detailliert.

Carina Dawert: Ja, wir überlegen sogar, ob wir unsere Kategorie auf Comedy ändern sollten, weil uns die Leute immer schreiben, wie unglaublich lustig sie uns finden.

Anika: Ja, das wäre auch eine Idee!

Carina Dawert: Ja, wir beobachten das mal.

Anika:  Man kann das ja jederzeit ändern, das ist unkompliziert.

Carina Dawert: Ja, aber wenn, dann wollen wir auch in die Charts!

Anika: Ja klar, Comedy ist natürlich auch ein hartes Pflaster, aber das schafft ihr bestimmt definitiv.

 

Der Weg zum Podcaster-Dasein

Carina Dawert: Ich kann mir gar nicht vorstellen, was das größere “High” ist, in welchem Bereich es mehr Wettbewerb gibt. Wir sind gerade erst dabei, uns in der Podcast-Welt zurechtzufinden und uns mit anderen zu vernetzen. Es fühlt sich noch frisch an. Wir beschäftigen uns zwar schon seit einem Jahr mit dem Thema Podcast, aber das Gefühl, wirklich Podcasterin zu sein, hat sich noch nicht ganz gesetzt.

Anika: Das kommt noch, es ist ja alles noch ganz neu.

Carina Dawert: Ja, und es sagen ja viele Leute: „Jeder hat jetzt einen Podcast.“ Aber wenn ich mir den Markt anschaue, denke ich mir, nee, das stimmt nicht. Die meisten schaffen es nicht mal bis zum Launch. Viele geben vorher auf, besonders wenn mehrere Personen beteiligt sind, weil sie sich über viele Dinge nicht einig werden. Da ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtig.

 

Die Realität des Podcast-Markts

Anika: Ja, und das hängt auch davon ab, in welcher Bubble man sich bewegt. In manchen Bubbles gibt es viele Podcasts, in anderen ist das Thema noch relativ neu. Es gibt immer noch Experten und Themen, zu denen es noch keinen Podcast gibt. Da ist noch Potenzial.

Carina Dawert: Ja, und es braucht auch gute Podcasts. Nicht solche, die im Kleiderschrank aufgenommen werden, sondern solche, bei denen sich die Macher wirklich Mühe geben.

Anika: Ja, absolut. Es gibt viele Hobby-Podcasts, die auch richtig gut sind, aber es gibt eben auch solche, die weniger professionell sind.

Carina Dawert: Ja, manche dieser Hobby-Podcasts haben vor acht Jahren angefangen, nicht 2024. Das hat alles Vor- und Nachteile.

Anika: Früher war es vielleicht einfacher, bekannt zu werden, aber heute muss man mehr Arbeit investieren, weil Podcasts populärer sind.

Carina Dawert:
Ja, das stimmt. Aber es hören auch viel mehr Menschen Podcasts, also erreicht man mehr Leute.

 

Wie der Podcast “Küstenfroilleins” erfolgreich wurde

Anika: Wie habt ihr es geschafft, dass so viele Menschen euren Podcast hören?

Carina Dawert: Eigentlich frage ich mich das auch! Der erste Schritt war, dass wir es einfach jedem erzählt haben, als wir uns entschieden haben, den Podcast zu starten. Das hat uns natürlich auch unter Druck gesetzt, weil ständig jemand fragte: „Wann kann ich euren Podcast endlich hören?“

Aber das hat dazu geführt, dass sich viele Leute den Podcast beim Launch angehört haben. Wir haben sie über Monate neugierig gemacht. Dafür haben wir natürlich auch unsere Social-Media-Kanäle genutzt, obwohl wir bei den Küstenfroilleins noch gar nicht so viele Follower haben. Aber anscheinend erreichen wir trotzdem die richtigen Menschen.

Was auch geholfen hat, war die Unterstützung von Content-CreatorInnen, die wir kennen. Wir haben sie gefragt, ob sie Lust haben, mal reinzuhören und es zu teilen, wenn es ihnen gefällt.

Wir haben wirklich viel erreicht und sind deinem Rat gefolgt, mit drei Folgen zu launchen. Das hat dazu geführt, dass die Leute, die die erste Folge gehört haben, auch gleich alle drei gehört haben. Das war natürlich super positiv. Wir haben sehr darauf geachtet, dass diese drei Folgen catchy und unterschiedlich sind, um verschiedene Zielgruppen und Altersgruppen anzusprechen.

Wir haben mit Themen wie „Muss ich Mutter werden, um glücklich zu sein?“, „Unsere schlechtesten Dates“ und „Fat Shaming: Bin ich zu dick?”“ gestartet. Und wie sich herausgestellt hat, ist unsere Folge „Unsere schlechtesten Dates“ nach wie vor der High Performer. Es scheint viele Menschen zu interessieren, welche schlechten Dates andere erlebt haben.

Daraus haben wir gelernt und die Reihenfolge unserer Themen angepasst, um das Thema Dating stärker in den Fokus zu rücken. Das hat wunderbar funktioniert. Außerdem erzählen wir es weiterhin jedem auf jeder Veranstaltung: „Ich mache einen Podcast. Hier ist der Link, hör doch mal rein!“

Womit ich wirklich nicht gerechnet hätte, ist, dass uns auch so viele Männer hören. Ich glaube, unser Männeranteil liegt bei 38 %. Damit haben wir nicht gerechnet, aber es ist toll. Es spricht für die Männer, die offensichtlich Bock haben, weibliche Sichtweisen zu hören und sich zu reflektieren. Menschen, die sich reflektieren, sind per se unsere Zielgruppe, und das ist echt gut.

Was wir jetzt weiterhin tun werden, ist, dass wir bei Social Media noch mehr Zeit investieren wollen, uns weiter fortbilden und professionelle Unterstützung holen, um da zu wachsen. Die Ästhetik auf Instagram für ein Podcast-Format ist beispielsweise wieder eine ganz andere als für meinen eigenen Kanal als Moderatorin. Das sind einfach zwei Paar Schuhe.
Genau, und da schauen wir einfach immer, wo die nächste Baustelle ist, holen uns dafür professionelle Begleitung und versuchen, das Beste rauszuholen. Wir investieren wahnsinnig viel Zeit in gute Folgen, die Vorbereitung, den Schnitt und eine gute Klangqualität. Wichtig ist uns auch, dass wir uns auf die Podcastaufnahme freuen und das rüberbringen, was wir rüberbringen wollen. Da gehört es auch dazu, sich um sich selbst zu kümmern und die Freundschaft nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Wie und wo die Podcast-Aufnahmen stattfinden

Anika: Das ist wunderschön. Wo nehmt ihr die Folgen denn immer auf? Trefft ihr euch und nehmt dann eine Episode auf oder gleich mehrere?

Carina Dawert: Also, wir nehmen immer bei mir zu Hause auf. Wir bauen alles in einer Ecke auf, ohne Fenster oder Glas in der Nähe, und setzen uns ganz akkurat vor unser Mikrofon. Wir machen das nicht, wie man es manchmal bei Instagram sieht, dass alle gemütlich auf einem Sessel chillen. Wir brauchen das Gefühl von Fokussierung, das tut uns gut. Üblicherweise essen wir davor etwas richtig Leckeres, trinken einen Sekt und dann nehmen wir auf.

Dann merken wir oft nach der ersten Folge oft, dass wir die zweite Folge doch nicht so machen, wie wir es eigentlich wollten. Also essen wir wieder etwas, trinken noch einen Sekt und dann nehmen wir die zweite Folge auf. Danach sind wir fertig – wirklich kaputt, wahrscheinlich eher vom Essen als vom Aufnehmen.

Anika: Ja, das glaube ich! Vor dem Essen ist man schon fertig.

Carina Dawert: Nee, genau. Aber das ist unser Pensum. Wenn wir uns treffen, nehmen wir immer zwei Folgen auf.

Anika: Das macht natürlich mehr Sinn, als sich jede Woche zu treffen und jede Woche eine Folge aufzunehmen. So hat man es gleich im Batch abgehakt.

Carina Dawert: Ja, und wir haben auch eine gewisse Entfernung zueinander. Ich schneide die Folgen dann gerne, wenn sie frisch aufgenommen sind, weil ich noch im Kopf habe, was besprochen wurde und was ich besonders doof fand oder wo ich mir denke: „Mensch, da habe ich den Satz 23 Mal neu angefangen, das muss ich unbedingt rausschneiden.“ Dann schneide ich die Folge meistens am nächsten oder übernächsten Tag, damit ich das Thema abhaken und mich wieder auf das nächste Aufnehmen konzentrieren kann. Dann tauschen wir uns wieder aus, was wir in der nächsten Folge besprechen, und so weiter.


Der Prozess nach der Aufnahme

Carina Dawert: Ich lade die Folge dann immer gleich beim Hoster hoch, damit ich weiß, dass sie am Donnerstag erscheint. Ich lehne mich zurück und warte auf die ersten Feedbacks.

Anika: Wie schnell kommen die Feedbacks manchmal?

Carina Dawert: Relativ schnell, muss ich sagen. Die ersten Feedbacks kommen natürlich immer aus dem Bekanntenkreis, aber die weiter entfernten Kontakte brauchen dann manchmal etwas länger. Wir haben aber schon ein paar Leute in unserem Umfeld, die wirklich darauf warten.

Anika: Endlich eine neue Folge – geil!

Carina Dawert: Ja, das ist total schön. Ich experimentiere gerade noch ein bisschen mit der Uhrzeit, wann wir die Folgen veröffentlichen. Wir wissen, dass wir immer donnerstags alle zwei Wochen veröffentlichen, aber ich probiere momentan jede Woche eine andere Uhrzeit aus und bilde mir ein, dass das noch mal einen Unterschied machen wird. Das wird es vermutlich nicht, aber ein paar Spielereien muss man ja mal ausprobieren.

Anika: Ja, es ist austesten. Manche Podcasts veröffentlichen auch abends, das habe ich auch schon mal gesehen. Man könnte es wie bei Fernsehsendern oder Radioshows machen und eine feste Uhrzeit angeben, aber ich finde es gut, wenn die Folgen gleich morgens erscheinen.

Die meisten Menschen, wenn sie aufstehen, was machen die? Sie greifen zum Handy. Auf dem Weg zur Arbeit oder zu Hause, wenn man sich was zum Frühstück macht, wird oft der Podcast gestartet. Das sehe ich auch an den Zahlen, dass da schon einiges passiert. Das kann ich definitiv sagen.

Carina Dawert: Ja, ich mache das als Konsumentin genauso. Ich freue mich immer, wenn die Folgen morgens rauskommen, weil ich sie dann auf dem Weg irgendwohin im Auto hören kann. Ich habe auch schon festgestellt, dass der Algorithmus offensichtlich weiß, wann ich aufstehe. Wenn ein Podcast um 6:30 Uhr rauskommt, kriege ich die Benachrichtigung trotzdem immer erst später auf mein Handy.

Ich habe das mal bei anderen beobachtet und festgestellt: Mein Streaming-Anbieter kennt meine Weckerzeit. Ich bin ja Künstlerin und stehe deshalb immer tendenziell eine Stunde später auf als alle anderen.

Anika: Noch nicht aufgefallen. Was nutzt du denn?

Carina Dawert: Achso, das ist Amazon Music Unlimited.

Anika: Amazon, okay. Interessant. Interessant. Ich höre meistens über Apple Podcasts oder Spotify. Das werde ich mal testen, jetzt interessiert mich das. Es gibt ja manchmal so leichte Verzögerungen. Bei Apple dauert es manchmal ein paar Minuten bis zu einer Stunde, bis die Folge wirklich veröffentlicht ist. Manchmal geht es aber auch ganz schnell.

Carina Dawert: Ja, ist jetzt nicht wissenschaftlich fundiert.

Anika: Aber bei Spotify geht es, was ich beobachtet habe, am schnellsten. Aber eigentlich auch egal. Das braucht man nicht zu sehr beachten, denke ich.

Carina Dawert: Ja, das sind Carinas Aufstehstudien, die sind jetzt nicht unbedingt verlässlich.

Anika: Die Aufstehstudien.

Carina Dawert: Morgens ist auch nicht mein Lieblingszustand. Ich garantiere für nichts.

Anika: Ja, same. Ich bin auch nicht so der Morgenmensch. Aber gut, das ist ein anderes Thema.

Carina Dawert: Uns muss es ja auch geben!


Unterschiede zwischen Radio und Podcast: Persönlich vs. privat

Anika: Du bist ja auch als Radiomoderatorin unterwegs. Podcasting ist dem Radio ja in gewisser Weise ähnlich. Was kannst du unseren Podcast-Hörerinnen und Hörern vielleicht mitgeben, was aus deiner Sicht als Radiomoderatorin für einen Podcast wichtig ist?

Carina Dawert: Es ist tatsächlich so, dass Radio und Podcast zwei sehr unterschiedliche Medien sind. Das war mir in diesem Ausmaß vorher nicht bewusst. Es ist eine ganz andere Art, Menschen anzusprechen.

Alles, was ich im Radio gelernt habe, funktioniert im Podcast anders. Im Radio unterscheide ich immer ganz deutlich zwischen privat und persönlich. Beim Podcast mache ich das nicht. Da werden alle Menschen geduzt, für mich sind alle gleich, egal wie alt sie sind. Das ist für mich eine private Ansprache. Ich unterscheide nicht mehr zwischen privat und persönlich, weil ich finde, je privater es ist, desto mehr erreiche ich die Menschen.

Je privater ich bin, desto mehr können sich die Menschen mit mir identifizieren und desto authentischer wirke ich. Im Podcast denke ich weniger darüber nach, was ich sage, obwohl ich in der Vorbereitung mehr darüber nachdenke, was ich sagen werde. Aber diese Art der Ansprache, die Lockerheit und Authentizität, das ist der größte Unterschied. Im Radio muss ich manchmal Dinge anmoderieren, die mich gar nicht interessieren. Da teaserst du Beiträge an, bei denen du denkst: „Warum machen wir das? Ich verstehe es nicht.“ Oder es geht um Themen, die ich nicht mag oder die ich verachte, wie Kriegsmeldungen. Das sind Themen mit einer ganz anderen Seriosität.

Im Podcast musst du das nicht. Du bist viel freier und darfst das machen, was du möchtest und was du liebst. Du kannst dich natürlich auch mit schwierigen Themen auseinandersetzen, aber dann nimmst du die Hörerinnen und Hörer mit und sagst: „Hey, das ist ein schwieriges Thema für mich, aber so sehe ich es.“ Diese Freiheit hast du im Radio nicht. Da interessiert es keinen, was Carina über den Krieg in irgendeinem Land denkt oder über diesen oder jenen Politiker.

Das wollen die Leute nicht wissen und das hat dort auch keinen Platz. Im Podcast dagegen hat das Platz.

 

Abgrenzung und Authentizität: Die Herausforderungen beim Radio

Anika: Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich habe einige Freunde, die beim Radio arbeiten, und ich weiß, dass das zum Teil auch belastend sein kann. Man bekommt ja alles mit, was in der Welt passiert, besonders die negativen Nachrichten. Meistens werden diese auch gesendet, und das kann einen wirklich beeinflussen. Sich da abzugrenzen, ist wahrscheinlich eine wichtige Fähigkeit, oder?

Carina Dawert: Ja, das stimmt. Gestern Abend war ich auf Sendung und hatte erst eine Meldung über Krätze, wo man sich denkt: „Ihh, ist das eklig.“ Und dann kam die nächste Meldung über einen Kriegs-Eingriff. Man selbst hat davon vorher nichts mitbekommen, weil man im Sender in seiner eigenen Blase war. Dann hörst du den Nachrichtensprecher diese Meldung vorlesen und denkst: „Okay, und jetzt soll ich gleich wieder sagen, moin, ich habe gute Laune und wir verbringen einen schönen Abend.“ Du musst diese Meldung aber gerade noch verarbeiten.

Oder du hast spontan ein Interview über ein Thema, bei dem du denkst: „Gott, ich fühle mich gar nicht informiert genug, um darüber jetzt zu reden.“ Aber du musst es trotzdem professionell durchziehen. Ich habe den Anspruch, mich mit der Materie auseinanderzusetzen, aber aus zeitlichen Gründen ist das oft schwierig, weil das Radio live ist. Das ist ja das Schöne am Radio, dieser Live-Charakter.

Aber du hast nicht die Möglichkeit, dich so intensiv vorzubereiten wie beim Podcast.

Anika: Ja, beim Podcast ist das eine ganz andere Nummer. Man sendet ganz andere Nachrichten und Inhalte. Man hat ein ganz anderes Publikum – eher ein nischiges Publikum.

 

Die Nische als Vorteil: Podcasting vs. Social Media

Carina Dawert: Genau, du musst nicht alle Menschen von der 16-Jährigen, die im Auto ihrer Mutter mitfährt, bis zur 89-Jährigen, die dich als Abendprogramm hört, ansprechen. Das tut gut beim Podcast. Es gibt dir Sicherheit, dass du so verstanden wirst, wie du es auch meinst.


Das finde ich in Social Media manchmal echt schwierig. Da erreicht man Leute, die komplett anders denken und ihren Senf dazugeben, aber vielleicht einfach nur deinen Humor nicht verstanden haben.

Anika: Ja, das ist schon blöd.

Carina Dawert: Durch diese Nische, die der Podcast bietet, hast du eine bessere Abgrenzung und eine bessere Sortierung.

Anika: Ja, man erreicht die Menschen anders. Sie bekommen deine Stimmung durch die Stimme mit, durch die Art und Weise, wie du etwas sagst. Wir transportieren unsere Emotionen über die Stimme, und das ist anders als in einem Social Media Posting, das schnell konsumiert wird. Beim Podcast habe ich das Gefühl, dass man viel mehr bei der Sache ist, wenn man zuhört.

Carina Dawert: Ja, man gewöhnt sich ja auch an die Leute und lernt sie durch regelmäßiges Hören kennen. Es entsteht eine ganz andere Verbindlichkeit.

Ich habe ein paar Zuschriften bekommen diese Woche: „Carina, hast du das jetzt schon gemacht? Wir wollen wissen, wie es weitergeht.“ Und ich denke: „Oh Gott, jetzt muss ich es wirklich machen. Kein Druck, no pressure.“

Anika: So geht’s los. Ja, das ist cool, sowas!

 

Dank und Fazit

Anika: Mega cool, dass du uns hier mal so mitgenommen hast in deinen Podcast-Start, Küstenfroilleins. Es war super interessant, was du erzählt und berichtet hast. Es hat auch mega Spaß gemacht, mit dir zusammenzuarbeiten. Das war richtig cool.

Carina Dawert:
Danke, danke. Ja, ich habe mich ja schon oft und ausführlich bedankt, aber auch an dieser Stelle nochmal: Das war ein richtig cooler Support. Es war einfach easy, und man konnte dir immer viele dumme Fragen stellen. Du hast dich immer schnell den Dingen angenommen, bei denen man sonst 14 YouTube-Tutorials hätte schauen müssen. Das weiß ich sehr zu schätzen
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Anika ist Gründerin von Podcastwonder, der Podcast rundum Service Agentur. Podcastwonder unterstützt Experten und Unternehmen im gesamten Prozess vor- und nach der Aufnahme eines Podcasts. Dabei nimmt sie ihre Kunden an die Hand, um den Marketingkanal Podcast erfolgreich für sich und ihr Unternehmen zu nutzen.

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