Podcast ist wie YouTube für Hässliche – Interview mit Sascha Boampong

Was für eine Aussage 😉 Mit dem lieben Sascha Boampong habe ich mich über das Thema Podcast unterhalten. Über diesen lustigen Vergleich von ihm muss ich noch heute lachen. Gemeinsam mit Timo Eckhardt hat er den berühmten Digitale Nomaden Podcast gegründet und anschließend den Online Business Podcast. Die beiden feiern sogar schon ihr 5-jähriges Podcast-Jubiläum.

Warum eigentlich Podcast?

Sascha und Timo haben es schon einmal mit YouTube versucht und sind leider gescheitert. Vor der Kamera haben sie sich einfach nicht wohlgefühlt und hatten auch nicht das nötige Equipment. Dafür haben sie aber die Podcastwelt so richtig gerockt.

Podcast findet Sascha besser, weil alles drumherum einfach nicht wichtig ist. Nur die Stimme zählt. Er war schon früher als Internet-Radiomoderator tätig und moderiert auch heute noch leidenschaftlich gerne Events oder den Podcast.

Learnings aus 5 Jahren Podcast

Hauptsächlich geht es nie darum, was man selbst möchte, sondern um die Interessen der Hörer. Neben nützlichem Content darf es auch gerne mal etwas Unterhaltung sein. Sascha und Timo zeigen in ihrem Podcast am liebsten, was alles möglich ist. Es geht aber nicht um eine perfekte Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Würde Sascha dir nun in 30 Minuten den kompletten Ablauf, wie du deinen Podcast starten kannst erklären, wüsstest du nach diesen 30 Minuten nicht mehr, was er anfangs gesagt hat.

Heute führt Sascha zudem lieber Unterhaltungen und kein komplett vorgeschriebenes Interview. Er bereitet sich kaum mehr vor und lässt der Entwicklung des Gespräches gerne seinen eigenen Lauf. Interviews kommen ursprünglich aus dem Radio oder Fernsehen und waren zeitlich begrenzt. In einem Podcast kann das Format selbst bestimmt werden.

Mehr Nähe zu den Podcastern durch das unkomplizierte Format

Besonders gerne hört Sascha persönliche Dinge über andere Podcaster. Strategien für das Business-Wachstum sind zwar immer interessant. Wie diese Menschen denken, fühlen und welche Glaubenssätze sie haben, ist für ihn aktuell aber spannender. Genau dafür ist ein Podcast das perfekte Format. Du kannst raushören, wie die Menschen die Welt um sich herum wahrnehmen.

Instagram ist hier etwas oberflächlicher, kurz und visuell. YouTube-Videos musst du dir aktiv ansehen und Zeit dafür aufwenden. Ein Podcast wiederum läuft nebenbei. Egal was du tust, einen Podcast kannst du in so gut wie jeder Situation hören, ohne dir extra Zeit dafür zu nehmen.

Wir alle haben das Gefühl, wir kennen die Podcaster dadurch persönlich. Durch den unkomplizierten Konsum entsteht eine persönliche Beziehung. Gleichzeitig wird unsere Fantasie wieder etwas angeregt.

Edutainment – eine Mischung aus Education und Entertainment

Edutainment bedeutet, dass Wissen auf eine unterhaltsame Art und Weise vermittelt werden. Timo und Sascha möchten ihren Hörern gerne etwas beibringen. Gleichzeitig spielen aber auch Unterhaltung und Commitment eine große Rolle. Sie holen die Menschen mit einem Lachen ab und bringen ihnen Learnings bei. Sie möchten aber auch, dass diese Learnings umgesetzt werden. Immerhin hört jeder den Podcast aus einem bestimmten Grund.

Sehr wichtig ist Sascha und Timo, ihre Inhalte locker zu präsentieren. Sie möchten sich nicht verstellen und genau so sein, wie sie es im normalen Leben auch sind. Viele Podcaster schneiden beispielsweise alle „Ähm´s“ aus dem Podcast. Wenn du sie dann aber live auf einer Bühne mit den vielen „Ähm´s“ sprechen hörst, wunderst du dich darüber.

Sascha möchte zeigen, dass du sogar mit bestimmten Fehlern erfolgreich werden kannst. Deshalb werden die Episoden auch nicht geschnitten.

 

Hilft der Podcast für Buchungen des Mentorings?

Einerseits wünschen sich die Podcast-Hörer dieselbe Lockerheit, die Sascha und Timo an den Tag legen. Mit dieser Lockerheit würden sie auch gerne ihr Business führen. Das ist ein Grund, warum die Hörer auch ein Mentoring buchen.

Andererseits sorgen die beiden in ihrem Podcast dafür, dass sich die Menschen ertappt fühlen. Sie zeigen ihnen, dass diese eine Sache, die sie gerade machen, nicht richtig bzw. nicht relevant ist. Die zeitaufwändige Instagram-Grafik kann beispielsweise noch so schön sein. Wenn Instagram aber nicht der richtige Kanal für neue Kunden ist, ist dieser grafische Aufwand einfach nicht relevant.

Die lustigen Coaches in der heutigen Welt

Laut Sascha gibt es gerade 3 Arten von Coaches, die immer mehr vertreten sind. Die sogenannten Canva-Coaches machen dir weis, was du nicht alles mit aufwändig gestalteten Grafiken erreichen kannst und diese der Raketenstart für dein Business sind. Aha!

Dann gibt es noch die Eso-Coaches. Sie sagen, du musst alles nur manifestieren und sonst nichts tun. Setze dich einfach auf dein Meditationskissen, verbinde dich mit deinem Higher Self und alles wird toll. Echt jetzt?

Zudem sehen wir alle immer mehr 19-jährige Jungs, die in ihren zu großen Anzügen vor dem gemieteten Lamborghini posieren. Sie möchten dir beibringen, wie du dir ein 5-stelliges Online-Business mit deinem Hochpreis-Super-Coaching aufbaust. Ne ist klar!

Sich gegen diese Konkurrenz durchzusetzen ist nicht allzu schwer, denn genau diese Menschen sind Sascha und Timo eben nicht. Der Schlüssel zum Erfolg war diese Positionierung.

Lieber unperfekt starten als nie beginnen

Durch die immer besser werdende Qualität sind die Menschen natürlich ziemlich verwöhnt. Die beste Qualität ist aber nicht die Grundvoraussetzung, um endlich zu starten. Mit einer extrem schlechten Tonqualität kommst du heute zwar nicht mehr weit. Es sind aber trotzdem keine großen Ausgaben nötig, um ein durchschnittliches Ergebnis zu liefern.

Ein teures Mikro allein bringt dir auch nicht die gewünschten Hörer. Dazu gehört schon etwas mehr. Beginne also lieber nicht ganz so perfekt, aber starte mit deinem Podcast. Im laufe des Prozesses kannst du dich immer noch verbessern.

Lustige Momente aus 5 Jahren Podcast

Sascha und Timo haben mal eine Folge im Flugzeug auf dem Weg nach Bali aufgenommen. In diesem Moment kam eine Durchsage, dass Drogenkonsum- und Handel in Indonesien mit dem Tod bestraft werden.

Natürlich sind auch schon öfter Dinge während der Aufnahme heruntergefallen oder es wurde mal vergessen, die Stopptaste zu drücken.

Prinzipiell sind aber nicht alle Interviewpartner besonders locker und lustig, sondern eher etwas angespannt.

Das gibt dir Sascha mit auf den Weg, wenn du einen Podcast starten möchtest

Erwarte nicht zu früh Ergebnisse und halte einfach durch. Freue dich vielleicht in einem Jahr über Ergebnisse und markiere dir den Zeitpunkt im Kalender. Die Welt wartet leider nicht auf deinen Podcast und interagiert auch nicht so viel mit Podcasts, wie wir es uns erhoffen. Das Medium wird zwar viel konsumiert, aber es kommt nicht sehr viel zurück.

Wenn du aber dranbleibst und 100 Folgen veröffentlichst, hast du garantiert auch einige Superfans gewonnen, die von Anfang an dabei waren. Nur weil du sie nicht kennst, heißt es nicht, dass sie nicht existieren. Die meisten Podcaster geben schon nach ca. 15 Episoden auf.

Setze dir am besten auch ein messbares Ziel. Lege fest, wie viele Hörer, Downloads oder Abonnenten du bis zu welchem Zeitpunkt erreichen möchtest. Denn nur, was beobachtet wird, kann auch mit bestimmten Strategien verbessert werden.

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Anika Bors

Anika Bors

Anika ist Gründerin von Podcastwonder, der Podcast rundum Service Agentur. Podcastwonder unterstützt Expert:Innen und Unternehmen im gesamten Prozess vor- und nach der Aufnahme eines Podcasts. Dabei nimmt sie ihre Kunden an die Hand, um den Marketingkanal Podcast erfolgreich für sich und ihr Unternehmen zu nutzen.

 

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